21.07.2013 Aufrufe

(6) Cytologie - member

(6) Cytologie - member

(6) Cytologie - member

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1H / BMb (6 <strong>Cytologie</strong>) 16/18<br />

30.08.08 © C.N.<br />

Bei der Differenzierung der Zellen werden diejenigen Zellkomponenten vermehrt<br />

ausgebildet, mit denen diese Zellen ihre besondere Aufgabe bewältigt.<br />

Gewebe aus solchen differenzierten Zellen heißen Dauergewebe. Bei den höheren Tieren<br />

sind schon im Embryonalstadium um die noch nicht differenzierten Zellen – sie<br />

sogenannten Stammzellen – weitgehend in ihrer künftigen Entwicklung festgelegt.. Im<br />

Gegensatz zu den Zellen des Dauergewebes können sie sich vielfach teilen.<br />

Höhere Pflanzen besitzen lebenslang undifferenzierte Bildungsgewebe aus<br />

teilungsfähigen Zellen.<br />

Organe sind meist aus mehreren Geweben aufgebaute größere Strukturen eines<br />

Organismus, die eine lebensnotwendige Aufgabe übernehmen (Leber, Herz, Niere, Gehirn<br />

etc. / Blüte, Sporenträger etc.).<br />

Während der Entwicklung eines Embryos werden immer wieder neue Gewebe aufgebaut<br />

und alte Gewebeteile aus früheren Entwicklungsphasen zerstört. So ist sichergestellt, dass<br />

z.B. Knochen in die Länge und Breite wachsen können und dabei in der Konstruktion<br />

trotzdem leicht bleiben können.<br />

Gewebetypen:<br />

Höhere Pflanzen:<br />

a) Grund- und Speichergewebe<br />

b) Leitgewebe<br />

c) Festigungsgewebe<br />

d) Abschlussgewebe<br />

Tierkörper:<br />

a) Deckgewebe<br />

b) Bindegewebe<br />

c) Muskelgewebe<br />

d) Nervengewebe<br />

e) Freie Zellen (im Blut)<br />

f) Fortpflanzungszellen<br />

Deckgewebe: bei wirbellosen Tieren eine einzige Lage von Zellen. Cuticula bei Muscheln<br />

und Schnecken, Chitin bei Insekten und Krebsen. Bei Wirbeltieren mehrschichtig.<br />

Körperhohlräume z.B. Darm haben einschichtige Deckgewebe Schleimhaut.<br />

Sonderform sind die Drüsenzellen.<br />

6.5.4 Der Organismus als System<br />

Trotz ständiger Stoff- und Energiezufuhr und –abgabe strebt ein Organismus einen<br />

konstanten (stationären) Gleichgewichtszustand (Homöostase) an.<br />

Jede Zelle hat zahlreiche Regelkreise; diese bestehen aber nicht unabhängig<br />

voneinander, sondern viele Stoffe und alle Organellen sind in der Zelle an vielen<br />

Regelkreisen beteiligt. Die Regelkreise sind vermascht. So kommt die Systemeigenschaft<br />

Homöostase zu Stande.<br />

Durch die Regelkreise können Ungleichgewichte ausgebessert werden. Bei extremen<br />

Einflüssen kann es aber zu irreversiblen Schäden kommen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!