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Mobilitätsprojekt Text

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Mobilität tät viel<br />

Studie zum Thema Mobilitätsmanagement an einem Pflegebildungszentrum<br />

Autoren:<br />

Lernende in der Diplomausbildung des Lehrganges 2005 – 2008<br />

Lehrende der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Feldkirch<br />

Projektleitung:<br />

DGKP Dr. Rederer Guntram


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Abstract 4<br />

2. Absicht der Studie 5<br />

3. Theoretischer Hintergrund 6<br />

3.1. Allgemeines 6<br />

3.2. Historische Entwicklung 6<br />

3.3. Mobilitätssituation im Raum Feldkirch und ihre Auswirkungen 7<br />

3.3.1. Verkehrsbelastung 7<br />

3.3.2. Einflüsse der Mobilität auf die Umwelt 7<br />

3.3.3. Verkehr und Energieverbrauch 8<br />

3.4. Abschließende Betrachtung der Literatursuche und der Definierung des<br />

theoretischen Rahmens 8<br />

4. Empirischer Abschnitt 9<br />

4.1. Hypothesenerstellung 9<br />

4.1.1. Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch frequentieren, wählen 9<br />

hauptsächlich das Auto als Mobilitätsmittel 9<br />

4.1.2. Die befragten BesucherInnen der Pflegeschule Feldkirch haben einen 9<br />

schlechten Informationsstand über 9<br />

a) die tatsächlichen Privatautokosten<br />

b) die gesundheitsschädigenden Auswirkungen des Verkehrs<br />

4.1.3. Prospektive Hypothese: Die getroffenen Maßnahmen aus den Ergebnissen<br />

der Mobilitätsstudie verändern das Mobilitätsverhalten der BesucherInnen<br />

der Pflegeschule Feldkirch. 10<br />

5. Methodik 11<br />

6. Stichprobe 12<br />

7. Datenerhebung 14<br />

7.1. Pretest 14<br />

7.2. Haupterhebung 14<br />

8. Datenauswertung 15<br />

8.1. Fragebogenauswertung (495 bearbeitete Bögen) 15<br />

9. Hypothesenevaluierung und Faziterstellung 35<br />

10. Implementierungsvorschläge 36<br />

10.1. Allgemeines zum Procedere 36<br />

10.2. Implementierungsvorschläge zum Bereich Eindämmung des Einzel-PKW-<br />

Aufkommens: 36<br />

10.2.1. Organisation von Fahrgemeinschaften 36<br />

10.2.2. Finanzielle Unterstützung des Fahrers 36<br />

10.2.3. Reservierte Schulparkplätze für Fahrgemeinschaften 37<br />

10.2.4. Parkplatzbewirtschaftung 37<br />

Version 6.6.2007 2


10.3. Bereich Erhöhung der Attraktivität von öffentlichen Verkehrsmitteln 37<br />

10.3.1. Anpassung der Schulzeiten an die Takte der öffentlichen Verkehrsmittel. 37<br />

10.3.2. Suche nach möglichen finanziellen Unterstützungen. 38<br />

10.4. Bereich Fahrrad 38<br />

10.4.1. Radfahrkonzept an der Pflegeschule Feldkirch 38<br />

11. Verbreitung der Ergebnisse 39<br />

12. Weiteres Procedere 39<br />

13. Abschließender Kommentar 40<br />

14. Literaturverzeichnis 41<br />

15. Anhang 42<br />

Version 6.6.2007 3


1. Abstract<br />

Ein Pflegebildungszentrum wird von vielen Menschen aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen heraus frequentiert. Mit welchen Verkehrsmittel tun sie dies, welche<br />

Motivationshintergründe sind vorzufinden?<br />

Gibt es ein nachweisbares Bewusstsein für die wahren Autokosten und die<br />

gesundheitsgefährdenden Aspekte im Zusammenhang mit einem steigenden<br />

Verkehrsaufkommen?<br />

Dies sind die Fragestellungen der quantitativen Mikrostudie, welche von den Lernenden<br />

der Pflegeschule Feldkirch erhoben wurden.<br />

Ein Hauptkapitel beschäftigt sich mit den möglichen Gestaltungsvorschlägen, um den<br />

Individualautoverkehr an der Schule zu Gunsten eines vermehrten Radfahrgebrauches<br />

und einer erhöhten Frequentierung der öffentlichen Verkehrsmittel zu verändern.<br />

Version 6.6.2007 4


2. Absicht der Studie<br />

Die Neugestaltung der Diplompflegeausbildung im Jahre 1997 hat das Fach<br />

„Grundlagen der Pflegewissenschaft und Pflegeforschung“ im Lehrplan verankert.<br />

Dieses Fach stellt für die unterrichtenden Lehrpersonen eine große Herausforderung<br />

dar, da es gilt Lernenden, die unterschiedlichste Zugangsvoraussetzungen mitbringen, in<br />

einer dreijährigen Grundausbildung Kenntnisse zu vermitteln, die ansonsten nur auf<br />

Hochschulniveau unterrichtet werden.<br />

In einer inzwischen mehrjährigen pflegewissenschaftlichen Unterrichtserfahrung hat es<br />

sich gezeigt, dass praxisorientierte Forschungsinhalte von den Lernenden überwiegend<br />

mit Begeisterung angenommen werden. Neben den Kernaufgaben der Ausbildung stellt<br />

sich für alle Menschen, die eine Pflegeschule als Zielpunkt ihrer Aktivitäten sehen auch<br />

die Frage, wie sie das Schulgebäude erreichen. Ausbildungstätigkeit mit verbindlicher<br />

Anwesenheitspflicht bedingt immer auch ein Verkehrsaufkommen zum und vom<br />

Gebäude.<br />

Dieses Verkehrsaufkommen ist Teil einer Gesamtproblematik, die unsere<br />

Mobilitätsgesellschaft im Besonderen betrifft. Aus diesem Hintergrund heraus lassen<br />

sich folgende Intentionen formulieren:<br />

- umfassende Darstellung aller Zielgruppen, welche die Pflegeschule Feldkirch<br />

frequentieren<br />

- Erhebung der Mobilitätsabläufe bezüglich Wahl und Verwendung des jeweiligen<br />

Verkehrsmittels<br />

- Erhebung von Vorschlägen um die Verkehrssituation rund um die Schule zu<br />

verbessern<br />

- Erstellung und Umsetzung eines Maßnahmenkataloges<br />

- Erzielung eines erhöhten Bewusstseinsgrades bezüglich der Wahl von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln und des Fahrrades<br />

- Anwendung von wissenschaftlichem „Handwerkszeug“ im Rahmen eines<br />

spannenden Projektes, welches direkt die Lebenswelt von Lernenden in der Pflege<br />

betrifft<br />

In Summe eine Menge von Themen , die es wert sind ausführlich behandelt und<br />

erforscht zu werden.<br />

Version 6.6.2007 5


3. Theoretischer Hintergrund<br />

3.1. Allgemeines<br />

Das Verkehrsaufkommen in der Region Feldkirch hat in den letzten Jahren enorm<br />

zugenommen. Die negativen Auswirkungen sollen in den nächsten Abschnitten<br />

exemplarisch dargestellt werden. Die folgenden Aspekte und Daten ergaben sich im<br />

Vorhaben der Studie einen theoretischen Rahmen zu verleihen. Die Literatursuche<br />

wurde von den Projektklassen in Teilgruppen durchgeführt und im Großplenum<br />

ausgewertet.<br />

3.2. Historische Entwicklung<br />

Die nachfolgenden Informationen stammen aus der Zeitschrift Feldkirch Aktuell (2006:<br />

S 53ff).<br />

Feldkirch entwickelte sich schon im Hochmittelalter aufgrund seiner geografischen<br />

Lage als Siedlungsraum mit Verbindungscharakter. In historischen Aufzeichnungen der<br />

Römer wird Feldkirch schon als Straßenstation Clunia bezeichnet. Die weitere<br />

Verkehrsentwicklung war gekennzeichnet von wirtschaftlichen Interessen, den Handel<br />

von Italien über die Schweiz nach Vorarlberg und in die weiterführenden<br />

Bodenseeanrainerregionen erblühen zu lassen.<br />

Zu Land über ein stetig wachsendes Straßen- und Bahnnetz, zu Wasser über den Rhein<br />

entstand der Verkehrsknotenpunkt Feldkirch.<br />

Die geografische Lage als Schnittpunkt verschiedenster Verkehrslinien aus nah und fern<br />

ist geblieben. Verändert hat sich der Ausbau der zur Verfügung stehenden<br />

Verkehrsmittel, ebenso hat die Zahl der Anlässe, Feldkirch aus den unterschiedlichsten<br />

Interessen zu frequentieren, exponentiell zugenommen. Sei es als Durchzugsort für<br />

Fernreisende, sei es Zielpunkt für Handels-, Arbeits-, Bildungs- oder touristische<br />

Abläufe oder als Wohn- bzw. Lebensmittelspunkt.<br />

Somit ist die Verdichtung der Verkehrsproblematik rund um Feldkirch auch aus<br />

historischer Sicht heraus erklärbar.<br />

Version 6.6.2007 6


3.3. Mobilitätssituation im Raum Feldkirch und ihre Auswirkungen<br />

3.3.1. Verkehrsbelastung<br />

Die Verkehrsbelastung im Bundesland Vorarlberg hat in den Jahren 2000 bis 2005 im<br />

Durchschnitt um 10 % zugenommen („Verkehrskonzept Vorarlberg“ 2005). Diese<br />

Zahlen beziehen sich auf die Autobahn, auf die früheren Bundesstraßen und alle übrigen<br />

