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Ausgabe A, Siegen, Wilnsdorf (18.32 MB) - Siegerländer Wochen ...

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Seite 14 /Sonntags-Anzeiger SPORT<br />

Sonntag, 19. Mai 2013<br />

Mourinho ist gescheitert<br />

Real Madrid nach Niederlage im Pokalfinale ohne Trost-Titel<br />

Madrid. José Mourinho war zutiefst<br />

verbittert. „In dieser Spielzeit<br />

habe ich versagt, das war die<br />

schlechteste Saison meiner Karriere“,<br />

meinte der Trainer mit<br />

versteinerter Miene nach dem<br />

Scheitern von Real Madrid im<br />

Pokalfinale gegen den Lokalrivalen<br />

Atlético.<br />

Der Portugiese steht in dieser<br />

Spielzeit praktisch mit leeren<br />

Händen da. Er machte nicht<br />

einmal Anstalten, sich als fairer<br />

Verlierer zu geben. „Ich glaube,<br />

Atlético hat den Pokalgewinn<br />

nicht verdient“, raunzte der<br />

Coach des spanischen Fußball-<br />

Rekordmeisters.<br />

Reals 1:2-Niederlage nach<br />

Verlängerung verärgerte den<br />

Trainer so sehr, dass er nach dem<br />

Abpfiff nicht auf die Ehrentribüne<br />

emporstieg, wo König Juan<br />

Carlos die Medaillen an die Endspielteilnehmer<br />

verteilte. Mourinho<br />

schien die Pleite geahnt zu<br />

haben. Als das Finale vor Ende<br />

der regulären Spielzeit auf des<br />

Messers Schneide stand, beschimpfte<br />

er den Unparteiischen<br />

so eindringlich, dass<br />

diesem keine andere Wahl blieb,<br />

als den Real-Trainer in die Kata-<br />

komben des Bernabéu-Stadions<br />

zu schicken. In der dramatischen<br />

Schlussphase des Finales spielte<br />

Real praktisch ohne Trainer.<br />

Mourinhos Assistent Aitor Karanka<br />

stand wie verloren an der<br />

Seitenlinie, die Kommandos<br />

von der Bank gaben nun die Profis<br />

Iker Casillas und Pepe, die der<br />

Trainer ins zweite Glied verbannt<br />

hatte. Der Abschied von<br />

Mourinho scheint bei Real beschlossene<br />

Sache zu sein.<br />

In der Champions League<br />

waren die „Königlichen“ im<br />

Halbfinale an Borussia Dort-<br />

Nadal siegt<br />

Djokovic auch in Rom vorzeitig raus<br />

Rom. Der Tennis-Weltranglisten-Erste<br />

Novak Djokovic ist<br />

auch beim ATP-Turnier in Rom<br />

vorzeitig ausgeschieden und eineinhalb<br />

<strong>Wochen</strong> vor den French<br />

Open ein Stück von seiner Bestform<br />

entfernt.<br />

Der Serbe verlor im Viertelfinale<br />

6:2, 5:7, 4:6 gegen den an<br />

Nummer sechs gesetzten Tschechen<br />

Tomas Berdych. Djokovic<br />

Novak Djokovic schied in Rom<br />

vorzeitig aus. Foto: avs<br />

Jose Mourinho (l.) wird auf die Tribüne verbannt. Foto: avs<br />

vergab dabei den möglichen<br />

Sieg, als er eine 5:2-Führung im<br />

zweiten Satz noch verspielte. In<br />

der vorigen Woche hatte sich<br />

Djokovic beim Turnier in Madrid<br />

ebenfalls frühzeitig verabschiedet,<br />

damals aber über eine<br />

Knöchelverletzung geklagt.<br />

Berdych trifft im Halbfinale<br />

auf Rafael Nadal. Der spanische<br />

Titelverteidiger setzte sich gegen<br />

David Ferrer mit 6:4, 4:6, 6:2<br />

durch. In Madrid hatte Nadal<br />

seinen Landsmann ebenfalls im<br />

Viertelfinale bezwungen. Insgesamt<br />

war es für ihn der 18. Sieg<br />

über Ferrer im 22. Vergleich.<br />

Außerdem steht der französische<br />

Außenseiter Benoit Paire im<br />

Halbfinale und trifft dort auf den<br />

