Der inszenierte Abschied - hülswitt druck und medien
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Friedhofsgebühren<br />
Durchschnittlich 3 Prozent teurer in 2011<br />
B<strong>und</strong>esweit müssen die Bürger dieses Jahr<br />
mit höheren Friedhofsgebühren rechnen.<br />
Damit setzt sich ein Trend fort, den die Verbraucherinitiative<br />
Aeternitas schon seit Jahren<br />
beobachtet. Letztes Jahr zum Beispiel stiegen<br />
die Friedhofsgebühren in Deutschland<br />
um durchschnittlich drei Prozent. Das ergab<br />
die Auswertung der Aeternitas-Gebührendatenbank<br />
mit Daten von knapp 1.000 Kommunen.<br />
Osnabrück zum Beispiel hat 2012 die Friedhofsgebühren<br />
je nach Grabart um bis zu fünf<br />
Prozent erhöht. Kostendeckend wäre eine<br />
Erhöhung erst ab 30 Prozent gewesen. Dies<br />
soll den Bürgern aber nicht zugemutet werden,<br />
weshalb voraussichtlich ein Defizit von<br />
700.000 Euro bleibt. In Düsseldorf müssen<br />
die Gebührenzahler dieses Jahr mit durchschnittlich<br />
13,6 Prozent höheren Friedhofsgebühren<br />
rechnen, obwohl die Gebühren<br />
bereits in den letzten Jahren deutlich erhöht<br />
worden waren. Ursache ist unter anderem,<br />
dass innerhalb von 20 Jahren der Anteil der<br />
Urnenbestattungen von 20 auf fast 50 Prozent<br />
gestiegen <strong>und</strong> die Zahl der Bestattungen<br />
insgesamt von knapp 8.000 auf 5.000 gesunken<br />
ist. Die dadurch entstandenen Defizite<br />
müssen von den aktuellen Gebührenzahlern<br />
aufgebracht werden. Besonders hart<br />
trifft es die Bürger der niederrheinischen<br />
Stadt Tönisvorst. Wegen eines Defizits aus<br />
dem Jahr 2010 erhöht die Kommune einzelne<br />
Gebührenposten, zum Beispiel für die<br />
Trauerhalle, um bis zu 240 Prozent. Auch die<br />
Stadt Bonn versucht, ein Defizit aus den<br />
Neuer Vorstand<br />
Heiko Mächerle führt das DeathCare Embalming Team<br />
Ein Punkt auf der Agenda der Jahreshauptversammlung<br />
des DeathCare Embalming<br />
Team Germany e.V. war die Neuwahl des<br />
Vorstandes, der nach langer <strong>und</strong> sehr guter<br />
Arbeit zurückgetreten war. Den ehemaligen<br />
Vorständen, Johann Homburg, Dieter<br />
Sauerbier sowie Michael Gommel wurde an<br />
dieser Stelle ein großes Kompliment über<br />
ihre Arbeit in den letzten Jahren zuteil. Zum<br />
neuen ersten Vorsitzenden wurde Heiko<br />
Mächerle, Wörth am Rhein, gewählt, der<br />
schon seit 2010 das Amt des 2. Vorsitzenden<br />
kommissarisch innehatte. Zum zweiten Vorsitzenden<br />
wählten die Mitglieder Michael<br />
Keunecke aus Wesel. Als Kassenwart stellte<br />
sich Sven Tittelbach-Helmrich wieder zur<br />
Wahl, zu dem er auch gewählt wurde. Die<br />
letzten Jahren von 900.000 Euro auf die<br />
neuen Gebühren umzulegen. Die Beispiele<br />
veranschaulichen, wo die Kommunen der<br />
Schuh drückt. Die meisten deutschen Friedhöfe<br />
arbeiten nicht kostendeckend <strong>und</strong> erwirtschaften<br />
jedes Jahr große Defizite.<br />
Abgrenzungen früherer Gebühreneinnahmen,<br />
die Gewinn bringend verzinst werden<br />
könnten, wurden <strong>und</strong> werden nicht gebildet.<br />
Friedhofsflächen werden sogar zu Lasten der<br />
Gebührenzahler von den Kommunen jedes<br />
Jahr mit einem kalkulatorischen Zins von bis<br />
zu sieben Prozent auf Betriebsanlagen <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>stücke belastet – obwohl der Friedhofsflächenbedarf<br />
für Bestattungen jährlich<br />
sinkt. Während sich vor 20 Jahren nur knapp<br />
ein Drittel der Deutschen für eine Urnenbeisetzung<br />
entschieden hat, ist es heute schon<br />
ungefähr die Hälfte. Wegen des Trends zum<br />
kleinen <strong>und</strong> günstigen, oft sogar anonymen<br />
Grab sinken die Gebühreneinnahmen der<br />
Friedhöfe. Darüber hinaus entstehen nicht<br />
mehr für Bestattungen benötigte Überhangflächen<br />
– b<strong>und</strong>esweit ungefähr 15.000 Hektar.<br />
Die Pflege dieser Flächen kostet die Gebührenzahler<br />
weiterhin Geld, Aeternitas schätzt<br />
ungefähr 300 bis 350 Millionen Euro.<br />
Viele Friedhöfe haben versäumt, sich dem<br />
veränderten Bestattungsverhalten der B<strong>und</strong>esbürger<br />
anzupassen. Sie leiden noch<br />
heute unter Fehlplanungen aus den 1960er<br />
<strong>und</strong> 1970er Jahren, als mit einem gleich bleibenden<br />
Anteil von großflächigen, teuren<br />
Sarggräbern <strong>und</strong> steigenden Bevölkerungs<strong>und</strong><br />
Sterbezahlen gerechnet wurde. Die Kon-<br />
nächste Sitzung mit Übung am Flughafen ist<br />
für Anfang März 2012 terminiert<br />
1 <strong>Der</strong> neue Vorstand des DeathCare Embalming<br />
Teamy Germany: Heiko Mächerle <strong>und</strong> Michael<br />
Keunecke.<br />
eternity februar 2012 Branche<br />
11<br />
kurrenz durch Bestattungen außerhalb von<br />
Friedhöfen verschärft das Problem weiter.<br />
<strong>Der</strong> Anteil von Baumbestattungen, Seebestattungen,<br />
Beisetzungen in ehemaligen Kirchen<br />
<strong>und</strong> im Ausland ist innerhalb von zehn<br />
Jahren von annähernd null auf ungefähr fünf<br />
Prozent der Bestattungen gestiegen. Nicht<br />
überall müssen die Bürger 2012 mit höheren<br />
Friedhofsgebühren rechnen. Die Stadt Hilden<br />
zum Beispiel konnte die Gebühren aufgr<strong>und</strong><br />
von Überschüssen aus dem Vorjahr senken.<br />
In Cottbus fallen verschiedene Grabgebühren<br />
in diesem Jahr sogar um bis zu 25 Prozent<br />
günstiger aus. Auch im münsterländischen<br />
Drensteinfurt konnten die Gebühren<br />
um einige Euro gesenkt werden, weil<br />
unter anderem Kapelle <strong>und</strong> Aufbahrungsräume<br />
privatisiert <strong>und</strong> die kalkulatorischen<br />
Abschreibungen reduziert wurden.<br />
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