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DAT- 2006

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Kraftstoffverbrauch zurückgegangen<br />

Nach dem Kraftstoffverbrauch ihres „Neuen“<br />

befragt, gaben die Käufer an, ihr Fahrzeug<br />

verbrauche 7,29 l/100 km (2004: 7,55 l/100 km,<br />

2003: 7,40 l/100 km, 2002: 7,43 l/100 km<br />

und 2001: 7,53 l/100 km). Der Kraftstoffverbrauch,<br />

der 2004 nach Jahren des Rückgangs<br />

erstmals wieder gestiegen war (bei den<br />

damaligen Motorleistungsdaten nicht verwunderlich),<br />

ist in 2005 doch wieder deutlich<br />

zurückgegangen. Mit 7,32 l/100 km liegt<br />

der Kraftstoffverbrauch der im Westen gekauften<br />

Neufahrzeuge dabei etwas höher als bei<br />

den Ost-Neufahrzeugen (7,09 l/100 km).<br />

Da die Neufahrzeuge des Jahres 2005<br />

„kleiner“ waren als die des Jahres 2004, ist<br />

der Rückgang im Kraftstoffverbrauch „normal“.<br />

Vergleicht man aber die Motor-Daten<br />

des Jahres 2005 mit denen z. B. des Jahres<br />

2003 (1.798 ccm, 112 PS) und dazu den<br />

Kraftstoffverbrauch (siehe oben), dann wird<br />

deutlich, dass es den Herstellern/Importeuren<br />

gelungen ist, ihre Fahrzeuge immer sparsamer<br />

zu machen. Dennoch: der Verbrauch<br />

steigt mit dem Hubraum, und zwar in 2005<br />

von 5,88 l/100 km (bis 1.200 ccm) auf<br />

9,40 l/100 km (über 2.000 ccm).<br />

18 2005<br />

0,02%<br />

(4)<br />

16 AUTOHAUS<br />

DER PKW-KAUF 2005<br />

Reparaturaufwendungen in den ersten sechs Monaten nach Kauf<br />

0,16%<br />

(21)<br />

0,26%<br />

(27)<br />

0,58%<br />

(52)<br />

0,72%<br />

(57)<br />

5. GW-Qualität<br />

Der Aufwand, den die GW-<br />

Käufer in den ersten sechs<br />

Monaten nach dem Kauf<br />

für die Beseitigung von Verschleißschäden<br />

hatten, ist ein<br />

guter Maßstab für die Qualität<br />

der Fahrzeuge. Dieser<br />

Aufwand ist in den letzten<br />

Jahren tendenziell zurückgegangen, 2005 aber<br />

gestiegen. Offen ist, ob dies ausschließlich<br />

auf eine tatsächlich schlechtere Fahrzeugqualität<br />

zurückzuführen ist oder ob dieser Anstieg,<br />

zumindest teilweise, darin begründet<br />

ist, dass Käufer in höherem Maße als 2004<br />

bereit waren, schon kurz nach dem Kauf in<br />

den Werterhalt des Fahrzeugs zu investieren.<br />

Folgekosten gestiegen<br />

Der Aufwand für die Beseitigung von Verschleißschäden<br />

in den ersten sechs Monaten<br />

nach Kauf lag 2005 bei 63 Euro nach 55 Euro<br />

im Jahr 2004 und 59 Euro in 2003. Bezogen<br />

auf den durchschnittlichen Anschaffungspreis<br />

bedeuten die 63 Euro einen zusätzlichen<br />

Aufwand von 0,76% nach 0,70% im Jahr<br />

2004 und 0,72% 2003.<br />

1,32%<br />

(84)<br />

1,47%<br />

(91)<br />

4,09%<br />

(112)<br />

0,76%<br />

(63)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 Durch-<br />

Fahrzeugalter in Jahren<br />

und älter schnitt<br />

19<br />

Reparaturaufwendungen in Prozent<br />

des Anschaffungspreises<br />

( ) Reparaturaufwendungen in Euro<br />

Reparaturaufwendungen nach Kaufort<br />

in den ersten sechs Monaten nach Kauf in Prozent des Anschaffungspreises<br />

2004 und 2005<br />

Kauf beim<br />

NW-Handel<br />

0,26% (30)<br />

0,23% (25)<br />

Kauf beim<br />

0,96% (62)<br />

GW-Handel 0,79% (56)<br />

Kauf von Privat<br />

1,22% (69)<br />

1,45% (98)<br />

2004 2005 ( ) Reparaturaufwendungen in Euro<br />

Quelle: <strong>DAT</strong><br />

In den ersten 6<br />

Monaten nach<br />

dem GW-Kauf<br />

fielen im Schnitt<br />

63 Euro für<br />

Verschleißschäden<br />

an, nach 55<br />

Euro in 2004.<br />

Quelle: <strong>DAT</strong><br />

In früheren Jahren sah die<br />

Situation noch völlig anders<br />

aus. Beispielsweise lag der<br />

durchschnittliche Anschaffungspreis<br />

im Jahr 1988 bei<br />

9.300 DM. In den auf den<br />

Kauf folgenden sechs Monaten<br />

investierten die GW-Käufer<br />

damals weitere 330 DM<br />

oder 3,6% des Anschaffungspreises in die<br />

Beseitigung von Verschleißschäden.<br />

Für die trotz der höheren Folgekosten<br />

immer noch hohe Qualität der im letzten Jahr<br />

gebraucht gekauften Fahrzeuge spricht auch,<br />

dass, wie ein Jahr zuvor, 78% der Käufer von<br />

Reparaturen verschont blieben oder zumindest<br />

keine durchführen ließen. Reparaturen<br />

durchführen ließen nur 22% der Gebrauchtwagenkäufer.<br />

Da der oben genannte Wert von<br />

63 Euro der Mittelwert über alle Fahrzeuge<br />

ist, bedeutet dies, dass der effektive Aufwand<br />

für die, die Verschleißschäden beseitigen<br />

mussten, bei rund 285 Euro lag. Auch dies<br />

ist mehr als in 2004 (260 Euro).<br />

Wenig Folgekosten bei jungen Fahrzeugen<br />

Da mit steigendem Fahrzeugalter naturgemäß<br />

der Verschleiß zunimmt, haben insbesondere<br />

die Käufer jüngerer Fahrzeuge geringe Probleme<br />

mit Folgekosten. Hinzu kommt, dass<br />

es den Herstellern/Importeuren gelungen ist,<br />

die Qualität der Fahrzeuge bzw. die Standfestigkeit<br />

der Verschleißteile kontinuierlich<br />

zu verbessern. Dies zeigen insbesondere auch<br />

die Ergebnisse der jährlichen <strong>DAT</strong>-Kundendienst-Studie.<br />

Deshalb überrascht auch nicht,<br />

dass 34% der Käufer von wenigstens sechs<br />

Jahre alten, aber nur 7% der Käufer von bis<br />

zu drei Jahre alten Fahrzeugen Verschleißreparaturen<br />

durchführen lassen mussten.

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