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Ergebnisse der Väterstudie - Ministerium für Integration, Familie ...

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Vorwort Ministerin Malu Dreyer<br />

Sehr geehrte Unternehmerinnen und Unternehmer,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Selbstbild junger Männer und damit ihre Lebensentwürfe<br />

und Lebensplanungen än<strong>der</strong>t sich: Immer<br />

mehr Väter wollen das Aufwachsen ihrer Kin<strong>der</strong> aktiv<br />

begleiten und nicht nur Haupternährer und „Feierabend-,<br />

Wochenend- und Urlaubspapa“ sein. Während<br />

Vereinbarkeit <strong>für</strong> Mütter schon in vielen Köpfen<br />

verankert ist, gelten Väter, die ihre Arbeitszeiten familienbewusst<br />

ausrichten, häufig noch als „Exoten“.<br />

Ich habe zu Beginn des Jahres 2009 eine Studie in Auftrag gegeben, um<br />

zu untersuchen, welche konkreten Hin<strong>der</strong>nisse es <strong>für</strong> junge Väter gibt und<br />

welche Rahmenbedingungen <strong>für</strong> junge Männer vorhanden sein müssen,<br />

damit sie ihr Vatersein aktiv in <strong>der</strong> <strong>Familie</strong> gestalten können. Das Institut<br />

<strong>für</strong> Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. in Frankfurt/Main führte die<br />

Studie durch. Es befragte Personalverantwortliche, Beschäftigte sowie<br />

Väter und ihre Partnerinnen nach den Möglichkeiten und den Hin<strong>der</strong>nissen<br />

<strong>für</strong> eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und <strong>Familie</strong> <strong>für</strong> Väter.<br />

Die <strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> Studie belegen eine deutliche Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einstellung<br />

vieler junger Männer: Sie wollen nicht mehr „nur“ Haupternährer<br />

sein. Die Studie zeigt die Hin<strong>der</strong>nisse, die junge Väter oft nicht allein<br />

überwinden können. Neben beruflichen und finanziellen Überlegungen ist<br />

vor allem die Akzeptanz am Arbeitsplatz eine wichtige Voraussetzung <strong>für</strong><br />

ein stärkeres Engagement von Vätern in <strong>der</strong> Betreuung und Erziehung<br />

ihrer Kin<strong>der</strong>. In vielen Unternehmen spielt eine familienbewusste Personalpolitik<br />

noch eine untergeordnete Rolle. Unternehmen, in denen Frauen<br />

die Verantwortung tragen, setzen häufiger familienfreundliche Maßnahmen<br />

um.<br />

Die Studie belegt, dass die Landesregierung mit ihren bisherigen Maßnahmen<br />

wirksame Instrumente gewählt hat. An erster Stelle steht <strong>der</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesbetreuung, die mittlerweile in Rheinland-Pfalz <strong>für</strong><br />

alle Kin<strong>der</strong> ab drei Jahren kostenfrei ist. Die Regionalkonferenzen, die das<br />

Arbeits- und <strong>Familie</strong>nministerium gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium<br />

und den Kammern zu diesem Thema durchführt, haben die Information<br />

<strong>der</strong> Unternehmen verbessert.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft möchte ich weiter<br />

intensivieren. Ein wichtiges Ziel ist, gerade kleinere und mittlere Betriebe<br />

bei <strong>der</strong> Einführung familienför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Maßnahmen zu unterstützen. Gewerkschaft<br />

und an<strong>der</strong>e Arbeitnehmerorganisationen sollten bei <strong>der</strong> Information<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten noch intensiver miteinbezogen werden. Den<br />

Hinweis <strong>der</strong> Befragten <strong>der</strong> Studie, die Antragstellung <strong>für</strong> das Elterngeld zu<br />

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