4. - Verlag und Medienbüro Uwe Lowin
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St. Jacobi Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim<br />
(Anzeige)<br />
Im St. Jacobi Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim wird kräftig gebaut<br />
Großzügige Einrichtung für die Tagespflege<br />
Die neue Tagespflegestätte wird auch genügend Raum für aktivierende <strong>und</strong><br />
fähigkeitsfördernde Gesellschaftsspiele wie hier das Bierstöpsel-Spiel bieten.<br />
» Osterode. Derzeit laufen die Bauarbeiten<br />
zur Errichtung einer Tagespflegestätte<br />
am St. Jacobi Alten- <strong>und</strong><br />
Pflegeheim auf vollen Touren. Es<br />
entsteht eine großzügig geschnittene<br />
Einrichtung, die neben einem großen<br />
Gemeinschafts- <strong>und</strong> Speisebereich<br />
über Ruheräume, Therapieküche sowie<br />
einen Empfangsbereich verfügen<br />
wird. Bis zu 20 Gäste können die Tagespflege<br />
besuchen.<br />
» Interessante Beschäftigung<br />
Neben der Pflege <strong>und</strong> dem leiblichen<br />
Wohl der Tagesgäste sieht das Kon-<br />
52<br />
Tagespflegekraft Claudia Jäger<br />
zept viele interessante, aktivierende<br />
<strong>und</strong> fähigkeitsfördernde Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
wie Gedächtnistraining,<br />
Gesellschaftsspiele, Gymnastik,<br />
Gesprächsr<strong>und</strong>en, Ausflüge,<br />
Spaziergänge bis hin zum gemeinsamen<br />
Kochen <strong>und</strong> Backen vor.<br />
Erfolgreich eingeführt wurde das<br />
Konzept bereits seit dem Herbst 2010<br />
in der Tagespflege Bad Sachsa, die<br />
sich dort in der Steinaer Straße 51<br />
befindet <strong>und</strong> sehr gut angenommen<br />
wird. „Auch aufgr<strong>und</strong> der sehr guten<br />
Resonanz dort nehmen wir jetzt richtig<br />
Geld in die Hand <strong>und</strong> r<strong>und</strong>en das<br />
diakonische Angebot im Landkreis<br />
weiter ab“, führt Superintendent<br />
Volkmar Keil aus.<br />
» Angehörige entlasten<br />
Peter Nagel, Geschäftsführer der St.<br />
Jacobi Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim gGmbH,<br />
fasst zusammen: „Der Aufenthalt in<br />
der Tagespflege ist nicht nur für den<br />
Pflegebedürftigen eine Abwechslung<br />
im Alltag, sondern sorgt auch spürbar<br />
für die Entlastung der pflegenden<br />
Angehörigen. Die Tagespflege zögert<br />
einen möglichen Heimaufenthalt<br />
deutlich hinaus, in vielen Fällen kann<br />
sie ihn sogar komplett verhindern.<br />
Und das ist genau das, was Pflege-<br />
bedürftige <strong>und</strong> Angehörige in den<br />
allermeisten Fällen wünschen, nämlich<br />
zu Hause bleiben zu können. Zudem<br />
vermindert dieses Angebot die<br />
Einsamkeit vieler Pflegebedürftiger,<br />
älterer Menschen“.<br />
Zur Finanzierung eines Besuchs der<br />
Tagespflege stehen den Interessierten<br />
seit Juli 2008 Hilfen der Pflegekassen<br />
zur Verfügung. Jeder häuslich<br />
versorgte Pflegebedürftige, der in<br />
eine Pflegestufe eingestuft ist hat<br />
Anspruch auf zusätzliche Leistungen<br />
der Pflegekasse für die Nutzung eines<br />
Tagespflegeangebotes. Das bedeutet,<br />
dass je nach Pflegestufe zwischen<br />
Renate Bürger, Leiterin Diakonie<br />
Sozialstation Osterode<br />
derzeit 210 <strong>und</strong> 735 Euro an zusätzlichen<br />
Mitteln von der Pflegekasse<br />
bereitgestellt werden. Das ermöglicht<br />
jedem Pflegebedürftigen die regelmäßige<br />
Nutzung der Tagespflege.<br />
Kontakt <strong>und</strong> Beratung:<br />
Sylvia Henkel<br />
Leiterin Tagespflege<br />
Telefon: 05523/9539939<br />
Renate Bürger<br />
Leiterin Diakonie<br />
Sozialstation Osterode<br />
Telefon: 05522/90580<br />
Lymph- <strong>und</strong> Venenzentrum Northeim<br />
Lymph- <strong>und</strong> Venenspezialist Dr. med. Christoph Dresler (Northeim):<br />
