28 Kultur: Buchtipps eternity februar 2012 Buchtipps Meine Zeit in Gottes Händen Die praktische Hilfestellung „Meine Zeit in Gottes Händen“, erarbeitet von der renommierten psychologischen Beraterin <strong>und</strong> Katechetin Brigitte Goßmann, bietet Checklisten <strong>und</strong> Formularvorlagen. Die in hochwertiges Leder geb<strong>und</strong>ene Mappe enthält außer einem Fach für wichtige Dokumente wie den Organspendeausweis zudem die offiziellen Vorlagen für die Patientenverfügung der Deutschen Bischofskonferenz <strong>und</strong> der EKD. Formulierhilfen für das Testament oder eigene Gedanken, die man seinen Hinterbliebenen mit auf den Weg geben möchte, werden durch Gebete <strong>und</strong> Lieder ergänzt. Brigitte Goßmann. Meine Zeit in Gottes Händen – Vorbereitung auf die letzten Dinge. St. Benno Verlag. ISBN 9783746228167; 16,95 Euro Probeliegen Autor Torsten Körner beschließt in der Blüte seines Lebens, sich bewusst auf die Suche nach dem Tod zu machen. Ungewöhnlich an diesem Buch ist die Perspektive: <strong>Der</strong> Autor sucht den Tod nicht nur da, wo ihn alle vermuten, sondern z. B. auf einer Modenschau, am Set eines Pornofilms, während eines Marathonlaufs, in einer Apotheke oder in einem Fitnessstudio. Natürlich besucht er auch die klassischen Sterbeorte wie Krankenhäuser, Hospize, Altersheime, Pathologien etc. <strong>und</strong> schildert, was er dort erlebt. Jeder stirbt einen anderen Tod. Und in diesem Sinne ist das Buch „Probeliegen“ eine Erfahrungsreise, die nachdenklich macht, <strong>und</strong> ein Füllhorn von Geschichten <strong>und</strong> Porträts. Torsten Körner. Probeliegen. Verlag Scherz. ISBN: 978-3-502-15132-6; 18,95 Euro Quæstiones medico-legales Hinter den Kulissen der Rechtsmedizin Abend für Abend zeigen TV-Serien wie CSI, Crossing Jordan oder Quincy Rechtsmediziner bei der Arbeit <strong>und</strong> auch in deutschen Krimiserien hat das Feld der Forensik längst Einzug gehalten. Das mediale Bild der Rechtsmedizin hat aber nur wenig mit der Wirklichkeit zu tun. <strong>Der</strong> Fotograf Patrik Budenz hat Rechtsmediziner bei der Arbeit am Tatort, im Sektionssaal, im Labor <strong>und</strong> am Schreibtisch mit der Kamera begleitet. Als Fotograf ist er dabei so gründlich vorgegangen wie die Mediziner selbst. Er hat das Geschehen genau beobachtet <strong>und</strong> in Bilder übersetzt, die den Alltag der Rechtsmediziner präzise dokumentieren. Auf drastische Effekte hat Patrik Budenz bewusst verzichtet. Die Arbeit an der Serie wurde für ihn dennoch zur Grenzerfahrung, denn vieles, was Rechtsmediziner in ihrem Alltag zu sehen bekommen, liegt jenseits der Vorstellungskraft der meisten Menschen. <strong>Der</strong> Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Berliner Charitè, Prof. Dr. Michael Tsokos, führt mit einem Essay in das Thema ein. Ein ausführliches Gespräch, das der Fotograf mit dem Soziologen Prof. Dr. Hubert Knoblauch <strong>und</strong> dem Experten für "Post Mortem Fotografie" PD Dr. Matthias Christen geführt hat, thematisiert den Umgang mit Bildern von toten Menschen <strong>und</strong> sezierten Leichen. Patrik Budenz. Quæstiones medico-legales. Peperoni Books. ISBN: 978-3-941825-21-5; 28 Euro Vorschau eternity April 2012 Vorverlegt Nach Hamburg <strong>und</strong> Stuttgart kommt die Forum jetzt nach NRW. Statt im Mai wie ursprünglich geplant wird sie schon am 14. April von 9 bis 17 Uhr im Landschaftspark Duisburg stattfinden. Mit dabei nach Informationsstand bis Red.schluss Kuhlmann-Cars, LAGOline, Zimmermann, Peka, Rössler <strong>und</strong> MCK. Weitere Infos folgen u.a. in unserer Aprilausgabe. <strong>Der</strong> gemalte Tod Vor allem in den letzten beiden Jahren beschäftigte sich der Maler Lutz Friedel intensiv mit dem Tod <strong>und</strong> schuf mehr als zweih<strong>und</strong>ert Gemälde, unzählige Pastellen <strong>und</strong> Zeichnungen zu einem Thema, das die bildende Kunst des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts beherrscht. Memento Mori: Vexierbilder Schon im alten Rom hatte man Totenschädel mit allerlei Symbolen ausstaffiert, die mit der eigenen Sterblichkeit konfrontieren sollten. „Erinnere, dass du sterben musst“ war ein geflügeltes Wort, das selbst Triumphzüge begleitete. Warum übt der Anblick eines Schädels ihrer Spezies eine solche Faszination auf die Menschen aus? Eine kulturhistorische Reise mit Schwerpunkt Europa.
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