Landesstraßen. Aus dieser Steigerungsrate heraus lassen sich die verstopften<br />

Verkehrsrouten schlüssig erklären.<br />

Im Jahre 2004 wurde im Auftrag des Amtes der Stadt Feldkirch eine Mobilitätsstudie<br />

(Köll 2004) über die Mobilitätssituation rund um das Landeskrankenhaus Feldkirch<br />

durchgeführt.<br />

In dieser Studie konnte mit Stichtag 25. Mai 2004 festgestellt werden, dass in einem<br />

Zeitraum von 14 Stunden in Summe 2120 Fahrzeuge zum oder vom Krankenhaus<br />

Feldkirch gefahren sind. Dieser enorme Quell- und Zielverkehr wird nun noch<br />

zusätzlich ergänzt durch jene Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch besuchen.<br />

3.3.2. Einflüsse der Mobilität auf die Umwelt<br />

Aus der Vielzahl der Umweltbelastungen aufgrund einer zunehmendem Verkehrsdichte<br />

soll exemplarisch die Feinstaubbelastung herausgegriffen werden.<br />

Eine Studie des Umweltbundesamtes (2001) belegt, dass 20 % der Feinstaubbelastung<br />

in unserer Atemluft auf verkehrsbedingte Emissionen zurück zu führen sind. Der<br />

Feinstaub entsteht aus Partikeln, die als Endprodukt von Verbrennungsmotoren<br />

ausgestoßen werden.<br />

Vor allem Dieselmotoren ohne Partikelfilter tragen vermehrt zu dieser Problematik bei.<br />

Ebenso sind Straßenstaubaufwirbelungen und der Gummiabrieb und der Abrieb von<br />

Bremsbelägen von Fahrzeugreifen zu nennen. So produziert laut Greenpeace (2007) ein<br />

LKW Reifen in seiner Lebenszeit 9 bis 12 kg Feinstaub. Eine Pflegeschule mit starkem<br />

Quell- und Zielverkehr ist somit Teil der gesundheitsgefährdenden Feinstaubbelastung.<br />

Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Feinstaub schwere Gesundheitsschäden<br />

bezüglich Herz-, Kreislauferkrankungen und neoplastischen Erkrankungen verursacht<br />

Version 6.6.2007 7


(Umweltbundesamt 2001). Vor allem Kinder und abwehrgeschwächte Menschen leiden<br />

vermehrt unter diesen Einflüssen.<br />

3.3.3. Verkehr und Energieverbrauch<br />

Neben der gesundheitlichen Beeinträchtigung von Menschen und der massiven<br />

Schädigung unserer Umwelt ist noch ein weiterer Themenkreis als theoretischer<br />

Rahmen anzusprechen, nämlich der exzessive Verbrauch von Rohstoffen für die<br />

mobilitätsgewährleistenden Energieformen.<br />

Der gesamte Energieverbrauch in Österreich hat seit dem Jahr 1980 um 41 %<br />

zugenommen, der Energieverbrauch des Verkehrs hingegen hat sich mehr als<br />

verdoppelt (www.vcoe).<br />

In Österreich entfallen 2/3 des verbrauchten Erdöles auf den Sektor Verkehr.<br />

(www.klimaaktiv).<br />

Angesichts der sich verknappenden fossilen Brennstoffe ist die Mobilität eines<br />

Pflegebildungszentrums auch unter dem Aspekt des Energieverbrauches zu sehen.<br />

3.4. Abschließende Betrachtung der Literatursuche und der<br />

Definierung des theoretischen Rahmens<br />

Das Thema Mobilität ist vielfältig in seinen Dimensionen und Unterteilungen. Eine<br />

Dimension verknüpft sich mit ihren Folgewirkungen und Konsequenzen in zahlreicher<br />

Verästelung mit der anderen.<br />

Es ist den Autoren der Studie bewusst, dass eine befriedigende Darstellung der<br />

Komplexität des Themas nicht erschöpfend gelungen ist. Dennoch tauchten im Rahmen<br />

der Literatursuche und deren Aufarbeitung eine Vielzahl von aktuellen Fakten und<br />

Erkenntnissen auf , welche eine der Teilabsichten der Studie unterstützten, nämlich<br />

Informationen für eine gezielte Bewusstseinsbildung im verantwortungsvollen Umgang<br />

mit Mobilität zu sammeln und im Kontext der Arbeit darzustellen.<br />

Im nächsten Abschnitt soll nun das methodische Vorgehen näher beschrieben werden.<br />

Version 6.6.2007 8


4. Empirischer Abschnitt<br />

4.1. Hypothesenerstellung<br />

Die Autoren haben sich entschieden in klassisch empirischer Weise Hypothesen zu<br />

formulieren. LoBiondo (1996: Seite 195) legt in ihren Ausführungen zur Erstellung<br />

einer Hypothese dar, dass sie sich aus der Problemdarstellung, der Literaturüberprüfung<br />

und der Definierung des theoretischen Bezugsrahmens heraus konstruieren lassen.<br />

Von der Typisierung der Hypothesen ist zu sagen, dass es sich im Ansatz um<br />

Forschungshypothesen handelt (LoBiondo 1996: Seite 195). Nicht alle von der<br />

Arbeitsgruppe erstellten Hypothesen verknüpfen in klassischer Weise unabhängige und<br />

abhängige Variablen. Die nachfolgende Studie kann auch aus einem rein explorativen<br />

Blickwinkel gesehen werden und kann somit Anlass für die Generierung von weiteren<br />

Forschungshypothesen (LoBiondo 1996: Seite 206) sein. Im Weiteren wird auch eine<br />

prospektive Hypothese formuliert, welche erst im Rahmen einer Folgerhebung evaluiert<br />

werden kann.<br />

4.1.1. Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch frequentieren, wählen<br />

Erläuterungen:<br />

hauptsächlich das Auto als Mobilitätsmittel<br />

Die Pflegeschule Feldkirch wurde in 2 Bauetappen neugebaut. 1982 wurde das<br />

Wohnheim und 1987 das Schulgebäude eröffnet. Es stehen 64 Schülerparkplätze zur<br />

Verfügung. In den letzten Jahren häuften sich die Probleme aufgrund zu weniger<br />

Parkplätze. Neben der Tatsache, dass mehr Ausbildungszweige somit auch mehr<br />

Menschen die Schule besuchen, hat sich auch das Mobilitätsverhalten der einzelnen<br />

Zielgruppen geändert. Die Studie sucht nun nach konkreten Zahlen.<br />

4.1.2. Die befragten BesucherInnen de r Pflegeschule Feldkirch haben einen<br />

schlechten Informationsstand über<br />

a) die tatsächlichen Privatautokosten<br />

b) die gesundheitsschädigenden Auswirkungen des Verkehrs<br />

Version 6.6.2007 9


4.1.3. Prospektive Hypothese : Die getroffenen Maßnahmen aus den<br />

Erläuterungen:<br />

Ergebnissen der Mobilitätsstudie verändern das Mobilit ätsverhalten der<br />

BesucherInnen der Pflegeschule Feldkirch.<br />

Eine der konkreten Zielsetzungen dieser Studie besteht darin, aus den gewonnenen<br />

Erkenntnissen auch konkrete mobilitätsverändernde Verbesserungen an der<br />

Pflegeschule Feldkirch zu tätigen. Die Auswirkungen können aber erst in spätere Folge<br />

evaluiert werden. Sie sollen aber schon durch die obig prospektiv formulierte Hypothese<br />

angedacht werden.<br />

Version 6.6.2007 10


5. Methodik<br />

Die Methodik wurde einerseits determiniert durch die Tatsache, dass es sich um ein<br />

Schülerforschungsprojekt mit 46 Lernenden und 4 Lehrpersonen handelt. Andererseits<br />

bestimmt die Komplexität des Themas das Gesamtdesign der Studie.<br />

In mehreren Projektstunden im Rahmen des Pflegewissenschaftsunterrichtes wurden die<br />

einzelnen Schritte des Forschungsprozesses erarbeitet.<br />

Die Feinabstimmungen wurden von der Projektkerngruppe in Zusammenarbeit mit der<br />

externen Projektbegleitung Frau Dr. Hutter durchgeführt.<br />

Im Rahmen der Literatursuche zeigte sich, dass andere Autoren zur gleichen Thematik<br />

unterschiedlichste Methoden verwendet haben. So verwendete Köll (2004) im Auftrag<br />

der Stadt Feldkirch für eine Mobilitätsstudie die Instrumente der automatischen<br />

Querschnittszählung und diverse Knotenstromzählungen. Beide Verfahren sind der<br />

Methodik der wissenschaftlichen Beobachtung auf der Basis einer stichprobenmäßigen<br />

Gelegenheitserhebung zuzuordnen. Ebenso wurden standardisierte Interviews mit<br />

Mobilitätsteilnehmern durchgeführt.<br />

Nach ausführlicher Diskussion und Sichtung der methodischen Möglichkeiten entschied<br />

sich das Forschungsteam für einen halbstandardisierten Fragebogen, mit dem Ziel<br />

möglichst viele Mobilitätsbeteiligte zu erreichen.<br />

Version 6.6.2007 11


6. Stichprobe<br />

Aus den Zielen der Studie geht hervor, dass das Mobilitätsverhalten an der Pflegeschule<br />

Feldkirch möglichst repräsentativ abgebildet werden soll. Darum hat sich das<br />

