Schuhe · Accessoires Neue Trends und eine ... - Magazin Insider
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Vom Königsee<br />
zum Betzenberg<br />
Einen waschechten Bayern hat sich der<br />
1.FC Kaiserslautern mit Abwehr <strong>und</strong> Mittelfeldspieler<br />
Fabian Müller (22) vom Drittligisten<br />
Erzgebirge Aue an Land gezogen.Bis zum<br />
30.06.2011 unterschrieb Fabian Müller<br />
<strong>eine</strong>n Vertrag in Kaiserslautern.<br />
„Ich wurde vom FCK in Aue angesprochen,<br />
das war für mich<br />
schon <strong>eine</strong> große Ehre <strong>und</strong> auch<br />
<strong>eine</strong> Überraschung. Da gab es<br />
dann auch kein großes Überlegen,<br />
denn hier in Kaiserslautern<br />
stimmt alles. Es war schon der<br />
helle Wahnsinn im vollen Stadion<br />
gegen den FC Bayern München<br />
dabei zu sein“, bekommt<br />
der Oberbayer noch heute ein<br />
Gänsehaut.<br />
Nach Jugendspielen in Schönau<br />
(Königsee) <strong>und</strong> Bischofswiesen<br />
folgten für den früheren Stümer<br />
acht Jugend <strong>und</strong> Lehrjahre beim<br />
FC Bayern München. „Ich hatte<br />
in der Jugend Hermann Hummels<br />
(früher u.a. Mainz 05),<br />
Stefan Beckenbauer <strong>und</strong> Kurt<br />
Niedermayer beim FC Bayern als<br />
Trainer, in der Regionalligaelf<br />
dann Hermann Gerland als<br />
Coach. Da ging es schon hart,<br />
aber auch herzlich zur Sache“,<br />
erinnert sich der noch Wohnungslose<br />
gerne zurück.<br />
Von Kaiserslautern hat er bisher<br />
kaum was gesehen <strong>und</strong> das aus<br />
gutem Gr<strong>und</strong>: „Ich kam genau<br />
<strong>eine</strong>n Tag vor dem Trainingslager<br />
in Kaiserslautern an, da<br />
blieb k<strong>eine</strong> Zeit für Stadt oder<br />
Wohnung, aber das wird in Kürze<br />
passieren, im Moment bin ich<br />
im Hotel“, sagt der 22-jährige.<br />
In Aue wurde auch täglich trainiert,<br />
denn beim Zweitligaab-<br />
steiger wird im Erzgebirge unter<br />
Profibedingungen trainert.<br />
18 Monate spielte Müller beim<br />
früheren DDR-Oberligaklub <strong>und</strong><br />
auch zweimal in der zweiten<br />
Liga gegen den FCK.<br />
„In Kaiserslautern waren wir<br />
beim 0:2 ohne Chance, das<br />
Rückspiel (Remis) war dann ein<br />
ganz schlechtes Spiel von beiden<br />
Teams.“<br />
Von der Mannschaft wurde<br />
Müller gut aufgenommen, nun<br />
gilt es auch soprtlich Fuß zu<br />
fassen, da hat der Ex-Bayern<br />
Spieler so s<strong>eine</strong> Vorstellungen:<br />
„Ich habe k<strong>eine</strong> Wunschposition,<br />
aber links oder rechts auf der<br />
Außenbahn. Egal ob nun in der<br />
Abwehr oder im Mittelfeld. Ich<br />
möchte mich empfehlen, wir<br />
denken intern ohnehin nur von<br />
Spiel zu Spiel <strong>und</strong> ich fühle mich<br />
hier schon sehr wohl“, denkt der<br />
Abwehr <strong>und</strong> Mittelfeldspieler an<br />
die kommenden Wochen <strong>und</strong> an<br />
ein volles Hause gegen den FSV<br />
Mainz 05.<br />
Der FCK darf sich auf <strong>eine</strong>n gut<br />
ausgebildeten Jungprofi freuen,<br />
der den nötigen Biß mitbringt,<br />
