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Ergebnisse der Väterstudie - Ministerium für Integration, Familie ...

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hungsweise Personalverantwortlichen finden, dass <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit<br />

ein Wettbewerbsvorteil ist und man dadurch qualifiziertes Personal leichter<br />

gewinnen kann. Umgekehrt findet nicht einmal ein Viertel <strong>der</strong> Unternehmen,<br />

dass familienfreundliche Maßnahmen hohe betriebliche Kosten verursachen<br />

und <strong>der</strong> Fachkräftemangel solche Ausgaben nicht rechtfertigt.<br />

Was die Bedeutung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Vaterschaft und Beruf anbelangt,<br />

so zeigt die Studie, dass immerhin die Hälfte <strong>der</strong> Unternehmen dieser<br />

Thematik eine mindestens gleichrangige Bedeutung wie <strong>der</strong> Vereinbarkeit<br />

von Mutterschaft und Beruf zuschreibt. So stimmten 47,1 % <strong>der</strong><br />

Aussage zu, dass die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Beruf aus Unternehmenssicht<br />

wichtiger ist, als die Vereinbarkeit von Vaterschaft und<br />

Beruf.<br />

Immerhin 25,0 % <strong>der</strong> befragten Unternehmen / o<strong>der</strong> Personalverantwortlichen<br />

schätzen die Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> und Beruf weiterhin als Privatsache<br />

ein. Bei kleineren Unternehmen mit einer Größe zwischen 20<br />

und 50 Beschäftigten ist diese Sichtweise mit 33,0 % beson<strong>der</strong>s ausgeprägt<br />

und auch in Unternehmen aus dem Groß- und Einzelhandel sowie<br />

Betrieben, in denen kaum Frauen arbeiten, wird mit 33,3 % Zustimmung<br />

die Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> und Beruf anstelle eines solidarischen Zusammenwirkens<br />

zwischen Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen und Beschäftigten<br />

überdurchschnittlich als Privatsache wahrgenommen.<br />

Ein weiteres interessantes Ergebnis ist die Beobachtung, dass weibliche<br />

Personalverantwortliche die <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit tendenziell bedeutsamer<br />

und wichtiger <strong>für</strong> die Betriebe einschätzen als männliche Personalverantwortliche.<br />

So stimmen 60,0 % <strong>der</strong> weiblichen Personalverantwortlichen<br />

<strong>der</strong> Aussage voll und ganz zu, dass durch die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und <strong>Familie</strong> dem Arbeitsmarkt mehr weibliche Fachkräfte zur Verfügung<br />

stehen (Abbildung 2). Im Vergleich dazu sind nur 44,5 % <strong>der</strong> männlichen<br />

Kollegen dieser Ansicht. 46,7 % <strong>der</strong> weiblichen Personalverantwortlichen<br />

sind <strong>der</strong> Ansicht, dass <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit ein Wettbewerbsvorteil<br />

ist, durch den sich qualifiziertes Personal leichter gewinnen lässt, während<br />

dies von nur 41,7 % <strong>der</strong> männlichen Personalverantwortlichen voll und<br />

ganz unterstützt wird. In diesem Sinne erkennen weibliche Personalverantwortliche<br />

viel stärker die Vorteile von <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit <strong>für</strong> Unternehmen<br />

als ihre männlichen Kollegen.<br />

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