Anwaltsreport - Anwalt-Suchservice

INTERNET
Online-Suche leicht gemacht?
Wie der Anwalt-Suchservice Mandate im World Wide Web vermittelt
Von Thomas Krämer,
Produktmanager Internet
des Anwalt-Suchservice
Einige unserer Teilnehmer haben
sich bei der vom Anwalt-Suchservice
durchgeführten Befragung
vom Februar unzufrieden über eine zu
geringe Anzahl an Mandaten geäußert,
die über den Anwalt-Suchservice vermittelt
werden. Dieser Kritik möchten
wir uns natürlich stellen und dabei
einige Projekte vorstellen, die zur Steigerung
der Mandate über den Anwalt-
Suchservice führen sollen.
Die derzeitige Situation:
Durch die inzwischen weite Verbreitung
des Internets hat sich die Anwaltssuche
in den vergangenen Jahren sehr
stark von der telefonischen Anfrage
zur Suche über unsere Webseite verlagert.
Nachweislich steigen dort die Zugriffszahlen
seit einigen Jahren erheblich.
So können wir z. B. für den Monat
März 2004 auf unserer Homepage
64.000 Besucher mit 42.000 Suchanfragen
vermelden. Im letzten Jahr
waren es ca. 480.000 Suchanfragen insgesamt.
Es kamen damit im Durchschnitt
auf jeden teilnehmenden Anwalt
ca. 60 Benennungen gegenüber
Anwalt-Suchenden. Dies ist ein überdurchschnittlicher
Wert für eine Website,
die nur eine bestimmte Zielgruppe,
die der Recht- bzw. Anwaltssuchenden
anspricht. Die Zahl der wirklich
zustande gekommenen Mandate liegt
natürlich etwas niedriger, denn nicht
jeder, der unsere Suche durchführt,
schaut auch in der gefundenen Kanzlei
vorbei. Unserer Erfahrung nach ist
es so, dass sich viele User zunächst verschiedene
Anwaltsprofile anschauen,
um sich dann für eine Kanzlei zu entscheiden.
Wie viele Internetnutzer oder Anrufer
wirklich die herausgesuchte oder benannte
Kanzlei aufsuchen, könnten wir
nur durch Nachfragen bei den An-
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wälten selbst herausfinden. Diese müssen
hierzu wiederum den Mandanten
interviewen. Aber selbst bei intensiver
Nachfrage lässt sich oft nicht in Erfahrung
bringen, ob der potentielle Mandant
den Kanzleisitz von der Webseite
des Anwalt-Suchservice bzw. über
unsere Hotline erfahren oder sonstige
Quellen in Anspruch genommen hat.
Ein Grund dafür liegt in der mittlerweile
fast nicht mehr überschaubaren
Anzahl von Anwaltsuchdiensten.
Es gibt mittlerweile 3 große Player am
deutschen Anwaltsuchmarkt, zu denen
auch der Anwalt-Suchservice zählt.
Hinzu kommen zahlreiche kleine
Anbieter, die auf das Geschäft mit den
Anwälten hoffen. Der große Run auf
das Anbieten von Anwaltsuchmaschinen
hat 2000/2001 begonnen, nachdem
die Bedeutung des Internets für
dieses Geschäftsfeld erkannt wurde.
Bei der Vielzahl der entsprechenden
Suchdienste liegt es auf der Hand, dass
sich kaum ein Mandant daran erinnern
kann, wo er eigentlich den Anwalt, den
er aufsucht, gefunden hat. Im Zweifel
wird dem Anwalt auf Nachfrage mitgeteilt,
man habe ihn im Internet –
bestenfalls unter Nennung der Such-
maschine, z. B. Google – gefunden.
So erfährt der ASS-Teilnehmer in vielen
Fällen gar nicht, dass ein Mandat
über den Anwalt-Suchservice zustande
gekommen ist.
Im Zusammenhang mit den o. g.
Zugriffszahlen erscheint es uns sehr
wichtig, großen Wert auf Seriosität und
Transparenz unserer Dienstleistung
gegenüber den anwaltlichen Teilnehmern
zu legen.
Die Reichweite unseres Internetangebotes
lassen wir deshalb im Gegensatz
zu fast allen anderen Anbietern
dieser Art, von der IVW, der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung
und Verbreitung von Werbeträgern e.V.
(web: http://www.ivw-online.de) feststellen.
Darüber hinaus bieten wir in
dem nur für unsere Teilnehmer bestimmten
Extranet die Möglichkeit,
die Zahl der erzielten Benennungen
abzurufen. Dieser Service beschränkt
sich zur Zeit noch auf die über die
Internetsuche erzielten Benennungen.
Es ist aber geplant, dass sowohl die
telefonischen, als auch die über das
Kanzleihomepageverzeichnis erfolgten
Benennungen zukünftig im Extranet
abgerufen werden können.