denn wer bei Kurt Niedermayer<br />
<strong>und</strong> vorallem Hermann Gerland<br />
sich bewährt hat, der sollte auch<br />
für den 1.FC Kaiserslautern ein<br />
echter Gewinn sein.<br />
Text: Wolfgang Schneider<br />
Foto: View<br />
Die teuflische Seite<br />
„Ich habe zwei Jahre in der A-<br />
Jugend auf dem Betzenberg gespielt,<br />
war zuvor beim SVW<br />
Mainz <strong>und</strong> Mainz 05 am Ball“,<br />
erinnert sich der erfolgreichste<br />
Mainzer Fußballer an s<strong>eine</strong> ersten<br />
Jahre in der Pfalz. Der heutige<br />
Cheftrainer von Sturm Graz<br />
bestritt 90 s<strong>eine</strong>r 321 Erstligaspiele<br />
für den FCK, freilich mit<br />
<strong>eine</strong>m Umweg über Bielefeld<br />
<strong>und</strong> Saarbrücken. Mit s<strong>eine</strong>n 42<br />
Jahren ist der gebürtige Mainzer<br />
an <strong>eine</strong>m Comeback im deutschen<br />
Fußball aufgeschlossen,<br />
denn in Graz <strong>und</strong> anderen<br />
Klubs in Österreich geht das<br />
Geld aus.<br />
In Bodenheim bei Mainz ist der<br />
echte Pfälzer Herward Koppenhöfer<br />
(Weidenthal) zu Hause,<br />
am Ball war der Ex-FCK-Star in<br />
der 1.Liga auch für den FC Bayern,<br />
Hertha BSC, VFB Stuttgart<br />
<strong>und</strong> Kickers Offenbach, bevor er<br />
in der 2.Liga beim FSV Mainz 05<br />
anheuerte.<br />
Mit 532 Spielen ist Herbert<br />
Scheller in Mainz ein Denkmal,<br />
beim FCK war er in der Saison<br />
76/77 am Ball, später in der<br />
1. Liga bei 1860 München.<br />
Andy Buck, FCK Meister 1998,<br />
hörte mit dem Fußball bei Mainz<br />
Sie hatten nach dem Spiel auf<br />
dem Betzenberg wenig Zeit,<br />
aber Bayern Manager Uli Hoeneß<br />
stellte sich den Journalisten<br />
<strong>und</strong> staunte nicht schlecht<br />
als er ein „Erinnerungshemd“<br />
vom 7:4 des FCK gegen den FC<br />
Bayern unterschreiben durfte,<br />
denn der Manager war im Oktober<br />
1973 bei der Pleite dabei.<br />
„Wir sind ja hierher gekommen,<br />
um den Kaiserslauteren zu helfen.<br />
Sie haben <strong>eine</strong> starke Tradition<br />
<strong>und</strong> deshalb hoffen wir,<br />
dass sie bald wieder in der<br />
1.Liga sind“. R<strong>und</strong> 400.000,-<br />
Euro sollen in der Pfalz geblieben<br />
sein, soviel sickerte aus<br />
München durch <strong>und</strong> bei 42.604<br />
Fans dürfte nach Abzug der Unkosten<br />
auch der Rekordmeister<br />
um die 150.000,- Euro auf sein<br />
Konto bekommen haben. Drei<br />
Tage später kamen zu <strong>eine</strong>m<br />
Lauterer <strong>und</strong> Meenzer<br />
Gemeinsamkeiten<br />
Von Torhüter Horst-Dieter Strich (1963-65) bis<br />
Abwehrspieler Mathias Abel reicht die Liste der<br />
Spieler die von der ersten B<strong>und</strong>esligast<strong>und</strong>e 1963<br />
bis heute sowohl für den 1. FC Kaiserslautern<br />
wie auch den FSV Mainz 05 am Ball waren.<br />
05 auf, spielte 11 mal (2 Tore)<br />
für die Nullfünfer in der 2.Liga.<br />
Vom Mainzer Nachwuchs kam<br />
Axel Brummer zum Betze,<br />
genau wie Fabi Hayer, doch nur<br />
Brummer spielte in der 1.Liga<br />