Schweizer Roger Federer.<br />

Die langjährige Nummer eins<br />

bezwang den hart aufschlagenden<br />

Polen Jerzy Janowicz am<br />

Freitag kurz nach Mitternacht<br />

mit 6:4, 7:6 (7:2). (avs)<br />

Platz 2 greifbar<br />

SG Flensburg/H. ist wieder dran<br />

Holger Glandorf (r.) war glänzend aufgelegt. Foto: avs<br />

Tübingen. Die SG Flensburg-<br />

Handewitt macht sich nach einem<br />

37:26 (18:17)-Erfolg beim<br />

TV Neuhausen wieder Hoffnung<br />

auf die Vizemeisterschaft<br />

in der Handball-Bundesliga.<br />

Nur noch zwei Zähler trennen<br />

die Norddeutschen von den<br />

zweitplatzierten Rhein-Neckar<br />

Löwen, die bereits eine Partie<br />

mehr absolviert haben. Vor den<br />

Augen von Bundestrainer Martin<br />

Heuberger fand die SG besser<br />

ins Spiel, ließ den schwäbischen<br />

Tabellen-16. dann aber immer<br />

wieder frei zum Abschluss kommen.<br />

Nach einem zwischenzeitlichen<br />

11:12-Rückstand ging<br />

Flensburg mit einer knappen<br />

Führung in die Pause.<br />

Nach dem Wechsel diktierte<br />

das Team von Coach Ljubomir<br />

Vranjes vor 2167 Zuschauern in<br />

der Tübinger Paul Horn-Arena<br />

das Geschehen. Flensburgs Nationalspieler<br />

Holger Glandorf<br />

glänzte als bester Werfer der Partie<br />

mit elf Treffern. (avs)<br />

mund gescheitert, in der spanischen<br />

Liga wurden sie vom FC<br />

Barcelona abgehängt. Real-Präsident<br />

Florentino Pérez hatte<br />

Mourinho als den „besten Trainer<br />

der Welt“ angepriesen.<br />

Er investierte in der dreijährigen<br />

Amtszeit des Portugiesen<br />

180 Millionen Euro für neue<br />

Spieler. Die Erfolgsbilanz – ein<br />

Pokalsieg und eine Meisterschaft<br />

– fiel jedoch mager aus. In<br />

Madrid geht man davon aus,<br />

dass der Trainer in der kommenden<br />

Saison zum FC Chelsea zurückkehren<br />

wird. „Mourinho<br />

bleib noch!“, höhnten die Atlético-Fans<br />

nach dem Pokalsieg.<br />

Für die Rot-Weißen ist mit dem<br />

Erfolg im Finale ein Bann gebrochen:<br />

Sie feierten den ersten<br />

Sieg über den großen Nachbarn<br />

seit fast 14 Jahren. Atlético-<br />

Trainer Diego Simeone brachte<br />

das Kunststück fertig, innerhalb<br />

von 16 Monaten drei Titel mit<br />

Atlético zu holen: Der Argentinier<br />

gewann die Europa League,<br />

den europäischen Supercup und<br />

nun den spanischen Pokal.<br />

Dabei hatte das Finale für<br />

Real gut begonnen. Cristiano<br />

Ronaldo (14.) erzielte das 1:0.<br />

Diego Costa (34.) glich noch<br />

vor der Pause aus, aber Real bestimmte<br />

das Geschehen. Ronaldo,<br />

Karim Benzema und Mesut<br />

Özil scheiterten am Pfosten.<br />

Als Miranda (98.) in der Verlängerung<br />

das 2:1 für Atlético erzielte,<br />

verloren mehrere Akteure<br />

die Nerven.<br />

Ronaldo trat dem Atlético-<br />

Kapitän Gabi ins Gesicht und<br />

erhielt die Rote Karte. An der<br />

Seitenlinie kam es zu tumultartigen<br />

Szenen, Ersatzspieler und<br />

Betreuer lieferten sich ein Gerangel.<br />

(avs)<br />

Zeitnahe Vertragsgespräche<br />

München. Teammanager Oliver<br />

Bierhoff (l.) hat Gespräche<br />

über eine Vertragsverlängerung<br />

mit Bundestrainer Joachim Löw<br />

(r.) nach dem Lösen des Tickets<br />

für die Fußball-WM 2014 in Brasilien<br />

angekündigt. „Sobald wir<br />

die WM-Qualifikation geschafft<br />

haben, werden wir uns mit DFB-<br />

Präsident Wolfgang Niersbach<br />

