Tagungsdokumentation: Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen ...

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T a g u n g s d o k u m e n t a t i o n * Redebeiträge* - Fachtagung am 23./24.11.2005 - Seite 8 von 65 • KODJOE, Ursula (1998): Ein Fall von PAS. Kind-Prax, Heft 1, S. 172-174. • KODJOE, Ursula & KOEPPEL, P. (1998): Früherkennung von PAS – Möglichkeiten psychologischer und rechtlicher Interventionen. Kind-Prax, Heft 5, S. 138-144. • O.-KODJOE, Ursula & KOEPPEL, P. (1998): The Parent Alienation Syndrome (PAS). Der Amtsvormut, S. 9-32. • OFUATEY-KODJOE, Ursula (1997): Zum Wohl des Kindes. Je jünger, desto weniger Kontakt?, Zentralblatt für Jugendrecht 1997, S.233 ff. Internetquellen: • www.vev.ch/de/hofstst3.htm • www.vaeternotruf.de/ursula-kodjoe.htm • www.kinderschutz-zentren.org/ksz_info-23-2.htm • www.grosseltern-initiative.de/studien/PAS-TH%20Bielefeld.htm 4.2. „Familiengerichte im Trennungs- und Scheidungsverfahren“ Armin Bandorf Als ein Vertreter des Praxisfeldes der Familienrichter trat in Anschluss an das Referat von Ursula Kodjoe Armin Bandorf, Richter am Oberlandesgericht Jena, vor das Plenum. Dessen Referat beschäftigte sich mit der Ausgangsposition des Familiengerichts bei Sorgerechts- und Umgangsstreit der scheidenden Eltern, den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten im Verfahren bzw. bei der Entscheidung sowie mit den Chancen und Grenzen der <strong>Zusammenarbeit</strong>. Außerdem brachte er die Gestaltungsmöglichkeiten im Verfahren und bei der Entscheidung und die Funktion des Familienrichters als Mediator zur Sprache, welcher im Trennungs- und Scheidungsverfahren die Mittlerfunktion des „Entscheiders“ übernimmt. Armin Bandorf Ausgangsposition des Familiengerichts bei Sorgerechts- und Umgangsstreit Gestaltungsmöglichkeiten im Verfahren / bei der Entscheidung Chancen und Grenzen der <strong>Zusammenarbeit</strong> Antragsverfahren, d. h. das Gericht regelt nur auf Veranlassung eines Elternteils (§ 1671 BGB - Sorgerecht - und § 1684 BGB - Umgang -); ausgenommen Amtsverfahren wegen Kindeswohlgefährdung eigenständige Ermittlung des entscheidungserheblichen Sachverhalts von Amts wegen (§ 12 FGG)
T a g u n g s d o k u m e n t a t i o n * Redebeiträge* - Fachtagung am 23./24.11.2005 - Seite 9 von 65 gesetzliche Verpflichtung, eine selbständige Konfliktlösung der Eltern zu unterstützen; § 52 FGG: „so früh wie möglich“ und „in jeder Lage des Verfahrens“ soll das Familiengericht auf das Einvernehmen hinwirken; dazu - Anhörung der Beteiligten „so früh wie möglich“ - Hinweis auf bestehende Beratungsmöglichkeiten der Beratungsstellen und -dienste der Jugendhilfeträger, insbesondere zur Entwicklung eines einvernehmlichen Konzepts für die Wahrnehmung der elterlichen Sorge und der elterlichen Verantwortung; vgl. § 17 Abs. 2 SGB VIII - Aussetzung des gerichtlichen Verfahrens bei Bereitschaft der Eltern zu außergerichtlicher Beratung oder sonstiger Aussicht auf einvernehmliche Lösung (mit Hinweis auf Beratung), soweit keine Verzögerungsgefahr zum Nachteil des Kindes; Möglichkeit der Absicherung durch einstweilige Anordnung ohne Antrag eines Beteiligten gerichtliches Umgangsvermittlungsverfahren auf Antrag bei bereits bestehender gerichtlicher Regelung mit Umsetzungsproblem (§ 52a FGG); Termin: „alsbald“ - Ziel: Einvernehmen über Umgangsausübung, Erörterung der tatsächlichen Folgen / Hinweis auf Rechtsfolgen - bei Erfolglosigkeit: Zwangsmittel - Änderung - Sorgerechtsmaßnahme? Stellung des Kindes (Anhörung, Verfahrenspfleger; Widerspruch, Beschwerderecht) Regelung bei gemeinsamer elterliche Sorge und Trennung steht grundsätzlich nicht zur Disposition der Parteien Regelungsbedarf? Einvernehmen der Eltern nur bei Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung, nicht solchen des täglichen Lebens (§ 1687 BGB) Teilbereiche der Personen-/Vermögenssorge Antrag auf Alleinsorge stattzugeben - vorbehaltlich vorrangiger abweichender (Teil-) Regelung nach §§ 1671 Abs. 3 1666 BGB - - bei Zustimmung des anderen Elternteils; § 1671 Abs. 2 Nr. BGB oder - Aufhebung und Übertragung auf einen Elternteil entsprechen dem Kindeswohl am besten; § 1671 Abs. 2 Nr. 2 BGB gerichtliche und außergerichtliche Umgangsregelungen und -vereinbarungen; Problem: Vollstreckbarkeit, insbesondere Zwangsmittel; Umgangspflegschaft?
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