für Lautern. Beide Ver<strong>eine</strong> hat<br />
auch Benjamin Auer in s<strong>eine</strong>m<br />
Spielerpass stehen, ohne Frage<br />
war der heutige Aachener am<br />
Rhein erfolgreicher.<br />
Mathias Abel wurde in der<br />
Betze-Jugend groß, kam über<br />
Bad-Kreuznach, Bor. Dortm<strong>und</strong><br />
II <strong>und</strong> Mainz 05, sowie die<br />
Abstecher Schalke 04 <strong>und</strong><br />
Hamburger SV zurück in die<br />
Heimat, doch nach dem dritten<br />
Kreuzbandriß wird ein Comeback<br />
unwahrscheinlich, trotz<br />
Vertrag bis 2013.<br />
445 Spiele für Mainz absolvierte<br />
der Ludwigshafener Michael<br />
Schuhmacher für 05, in Lautern<br />
gab es 23 Erstligaspiele <strong>und</strong><br />
auch in Mönchen-Gladbach<br />
Partien im Oberhaus. Für beide<br />
Klubs spielten auch folgende<br />
Akteure (beim FCK nicht alle im<br />
Profibereich: Gustav Policella,<br />
Patrick Mohr, Nassim Banouas,<br />
Eric Kunz, Torsten Lieberknecht,<br />
Uli Alleborn, Frank Haun, Gerd<br />
Bold, Michael Schmitt, Markus<br />
Hoeneß <strong>und</strong> Schweinsteiger<br />
glauben an Lautern<br />
Dom-Benefizspiel in Mainz nur<br />
16.000 Besucher, die Nullfünfer<br />
verhiderten selbst<br />
ein ausverkauftes Stadion,<br />
gaben sie doch zu<br />
früh bekannt, dass die<br />
Partie live im dritten<br />
Programm zu sehen ist.<br />
Für Bastian Schweinsteiger<br />
gab es nach dem<br />
Mainzer Spiel k<strong>eine</strong>n<br />
Unterschied zwischen<br />
dem FCK <strong>und</strong> Mainz<br />
05. „Das war kein<br />
großer Unterschied.<br />
Beide<br />
Mannschaften<br />
können es pa- cken“,<br />
meinte „Schweini“. Beim 2:0 in<br />
der Pfalz boten die Münchner<br />
ihr bestes Aufgebot auf, in<br />
Mainz durften einige Stammspieler<br />
zu schauen.<br />
Text: Wolfgang Schneider<br />
Kreuz, K.H. Halter, Charlex<br />
Fitchett, Nils Döring, Stephan<br />
Caporaso, Daniel Graf <strong>und</strong><br />
Norman Klein.<br />
Als Trainer waren die FCK-<br />
Spieler Eckhard Krautzun <strong>und</strong><br />
Uwe Klimaschefski am Rhein.<br />
Spieler in beiden Ver<strong>eine</strong>n <strong>und</strong><br />
Erfolgstrainer in Mainz war<br />
Horst-Dieter Strich.<br />
In beiden V<strong>eine</strong>n auch tätig die<br />
Ex-Mainzer Spieler Uwe Stöver<br />
<strong>und</strong> Helmut Zahn (Trainer in<br />
der Pfalz). Mit Robert Jung war<br />
ein Ex-Lauterer Spieler (VfR) als<br />
Coach am Bruchweg sehr erfolgreich,<br />
auch Hubert Neu (Ex-<br />
FCK- Scout) war in Mainz tätig,<br />
u.a. als Co-Trainer.<br />
Nicht zu vergessen FCK-Stadionsprecher<br />
Horst Schömbs, der vor<br />
s<strong>eine</strong>r „Betze-Zeit“ auch am<br />
Bruchweg Tore ansagte.<br />
Übrgens, vom ersten Zweitligaderby<br />
(96/97) ist heute nur noch<br />
Dimo Wache am Ball, der Torwart<br />
steht seit 14 Jahren im<br />
Mainzer Kasten. Vor diesen<br />
Zweitligaspielen gab es von 1963<br />
<strong>eine</strong> lange Derby-Pause, in der<br />
Oberliga gab es in 18 gemeinsamen<br />
Jahren in 36 Spielen nur<br />
zwei Mainzer Siege.<br />
Text: Wolfgang Schneider<br />
Foto: View