Reisetagebuch - NAPEX
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Dienstag 17.6.<br />
Voller Tag: 1. Probe (mit Vcello diesmal, und erheblich besser)<br />
2. Flötenprobe (auch gut)<br />
3. kurzer Spaziergang, noch einen Palast besichtigt<br />
4. Xavier zum Mittagessen getroffen (Direktor des Conservatoriums; will,<br />
daß ich wieder komme)<br />
5. Verabredung mit dem Dirigenten des Orchesters. Kam aber nicht (hat<br />
er Angst vor mir?)<br />
6. Kompositionsunterricht<br />
7. Klavierprobe für up: gut<br />
Danach wieder einmal (obwohl durch die Klavierprobe eigentlich schon zu spät)<br />
Spontanentscheidung für einen Besuch in der Villa Montaña.<br />
Traumhaft schön oben auf dem Berg, genau gegenüber von meinem Hotel hier:<br />
spektakulärer Blick auf ganz Morelia.<br />
Da saß ich mutterseelen alleine draußen auf der Terrasse, genoß den Blick und das<br />
Abendessen, danach eine Zigarre... ein Glühwürmchen kam auch zu Besuch. Und<br />
irgendwann ging hinter dem Haus auch der (Voll-) Mond auf.<br />
Mittwoch 18.6.08<br />
Fahrt durch wechselhafte, manchmal liebliche, manchmal dramatische Landschaft in<br />
großer Höhe nach Ichán, dem Indio-Dorf mit der Blaskapelle.<br />
Da Morelia schon ca. 2000 m hoch liegt, schätze ich einige der hohen Berge unterwegs auf<br />
3000m hoch und mehr, sehe aber keine Baumgrenze. Abends nach der Rückkehr belehrt<br />
mich die Karte aber, daß es auf dem Weg tatsächlich mehrere Berge über 3000m gibt. Ich<br />
muß mich wieder kundig machen über den exakten Verlauf der Baumgrenze. Die Fahrt<br />
führt über Quiroga (am anderen Ende des Patzcuaro-Sees) und Zacapu bis Ichán kurz vor<br />
Zamora.<br />
Anfangs bin ich erstaunt: von „Indio-Dorf“ keine Spur, man sieht Parabol-Antennen, ein<br />
normales Dorf. Von irgendwo höre ich eine Blaskapelle spielen, dann aus einer anderen<br />
Richtung noch eine. Es sollten schließlich drei werden, und es gibt noch mehr.<br />
Wir treffen die Kapelle von Samuel in einem Privathaus, das mich in seiner ärmlichen<br />
Würde spontan berührt, und ich mache einige Photos: Gleich am Eingang steht hinter<br />
einem großen Kreuz das Bett – der Eingang ist das Schlafzimmer.<br />
Die Banda spielt auf dem Balkon (unsichtbar von der Straße aus).