Multiplikatorenschulungen zum Einsatz interaktiver Whiteboards

12 Evaluation
3. ERGEBNISSE DER EVALUATION
Der etwas geringere Zuspruch bei den Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch wiederum könnte seine Ursache
in der Struktur der Lernsituation haben. In der Qualifizierung haben die einzelnen Teams schulbezogen an
einem Board gearbeitet. Auf einen schulübergreifenden Austausch war dieses Setting nicht angelegt. Die zurückhaltende
Bewertung bei dem Item „Vorbereitung auf die Verwendung in der Praxis“ kann möglicherweise
auf den Wunsch nach fächerspezifischen Unterrichtsmaterialien zurückgeführt werden (in freien Anmerkungen
wurden verschiedentlich fächerspezifische Angebote und Unterrichtsmaterialien als Bedarf genannt). Der Fachbezug
war jedoch nicht im Fokus der Qualifizierung.
Die allgemeine Zufriedenheit erreicht insgesamt ein hohes Niveau. Die Einschätzungen der Individuen in der
letzten Sitzung (Befragung 1) decken sich ferner mit den Bewertungen der Schulteams (Befragung 2).
Siehe Abbildung 2.
Abbildung 2: Vergleich der allgemeinen Zufriedenheit der Multiplikator(inn)en Befragung 1 und 2
3.1.2 Kompetenzentwicklung der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Die hohe Zufriedenheit der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren kann als günstige Bedingung für einen hohen
Wirkungsgrad angesehen werden. Welche Kompetenzzuwächse wurden jedoch tatsächlich erreicht? Dazu
liegen Selbsteinschätzungen am Ende der Fortbildung (Befragung 1) sowie nach ca. einem halben Jahr vor
(Befragung 3a). Zusätzlich beantworteten Lehrkräfte der unterstützten Schulen in Befragung 3b Items, in denen
sie die Arbeit der Multiplikator(innen) in einer Fremdeinschätzung beurteilen. Über alle Frageitems hinweg
– ob Umgang mit Hard- und Software, Recherche und Einbindung von Medien oder Unterrichtsgestaltung
– erreicht die Zustimmung zur Lernzielerreichung hohe Werte. Damit zeigt sich, dass die Qualifizierung die
Teilnehmer(innen) in den eigenen Augen auf die kompetente Nutzung von Whiteboards sehr gut vorbereitet.