Forschungsteam entschlossen eine Stichprobe zu wählen, die nahezu die<br />

Gesamtpopulation im Rahmen der Mobilitätsabläufe an der Pflegeschule Feldkirch<br />

umfasst. Diese Vorgabe konnte nicht lückenlos erfüllt werden, da unterschiedlichste<br />

Personen aus den Zielgruppen heraus die Schule zu differenzierten Zeitpunkten im<br />

Gesamtjahresablauf gesehen frequentieren.<br />

Somit lässt sich die Wahl der Stichprobe einerseits als tendenzielle repräsentative<br />

Stichprobe (LoBiondo 1996: Seite 327 f) bezeichnen, andererseits fließen die Elemente<br />

der gesteuerten Stichprobenerhebung ein.<br />

Die Stichprobengruppen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

regelmäßig<br />

(von Montag – Freitag)<br />

alle Lernenden (PH, Dipl.,<br />

Stationsleitungslehrgang)<br />

SAB-OP (St. Gallen)<br />

Schulteam<br />

o Heimbewohner (incl.<br />

Gäste)<br />

häufig<br />

(Kaffeefrau, Referenten<br />

� 2 – 3x pro Woche)<br />

SAB – Intensiv<br />

externe Referenten<br />

Turnhallenbenutzer<br />

Wäschezulieferung<br />

Kaffeefirma (Snackautomat)<br />

selten<br />

(Bewerber ............)<br />

OP-Gehilfenkurs<br />

Bewerber<br />

Kommissionsbeisitze<br />

PR-Besucher<br />

o Handwerker – Dienstleister<br />

o Angehörige<br />

o Nostrifikanten<br />

In der linken Spalte wurden alle Lernenden der Ausbildungszweige an der Pflegeschule<br />

Feldkirch erfasst: einjährige Pflegehilfeausbildung, dreijährige Diplomausbildung,<br />

Stationsleitungslehrgang, Sonderausbildung OP, ebenso wurde das gesamte Schulteam<br />

(Lehrende, Sekretariat, Hausmeister) in die Kategorie regelmäßiger Besuch, also<br />

Montag – Freitag, aufgenommen. In der mittleren Spalte wurden jene Personen erfasst,<br />

die 2- bis 3-mal pro Woche die Schule frequentieren.<br />

Version 6.6.2007 12


Dies ist die Intensiv-Sonderausbildung, alle externen Referenten, unterschiedliche<br />

Gruppen, welche die Turnhalle benutzen und diverse Zulieferfirmen. In der rechten<br />

Spalte wurden jene Personen erfasst, die sehr unregelmäßig und selten die Schule<br />

frequentieren: OP-Gehilfen-Kurs, Bewerber, diverse Kommissionsmitglieder und<br />

Besucher von Public Relation - Veranstaltungen. Einzelne Berufsgruppen (siehe Grafik)<br />

waren in diese drei Kategorien schwer einzuordnen und wurden daher übergreifend<br />

dargestellt.<br />

Version 6.6.2007 13


7. Datenerhebung<br />

7.1. Pretest<br />

Aus dem Postulat von Friedrichs (1980: Seite 153 ff) geht hervor, dass der Umfang<br />

eines Pretests ebenfalls von der Forschungsgruppe gemäß der zur Verfügung stehenden<br />

Ressourcen festgelegt werden kann. Es wurden 10 Fragebogen an Personen ausgeteilt,<br />

die unterschiedlichen Zielgruppen angehörten. Bei der Auswertung der Preteste zeigte<br />

sich, dass das Datenerhebungsinstrument (vorerst) tauglich war.<br />

7.2. Haupterhebung<br />

Die Haupterhebung wurde maßgeblich durch die Zusammensetzung der jeweiligen<br />

Zielgruppen gesteuert. So konnten die Lernenden der Schule direkt im Klassenverband<br />

schriftlich befragt werden. Einzelne Referenten, Bewerber und Besucher wurden jeweils<br />

direkt von den Mitarbeiterinnen des Sekretariates gebeten, den Fragebogen auszufüllen.<br />

Andere Zielgruppen, welche nicht in absehbarer Zeit die Schule besuchten, wurden<br />

postalisch befragt.<br />

Es wurden 496 Bogen ausgegeben bzw. verschickt.<br />

Version 6.6.2007 14


8. Datenauswertung<br />

Die Datenauswertung wurde in den EDV-Unterricht eingebettet und wurde innerhalb<br />

von mehreren begleiteten Unterrichtsstunden durchgeführt.<br />

8.1. Fragebogenauswertung (495 bearbeitete Bögen)<br />

� Frage 1: Bitte nennen Sie uns Ihr Geschlecht<br />

104 Männer, 391 Frauen<br />

Die Projektgruppe zeigte sich erstaunt, dass trotz der Tatsache, dass eine Pflegeschule<br />

im Berufsfeld der klassischen Frauenausbildung zu suchen ist, sich 21 % Männer an der<br />

Fragebogenaktion beteiligt haben. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass sehr viele<br />

männliche Referenten diesen Prozentanteil begründen.<br />

� Frage 2: Bitte nennen Sie uns Ihr Alter<br />

� 17 – 20 � 41 – 45<br />

� 21 – 25 � 46 – 50<br />

� 26 – 30 � 51 – 55<br />

� 31 – 35 � 56 – 60<br />

� 36 – 40 � 61 – und älter<br />

Prozent<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

17 -<br />

20<br />

21 -<br />

25<br />

26 -<br />

30<br />

Prozentuelle Verteilung<br />

31 -<br />

35<br />

36 -<br />

40<br />

Alter<br />

41 -<br />

45<br />

46 -<br />

50<br />

50 -<br />

55<br />

56 -<br />

60<br />

61 -<br />

und<br />

älter<br />

männlich %<br />

weiblich %<br />

Version 6.6.2007 15


Die Verteilungen ergeben eindeutig eine Zuordnung in den Bereich junger Erwachsener<br />

(17 – 20 Jahre). Allfällige Maßnahmen innerhalb dieses Mobilitätskonzeptes müssen<br />

diese Häufung berücksichtigen.<br />

Version 6.6.2007 16


� Frage 3: Bitte kreuzen Sie das Zutreffende an und schreiben Sie die<br />

geschätzte Kilometerzahl in die rechte Spalte.<br />

Welcher Zielgruppe gehören Sie an? Wie oft besuchen Sie unsere Schule?<br />

� Pflegehilfeausbildung<br />

� Diplomausbildung<br />

� Sonderausbildung Intensiv<br />

� Sonderausbildung OP<br />

� OP Gehilfenkurs<br />

� Stationsleitungslehrgang<br />

� NostrifikantIn<br />

� MitarbeiterIn der Schule<br />

� Externe(r) ReferentIn<br />

� Turnhallenbenutzer<br />

� EDV Schulungen<br />

� Kommissionsbeisitze<br />

� SitzungsteilnehmerIn<br />

� Besucher einer Info-<br />

Veranstaltung<br />

� BewerberIn<br />

� Wäschezulieferung<br />

� Kaffeeautomatenzulieferung<br />

� Reinigungskraft<br />

� Handwerker<br />

� Angehörige, Freunde<br />

� Sonstige<br />

regelmäßig<br />

(von Mo. –Fr.)<br />

häufig<br />

(2 – 3x pro<br />

Woche)<br />

selten<br />

(1x pro Woche<br />

und weniger)<br />

Wie lange ist Ihr<br />

Weg zur Schule/<br />

zum Wohnheim (in<br />

Die Frage 3 unterteilt sich in mehrere Untergruppen. Es wird zum einen nach der<br />

Zielgruppe gefragt. Die Probanden konnten aus 21 Möglichkeiten auswählen. Eine<br />

weitere Unterteilung bestand in der Möglichkeit innerhalb von drei Zeiteinheiten zu<br />

wählen. Ebenso wurde nach dem Weg zur Schule bzw. zum Wohnheim gefragt. Die<br />

Ergebnisse verteilen sich wie folgt:<br />

Version 6.6.2007 17<br />

km)?


Vergleich Zielgruppe und Häufigkeit der Schulbesuche:<br />

selten<br />

45%<br />

Häufigkeit der Schulbesuche<br />

häufig<br />

9%<br />

regelmäßig<br />

46%<br />

Zielgruppe regelmäßig häufig selten<br />

Angehörige, Freunde 2<br />

BewerberIn 24<br />

Besucher einer Infoveranstaltung 1 61<br />

Diplomausbildung 128 12 5<br />

EDV - Schulungen 39<br />

Externe(r) ReferentIn 19<br />

Handwerker<br />

Kaffeeautomatenzulieferung 1<br />

Kommissionsbeisitze<br />

Mitarbeiter der Schule 11 2 2<br />

NostrifikantIn 1<br />

Pflegehilfeausbildung 33<br />

Sonderausbildung Intensiv 20 4<br />

Sonderausbildung OP 7<br />

Sonstige 1 1<br />

Stationsleitungslehrgang 7 1<br />

Turnhallenbenutzer 10<br />

Die größte Häufung ergibt sich im Bereich der Diplomausbildung. Dies deckt sich auch<br />

mit den aktuellen Schülerzahlen. Die zweitgrößte Häufung mit 61 Nennungen ergibt<br />

sich im Bereich Besucher einer Informationsveranstaltung. An der Pflegeschule<br />

Feldkirch wurde im Erhebungszeitraum ein Informationsnachmittag durchgeführt. Die<br />

