September - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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LINKS: ABINADI VOR KÖNIG NOA, GEMÄLDE VON ARNOLD FRIBERG © IRI 1951; RECHTS: ALMA TAUFT IN DEN WASSERN MORMON, GEMÄLDE VON ARNOLD FRIBERG, © IRI 1951<br />
Vor kurzem habe ich mich mit einem<br />
alten Schulfreund unterhalten. Wir<br />
sprachen darüber, wie wir uns kennengelernt<br />
haben, welche Freude es macht,<br />
nach dem Evangelium zu leben, und welchen<br />
Einfluss Freunde auf unser Leben haben können.<br />
Ja, ich habe mich aufgrund des Beispiels<br />
meiner Freunde der Kirche angeschlossen.<br />
Ich kam mit zehn Jahren aus Amerikanisch-<br />
Samoa in die Vereinigten Staaten, weil mein<br />
Vater seinen Kindern bessere schulische<br />
Möglichkeiten bieten wollte, als er gehabt<br />
hatte. Ich wohnte bei einer Tante und einem<br />
Onkel in Seattle in Washington. Mit vierzehn<br />
zog ich nach Kalifornien. Meine Großmutter,<br />
bei der ich wohnte, war Tempelarbeiterin im<br />
Los-Angeles-Kalifornien-Tempel, doch ich<br />
gehörte nicht der Kirche an.<br />
Als ich in der Mittelstufe war, engagierte<br />
ich mich in der Schülermitverwaltung und<br />
stellte fest, dass es dort einige Schüler gab,<br />
die ganz anders waren als alle anderen.<br />
Sie gingen respektvoll miteinander um,<br />
hatten eine saubere Ausdrucksweise und<br />
waren anständig gekleidet. Sie umgab eine<br />
Würde, ein Licht, das meine Aufmerksamkeit<br />
weckte. Wir freundeten uns an, und sie<br />
luden mich zur wöchentlichen Aktivität für<br />
Jugendliche in ihrer Kirche ein. Mir gefiel,<br />
was sie unternahmen. Es war sinnvoll und<br />
fröhlich, und ich verspürte dort etwas Besonderes,<br />
also ging ich regelmäßig mit. Nur<br />
wenige Wochen später stellten mir meine<br />
Freunde die Missionare vor und erzählten<br />
mir vom Buch Mormon. Bald darauf ließ ich<br />
mich taufen und begann mit dem Studium<br />
des Buches Mormon, das ich mein Leben<br />
lang fortgesetzt habe.<br />
Meine Freunde waren dem Rat in 1 Timotheus<br />
4:12 gefolgt: „Sei den Gläubigen ein<br />
Vorbild in deinen Worten, in deinem Lebenswandel,<br />
in der Liebe, im Glauben, in der<br />
Lauterkeit.“ Wie meine Freunde können auch<br />
wir durch unser Verhalten, indem wir Tag<br />
für Tag nach dem Evangelium leben, guten<br />
Einfluss ausüben. Wenn wir so leben, dass<br />
unsere Grundsätze und unser Glaube sichtbar<br />
werden, werden diejenigen aufmerksam,<br />
die bereit sind, das Evangelium anzunehmen,<br />
und wollen mehr darüber erfahren.<br />
Denkt beispielsweise an die Geschichte<br />
Almas im Buch Mormon. Alma lebte recht angenehm<br />
als Priester am H<strong>of</strong>e König Noas. Als<br />
Abinadi Zeugnis ablegte, glaubte Alma ihm,<br />
schrieb – obwohl er sich dadurch in große<br />
Gefahr brachte – Abinadis Worte auf und verkündete<br />
<strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us (siehe Mosia 17:2-4).<br />
„Und es begab sich: Nach vielen Tagen<br />
war eine stattliche Anzahl an dem Ort Mormon<br />
versammelt, um die Worte Almas zu<br />
hören. Ja, alle, die seinen Worten glaubten,<br />
waren versammelt, um ihn zu hören. Und er<br />
lehrte sie und predigte ihnen Umkehr und<br />
Erlösung und Glauben an den Herrn.“ (Mosia<br />
18:7; siehe auch Vers 1-6.)<br />
Später, als Alma der Jüngere der Kirche<br />
Probleme bereitete, wurden Almas Gebete<br />
erhört. Ein Engel sprach zu Alma dem Jüngeren:<br />
„Der Herr hat die Gebete seines Volkes<br />
vernommen, ebenso auch die Gebete seines<br />
Knechtes Alma, der dein Vater ist; denn er<br />
hat mit viel Glauben für dich gebetet, damit<br />
du zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht<br />
Elder<br />
O. Vincent Haleck<br />
von den Siebzigern<br />
<strong>September</strong> 2012 55<br />
JUGENDLICHE