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Ergebnisse der Väterstudie - Ministerium für Integration, Familie ...

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Entwicklung von Kin<strong>der</strong>n skeptisch gesehen. So glauben knapp 40 %<br />

nicht bzw. eher nicht daran, dass eine berufstätige Mutter zu ihrem Kind<br />

eine genauso gute Beziehung aufbauen kann, wie dies einer nicht berufstätigen<br />

Mutter möglich ist. Bei dieser Frage sind die Meinungen zwischen<br />

Männern und Frauen allerdings sehr unterschiedlich. Im Gegensatz zu<br />

den Frauen (67,1 %) stimmen nur 53,6 % <strong>der</strong> Männer dieser Aussage zu.<br />

Diese <strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> jungen Befragten in Rheinland-Pfalz stimmen ebenfalls<br />

mit neueren Umfragen auf diesem Gebiet überein (Dittmann/Scheuer<br />

2007, Hofäcker 2007).<br />

Finanzielle Aspekte<br />

Obwohl die Mehrheit <strong>für</strong> eine egalitäre Arbeitsteilung ist, sind knapp zwei<br />

Drittel (60,3 %) <strong>der</strong> Befragten <strong>der</strong> Meinung, dass die Kin<strong>der</strong>betreuung vor<br />

allem davon abhängt, wer in <strong>der</strong> <strong>Familie</strong> mehr verdient (Tabelle 1). Zwischen<br />

Befragten mit Kin<strong>der</strong>n und Kin<strong>der</strong>losen bestehen hierbei nennenswerte<br />

Unterschiede. Während aus Sicht <strong>der</strong> knapp 76 % mit eigenen Kin<strong>der</strong>n<br />

das Einkommen entscheidet, ob <strong>der</strong> Vater o<strong>der</strong> die Mutter die Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

leistet, sind es bei den Kin<strong>der</strong>losen deutlich weniger<br />

(54,9 %). Auch sind Frauen häufiger (67,8 %) dieser Ansicht, als Männer<br />

(53,3 %). Der Zustimmungsgrad unterscheidet sich zudem nach Bildungsniveau<br />

und Migrationserfahrung. So wird die Kin<strong>der</strong>betreuung bei Befragten<br />

mit höherer Bildung stärker von finanziellen Gesichtspunkten beeinflusst<br />

(65,0 %), als dies bei denjenigen mit geringerem Bildungsniveau <strong>der</strong><br />

Fall ist (56,0 %).<br />

Organisation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

Die Kin<strong>der</strong>betreuung ist aus Sicht <strong>der</strong> 16- bis 35-Jährigen prinzipiell bewältigbar.<br />

So sehen knapp 83 % aller Interviewteilnehmer es als reine Organisationsaufgabe<br />

an, ob die Kin<strong>der</strong>betreuung reibungslos funktioniert<br />

(Tabelle 1). Folgt man den Zustimmungswerten <strong>der</strong> Befragten mit Kin<strong>der</strong>n,<br />

so ist die Kin<strong>der</strong>betreuung auch in <strong>der</strong> „Praxis“ vor allem eine Organisationsfrage:<br />

Immerhin <strong>für</strong> 77,0 % <strong>der</strong> Befragten mit Kin<strong>der</strong>n ist die Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

ebenfalls eine reine Organisationsfrage. Bei den Kin<strong>der</strong>losen<br />

sind sogar 85,0 % davon überzeugt.<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Akzeptanz von Vorgesetzten und Kollegen<br />

Der Konflikt zwischen Vaterschaft und <strong>Familie</strong> kommt verschärft zum Ausdruck,<br />

wenn nach den Reaktionen <strong>der</strong> Vorgesetzten und Arbeitskollegen<br />

und -kolleginnen auf Unterbrechungen <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit zugunsten von<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung gefragt wird. Fast die Hälfte <strong>der</strong> Befragten (46,5 %) be-<br />

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