und Generalsekretär Helmut<br />

Sandrock an einen Tisch setzen“,<br />

sagte Bierhoff. Die Ver-<br />

Klitschko-Kampf perfekt<br />

Moskau. Der Megakampf zwischen<br />

den beiden Boxweltmeistern<br />

Wladimir Klitschko und<br />

Alexander Powetkin ist perfekt.<br />

WBA-Champion Powetkin bezwang<br />

in der Crocus City Hall<br />

von Myakinino bei Moskau den<br />

Polen Andrzej Wawrzyk durch<br />

technischen K.o. in der dritten<br />

Runde. Powetkin räumte damit<br />

das letzte sportliche Hindernis<br />

vor dem Duell der beiden<br />

Messerangriff<br />

auf Danilovic<br />

Belgrad. Der ehemalige serbische<br />

Basketball-Star Predrag<br />

Danilovic ist am Samstag nach<br />

einer Messerattacke mit ernsthaften<br />

Verletzungen in ein Belgrader<br />

Krankenhaus gebracht<br />

worden.<br />

Der Vorfall soll sich am frühen<br />

Morgen in einem Restaurant<br />

ereignet haben. Nach einer<br />

Operation soll sich Danilovic<br />

wieder in einem stabilen Zustand<br />

befinden. Die Polizei<br />

nahm Ermittlungen auf.<br />

Danilovic, mittlerweile Präsident<br />

von Partizan Belgrad, gewann<br />

mit der früheren jugoslawischen<br />

Nationalmannschaft<br />

vier EM-Titel. Mit Belgrad und<br />

Virtus Bologna feierte er vier<br />

Champions-League-Triumphe.<br />

Der 43-Jährige spielte auch zwei<br />

Saisons in der nordamerikanischen<br />

Profiliga NBA für die<br />

Miami Heat, seine Karriere<br />

hatte er 2000 beendet. (avs)<br />

Schwergewichtler aus dem Weg.<br />

Der 33 Jahre alte Titelverteidiger<br />

aus Russland schickte seinen<br />

chancenlosen Herausforderer<br />

dreimal zu Boden, ehe der Ringrichter<br />

den Kampf abbrach. „Es<br />

lief so, wie ich mir das vorgestellt<br />

hatte. Zunächst habe ich mich<br />

noch ein wenig schwer getan,<br />

doch dann platzte der Knoten“,<br />

sagte der in nunmehr 26 Kämpfen<br />

ungeschlagene Powetkin.<br />

Das für den Sommer avisierte<br />

Duell mit Powetkin sprengt<br />

selbst für Klitschko jeglichen finanziellen<br />

Rahmen. Der Börsentopf<br />

ist nach der Versteigerung<br />

des Kampfes im April, die Powetkin-Manager<br />

Wlad Chrunow<br />

gewann, mit 23 Mio. Dollar<br />

gefüllt. Davon soll Wladimir<br />

Klitschko allein 13,3 Mio. Euro<br />

bekommen, Powetkin die restlichen<br />

4,4 Mio. Euro. Foto: avs<br />

„Das Größte“<br />

Mario Götze träumt vom Finalsieg<br />

Berlin. Der verletzte Mario<br />

Götze ist eine Woche vor dem<br />

Finale der Champions League<br />

mit Borussia Dortmund gegen<br />

seinen künftigen Arbeitgeber<br />

FC Bayern München auf einem<br />

Mario Götze möchte mit einem<br />

Sieg gehen. Foto: avs<br />

guten Weg. „Ich fühle mich<br />

schon viel besser. Ich tue alles,<br />

um für Wembley wieder fit zu<br />

werden“, sagte der Mittelfeldstar<br />

der Westfalen. Von Montag an<br />

soll Götze nach seinem Muskelfaserriss<br />

wieder mit der Mannschaft<br />

trainieren.<br />

Welche Bedeutung ein Triumph<br />

am 25. Mai mit der Borussia<br />

für ihn hätte, machte Götze<br />

unmissverständlich deutlich:<br />

„Ein Sieg im Finale in meinem<br />

letzten Spiel für den BVB wäre<br />

das Größte für mich.“<br />

Er wolle in London unbedingt<br />

dabei sein, „werde alles für<br />

Borussia geben und will der<br />

Mannschaft helfen, damit wir<br />

am Ende auch den Pott holen“,<br />

sagte Nationalspieler Götze, der<br />

