Presseaussendung mit der Bitte um ... - Landeskrankenhaus Rankweil
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BERICHT<br />
Die Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation wurde bis z<strong>um</strong> Ende des ersten<br />
Halbjahres von Prim Univ.-Doz. Thomas Bochdansky und nachfolgend interimsmäßig vom<br />
leitenden OA PD Dr. Wolfgang Laube geleitet.<br />
Nach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Abteilung zur Jahres<strong>mit</strong>te war die Abteilung nur noch durch einen<br />
Facharzt besetzt, dem es oblag, die anfallenden Aufgaben <strong>der</strong> Abteilung in Feldkirch als<br />
auch in <strong>Rankweil</strong> abzusichern.<br />
<strong>Rankweil</strong>:<br />
In <strong>Rankweil</strong> bestand die Aufgabe, die fachärztliche Arbeit auf <strong>der</strong> interdisziplinären Nachsorgestation<br />
M3 weiter zu führen. Es galt, die bisherigen durchgängig sehr positiven Bewertungen<br />
durch die Patienten für alle Bereiche <strong>der</strong> stationären Versorgung aufrecht zu erhalten.<br />
Entsprechend des Schulnotensystems lagen die Patientenbewertungen stets besser als 1,5<br />
und dieser hohe Anspruch sollte beibehalten bleiben. Des Weiteren wurde am Therapieregime<br />
gearbeitet. Die Besetzung <strong>der</strong> Station <strong>mit</strong> einem Physiotherapeuten und 2 Masseuren<br />
galt es <strong>mit</strong> möglichst hohem Therapieeffekt für alle Patienten zu nutzen. Mit dieser Besetzung<br />
wurden sehr begrenzt Einzelbehandlungen durchgeführt. Überwiegend wurden die Patienten<br />
in Kleingruppen behandelt, was im Zeitabschnitt ab dem im Mittel 8. – 16. postoperativen<br />
Tag auch gut und erfolgreich realisiert werden kann. Dennoch muss festgestellt werden,<br />
dass die Besetzung <strong>der</strong> Station <strong>mit</strong> Physiotherapeuten deutlich zu gering ist. Als sehr<br />
wichtige Ergänzung des Therapieangebotes wurden Therapieeinheiten durch die Sporttherapeuten<br />
des LKHR hinzugefügt. Dadurch wird das Ziel, die Bewegungskompetenz <strong>der</strong> Patienten<br />
für insbeson<strong>der</strong>e Alltagsbelastungen in den Vor<strong>der</strong>grund zu stellen und die altersbedingte<br />
Sturzgefahr präventiv o<strong>der</strong> aber auch therapeutisch zu behandeln, wesentlich unterstützt.<br />
Die Tätigkeit <strong>der</strong> Sporttherapeuten auf <strong>der</strong> Station M3 ist das Ergebnis <strong>der</strong> sehr guten<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Abteilungen für Psychiatrie des Hauses. Hierfür im Namen <strong>der</strong> Patienten<br />
recht vielen Dank bei Prim Lingg und seinen Mitarbeitern. Diese Zusammenarbeit<br />
för<strong>der</strong>t zugleich die angestrebte wesentlich bessere und intensivere Integration <strong>der</strong> Abteilung<br />
für Physikalische Medizin im LKHR.<br />
Die Wirksamkeit <strong>der</strong> Therapie sollte transparenter werden und neben <strong>der</strong> wichtigen subjektiven<br />
Einschätzung durch die Patienten auch <strong>mit</strong>tels objektiver Ergebnisse sichtbar gemacht<br />
werden. Zu diesem Zweck wurde bereits z<strong>um</strong> Jahresbeginn durch OA Laube eine Testbatterie,<br />
bestehend aus einfachen Bewegungsanfor<strong>der</strong>ungen des Alltags eingeführt. Je<strong>der</strong> Patient<br />
wurde zunächst z<strong>um</strong> Abschluss des stationären Aufenthaltes getestet. Die sehr positiven<br />
Ergebnisse sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> Praktikabilität <strong>der</strong> Durchführung und <strong>der</strong> Aussagefähigkeit<br />
<strong>der</strong> Ergebnisse über das Erreichen des Therapieziels führten dazu, dass im zweiten Halbjahr<br />
<strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Bewegungsmöglichkeiten zur stationären Aufnahme und zur Entlassung<br />
durchgeführt wurden. Da<strong>mit</strong> konnte direkt die Wirksamkeit aller Therapiemaßnahmen für die<br />
so wichtigen Alltagsbelastungen wie z.B. Gehen, Aufstehen, Hinsetzen und Treppensteigen<br />
transparent gemacht werden. Die Ergebnisse belegen innerhalb des in <strong>der</strong> Regel 14-tägigen<br />
Aufenthaltes eine deutliche Funktionsverbesserung. Insbeson<strong>der</strong>e geben die Ergebnisse<br />
auch Auskunft über die Sturzgefährdung. Diese Information ist beson<strong>der</strong>s wichtig, denn <strong>der</strong><br />
absolut größte Teil <strong>der</strong> Patienten ist älter als 70 Jahre und viele über 80 Jahre alt.<br />
Mit Beginn des zweiten Halbjahres wurde die bis dorthin bereits bestehende sehr gute kollegiale<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Internisten <strong>der</strong> Internen Station E auf eine offizielle Basis gestellt.<br />
Eine Turnusärztin am Beginn <strong>der</strong> ärztlichen Laufbahn stand für die täglichen Routinearbeiten<br />
zur Verfügung da<strong>mit</strong> konnte auch <strong>der</strong> internistische fachärztliche Bedarf über die<br />
Oberärzte <strong>der</strong> Internen Station E gesichert werden. Eine internistische Mitbetreuung ist in<br />
Anbetracht <strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Patienten unerlässlich erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Die sehr gute Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den Abteilungen für Unfallchirurgie und Sporttra<strong>um</strong>atologie<br />
und Orthopädie wurde systematisch weiter entwickelt und gefestigt. Gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />
fachärztlich orthopädischen Betreuung wurde eine weitere wirkungsvolle Therapiemöglichkeit<br />
erschlossen, dessen Ergebnisse im nächsten Jahr zur detailierten Auswertung und Be-