zahlen 2003 - KVG
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Jahresabschluss <strong>2003</strong> – Städtische Werke Aktiengesellschaft<br />
5. Investitionen<br />
6. Ergebnis<br />
liegt der durchschnittliche Fremdfinanzierungszinssatz der STW deutlich unter dem<br />
langfristigen Durchschnittszinssatz. Insgesamt lagen die langfristigen Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten bei 60,8 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Im Berichtsjahr<br />
wurden Umschichtungen von kurzfristigen hin zu längerfristigen Finanzierungen vorgenommen.<br />
Im Berichtsjahr wurden Bruttoinvestitionen von 18,5 Mio. EUR (i. V. 29,7 Mio. EUR)<br />
getätigt.<br />
Davon entfielen auf die Sparten:<br />
■ Strom 7,0 Mio. EUR<br />
■ Gas 3,3 Mio. EUR<br />
■ Wasser 3,8 Mio. EUR<br />
■ EDL 0,8 Mio. EUR<br />
■ Sonstige 3,6 Mio. EUR<br />
Gesamt 18,5 Mio. EUR<br />
Im Vordergrund der Investitionstätigkeit standen Maßnahmen zur Netzertüchtigung in<br />
den Sparten Strom, Gas und Wasser in Höhe von 10,4 Mio. EUR. Für die IT-Ausstattung<br />
wurden im Berichtsjahr insgesamt 1,8 Mio. EUR investiert.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> konnte die STW ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr erneut<br />
steigern. Die Gesamterträge beliefen sich auf 304,3 Mio. EUR (Vorjahr 278,1 Mio. EUR)<br />
und die Aufwendungen auf 286,9 Mio. EUR (Vorjahr 261,0 Mio. EUR). Das Eigenergebnis<br />
der STW vor Verlustübernahme der KFW und der Ausgleichszahlung an die HEW als<br />
Minderheitsaktionär der STW lag somit bei 17,4 Mio. EUR und damit um 0,3 Mio. EUR<br />
über dem Vorjahreswert. Gründe für dieses positive Ergebnis waren die kontinuierliche<br />
Optimierung der Beschaffungskosten, ein straffes Kostenmanagement, eine konsequente<br />
Weiterentwicklung von neuen Geschäftsfeldern und die Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen<br />
Produktpalette. Die Nutzung von Synergien im Konzernverbund mit<br />
anderen Unternehmen der KVV und der Ausbau von strategischen Partnerschaften innerhalb<br />
und außerhalb der Versorgungsbranche wurden ebenfalls weiter vorangetrieben.<br />
Auf Basis des Ergebnisabführungsvertrages mit der KFW, an der die STW 94,9%<br />
hält, war ein gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigerer Verlust von –1,7 Mio. EUR zu<br />
übernehmen (Vorjahr –2,2 Mio. EUR). An den Minderheitsaktionär der STW wurde eine<br />
Ausgleichszahlung von brutto 3,9 Mio. EUR geleistet (Vorjahr 3,7 Mio. EUR). Der verbleibende<br />
Jahresüberschuss von 11,8 Mio. EUR wurde an die Konzernobergesellschaft<br />
KVV abgeführt. Dieser Wert liegt um 0,6 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.<br />
Für Risiken und Verpflichtungen wurden angemessene Rückstellungen für Pensionen,<br />
Urlaubsansprüche und sonstige soziale Verpflichtungen eingestellt. Darüber hinaus<br />
bestehen entsprechende Rückstellungen für Ableseverpflichtungen und für im Geschäftsjahr<br />
unterlassene Instandhaltungen.<br />
Die Anteilseigner haben zur Stärkung der Finanzkraft der Gesellschaft eine Zufüh-<br />
Zwischen der Stadt Kassel als alleiniger Gesellschafterin und der KVV besteht weiterhin<br />
der im Geschäftsjahr 1994 geschlossene und in 1996 und 2001 angepasste<br />
Konsolidierungsvertrag. Dieser regelt langfristig die Finanzbeziehungen zwischen der<br />
Gesellschafterin und der KVV mit ihren Tochterunternehmen.<br />
Die vielfältigen Änderungen sowohl auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten als<br />
auch bei den rechtlichen Rahmenbedingungen stellen weiterhin eine große Herausforderung<br />
für die STW dar. Auch in <strong>2003</strong> konnte die STW die daraus resultierenden<br />
Anforderungen erfüllen und die sich ergebenden Chancen zur weiteren Steigerung des<br />
Ergebnisses und damit Sicherung der Arbeitsplätze nutzen.<br />
In 2004 wird die STW die genannten Projekte konsequent weiterführen. Hierzu<br />
gehören insbesondere<br />
■ Umsetzung der rechtlichen Anforderungen aus dem zu erwartenden EnWG,<br />
■ die Weiterentwicklung des Produktportfolios und der Vertriebsaktivitäten allgemein,<br />
■ die Optimierung der Energiebeschaffung durch den Einstieg in ein flexibles<br />
Portfoliomanagement,<br />
■ die Optimierung der Instandhaltungsprozesse insbesondere durch Weiterentwicklung<br />
der Arbeitsvorbereitung und den verstärkten Einsatz des Instandhaltungsmanagementsystems<br />
SAP-PM,<br />
■ der Ausbau von Kooperationen mit Marktpartnern,<br />
■ die Erschließung von Synergien mit kommunalen Partnern z. B. durch verstärkte<br />
Kooperationen im regionalen Wassergeschäft,<br />
■ die vorbereitenden Tätigkeiten zum Umstieg auf das Abrechnungssystem SAP IS-U<br />
(geplanter Migrationstermin ist Mitte 2005),<br />
■ die weitere Optimierung des Kraftwerkparks der KFW.<br />
Für 2004 wird ein Ergebnis auf ähnlich hohem Niveau wie <strong>2003</strong> erwartet und daher ist<br />
der Fortbestand der STW nicht gefährdet.<br />
56 rung zur Kapitalrücklage in Höhe von 4,6 Mio. EUR vorgenommen.<br />
57<br />
7. Ausblick