Besucherinnen und Besucher wurden ebenfalls in die Erhebung mit einbezogen, da sie<br />

ja ebenfalls Mobilitätsmitverursacher sind.<br />

Die Häufigkeit der Schulbesuche ist ebenfalls aus der Logik der jeweiligen Ausbildung<br />

heraus zu entnehmen. Dass 5 Personen aus dem Bereich Diplomausbildung die Antwort<br />

selten angekreuzt haben, ist entweder als Scherz oder als missverständliche Zuordnung<br />

von Bewerber oder Bewerberin in die Spalte Diplomausbildung hinein, anzusehen.<br />

Version 6.6.2007 18


Schulweglänge<br />

Es zeigt sich, dass sich die<br />

größte Häufung im Bereich<br />

von 10 – 15 km befindet. Die<br />

nachfolgenden größeren<br />

Häufungen sind im<br />

niedrigeren Kilometerbereich<br />

zu suchen. Die größten<br />

Kilometerzahlen ergeben<br />

sich aus der Tatsache, dass<br />

vereinzelt Lernende aus<br />

anderen Bundesländern und<br />

dem Nachbarland Deutschland stammen und ihren Weg zur Schule vom Hauptwohnsitz<br />

aus definiert haben.<br />

Anzahl<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0-1 km<br />

1-5 km<br />

5-10km<br />

10-15km<br />

15-20 km<br />

Weglänge in km<br />

20-25 km<br />

25-30 km<br />

30-35 km<br />

35-40 km<br />

Weglänge<br />

Teilfazit: Aus den Kilometerzuordnungen geht hervor, dass ein Großteil jener<br />

Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch frequentieren, einen Schulweg<br />

zurücklegen müssen, der als bedingt Fahrrad tauglich bzw. als ÖFFIS-tauglich<br />

(öffentliches Verkehrsmittel) bezeichnet werden kann. Ein einigermaßen geübter<br />

Radfahrer legt eine Strecke von 10 – 15 km in 30 bis 45 Min zurück. Dies weist auf den<br />

Umstand hin, dass es rein von den Kilometerwegzahlen her realistisch ist, das Fahrrad<br />

bzw. die Öffis vermehrt zu verwenden .<br />

Kritische Sichtweise der Ergebnisse: Die Konstruktion der Frage widerspricht der<br />

klassischen Fragebogenlehre, welche in der einschlägigen Literatur vorgegeben wird.<br />

Eine Frage soll möglichst kurz, verständlich und vom Überblick her sofort erfasst<br />

werden können. Dies gilt für die obig dargestellte Frage 3 nicht. Sie muss in kritischer<br />

Sichtweise als sehr komplex und vernetzt bezeichnet werden. Der Pretest hat<br />

diesbezüglich keinen Hinweis auf die Nichttauglichkeit der Frage ergeben. Bei der<br />

Hauptauswertung zeigte sich allerdings, dass vereinzelt die Vorgabe der<br />

Fragebogenkonstrukteure nicht erkannt und eingehalten wurde. Es ist somit im<br />

Nachhinein festzustellen, dass die Konstruktion dieser Frage bedingt tauglich war.<br />

Ebenso ist die Stichprobengröße und Stichprobenverteilung des Pretests zu hinterfragen.<br />

Version 6.6.2007 19<br />

40-45 km<br />

45-50 km<br />

50-60 km<br />

60-80 km<br />

80-100 km<br />

100-200km<br />

200-400 km


70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

� Frage 4. Wie erreichen Sie unsere Schule und wie viele Minuten<br />

benötigen Sie mit dem jeweiligen Fortbewegungsmittel ?<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Minuten<br />

� zu Fuß ............<br />

� Fahrrad ............<br />

� Bus und Zug ............<br />

� Bus ............<br />

� Zug ............<br />

� Privatauto ............<br />

� Privatauto mit Fahrgemeinschaft ............<br />

Andere:........................................................................ ............<br />

Angehörige, Freunde<br />

BewerberIn<br />

Besucher einer Infoveranstaltung<br />

Diplomausbildung<br />

EDV - Schulungen<br />

Externe(r) ReferentIn<br />

Wahl der Fortbewegungsmittel<br />

Handwerker<br />

Kommissionsbeisitze<br />

Mitarbeiter der Schule<br />

NostrifikantIn<br />

Pflegehilfeausbildung<br />

Sonderausbildung Intensiv<br />

Sonderausbildung OP<br />

Stationsleitungslehrgang<br />

Turnhallenbenutzer<br />

Sonstige<br />

Bus<br />

Bus und Zug<br />

Fahrgemeinschaft<br />

Version 6.6.2007 20<br />

Fuß<br />

Auto<br />

Rad<br />

Zug


Bevorzugtes Fortbewegungsmittel (gesamt)<br />

Privat Auto<br />

33%<br />

Fahrgem.<br />

14%<br />

Zug<br />

2%<br />

Fuß<br />

15%<br />

Bus<br />

13%<br />

Rad<br />

4%<br />

Bus & Zug<br />

19%<br />

Die größte Häufung ist im Bereich der Autobenutzung zu suchen.<br />

Verknüpfung mit der Ausgangshypothese (4.1.1. Menschen, welche die Pflegeschule<br />

Feldkirch frequentieren, wählen hauptsächlich das Auto als Mobilitätsmittel). Aus den<br />

obig dargestellten Zahlenwerten kann diese Hypothese als bestätigt gelten, obwohl der<br />

Großteil jener Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch frequentieren, eher in der<br />

Altersgruppe von 17 – 20 und 21 – 25 zu suchen sind und somit sich in einer recht<br />

körpermobilen Lebensphase befinden (Fahrrad, Öffis). Trotzdem benutzen sie zum<br />

Großteil das Auto als An- und Abreisemittel.<br />

Kritische Sichtweise der Ergebnisse: Die Teilfragestellung nach der Weg-<br />

Minutenanzahl konnte schlecht ausgewertet werden, da einzelne Personen sowohl mit<br />

der Bahn, mit dem Bus und zu Fuß ihre Wegzeiten angaben. Dies führt zu statistischen<br />

Einzelergebnissen, die nicht korrekt zusammengefasst werden können. Es muss daher<br />

an dieser Stelle vermerkt werden, dass diese Fragekonstruktion sich im Nachhinein als<br />

untauglich erwiesen hat. Ebenso ist dies wiederum ein weiterer Hinweis, dass der<br />

Pretest zu wenig ausführlich war.<br />

Version 6.6.2007 21


Nennungen<br />

� Frage 5: Begründen Sie bitte kurz die Wahl Ihres Verkehrsmittels<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Flexibilität<br />

Bequemlichkeit<br />

Attraktivität Öffis<br />

Begründung der Wahl<br />

Schlechte<br />

Verbindung<br />

Angehörige, Freunde BewerberIn Besucher einer Infoveranstaltung<br />

Bewerber Diplomausbildung EDV - Schulungen<br />

Externe(r) ReferentIn Handwerker Kaffeeautomatenzulieferung<br />

Kommissionsbeisitze Mitarbeiter der Schule NostrifikantIn<br />

Pflegehilfeausbildung Sonderausbildung Intensiv Sonderausbildung OP<br />

Sonstige Stationsleitungslehrgang Turnhallenbenutzer<br />

In dieser Grafik wurde versucht, die Wahl des Verkehrsmittels auf die einzelnen<br />

Zielgruppen aufzuteilen. Exemplarisch sollte die Diplomausbildung als größte Gruppe<br />

herausgegriffen werden. Als Spitzenreiter erscheinen die Argumente Zeiteffizienz und<br />

Bequemlichkeit, welche die Wahl des Verkehrsmittels begründen. Ebenfalls auf dem<br />

zweiten Rang erscheint das Kostenbewusstein bezüglich der Wahl des Verkehrsmittels.<br />

Version 6.6.2007 22<br />

Gesundheit<br />

Umwelt<br />

Zeiteffizient<br />

Kosten


� Frage 6: Mein Weg zum Praktikum beträgt (in km) ?<br />

In ähnlicher Weise wie bei den<br />

Weglängen zur Schule zeigt sich<br />

auch hier innerhalb des Weges<br />

zum Praktikum eine eindeutige<br />

Häufung im Bereich Fahrrad und<br />

Öffis tauglicher Längen. Die<br />

beiden Höchstzahlen 500 und<br />

600 km erklären sich dadurch,<br />

dass vereinzelt Lernende ein<br />

Auslandspraktikum absolviert<br />

haben.<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

0-1 km 1-5 km 5-10 km 10-15<br />

Weglänge Praktikum<br />

km<br />

16- 20<br />

km<br />

20-30<br />

km<br />

30-40<br />

km<br />

40-50<br />

km<br />

65-77<br />

km<br />

500 km 600 km<br />

� Frage 7: Wie erreichen Sie Ihren Praktikumsort und wie viele<br />

Minuten benötigen Sie mit dem jeweiligen Fortbewegungsmittel ?<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Minuten<br />

� zu Fuß ............<br />

� Fahrrad ............<br />

� Bus und Zug ............<br />

� Bus ............<br />

� Zug ............<br />

� Privatauto ............<br />

� Privatauto mit Fahrgemeinschaft ............<br />

Andere:........................................................................ ............<br />

Version 6.6.2007 23


Bevorzugtes Fortbewegungsmittel im<br />

Praktikum<br />

Fuß<br />

30%<br />

Fahrrad<br />

9%<br />

Fahrgemeinschaft<br />

3%<br />

Bus & Zug<br />

7%<br />

Zug<br />

1%<br />

Bus<br />

15%<br />

Auch hier zeigt sich als absoluter Spitzenreiter das Auto. Erfreulich aber, dass 59<br />

