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Ergebnisse der Väterstudie - Ministerium für Integration, Familie ...

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2. Studienteil A – Befragung <strong>der</strong> 16- bis 35-Jährigen<br />

Ziel <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> 16- bis 35-Jährigen war zunächst die Beantwortung<br />

<strong>der</strong> Frage, wie junge Menschen in Rheinland-Pfalz das Verhältnis zwischen<br />

Mann und Frau in Bezug auf Partnerschaft, Kin<strong>der</strong> und Arbeit betrachten.<br />

Sind junge Menschen in Rheinland-Pfalz eher mo<strong>der</strong>n eingestellt<br />

im Sinne eines partnerschaftlichen Teilens von Haushalt, Kin<strong>der</strong>erziehung<br />

und Beruf o<strong>der</strong> denken sie eher traditionell? Hier<strong>für</strong> wurden größtenteils<br />

Fragen eingesetzt, die sich in <strong>der</strong> Umfrageforschung bewährt haben und<br />

einen besseren Ergebnisvergleich ermöglichen.<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt lag auf <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>npraxis.<br />

Wie sieht die Betreuungspraxis junger <strong>Familie</strong>n aus und welche<br />

Vorstellungen von <strong>Familie</strong>nplanung haben die 16- bis 35-Jährigen?<br />

Das Wissen über und die Bewertung von Elternzeit und Elterngeld stand<br />

ebenfalls im Mittelpunkt <strong>der</strong> folgenden quantitativen Befragung.<br />

Schließlich wurde untersucht, welche Bedingungen aus Sicht <strong>der</strong> 16- bis<br />

35-Jährigen die Inanspruchnahme von Elternzeit durch Väter erschweren<br />

bzw. erleichtern.<br />

Nachfolgend werden die zentralen <strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> Befragung von 301 16-<br />

bis 35-Jährigen, die zum Zeitpunkt des Interviews in Rheinland-Pfalz lebten,<br />

beschrieben. Sofern nicht explizit darauf hingewiesen wird, finden sich<br />

die entsprechenden Tabellen im Anhang des Berichts.<br />

2.1 Einstellungen und Meinungsbil<strong>der</strong><br />

Die quantitative Befragung <strong>der</strong> 16- bis 35-Jährigen zur Aufgabenverteilung<br />

im Zusammenleben von Männern und Frauen ergab in vielerlei Hinsicht<br />

interessante Aussagen zu Themenbereichen wie Kin<strong>der</strong>betreuung, Berufstätigkeit<br />

von Müttern o<strong>der</strong> <strong>der</strong> gesellschaftlichen Wahrnehmung <strong>der</strong><br />

<strong>Familie</strong>narbeit von Männern. Dabei wurden die Fragen je nach Geschlecht,<br />

Alter, <strong>Familie</strong>nstand, Bildung o<strong>der</strong> mit Blick darauf, ob die Person<br />

einen Migrationshintergrund besitzt, zum Teil sehr unterschiedlich beantwortet.<br />

Rollenaufteilung<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Befragten steht dem traditionellen, d. h. dem männlichen<br />

Ernährermodell skeptisch gegenüber. Nachdem eine Studie aus dem Jahr<br />

1975 noch ergeben hatte, dass sich lediglich 10,0 % <strong>der</strong> Männer vorstellen<br />

konnten, eine paritätische Erwerbs- und Hausarbeitsgemeinschaft mit<br />

ihrer Frau zu führen (Pross 1975), lehnten in <strong>der</strong> vorliegenden Studie über<br />

zwei Drittel (71,1 %) <strong>der</strong> männlichen Befragten die Auffassung ab, dass es<br />

die Hauptaufgabe des Mannes ist, Geld zu verdienen während sich die<br />

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