Multiplikatorenschulungen zum Einsatz interaktiver Whiteboards
Multiplikatorenschulungen zum Einsatz interaktiver Whiteboards
Multiplikatorenschulungen zum Einsatz interaktiver Whiteboards
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30 Evaluation<br />
4. SCHLUSSFOLGERUNGEN<br />
4. Schlussfolgerungen<br />
Die Evaluation des ersten Durchgangs der Multiplikatorenqualifizierung des Landesinstituts, die eine konzertierte<br />
Aktion zur Ausstattung von Schulen mit interaktiven <strong>Whiteboards</strong> begleitete, hat alles in allem ermutigende<br />
Befunde erbracht, weist aber auch auf einige Handlungsbedarfe hin. Eingeschränkt werden muss, dass die<br />
Stichproben begrenzt und die Rücklaufquoten der Erhebungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind;<br />
gerade weniger medienaffine Lehrkräfte haben möglicherweise die Gelegenheit zur Meinungsäußerung nicht<br />
ausreichend genutzt.<br />
Die Ergebnisse der Evaluation lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:<br />
• Durch beachtliche Investitionsanstrengungen hat die Ausstattung der Hamburger Schulen mit interaktiven<br />
<strong>Whiteboards</strong> einen hohen Standard erreicht. Allerdings bestehen zwischen den Schulformen noch deutliche<br />
Unterschiede. Technisch hat das neue Medium im Großen und Ganzen aus Pädagogensicht seine<br />
Bewährungsprobe bestanden, auch wenn eine Reihe von Problemen berichtet werden.<br />
• Die Qualifizierung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die den <strong>Einsatz</strong> von <strong>Whiteboards</strong> durch<br />
Fortbildung und Unterstützung des Kollegiums befördern sollen, kann als gelungen betrachtet werden.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Maßnahmen äußern große Zufriedenheit mit der Durchführung<br />
durch das Landesinstitut und fühlen sich nach Abschluss der Qualifizierung und mehr noch nach Ablauf<br />
eines halben Jahres kompetent sowohl für die eigene Nutzung des Mediums als auch für die Schulung<br />
von Kolleginnen und Kollegen.<br />
• Die Implementierung des Transfers in die Schulen beruht im Wesentlichen auf verschriftlichten Unterstützungskonzepten<br />
sowie internen Fortbildungen und anlassbezogener Beratung durch die Multiplikatorinnen<br />
und Multiplikatoren. Ein systematischer Austausch von digitalen Unterrichtsmaterialien scheint noch<br />
nicht die Regel zu sein, was möglicherweise auf die kurze Dauer der Implementierung und die als nicht<br />
ausreichend empfundenen Arbeitszeitkontingente zurückzuführen ist.<br />
• Die Lehrkräfte nehmen die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren als geeignete Ansprechpartner für die<br />
Arbeit mit dem Whiteboard wahr, machen sich aber auch in Eigeninitiative kompetent. Nach eigenen Angaben<br />
fühlen sie sich weitgehend sicher im Umgang mit Hardware und Software und glauben, das neue Medium<br />
in den Unterricht integrieren zu können. Positive Veränderungen durch den <strong>Einsatz</strong> der <strong>Whiteboards</strong><br />
werden vor allem in lehrerzentrierten Unterrichtssettings durch eine ansprechendere und spannendere<br />
Unterrichtsgestaltung und höhere Schülermotivation berichtet. Das Potential des Mediums für fach- und<br />
schulformspezifische <strong>Einsatz</strong>szenarien scheint noch nicht ausgeschöpft.