Nennungen im Bereich „zu Fuß“ liegen.<br />

Kritische Sichtweise: Auch bei dieser Teilfrage nach den Praktikumswegzeiten<br />

konnten aufgrund der verfehlten Fragekonstruktion keine Wegzeiten-Ergebnisse<br />

zusammengefasst werden.<br />

Version 6.6.2007 24<br />

Auto<br />

35%


� Frage 8: Bitte begründen Sie kurz die Wahl Ihres Verkehrsmittels<br />

für das derzeitige Praktikum<br />

Nennungen<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Flexibilität<br />

Bequemlichkeit<br />

Begründung der Wahl<br />

Attraktivität<br />

Öffis<br />

Schlechte<br />

Verbindungen<br />

Aus der Grafik geht hervor, dass die Zeiteffizienz die Wahl des Verkehrsmittels<br />

eindeutig prägt. Schon an zweiter Stelle steht die Bequemlichkeit, das Praktikum zu<br />

erreichen. Daraus lässt sich wiederum die häufige Verwendung des Autos als<br />

vermeintlich schnellstes und bequemstes Verkehrsmittel erklären.<br />

Version 6.6.2007 25<br />

Umwelt<br />

Zeit<br />

Kosten


� Frage 9: Wie hoch schätzen Sie die durchschnittlichen jährlichen<br />

Kosten für folgendes Autobeispiel ein? (Angaben ÖAMTC) – Bitte<br />

nur eine Schätzung ankreuzen<br />

Annahme: ein Durchschnittsauto mit Anschaffungskosten, KFZ - Versicherung, KFZ -<br />

Steuer, Service, Kraftstoff, Öl, Wagenpflege, Wertverlust bei geschätzten 15 000 km<br />

pro Jahr,<br />

Durchschnittsjahreskosten:<br />

� 1000 bis 2000 €<br />

� 2000 bis 3000 €<br />

� 3000 bis 4000 €<br />

� 4000 bis 5000 €<br />

� 5000 bis 6000 €<br />

� 6000 bis 7000 €<br />

� 7000 bis 8000 €<br />

Nennungen<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1000-<br />

2000<br />

2000-<br />

3000<br />

3000-<br />

4000<br />

4000-<br />

5000<br />

5000-<br />

6000<br />

Tatsächliche<br />

Kosten<br />

6000-<br />

7000<br />

7000-<br />

8000<br />

Aus dem Diagramm geht hervor, dass die tatsächlichen Autokosten bei weitem<br />

unterschätzt werden. Die tatsächlichen Kosten bewegen sich bei der Schätzgröße 5000 –<br />

6000 Euro jährlich (Spannweite von 1000 – 8000 Euro, der Modus ist bei Euro 3000 zu<br />

suchen, das arhythmetische Mittel bei Euro 3600 und der Median bei 3500 Euro, die<br />

Standardabweichung beträgt 1,567324 und ist somit als eher geringe Streuung<br />

anzusehen).<br />

Version 6.6.2007 26


Teilverknüpfung mit der Ausgangshypothese (4.1.2.a <strong>Text</strong>) Aus der Gesamtgraphik<br />

geht hervor, dass die tatsächlichen Autokosten bei weitem unterschätzt werden. Bei der<br />

Zuteilung der Ergebnisse auf einzelnen Zielgruppen mit der Fragestellung „schätzen<br />

weibliche Probanten anders als männliche?“ wurden die Autoren nicht fündig (siehe<br />

Graphik)<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

1000-<br />

2000<br />

1000-<br />

2000<br />

2000-<br />

3000<br />

2000-<br />

3000<br />

Schätzung männlich<br />

3000-<br />

4000<br />

4000-<br />

5000<br />

Schätzung w eiblich<br />

3000-<br />

4000<br />

4000-<br />

5000<br />

5000-<br />

6000<br />

5000-<br />

6000<br />

6000-<br />

7000<br />

6000-<br />

7000<br />

7000-<br />

8000<br />

7000-<br />

8000<br />

Bei der Unterteilung der Ergebnisse, bezogen auf die Altersgruppen, zeigt sich, dass je<br />

älter die Probanden waren, die tatsächlichen Autokosten am besten eingeschätzt<br />

wurden.<br />

Exkurs:<br />

Zitat eines Autoverkäufers in Vorarlberg anlässlich eines „Servicerechnungs-<br />

beschwichtigungsgespräches“ mit der Schulleitung (Rederer 2006): „wenn d’Lüt<br />

wüstand, was an Auto wirklich kostet, i wär arbeitslos!“).<br />

Version 6.6.2007 27


� Frage 10: Besitzen Sie ein Auto ?<br />

In der Diplomausbildung besitzen 47<br />

Personen ein Auto, in der<br />

Pflegehilfeausbildung 26 Personen. Für<br />

einen Ausbildungszweig, dem eher ein<br />

gering anzusehendes Taschengeld bezahlt<br />

wird, ist dies eine erstaunlich hohe Zahl.<br />

Aus der Fragestellung geht natürlich nicht<br />

hervor, wer dieses Auto finanziert. Somit<br />

ist obige Aussage als spekulativ zu<br />

bezeichnen.<br />

Zielgruppe ja nein<br />

Angehörige, Freunde 3<br />

BewerberIn 9 25<br />

Besucher einer Infoveranstaltung 70 44<br />

Diplomausbildung 47 91<br />

EDV - Schulungen 35 7<br />

Externe(r) ReferentIn 19<br />

Handwerker 2 1<br />

Kaffeeautomatenzulieferung 1<br />

Kommissionsbeisitze 1<br />

Mitarbeiter der Schule 15<br />

NostrifikantIn 2<br />

Pflegehilfeausbildung 26 3<br />

Sonderausbildung Intensiv 20<br />

Sonderausbildung OP 9<br />

Sonstige 1 2<br />

Stationsleitungslehrgang 7 1<br />

Turnhallenbenutzer 6 1<br />

� Frage 11: Verkehrsbedingte Luftschadstoffe stammen von<br />

Motorabgasen, Reifen- Bremsenabrieb, Straßenstaub – bitte<br />

schätzen Sie die Zahl der Menschen, die jährlich laut WHO in<br />

Österreich aufgrund von luftschadstoffbedingten Erkrankungen<br />

sterben.<br />

Bitte nur eine Schätzung ankreuzen<br />

� 1000 bis 2000 Menschen<br />

� 2000 bis 3000 Menschen<br />

� 3000 bis 4000 Menschen<br />

� 4000 bis 5000 Menschen<br />

� 5000 bis 6000 Menschen<br />

� 6000 bis 7000 Menschen<br />

� 7000 bis 8000 Menschen<br />

Version 6.6.2007 28


Teilverknüpfung mit der<br />

Ausgangshypothese<br />

(4.1.2.b): Es zeigt sich bei<br />

der Auswertung dieser Frage,<br />

dass die Teilhypothese<br />

4.1.2.b ebenfalls bestätigt<br />

werden kann. Die<br />

Schätzwerte liegen klar im<br />

Trend einer generellen<br />

Unterschätzung der<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Tatsächliche<br />

Tote durch<br />

Luftschadstoffe<br />

1000-2000 2000-3000 3000-4000 4000-5000 5000-6000 6000-7000 7000-8000<br />

gesundheitlichen Gefährdung durch das Verkehrsaufkommen. (Standardabweichung<br />

1,472325, Median 3000, Mittelwert 2000, Modalwert 1000-2000 Tote)<br />

Kritische Sichtweise der Ergebnisse: Die klassische Fragebogenlehre thematisiert<br />

auch den Begriff der manipulierenden Fragestellung. Die obige Fragestellung ist bei<br />

genauer Sichtweise auch unter diesem Aspekt zu diskutieren. In einzelnen Diskussionen<br />

bei der Präsentation dieser Ergebnisse wurde immer wieder die Sinnhaftigkeit dieser<br />

Schätzfrage in einem Mobilitätsforschungsprojekt bezweifelt. Es wurde ein zu klarer<br />

moralisierender Appellcharakter in dieser Frage geortet.<br />

� Frage 12: Welcher der nachfolgenden Argumente erklärt Ihrer<br />

Meinung nach die in den letzten Jahren gestiegenen<br />

Autoverkaufszahlen in Österreich? Bitte ordnen Sie jeweils eine<br />

Zahl zu. (Wichtigstes Argument = Rang 1 bis zum unwichtigsten<br />

Rang 10)<br />

....... Zeitersparnis ....... Statussymbol, Image<br />

....... Unabhängigkeit ....... Flexibilität<br />

....... Bequemlichkeit ....... längere Berufswege (Notwendigkeit)<br />

....... Spaß / Fun ....... vielfältige Nutzung (Beruf/Freizeit)<br />

....... Berufsnotwendigkeit ....... Life style<br />

Version 6.6.2007 29


Bequemlichkeit<br />

Notwendigkeit<br />

lange<br />

Berufswege<br />

Flexibilität<br />

Life Style<br />

vielfältige<br />

Nutzung<br />

1 82 52 27 59 20 20 7 7 101 73<br />

2 48 43 47 73 17 17 17 27 78 73<br />

3 43 61 42 60 6 26 14 34 76 60<br />

4 59 58 42 59 13 47 16 17 40 61<br />

5 46 52 68 61 13 58 19 23 47 41<br />

6 45 44 72 46 16 57 25 25 31 39<br />

7 58 44 43 28 27 83 37 32 22 26<br />

8 17 31 24 14 65 60 104 74 6 20<br />

9 10 20 32 9 113 26 83 84 11 5<br />

10 11 15 19 10 124 22 92 94 8 19<br />

Platz 1: Unabhängigkeit (101); Bequemlichkeit (82)<br />

Platz 2: Unabhängigkeit (78); Zeit (73)<br />

Platz 3: Unabhängigkeit (76); Notwendigkeit (61)<br />

Platz 4: Zeit (61); Notwendigkeit (58)<br />

Platz 5: lange Berufswege (68); Flexibilität (61)<br />

Spaß<br />

Platz 6: lange Berufswege (72); vielfältige Nutzung (57)<br />

Platz 7: vielfältige Nutzung (83); Bequemlichkeit (58)<br />

Platz 8: Spaß (104); Life Style (65)<br />

Platz 9: Life Style (113); Spaß (83)<br />

Platz 10: Life Style (124); Status (94)<br />

Auf den Spitzenrängen erscheint die Unabhängigkeit, die Bequemlichkeit und der<br />

