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zahlen 2003 - KVG

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Konzernjahresabschluss <strong>2003</strong> – Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH<br />

3. Erlösentwicklung<br />

4. Kostenentwicklung<br />

Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr insgesamt 329,7 Mio. EUR (Vorjahr<br />

321,2 Mio. EUR). Die Steigerung resultierte insbesondere aus der Sparte Gas bzw. aus<br />

der Erhöhung der Erdgassteuer zum 1.1.<strong>2003</strong>. In der Sparte Gas konnten die Absatzmengen<br />

gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Als Gründe sind witterungsbedingte<br />

und konjunkturelle Einflüsse zu nennen. Beim Strom konnten trotz Mengenrückgängen<br />

die Umsatzerlöse gesteigert werden. Der Mengenrückgang in der Sparte<br />

Strom resultiert im Wesentlichen aus der Ablösung von Beistellungsverträgen durch<br />

Netznutzungsverträge bei Fremdlieferungen an Gewerbekunden im Kasseler Stromnetz.<br />

Im Privatkundenbereich konnte dagegen ein Zuwachs der Absatzmenge gegenüber<br />

dem Vorjahr verzeichnet werden. Auf Grund der Zusatzbelastungen durch die<br />

Ökosteuer und durch die Zuschlagszahlungen an die KWK-Betreiber waren Preiserhöhungen<br />

in allen Kundensegmenten unvermeidbar. Im Energiedienstleistungsbereich<br />

konnte eine leichte Steigerung von Umsatzerlösen auf Grund neu gewonnener gewerblicher<br />

Kunden verzeichnet werden. Im Verkehrsbereich konnten die Umsatzerlöse<br />

gesteigert werden. Es wurden höhere Umsatzerlöse im Linienverkehr erzielt. Zudem<br />

stiegen die Erstattungen von Bund bzw. Land für die Beförderung von Schwerbehinderten,<br />

Schülern und Auszubildenden, diese resultierten im Wesentlichen aus einer<br />

höheren Schwerbehindertenquote im Berichtsjahr.<br />

Die aktivierten Eigenleistungen sind, entsprechend dem gesunkenen Investitionsvolumen<br />

im Baubereich, gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Mio. EUR auf 5,0 Mio. EUR<br />

zurückgegangen.<br />

Der Materialaufwand betrug 186,0 Mio. EUR und lag damit um 11,5 Mio. EUR über<br />

dem Vorjahreswert. Die Steigerung ist primär durch den gestiegenen Gasbezugspreis<br />

resultierend aus der Erhöhung der Erdgassteuer bedingt. Zudem haben die großen Stromproduzenten<br />

Preissteigerungen für das Jahr <strong>2003</strong> durchgesetzt. Die sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen betrugen 36,6 Mio. EUR (Vorjahr 39,4 Mio. EUR). In den sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen sind 13,4 Mio. EUR Konzessionsabgabe enthalten (Vorjahr<br />

13,0 Mio. EUR). Die Abschreibungen betrugen 43,3 Mio. EUR (Vorjahr 41,2 Mio. EUR).<br />

Der Personalaufwand lag mit 92,0 Mio. EUR um 2,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.<br />

Diese Steigerung resultiert überwiegend aus dem Rückstellungsbedarf für Pensionsverpflichtungen,<br />

abgeschlossene Altersteilzeitverträge, Tariferhöhungen und Erhöhungen<br />

im Bereich sozialer Abgaben. Im Konzern waren durchschnittlich 1.749 Mitarbeiter<br />

beschäftigt (Vorjahr 1.731).<br />

Die NB wird im Konzern nicht konsolidiert und ist somit nicht in den Personalkosten<br />

enthalten.<br />

Aus den Verpflichtungen des Konsolidierungsvertrages leistet der Gesellschafter<br />

