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Multiplikatorenschulungen zum Einsatz interaktiver Whiteboards

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3. ERGEBNISSE DER EVALUATION<br />

58 Prozent bestätigen weiterhin, dass sich das entwickelte Konzept bewährt habe. Die 22 Prozent der Befragten,<br />

die auf dieses Item nicht geantwortet haben, gehören vermutlich zu der Personengruppe, die kein Unterstützungskonzept<br />

entwickelt hat und entsprechend auf die Frage nicht antworten konnte. In freien Anmerkungen<br />

geben einzelne Personen zu bedenken, dass die Zeit für eine Umsetzung noch zu kurz war. Nicht wenige sehen<br />

grundsätzliche Probleme in der Bereitstellung von Zeitbudgets, wie in folgender Wortmeldung:<br />

Wenn wir Multiplikatoren Fortbildungen anbieten, woher bekommen die Kollegen die Zeiten? Die 30<br />

Stunden Fortbildungen sind durch andere interne und externe Fortbildungen verbraucht. … Jeder<br />

Kollege müsste mehr A-Zeiten für Medien bekommen, dann ist es festgeschrieben, dann muss jeder<br />

Kollege sich mit dem Bereich beschäftigen. So liegt es an der individuellen Interessenlage einzelner<br />

Kollegen, ob sie Arbeit mit digitalen Medien in ihren Unterricht einbinden.<br />

Die Rückendeckung durch die Schulleitung fällt unterschiedlich aus. 58 Prozent der Befragten werden für ihre<br />

besondere Tätigkeit Funktionszeiten 11 gewährt. Eine konkrete Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV) zwischen<br />

Schulleitung und Multiplikatoren wird allerdings nur von 14 Prozent der Befragten bestätigt. Aus der Sicht einer<br />

Schulleitung sind die Erwartungen jedoch nicht ohne weiteres erfüllbar:<br />

Die Aussage „dann muss Schulleitung euch mehr F-Zeiten geben“ ist falsch, weil sonst woanders<br />

F-Zeiten fehlen. Schulen müssen Extrazeiten und obendrauf Zeiten für Medienbetreuung bekommen.<br />

Welche Angebote die Multiplikator(inn)en ihrem jeweiligen Kollegium im Einzelnen gemacht haben, zeigt Abbildung<br />

12. Bei diesen Fragen waren Mehrfachnennungen zugelassen, so dass die Prozentzahlen sich immer<br />

nur auf jeweils eine Schulungs- bzw. Beratungsvariante beziehen. In der Wahrnehmung der Lehrkräfte ist die<br />

kollegiumsinterne Fortbildung das dominierende Instrument. Auch 92 Prozent der Multiplikator(inn)en bestätigen,<br />

dass sie entsprechende Veranstaltungen angeboten haben. Geringfügig häufiger (96 Prozent) nennen<br />

die Multiplikator(inn)en allerdings die Beratung auf Nachfrage, welche sie in ihren Schulen anbieten. Die Lehrkräfte<br />

scheinen dieses Angebot allerdings mit nur 77 Prozent Nennungen als deutlich weniger zentral wahrzunehmen.<br />

Spezielle Sprechstunden, Hospitationen und die Beratung der Fachvertreter spielen für die Lehrkräfte<br />

eine eher untergeordnete Rolle.<br />

Abbildung 12: Qualifizierungsangebote der Multiplikator(inn)en an das Kollegium (Befragung 3a und 3b,<br />

Mehrfachnennungen möglich)<br />

11. Im Hamburger Lehrerarbeitszeitmodell sind sog. A-Zeiten (allgemeine Aufgaben) und F-Zeiten (funktionsbe-<br />

zogene Aufgaben) berücksichtigt.<br />

Evaluation 21

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