Zeitfaktor. Diese Platzierungen decken sich auch mit den Fragestellungen 5 und 8,<br />

innerhalb welcher die Begründung für die Wahl des Verkehrsmittels abgefragt wurde.<br />

Auch hier zeigen sich in den Ergebnissen die Zeiteffizienz und die Bequemlichkeit als<br />

Spitzenreiter.<br />

Version 6.6.2007 30<br />

Status<br />

Unabhängigkeit<br />

Zeit


Kritische Sichtweise der Ergebnisse: Bei der Dateneingabe und Datenauswertung<br />

zeigte sich, dass diese Frage in vielen Fällen missverstanden wurde und somit unkorrekt<br />

und lückenhaft ausgefüllt wurde. Die numerischen Ergebnisse sind deshalb als sehr<br />

fragwürdig zu betrachten. Es zeigt sich, dass die Konstruktion im Nachhinein wenig<br />

tauglich war. Ebenso ist die Stichprobengröße des Pretestes aus dieser Sichtweise<br />

heraus noch einmal anzuzweifeln.<br />

� Frage 13: Wie kann sich die Zahl der Autos verringern , die mit<br />

einer Person besetzt sind, welche unsere Schule besuchen? Bitte<br />

kreuzen Sie an – Mehrfachnennungen möglich<br />

a) Bereich PKW<br />

� Organisation von Fahrgemeinschaften mit Hilfe der Schule<br />

� reservierte Parkplätze für Fahrgemeinschaftsautos an der Schule<br />

� „Einzelautos“ müssen Parkgeld bezahlen<br />

� finanzielle Unterstützung der Fahrgemeinschaften durch die Schule<br />

andere realistische Vorschläge: ..........................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

b) Bereich öffentliche Verkehrsmittel<br />

� kürzere Intervalle<br />

� bessere Umsteigemöglichkeiten<br />

� Anpassung der Schulzeiten<br />

� bessere Informationen über öffentliche Verkehrsmittel durch die Schule<br />

� finanzielle Unterstützung durch die Schule<br />

andere realistische Vorschläge:...........................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

Version 6.6.2007 31


c) Bereich Fahrrad<br />

� Schule organisiert günstigen Radkauf<br />

� Bereitstellung von Fahrradunterstellplätzen<br />

� Diebstahlschutz<br />

� Bereitstellung von Dusch- und Umziehmöglichkeiten für Radfahrer<br />

� Bereitstellung von Luftpumpe und Notfallreparaturwerkzeug<br />

� Leihfahrräder an der Schule<br />

� diverse Anreize – Belohnungen für das Fahrrad fahren<br />

sonstige Vorschläge zur Förderung der Radbenutzung: ...................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

Kommentar zum Bereich Auto:<br />

Veränderungsmöglichkeiten - PKW<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung von<br />

FG<br />

27%<br />

Parkgeld<br />

6%<br />

reservierte<br />

Parkplätze für FG<br />

25%<br />

organisation<br />

Fahrgemeinschaft<br />

en (FG)<br />

42%<br />

Der Großteil der Probanden mit 61% (303 Nennungen) sieht in der Organisation von<br />

Fahrgemeinschaften eine sinnvolle Maßnahme, das Mobilitätsaufkommen zu<br />

verringern. Interessant scheint auch, dass immerhin 47 Nennungen sich für eine<br />

Parkplatzbewirtschaftung für Einzel-PKWs entscheiden.<br />

Version 6.6.2007 32


Kommentar zum Bereich Öffis:<br />

Veränderungsmöglichkeiten - Öffis<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung<br />

21%<br />

Bessere<br />

Information<br />

10%<br />

Anpassung der<br />

Schulzeiten<br />

32%<br />

Kürzere Intervalle<br />

19%<br />

Bessere<br />

Umsteigmöglichkei<br />

ten<br />

18%<br />

Der Großteil der Nennungen, nämlich 251, entscheidet sich für eine Anpassung der<br />

Schulzeiten an die Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Erhöhung der<br />

Zeiteffizienz scheint ein attraktiver Grund zu sein, um öffentliche Verkehrsmittel zu<br />

benutzen. 169 Nennungen sehen in einer finanziellen Unterstützung seitens der Schule<br />

eine sinnvolle Maßnahme, um öffentliche Verkehrsmittel zu frequentieren.<br />

Kommentar zum Bereich Fahrrad:<br />

Leihfahrrad<br />

10%<br />

Reperaturwerkzeug<br />

9%<br />

Veränderungsmöglichkeiten - Fahrrad<br />

Behlohnung<br />

18%<br />

Dusch- und<br />

Umziehmöglichkeit<br />

14%<br />

organisation<br />

Radkauf<br />

8%<br />

Unterstellplätze<br />

22%<br />

Diebstahlschutz<br />

19%<br />

Der Spitzenreiter mit 188 Nennungen ist im Vorschlag, geeignete<br />

Fahrradunterstellplätze zu schaffen, zu suchen. Ebenso soll das Fahrrad vor Diebstahl<br />

oder Vandalismus geschützt werden. Dies wird mit 161 Nennungen belegt.<br />

Version 6.6.2007 33


Kritische Sichtweise der Ergebnisse:<br />

Einzelne Ankreuzmöglichkeiten sind sicherlich als sehr spekulativ formuliert zu<br />

betrachten. Immer dann, wenn Menschen bezüglich einer finanziellen Unterstützung<br />

befragt werden, die ihnen persönlich einen wirtschaftlichen Vorteil erbringen, ist mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass das Argument angekreuzt wird. Dies<br />

zeigt sich auch innerhalb der erhaltenen Nennungen.<br />

Andererseits ist es absolut zulässig, dass Probanden, die einen Fragebogen ausfüllen,<br />

auch ihre persönlichen Bedürfnisse und Motive in ihr Antwortverhalten hineinspiegeln.<br />

� Frage 14: Zum Abschluss finden Sie hier noch Platz für Ihre<br />

Meinung und Ihre persönlichen Ideen/Vorschläge zum Thema<br />

Mobilität.<br />

Diese offen gestellte Trichterfrage hat eine Vielzahl von Einzelnennungen erbracht, die<br />

nicht seriös zusammenfassbar sind. Die Autoren haben sich daher entschieden, diese<br />

Einzelaussagen an dieser Stelle nicht darzustellen.<br />

Version 6.6.2007 34


9. Hypothesenevaluierung und Faziterstellung<br />

Die Hypothese 4.1.1., dass Menschen, welche die Pflegeschule Feldkirch frequentieren,<br />

hauptsächlich das Auto verwenden, kann zahlenmäßig eindeutig bestätigt werden.<br />

Obwohl die befragten Altersgruppen überwiegend im jungen Erwachsenenbereich zu<br />

sehen sind, obwohl die Weglängen überwiegend absolut Fahrrad- bzw. ÖFFIS-tauglich<br />

sind, erscheint das Auto als Mobilitätsmitglied Nr. 1. Ebenso lässt sich die Hypothese<br />

4.1.2 bezüglich der tatsächlichen Jahresautokosten und der gesundheitsschädigenden<br />

Auswirkungen als bestätigt erklären. Der Großteil der Probanden unterschätzt erheblich<br />

die tatsächlichen Ausprägungsgrade beider Fragestellungen.<br />

Die prospektive Hypothese bezüglich der Verhaltensänderung kann an dieser Stelle<br />

nicht beantwortet werden. Eine spätere Evaluierungsarbeit kann allenfalls Antworten<br />

bezüglich dieser Hypothese liefern.<br />

Die Wahl des Individualautos um den Schul- bzw. Arbeitsplatz zu erreichen zeigt sich<br />

in allen Fragestellungen dominant. Inwieweit es gelingt, der Attraktivität des<br />

Individualautos entgegenzuwirken, soll in den nächsten Kapiteln dargestellt werden.<br />

Version 6.6.2007 35


10. Implementierungsvorschläge<br />

10.1. Allgemeines zum Procedere<br />

Die Lernenden der Pflegeschule Feldkirch, welche als Autoren dieser Forschungsarbeit<br />

zu bezeichnen sind, haben sich in einem intensiven Projekttag für folgende Vorschläge<br />

entschieden. Die Umsetzung und Realisierung ist an die Entscheidung des Lehrerteams,<br />

an die Entscheidung des Rechtsträgers und an budgetäre Bedingungen gekoppelt. In den<br />

Lehrerklausurtagen im August 2007 wird die erste Entscheidungsebene bearbeitet. Die<br />