„Krampfadern sind ein genetisches Schicksal“<br />
» Northeim. Venenerkrankungen<br />
sind in Deutschland ein echtes Volksleiden.<br />
„Etwa 20 Prozent der Bevölkerung<br />
leiden an Krampfadern“, schätzt<br />
Chirurg Dr. med. Christoph Dresler,<br />
Lymph- <strong>und</strong> Venenspezialist in der<br />
Klinik am Eschenschlag in Northeim.<br />
Mit ihm sprach das KM über Risiken,<br />
Möglichkeiten der Früherkennung<br />
<strong>und</strong> Prävention sowie über moderne<br />
Therapiemethoden.<br />
Kornmagazin: „Herr Dr. Dresler,<br />
während wir dieses Interview führen,<br />
sitze ich Ihnen mit übergeschlagenen<br />
Beinen gegenüber. Steigt deswegen<br />
mein Risiko, eine Venenerkrankung<br />
etwa in Form von Krampfadern zu<br />
erleiden?“<br />
Dr. med. Christoph Dresler: „Interessanterweise<br />
nein. Bislang gibt<br />
es jedenfalls keine Studie, die zu<br />
einem anderen Ergebnis gekommen<br />
ist. Krampfadern sind vielmehr ein<br />
genetisches Schicksal, dem niemand<br />
enteilen kann. Prüfen Sie also, ob es<br />
in Ihrer engeren Familie schon mal zu<br />
Venenerkrankungen gekommen ist.“<br />
KM: „Wenn ja, gibt es dennnoch Möglichkeiten,<br />
die Bildung von Krampfadern<br />
hinauszuzögern?“<br />
Dr. Dresler: „Durchaus. Viel Sport,<br />
einhergehend mit der Bildung einer<br />
guten Muskelpumpe, maßvolles<br />
Körpergewicht <strong>und</strong> Kompressionsstrümpfe<br />
sind in einer wirkungsvollen<br />
Prävention unerlässlich.“<br />
KM: „Bei welchen körperlichen Symptomen<br />
sollte man spätestens einen<br />
Facharzt aufsuchen?“<br />
Dr. Dresler: „Das Tückische bei<br />
Krampfadern besteht darin, dass<br />
vermeintlich Ges<strong>und</strong>e schon betroffen<br />
sein können, obwohl sie keinerlei<br />
Beschwerden verspüren. Im Ultraschall<br />
lässt sich die Erkrankung dann<br />
aber erkennen. Andererseits kann<br />
Lymph- <strong>und</strong> Venenspezialist: Chirurg<br />
Dr. med. Christoph Dresler.<br />
sich das Leiden bemerkbar machen,<br />
ohne dass wir dies selbst mit genauester<br />
Diagnostik nachweisen können.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist eine Untersuchung<br />
beim Venenspezialisten spätestens<br />
dann angezeigt, wenn Schwere- oder<br />
Spannungsgefühle, Schmerzen oder<br />
ein Brennen in den Beinen verspürt<br />
werden.“<br />
KM: „Müssen Krampfadern gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
operativ entfernt werden?“<br />
Dr. Dresler: „Keineswegs. Einer individuellen<br />
Betrachtung eines jeden<br />
Patienten folgt eine ebenso individuelle<br />
Therapie. Dabei steht uns ein<br />
breites Spektrum modernster Methoden<br />
zur Verfügung. Sollte tatsächlich<br />
eine OP notwendig sein, wenden wir<br />
schonende Verfahren mit einem bestmöglichen<br />
kosmetischen Ergebnis<br />
<strong>und</strong> wenig Schmerzen an. Oftmals ist<br />
dafür noch nicht mal ein stationärer<br />
Aufenthalt nötig.“<br />
KM: „Was kann geschehen, wenn<br />
Krampfadern dauerhaft unbehandelt<br />
bleiben?“<br />
Dr. Dresler: „Der Körper wird insgesamt<br />
stärker belastet <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />
Venen überfordert. Der Blutfluss<br />
verlangsamt. Es kann zum Stau <strong>und</strong><br />
Wasseransammlungen kommen. Venenwände<br />
werden beschädigt, woraus<br />
sich Entzündungen entwickeln.<br />
Besonders gefährlich sind Geschwüre,<br />
das sogenannte offene Bein, <strong>und</strong><br />
Thrombosen bis hin zur lebensbedrohenden<br />
Lungenembolie.“<br />
KM: „Herr Dr. Dresler, wir danken Ihnen<br />
für das Gespräch.“<br />
Lymph- <strong>und</strong> Venenzentrum<br />
Eschenschlag 7<br />
37154 Northeim<br />
Telefon: 05551/914170<br />
E-Mail:<br />
info@chirurgie-northeim.de<br />
www.chirurgie-northeim.de