Stadt Kassel eine Zahlung von 13,8 Mio. EUR (Vorjahr 13,2 Mio. EUR). Die deutlich<br />

verbesserten Ergebnisse der Tochterunternehmen der KVV führten zu einer Eigenkapitalstärkung<br />

in Höhe von 6,0 Mio. EUR. Das Konzernergebnis resultiert aus den Abschreibungen<br />

auf Finanzanlagen im Rahmen der Kapitalkonsolidierung sowie aus Erträgen<br />

von assoziierten Unternehmen.<br />

5. Investitionen<br />

Nach Saldierung der Eigenkapitalverzinsung für die STW und MHKW sowie Ver-<br />

rechnung der Konzessionsabgabe mit dem Substanzerhaltungsbeitrag für die <strong>KVG</strong><br />

ergibt sich eine Nettozahlung des KVV-Konzerns an den Eigentümer Stadt Kassel von<br />

0,1 Mio. EUR für das Berichtsjahr (Vorjahr 0,3 Mio. EUR).<br />

Die Bruttoinvestitionen betrugen 43,3 Mio. EUR (Vorjahr 51,8 Mio. EUR). Die Investitionen<br />

und der Kapitaldienst wurden überwiegend durch Abschreibungen, Investitionsund<br />

Baukostenzuschüsse finanziert. Im Vordergrund der Investitionstätigkeit der STW<br />

standen Maßnahmen zur Netzertüchtigung einschließlich Netzstationen in Höhe von<br />

10,9 Mio. EUR.<br />

Bei der KFW wurden 8,4 Mio. EUR (Vorjahr 2,5 Mio. EUR) investiert. Dabei entfielen<br />

6,4 Mio. EUR auf die zusätzliche Gasturbine am Kombi-Heizkraftwerk, 0,4 Mio. EUR<br />

auf die Modernisierung bestehender Erzeugungsanlagen und 1,1 Mio. EUR auf den<br />

Netzausbau und die Netzverdichtung einschließlich Netzstationen.<br />

Im Verkehrsbereich wurden 2,4 Mio. EUR in die bauliche Erweiterung des Straßenbahnbetriebshofes<br />

Sandershäuser Straße investiert. Für den Um- und Ausbau des<br />

Streckenbereichs Weserspitze wurden 3,7 Mio. EUR investiert. Weiterhin wurden in<br />

Gesamthöhe von 0,8 Mio. EUR Teile der Streckenbereiche der Altenbaunaer Straße<br />

erneuert und ein Lichtsignalanlagen-Anforderungssystem in Höhe von 0,8 Mio. EUR<br />

beschafft. Zudem erfolgte eine weitere Anzahlung für die Beschaffung von 5 Straßenbahnen<br />

in Höhe von 4,3 Mio. EUR.<br />

Für die IT-Ausstattung wurden im Berichtsjahr insgesamt 1,8 Mio. EUR investiert.<br />

Die Investitionen verteilen sich auf die einzelnen Gesellschaften wie folgt:<br />

Gesellschaft Berichtsjahr Vorjahr<br />

Mio. EUR % Mio. EUR %<br />

STW 18,5 43 29,7 57<br />

KFW 8,4 19 2,5 5<br />

MHKW 0,5 1 0,9 2<br />

<strong>KVG</strong> 15,9 37 18,7 36<br />

Gesamt 43,3 100 51,8 100<br />

Die Bilanz des Konzerns ist weiterhin von der für die Verkehrs- und Versorgungsunternehmen<br />

üblichen hohen Anlagenintensität bestimmt.<br />

Die Bilanzsumme betrug im Berichtsjahr 646,8 Mio. EUR (Vorjahr 659,6 Mio. EUR). Im<br />

Berichtsjahr hat sich die Kapitalrücklage auf Grund von Zuführungen von 57,7 Mio. EUR<br />

auf 63,7 Mio. EUR erhöht. Rückstellungen wurden im ausreichenden Maße in Höhe<br />

von 104,2 Mio. EUR (i. V. 101,6 Mio. EUR) gebildet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind auf 269,0 Mio. EUR (Vorjahr 274,7 Mio. EUR) zurückgegangen.<br />

Parallel waren die Forderungen im Konzern rückläufig.<br />

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