Rechtsträgerentscheidung und die davon abzuleitenden budgetären Maßnahmen werden<br />

im Herbst 2007 getroffen.<br />

10.2. Implementierungsvorschläge zum Bereich Eindämmung des<br />

Einzel-PKW-Aufkommens:<br />

10.2.1. Organisation von Fahrgemeinschaften<br />

Ziel: Eine erhöhte Zahl von Fahrgemeinschaften verringert PKW-Einzelfahrten. Dies<br />

kommt der Parkplatzsituation zugute, es kommt der Umwelt zugute. Die finanziellen<br />

Aufwände für diese Einzelfahrten werden eingedämmt. Die Organisation kann einen<br />

positiven Einfluss auf die Klassen- und Schulgemeinschaft haben.<br />

Procedere: Aus dem Klassenverband heraus wird ein/e FahrgemeinschaftskoordinatorIn<br />

gewählt. Dieses Klassenmitglied ist von allen anderen Klassendiensten befreit und<br />

kümmert sich hauptamtlich um das Fahrgemeinschaftsmanagement.<br />

Szenarium: Erstellung eines Konzeptes, Aufstellung eines Koordinationsteams, Suche<br />

nach einer geeigneten Infrastruktur bezüglich der Aushänge, Festlegung der<br />

Zuständigkeit und Abläufe, Unterstützung durch die Bediensteten der Pflegeschule<br />

Feldkirch.<br />

10.2.2. Finanzielle Unterstützung des Fahrers<br />

Die finanzielle Unterstützung des Fahrers kann ein Teil des obig erwähnten<br />

Fahrgemeinschaftskonzeptes sein. Ein finanzieller Anreiz erhöht sicher die Motivation,<br />

sein Auto für eine Fahrgemeinschaft zur Verfügung zu stellen.<br />

Version 6.6.2007 36


10.2.3. Reservierte Schulparkplätze für Fahrgemeinschaften<br />

Ziel: Einzelne Parkplätze werden speziell für Fahrgemeinschaftsautos freigehalten.<br />

Procedere: Die Schule definiert im Zusammenhang mit dem<br />

Fahrgemeinschaftskoordinator Parkplätze, die für bestimmte Fahrzeuge reserviert<br />

werden. Die Kontrolle und Einforderung dieser reservierten Parkplätze erfolgt durch die<br />

Lernenden selbst. Es ist dazu auch ein eigener Parkplatzdienst und ein<br />

Parkplatzbenutzungskonzept zu erstellen. Als Motivationsanreiz gilt es auch zu<br />

überlegen, dass zwei Lehrerparkplätze zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt werden.<br />

10.2.4. Parkplatzbewirtschaftung<br />

Ziel: Kostenpflichtige Parkplätze haben sicher eine Bewusstseins- und<br />

Verhaltensänderung bezüglich der Einzelautobenutzung zur Folge.<br />

Procedere: Installation einer Schranke mit einem Chipsystem. Definierung der<br />

Parkplatzbenutzerberechtigung.<br />

Szenarium: Klärung, welche Lernenden berechtigte Gründe haben, mit dem Einzelauto<br />

einen Parkplatz zu benützen. Festlegung unterschiedlicher Tarife, je nach Entfernung<br />

des Wohnortes.<br />

Klärung des Abrechnungsmodus: ein Teil der Einnahmen soll der Klassenkassa zur<br />

Verfügung stellt werden bzw. dem nachfolgend skizzierten Radfahrkonzept zugute<br />

kommen.<br />

10.3. Bereich Erhöhung der Attraktivität von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln<br />

10.3.1. Anpassung der Schulzeiten an die Takte der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel.<br />

Ziel: Verkürzung der Wartezeiten und dadurch Erhöhung der Motivation, ein<br />

öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen.<br />

Procedere: Vermehrte und verbesserte Information aller Besucher und Besucherinen<br />

unter Zuhilfenahme der schulischen Infrastruktur (Schulinternet) bezüglich der<br />

Benutzung von ÖFFIS.<br />

Version 6.6.2007 37


10.3.2. Suche nach möglichen finanziellen Unterstützungen.<br />

Ziel: Erhöhung der Attraktivität, ÖFFIS zu benutzen durch kleine wirtschaftliche<br />

Vorteile.<br />

Procedere: Abklärung aller Möglichkeiten, Ermäßigungen seitens der ÖFFIS-<br />

Rechtsträger zu erhalten.<br />

Installation eines speziellen Zebrastreifens für die Haltestelle an der Pflegeschule<br />

Feldkirch. Abklärung mit dem Rechtsträger der Schule, ob eine finanzielle<br />

Unterstützung für die vermehrte Benutzung von ÖFFIS möglich ist (ähnlich der<br />

Kilometerpauschale Unterstützung seitens des LKH Feldkirch für seine Mitarbeiter)<br />

10.4. Bereich Fahrrad<br />

10.4.1. Radfahrkonzept an der Pflegeschule Feldkirch<br />

Ziel: Erhöhung der Attraktivität, die Schule mit dem Fahrrad zu besuchen, Verringerung<br />

der PKW-Einzelfahrten, Erhöhung der positiven Gesundheitsaspekte durch das<br />

Radfahren (sportliche Ertüchtigung, Stärkung der Abwehr etc.).<br />

Procedere: Erstellung eines Radattraktivitätskonzeptes durch Lernende und Lehrende an<br />

der Pflegeschule Feldkirch.<br />

Szenarium: Unterstützung der Lernenden im Radkauf (Sammelkäufe in<br />

Zusammenarbeit mit diversen Firmen, Betriebs-Schulaktion etc.), Sammelkäufe<br />

bezüglich Fahrradkleidungskäufe.<br />

Schaffung einer radfreundlichen Infrastruktur: Sichere und witterungsgeschützte<br />

Unterbringung der Räder, Schaffung einer Fahrradservicestation (Luftpumpe, kleinere<br />

Reparaturen, Notfallkoffer für Fahrräder etc.), Öffnung der Turnhalle-Duschanlage für<br />

Radfahrer, Schaffung eines Fahrradschülerdienstes<br />

Gestaltung von Fahrradwettbewerben, Fahrrad-Jahreskilometerwettbewerbe.<br />

Version 6.6.2007 38


11. Verbreitung der Ergebnisse<br />

• Dieser Abschlussbericht wird an diverse Persönlichkeiten des Rechtsträgers und<br />

andere schulverantwortliche Personen verschickt und im Rahmen der<br />

institutionalisierten Pflegedienstkonferenz den Führungskräften vorgestellt und<br />

durchdiskutiert.<br />

• Dieser Abschlussbericht wird in den kommenden Klassen im Rahmen des<br />

Pflegewissenschafts- und Forschungsunterrichts als Unterrichtsunterlage<br />

verwendet.<br />

• Im Rahmen einer Krankenhaus internen Fortbildung (Krankenhaus goes quality)<br />

wird dieses Forschungsprojekt allen Lernenden und auch den Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiterinnen des Landeskrankenhauses vorgestellt.<br />

• Die PR-Abteilung des LKH Feldkirch wird einen Bericht erstellen und eine<br />

Presseaussendung zu diesem Thema durchführen.<br />

• Es wird ein Fachartikel über das Projekt für die Pflegezeitschrift „Pflegenetz“<br />

seitens der Schulleitung verfasst werden.<br />

• Lernende aus der Klasse werden im Rahmen des 5. Pflegekongresses 2007 am<br />

15. und 16. November 2007 in Wien ein Referat zu diesem<br />

Schülerforschungsprojekt halten.<br />

12. Weiteres Procedere<br />

Die Kerngruppe wird Detailkonzepte innerhalb der Maßnahmen erstellen. Diese<br />

Detailkonzepte werden in der Lehrerklausur im August 2007 besprochen und<br />

abgesegnet. In weiterer Folge wird die Schulleitung Budget und Umsetzungsgespräche<br />

mit den Wirtschaftsverantwortlichen des LKH Feldkirch durchführen. Die Evaluation<br />

der Detailkonzepte wird Ende 2008 bzw. 2009 durchgeführt werden.<br />

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13. Abschließender Kommentar<br />

Die Projektziele konnten weitgehend erreicht werden. Durch den tatkräftigen Einsatz<br />

der Kerngruppe und der Lernenden konnte eine beachtliche Datenmenge erhoben und<br />

ausgewertet werden. Das Forschungsprojekt ist ein lebendiger Beweis dafür, dass das<br />

Fach „Pflegewissenschaft und Forschung“ in der Grundausbildung zur Gesundheits-<br />

und Krankenpflege eine breitgefächerte und weithin vernetzte Wirkung zeigt. Das<br />

Wissen um anwendbare Wissenschaft und Forschung für junge Lernende zeigt auf<br />

vielfache Art und Weise Früchte. Es ist den budgetverantwortlichen Führungsstellen,<br />

den Lernenden, allen Kolleginnen und Kollegen der Pflegeschule Feldkirch und der<br />

Projektbegleitung Fr. Dr. Hutter herzlich für ihren Einsatz zu danken.<br />

Schule für Gesundheit- und Krankenpflege<br />

Feldkirch, Mai 2007<br />

Projekt-Kerngruppe und weitere Verantwortliche:<br />

Eberle Maria<br />

Galehr Christian<br />

Gmeinder Peter<br />

Halbeisen Sabrina<br />

Heingärtner Julia<br />

Hutter Dr. Ottilie<br />

Rederer Dr., Guntram<br />

Seeger Wolfgang<br />

Stadelmann Franz<br />

Ströhle Theresa<br />

Mylonas Demetrius (EDV Betreuung)<br />

Alle Lernenden des Lehrganges 2005<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeschule Feldkirch<br />