in der nächsten Saison im Dress<br />

des deutschen Meisters aus<br />

München auflaufen wird. (avs)<br />

träge des Deutschen Fußball-<br />

Bundes (DFB) mit Bundestrainer<br />

Löw (53), Manager Bierhoff<br />

(45) sowie den beiden Assistenztrainern<br />

Hansi Flick (48) und<br />

Andreas Köpke (51) laufen nach<br />

dem Turnier im Sommer kommenden<br />

Jahres aus. Planungssicherheit<br />

für die eigene Zukunft<br />

bräuchte die Sportliche Leitung<br />

allerdings nicht unbedingt, bemerkte<br />

Bierhoff: „Wir sind 2010<br />

ohne Vertrag in die WM gegan-<br />

gen. Ich kann da auch für Jogi<br />

sprechen: Wir brauchen keine<br />

Garantie.“ Allerdings hatten<br />

Löw und Bierhoff nach dem<br />

Turnier in Südafrika eingestanden,<br />

dass die ständigen Fragen<br />

nach ihrer offenen Zukunft ein<br />

Störfaktor gewesen waren. Die<br />

DFB-Auswahl führt ihre Qualifikationsgruppe<br />

für die WM<br />

2014 mit 16 Punkten klar an<br />

und kann schon im September<br />

alles klar machen. Foto: avs<br />

Schlimmer Unfall<br />

Gössner schwerer verletzt als gedacht<br />

Leipzig. Der Rad-Unfall der<br />

deutschen Biathletin Miriam<br />

Gössner war allem Anschein<br />

nach schlimmer als bisher bekannt.<br />

Die 22-Jährige hatte sich<br />

in Norwegen bei einem schweren<br />

Sturz vom Mountainbike<br />

drei Lendenwirbelkörper angebrochen<br />

und fällt mindestens<br />

sechs <strong>Wochen</strong> aus.<br />

Doch wie ihre Freundin Magdalena<br />

Neuner bei der Eröffnung<br />

des nach ihr benannten Panorama-Wanderweges<br />

in Wallgau<br />

berichtete, musste Gössner<br />

Schlimmeres befürchten. „Die<br />

ersten zwei Stunden hat sie ihre<br />

Beine nicht gespürt. Es waren<br />

mit Sicherheit die schlimmsten<br />

zwei Stunden ihres Lebens“,<br />

sagte die Rekordweltmeisterin<br />

und fügte an: „Sie hat viele<br />

Schutzengel gehabt.“<br />

Ein Jahr nach ihrem Karriereende<br />

kann sich Neuner gut in<br />

ihre frühere Zimmerkollegin hineinversetzen.<br />

„Gerade in der<br />

Olympia-Saison ist das das<br />

Schlimmste, was passieren kann.<br />

Miriam Gössner verletzte sich im<br />

Training. Foto: avs<br />

Die Situation ist bescheiden, da<br />

brauchen wir nicht drumherumzureden“,<br />

meinte Neuner und<br />

spricht Gössner Mut zu: „Miri ist<br />

in einer guten Grundkonstitution.<br />

Und sie ist jemand, die<br />

sagt: Jetzt erst recht!“<br />

Auch Gössner blickt nach<br />

vorn und hat zudem ihren Humor<br />

nicht verloren. „Ein gebrochener<br />

Rücken kann auch entzücken“,<br />

hatte die Bayerin per<br />

SMS an Magdalena Neuner geschrieben.<br />

(avs)<br />

Kaymer auf 13<br />

Irving. Martin Kaymer und<br />

Marcel Siem liegen zur Halbzeit<br />

des PGA-Turniers im texanischen<br />

Irving aussichtsreich im<br />

Rennen. Kaymer belegte nach<br />

zwei Runden den geteilten 13.<br />

Platz. Der Golf-Profi aus Mettmann<br />

benötigte mit insgesamt<br />

135 Schlägen lediglich sechs<br />

Versuche weniger als der füh-<br />

rende Amerikaner Keegan Bradley<br />

(129 Schläge). Dieser leistete<br />

sich nach seiner 60er-Auftaktrunde<br />

69 Schläge. Kaymer reichten<br />

hingegen 67 Schläge. Marcel<br />

Siem verbuchte auf dem<br />

schwer zu spielenden Par-<br />

70-Kurs im TPC Four Seasons<br />

Resort wie in der ersten Runde<br />

eine 68. Foto: avs

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