September - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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FOTO DER FAMILIE VON JOSHUA J. PERKEY<br />
Der Blick auf den Tempel<br />
verändert die Gemeinde<br />
Als Ruth sich taufen ließ, gab es im damaligen<br />
Zweig Azogues nur 25 Mitglieder. Heute<br />
ist es eine Gemeinde mit <strong>of</strong>t über 75 Mitgliedern<br />
in der Abendmahlsversammlung.<br />
„Man stärkt den Einzelnen, wenn man die<br />
Familie stärkt“, sagt Ruth. „Wenn die Mitglieder<br />
die Gebote halten und auf die Aussagen<br />
der Führer der Kirche achten, stärken wir<br />
unsere Familien und die Gemeinde. Es ist,<br />
als sei jede Familie ein Teil des Zements,<br />
der die Gemeinde zusammenhält, damit sie<br />
wachsen kann.“<br />
Als Bisch<strong>of</strong> hat Richard dafür gesorgt, dass<br />
die Familien gestärkt werden, indem sie die<br />
Bündnisse im Tempel schließen und halten<br />
und häufig den Tempel besuchen. Ein Beispiel<br />
für diesen Schwerpunkt sind die Gemeindetempelfahrten<br />
zum fünf Stunden entfernten<br />
Guayaquil-Tempel in Ecuador.<br />
„Wir fahren so <strong>of</strong>t wie möglich als Gemeinde<br />
zum Tempel“, erklärt Ruth. „Unser Ziel<br />
ist, dass jede Familie im Tempel gesiegelt ist.“<br />
„Den Tempel zu besuchen und dort als Familie<br />
gesiegelt zu werden hat vielen Familien<br />
geholfen, geistig Fortschritt zu machen“, merkt<br />
Richard an. „In den letzten Jahren sind einige<br />
Familien gesiegelt worden. Und nun bereiten<br />
sie Namen für den Tempel vor und vollziehen<br />
die heiligen Handlungen für ihre Vorfahren.<br />
Diejenigen, die diese Arbeit verrichten, fühlen<br />
sich dem Evangelium Jesu <strong>Christ</strong>i enger verbunden<br />
und haben größere Freude gefunden.<br />
Durch den Tempel bekommen die Mitglieder<br />
eine andere Sichtweise.“<br />
Der Blick auf den Tempel<br />
verändert den Einzelnen<br />
Durch heilige persönliche Erlebnisse hat<br />
Familie Rodriguez ein machtvolles Zeugnis<br />
von den Tempelbündnissen und der stellvertretenden<br />
Arbeit für die Vorfahren erlangt.<br />
„Wir haben die Arbeit für meine Onkel und<br />
Tanten, die Geschwister meines Vaters, verrichtet“,<br />
erzählt Ruth. „Wir hatten das Gefühl,<br />
dass wir diese Arbeit für unsere Familie selbst<br />
verrichten sollten. Ich weiß, dass diese stellvertretende<br />
Arbeit Gottes Werk ist. Ich spürte<br />
tiefen Frieden bei der Arbeit, die wir für unsere<br />
Vorfahren tun konnten. Das war etwas<br />
ganz Besonderes.“<br />
Richard bezeugt: „Mir bedeutet es sehr viel,<br />
die Tempelarbeit für diejenigen zu verrichten,<br />
die darauf warten. Das ist die Arbeit unseres<br />
Lebens. Das machen wir von Herzen gern.“<br />
Der Besuch des Tempels hat die Familie<br />
verändert. „Seit unserer Siegelung im Tempel<br />
hat sich vieles grundlegend geändert“, meint<br />
Ruth. „Wir sind geistig viel stärker geworden.“<br />
Richard pflichtet ihr bei: „In unserer Familie<br />
herrscht mehr Einigkeit, weil uns diese Verbundenheit<br />
der Familie, die letztlich der Anfang<br />
und das Ende von allem ist, die Kraft gibt, vorwärtszugehen.<br />
Das Leben hält immer Herausforderungen<br />
bereit. Doch mit der Sichtweise,<br />
die der Tempel uns vermittelt, können wir uns<br />
der Zukunft anders stellen. Andere an diesen<br />
Segnungen teilhaben zu lassen – vor allem<br />
anderen Familien zu helfen, es uns gleichzutun<br />
– bringt uns viel Freude. In unserer Familie<br />
ist mehr Entschlossenheit zu spüren.“<br />
Richard findet, dass die Entscheidung der<br />
Familie, sich auf den Tempel vorzubereiten,<br />
die heiligen Handlungen zu empfangen, gesiegelt<br />
zu werden und dann zum Tempel zurückzukehren,<br />
um für ihre Vorfahren die stellvertretende<br />
Arbeit zu verrichten, sich als großer Segen<br />
erwiesen hat. „Wenn wir Glauben ausüben<br />
und das wiederhergestellte Evangelium Jesu<br />
<strong>Christ</strong>i annehmen und vor allem, wenn wir in<br />
den Tempel gehen, um durch das Priestertum<br />
siegelnde und errettende heilige Handlungen<br />
zu empfangen, ändert sich unser Leben“,<br />
erklärt er. „Wer die Bündnisse des Tempels<br />
empfangen hat, ist nicht mehr derselbe.“ ◼<br />
SELBSTÄNDIGES<br />
HANDELN<br />
„Alles, was Gott<br />
erschaffen hat, ist<br />
unterteilt in das, was<br />
handelt, und das,<br />
worauf eingewirkt<br />
wird (siehe 2 Nephi<br />
2:14). Als Kinder des<br />
himmlischen Vaters<br />
sind wir mit der Gabe<br />
der Entscheidungsfreiheit<br />
gesegnet,<br />
der Fähigkeit und<br />
Macht, selbständig zu<br />
handeln. Aufgrund<br />
unserer Entscheidungsfreiheit<br />
sind<br />
wir diejenigen, die in<br />
erster Linie handeln<br />
müssen und nicht<br />
bloß auf sich einwirken<br />
lassen dürfen –<br />
insbesondere dann,<br />
wenn wir ‚nach<br />
Wissen [trachten],<br />
durch Studium und<br />
auch durch Glauben‘<br />
(LuB 88:118).“<br />
Elder David A. Bednar<br />
vom Kollegium der Zwölf<br />
Apostel, „Wachsam sein<br />
und ausharren“, Liahona,<br />
Mai 2010, Seite 42<br />
<strong>September</strong> 2012 29