Version 6.6.2007 40


14. Literaturverzeichnis<br />

FELDKIRCH AKTUELL (April 2006)<br />

FRIEDRICHS, Jürgen (1980): Methoden empirischer Sozialforschung. Westdeutscher<br />

Verlag, Opladen.<br />

KÖLL, Helmut: Mobilitätsstudie im Auftrag des Amtes der Stadt Feldkirch, Dezember 2004.<br />

LOBIONDO et.al (1996): Pflegeforschung. Uhlstein Mosby Verlag, Berlin<br />

UMWELTBUNDESAMT: www.umweltbundesamt.at<br />

„VERKEHRSKONZEPT VORARLBERG 2005“,<br />

http://www.vorarlberg.at/pdf/verkehrskonzeptvorarlberg.pdf<br />

www.vcoe.at/start.asp?pg=detail.asp?ID=2193<br />

www.klimaaktiv.at/filemanager/download/13273<br />

GREENPEACE (2007): http://www.greenpeace.at/1400.98.html<br />

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15. Anhang<br />

Sehr geehrte Damen und Herren !<br />

Schule für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege Feldkirch<br />

Telefon +43 (0)5522 / 303-5600<br />

Telefax +43 (0)5522 / 303-7513<br />

gkps@lkhf.at<br />

Die Feldkircher Pflegeschule führt eine Untersuchung durch<br />

zum Thema Mobilitätsverhalten von Menschen, welche die<br />

Schule aus unterschiedlichsten Gründen aufsuchen.<br />

Bitte unterstützen Sie uns in diesem Projekt und beantworten<br />

Sie unsere Fragen – Sie helfen uns damit einerseits<br />

Verbesserungen für die Lernenden zu erzielen und<br />

andererseits die Verkehrssituation rund um die Schule positiv<br />

zu verändern.<br />

Es gibt Fragen, die nur anzukreuzen sind und solche mit leeren<br />

Zeilen für freie Antworten.<br />

Danke für Ihre wertvolle Mithilfe.<br />

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Das Projektteam und der Lehrgang 2005<br />

Hinweis: Die Daten sind anonym und werden vertraulich behandelt.<br />

1. Bitte nennen Sie uns Ihr Geschlecht .<br />

� weiblich � männlich<br />

2. Bitte nennen Sie uns Ihr Alter<br />

� 17 – 20 � 41 – 45<br />

� 21 – 25 � 46 – 50<br />

� 26 – 30 � 51 – 55<br />

� 31 – 35 � 56 – 60<br />

� 36 – 40 � 61 – und älter<br />

3.Bitte kreuzen Sie das Zutreffende an und schreiben Sie die geschätzte Kilometerzahl in die<br />

rechte Spalte.<br />

Welcher Zielgruppe gehören Sie an?<br />

� Pflegehilfeausbildung<br />

� Diplomausbildung<br />

� Sonderausbildung Intensiv<br />

� Sonderausbildung OP<br />

� OP Gehilfenkurs<br />

� Stationsleitungslehrgang<br />

� NostrifikantIn<br />

� MitarbeiterIn der Schule<br />

� Externer Referent<br />

� Turnhallenbenutzer<br />

� EDV Schulungen<br />

� Kommissionsbeisitze<br />

� SitzungsteilnehmerIn<br />

� Besucher einer Info-<br />

Veranstaltung<br />

� BewerberIn<br />

� Wäschezulieferung<br />

� Kaffeeautomatenzulieferung<br />

� Reinigungskraft<br />

� Handwerker<br />

� Angehörige, Freunde<br />

� Sonstige<br />

Wie oft besuchen Sie unsere Schule?<br />

regelmäßig<br />

(von Mo. –Fr.)<br />

häufig<br />

(2 – 3x pro<br />

Woche)<br />

selten<br />

(1x pro Woche<br />

und weniger)<br />

Wie lange ist Ihr<br />

Weg zur Schule/<br />

Wohnheim (in km)?<br />

Version 6.6.2007 43


4. Wie erreichen Sie unsere Schule und wie viele Minuten benötigen Sie mit dem jeweiligen<br />

Fortbewegungsmittel ?<br />

(Mehrfachnennungen möglich) Minuten<br />

� zu Fuß ............<br />

� Fahrrad ............<br />

� Bus und Zug ............<br />

� Bus ............<br />

� Zug ............<br />

� Privatauto ............<br />

� Privatauto mit Fahrgemeinschaft ............<br />

Andere:................................................................................... ............<br />

5. Begründen Sie bitte kurz die Wahl Ihres Verkehrsmittels<br />

.......................................................................................................................................................<br />

......................................................................................................................................................<br />

Die Fragen Nummer 6 bis 8 beziehen sich nur auf Lernende im Praktikum<br />

6. Mein Weg zum Praktikum beträgt (in km) ?<br />

...................................................................<br />

Version 6.6.2007 44


7. Wie erreichen Sie Ihren Praktikumsort und wie viele Minuten benötigen Sie mit dem<br />

jeweiligen Fortbewegungsmittel ?<br />

(Mehrfachnennungen möglich) Minuten<br />

� zu Fuß ............<br />

� Fahrrad ............<br />

� Bus und Zug ............<br />

� Bus ............<br />

� Zug ............<br />

� Privatauto ............<br />

� Privatauto mit Fahrgemeinschaft ............<br />

Andere:................................................................................... ............<br />

8. Bitte begründen Sie kurz die Wahl Ihres Verkehrsmittels für das derzeitige Praktikum<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

9. Wie hoch schätzen Sie die durchschnittlichen jährlichen Kosten für folgendes Autobeispiel<br />

ein? (Angaben ÖAMTC) – Bitte nur eine Schätzung ankreuzen<br />

Annahme: ein Durchschnittsauto mit Anschaffungskosten, KFZ - Versicherung, KFZ - Steuer,<br />

Service, Kraftstoff, Öl, Wagenpflege, Wertverlust bei geschätzten 15 000 km pro Jahr,<br />

Durchschnittsjahreskosten:<br />

� 1000 bis 2000 €<br />

� 2000 bis 3000 €<br />

� 3000 bis 4000 €<br />

� 4000 bis 5000 €<br />

� 5000 bis 6000 €<br />

� 6000 bis 7000 €<br />

� 7000 bis 8000 €<br />

10. Besitzen Sie ein Auto ?<br />

� Ja � nein<br />

Version 6.6.2007 45


11.Verkehrsbedingte Luftschadstoffe stammen von Motorabgasen, Reifen- Bremsenabrieb,<br />

Straßenstaub – bitte schätzen Sie die Zahl der Menschen, die jährlich laut<br />

WHO in Österreich aufgrund von luftschadstoffbedingten Erkrankungen sterben.<br />

Bitte nur eine Schätzung ankreuzen<br />

� 1000 bis 2000 Menschen<br />

� 2000 bis 3000 Menschen<br />

� 3000 bis 4000 Menschen<br />

� 4000 bis 5000 Menschen<br />

� 5000 bis 6000 Menschen<br />

� 6000 bis 7000 Menschen<br />

� 7000 bis 8000 Menschen<br />

12. Welcher der nachfolgenden Argumente erklärt Ihrer Meinung nach die in den letzten<br />

Jahren gestiegenen Autoverkaufszahlen in Österreich? Bitte ordnen Sie jeweils eine Zahl zu.<br />

(Wichtigstes Argument = Rang 1 bis zum unwichtigsten Rang 10)<br />

....... Zeitersparnis ....... Statusymbol, Image<br />

....... Unabhängigkeit ....... Flexibilität<br />

....... Bequemlichkeit ....... längere Berufswege (Notwendigkeit)<br />

....... Spass/ Fun ....... vielfältige Nutzung (Beruf/Freizeit)<br />

....... Berufsnotwendigkeit ....... Life style<br />

14. Wie kann sich die Zahl der Autos verringern, die mit einer Person besetzt sind, welche<br />

unsere Schule besuchen?<br />

Bitte kreuzen Sie an – Mehrfachnennungen möglich<br />

a)Bereich PKW<br />

� Organisation von Fahrgemeinschaften mit Hilfe der Schule<br />

� reservierte Parkplätze für Fahrgemeinschaftsautos an der Schule<br />

� „Einzelautos“ müssen Parkgeld bezahlen<br />

� finanzielle Unterstützung der Fahrgemeinschaften durch die Schule<br />

andere realistische Vorschläge:.....................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

Version 6.6.2007 46


)Bereich öffentliche Verkehrsmittel<br />

� kürzere Intervalle<br />

� bessere Umsteigemöglichkeiten<br />

� Anpassung der Schulzeiten<br />

� bessere Informationen über öffentliche Verkehrsmittel durch die Schule<br />

� finanzielle Unterstützung durch die Schule<br />

andere realistische Vorschläge...................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................<br />

c)Bereich Fahrrad<br />

� Schule organisiert günstigen Radkauf<br />

� Bereitstellung von Fahrradunterstellplätzen<br />

� Diebstahlschutz<br />

� Bereitstellung von Dusch- und Umziehmöglichkeiten für Radfahrer<br />

� Bereitstellung von Luftpumpe und Notfallreparaturwerkzeug<br />

� Leihfahrräder an der Schule<br />

� diverse Anreize – Belohnungen für das Fahrrad fahren<br />

sonstige Vorschläge zur Förderung der Radbenutzung..............................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

15. Zum Abschluss finden Sie hier noch Platz für Ihre Meinung und Ihre persönlichen Ideen/<br />

Vorschläge zum Thema Mobilität.<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

.......................................................................................................................................................<br />

Danke!<br />

Version 6.6.2007 47

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