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Der inszenierte Abschied - hülswitt druck und medien

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Factoring<br />

BF Bestattungsfinanz übernommen<br />

Wie das Handelsblatt vermeldet, hat die<br />

Neusser Unternehmerfamilie Werhahn die<br />

BF Bestattungsfinanz aufgekauft. Die Werhahn<br />

KG gehört zu den wohlhabendsten Familien<br />

Deutschlands <strong>und</strong> verdient ihr Geld<br />

mit „Zwilling“-Messern, „Diamant“-Mehl,<br />

Baustoffen <strong>und</strong> Immobilien; der Jahresumsatz<br />

soll zuletzt bei 2,43 Milliarden Euro gelegen<br />

haben.<br />

Mit Factoring erschließt sich die Werhahn<br />

KG ein neues Geschäftsfeld. Gegen einen<br />

Abschlag kauft das Unternehmen Bestattungsinstituten<br />

unbezahlte Rechnungen ab,<br />

um das Geld bei den Hinterbliebenen selbst<br />

Neue Urnen<br />

Unternehmen aus NL will auf den deutschen Markt<br />

Auf ein breit gefächertes Angebot an Urnen<br />

hat sich das Unternehmen Funeral Products<br />

B.V. mit Sitz in Eindhoven/NL spezialisiert.<br />

<strong>Der</strong>zeit arbeite man an einem neuen Katalog<br />

<strong>und</strong> an der Neugestaltung der Webseite, die<br />

künftig auch auf deutsch erscheinen soll, so<br />

Erik van Oeffelen, International Account Manager<br />

des Unternehmens.<br />

Im Sortiment hat Funeral Products, die auch<br />

Tierurnen, u.a. Pferde-Urnen herstellen, jetzt<br />

auch Urnen, die die deutschen DIN-Vorschriften<br />

zur Aschekapsel erfüllen. Zum Beispiel<br />

eine neue Kollektion von Keramikurnen,<br />

einzutreiben. Den Bestattern bringt das die<br />

Liquidität, die sie für die eigenen Verbindlichkeiten<br />

bei Mitarbeitern <strong>und</strong> Lieferanten<br />

benötigt. Seit der Abschaffung des Sterbegeldes<br />

im Jahr 2004 laufen die Bestatter<br />

häufig ihren Rechnungen hinterher. Kein<br />

leichter Job, säumige Trauernde zur Zahlung<br />

aufzufordern. Das kommt das Factoringangebot<br />

gerade zur rechten Zeit. Die<br />

Geschicke der BF Bestattungsfinanz waren<br />

dennoch offenbar nicht von Glück gesegnet.<br />

Wie das Handelsblatt berichtet, gehörte sie<br />

bislang zur nicht immer prominenten Unternehmerfamilie<br />

des Douglas-Mitinhabers<br />

Jörn Kreke, der seit 2004 mit einem Ge-<br />

geeignet für Aschekapseln, sowie zwei Bio-<br />

Urnen, hergestellt aus einem Sand- <strong>und</strong> Salzgemisch<br />

<strong>und</strong> Pflanzenextrakten, zu 100<br />

Prozent biologisch abbaubar <strong>und</strong> für Wald<strong>und</strong><br />

Seebestattungen geeignet.<br />

Kontakt:<br />

Funeral Products BV<br />

5627 BS Eindhoven/NL<br />

eternity februar 2012 Produkte<br />

19<br />

schäftspartner in Hagen die Finanzfirma<br />

ADI betrieb, der als Tochter die BF Bestattungsfinanz<br />

unterstand. Im August letzten<br />

Jahres habe Kreke sein Investment abschreiben<br />

müssen, als ADI einen Insolvenzantrag<br />

einreichte. Kurz vor Weihnachten griff dann<br />

die Werhahn-Gruppe zu <strong>und</strong> ermöglichte<br />

über die hauseigene Kölner ABC-Bank eine<br />

Refinanzierung der BF Bestattungsfinanz,<br />

die anders als die Mutter ADI von der Insolvenz<br />

verschont geblieben war. Die BF Bestattungsfinanz<br />

setzte, wie das Handesblatt<br />

angibt, mit 200 K<strong>und</strong>en aus der Bestattungsbranche<br />

zuletzt zwischen 40 <strong>und</strong> 45<br />

Millionen Euro pro Jahr um.

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