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Reisetagebuch - NAPEX

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Freitag 13.6.08, 11:33pm<br />

Den Vormittag gewandert und Bücher + CDs über Michoacan gekauft, im San-Juan-Markt<br />

eine Tüte „Jamaïca“-Blüten mitgenommen, die jetzt das Hotelzimmer mit Duft füllen.<br />

Nachmittags Seminar dann wieder zu spät aufgehört und gerade noch Zeit gefunden, mich<br />

umzuziehen: Sinfonie-Konzert, der Dirigent ließ grüßen und mir eine Eintrittskarte<br />

überreichen und bot ein Treffen nächste Woche an.<br />

Da ging es nicht anders... sie haben sich viel Mühe gegeben und waren stellenweise<br />

durchaus erfolgreich damit. Nur: Wo haben die für das 2. Klavierkonzert von Rachmaninov<br />

diese stocksteife Solistin her?! Eine Katastrophe, das Stück metronomisch<br />

durchzuexerzieren – und es dabei noch nicht einmal technisch zu beherrschen. Ein Graus.<br />

Als ich dann später unter den Kolonnaden saß und versuchte, mein Kopfweh zu vertreiben,<br />

lief die Solistin an mir vorbei: steif und trotzig/trutzig wie ein hölzerner Karussellgaul,<br />

dessen Grazie ihr aber fehlt (eine Russin, Elena irgendwas...).<br />

Samstag 14.6.08, 8pm<br />

Nachtrag zu gestern (vor lauter Kopfweh vergessen): Auf meinen Spaziergängen traf ich<br />

wieder auf einen Orchideenverkäufer. Diesmal sprach ich ihn an. Den Namen wusste er<br />

nicht, aber eine Cattleya ist es definitiv nicht. Andere Bulben (Laelien?).<br />

Er bot sie mir an für 10 Pesos (ca. 6.-€!!!) und mein Spanisch ist gottlob inzwischen so weit,<br />

dass ich ihm erklären konnte, ich komme aus Deutschland, würde sie liebend gerne kaufen,<br />

aber der Transport sei unmöglich. Hat er verstanden.<br />

11:55 Heiße Schokolade als Frühstück getrunken, dabei kam Samuel, einer der<br />

Kompositionsschüler von hier mit seinem Töchterchen mit dem schönen Namen Eclipse<br />

vorbei. Fortsetzung der Gespräche, und am Ende fragte mich Samuel, ob er bei mir (in<br />

Maastricht) studieren könne?<br />

Spaziergang zur Casa de las Artesanías und mir selber einen Ruck gegeben, die Vase zu<br />

kaufen, die mir schon bei meinem ersten Besuch am besten gefallen hatte. Nun habe ich<br />

aber Gepäck ;-)<br />

3:36 Noch ein Spaziergang: Bei der Kapelle der Virgen de Guadaloupe am Ende des<br />

Aquaducts soll eine Präsentation sein von Bioprodukten, da bin ich also hin, habe<br />

herrlichen Pampelmusensaft getrunken, einen Mezcal (der die Englein singen lässt...) und<br />

dann war ich reif, etwas zu essen. Bin wieder in das Restaurant, das von der Mutter der<br />

Schlagzeugerin geführt wird, die ich kennengelernt hatte. Wieder sehr gut gegessen, zum<br />

Schluß kam Noria dazu und wir sprachen miteinander über ihren bevorstehenden<br />

Aufenthalt in Paris (sie fliegt am Dienstag ab und bleibt 1-2 Jahre).<br />

Wie man doch von außen den Spiegel vorgehalten bekommt: Sie will eine Wohnung suchen<br />

mit anderen „Latinos“ zusammen, da sie die Franzosen nicht so mag. Warum nicht? So<br />

formell, da muß man vorher zum Abendessen eingeladen werden, anstatt einfach<br />

hinzugehen. Na, da bin ich aber sehr französisch...

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