Kornmagazin 3/2010 1

Kultur
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Ganz besonderes Geläut: die Glocken des Handglockenchores aus Hannover umfassen
bis zu fünf Oktaven.
Handglockenchor aus Hannover spielt in St. Aegidien
Mal ein ganz anderes „Glockengeläut“
n Osterode. Die Musikgemeinde
Osterode freut sich, am Samstag,
11. September, um 18.00 Uhr in der
Marktkirche St. Aegidien Gastgeber
eines ungewöhnlichen Konzertes zu
sein. Es gastiert der Handglockenchor
der Neustädter Hof- und Stadtkirche
St. Johannis aus Hannover.
Etwa 15 Musiker bedienen die 61
Handglocken, die fünf Oktaven um-
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fassen. Dabei ist jeder Musiker für
ein bis vier Glocken verantwortlich.
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Es kommen verschiedene Spieltechniken
zum Einsatz, um den vollen
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und warmen Klang der Handglocken
zum Ausdruck zu bringen. Gespielt
werden Kompositionen englischer,
französischer und amerikanischer
Komponisten.
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Der 5hannoversche
Kirchenmusikdi-
rektor Lothar Mohn und seine Frau
Christine 0 gründeten im Jahr 1997 an
der Neustädter Hof- und Stadtkirche
einen Handglockenchor, von denen
es nur 30 im gesamten Bundesgebiet
gibt. Glocken gibt es schon seit ca.
3000 Jahren. Sie kommen ursprünglich
aus dem asiatischen Kulturbereich.
In unseren Breiten kennen wir
sie eigentlich nur als Kirchenglocken
oder Kuhglocken. Mit Glocken Musik
zu machen ist uns eher fremd. In den
USA sieht das ganz anders aus, dort
haben fast 40 Prozent aller Kirchengemeinden
einen Handglockenchor,
der dort so selbstverständlich eingesetzt
wird wie hier die Orgel.
Dies ist nach 2006 das zweite Gastspiel
des Handglockenchores in Osterode.
Nach dem Konzert haben die
Besucher die Möglichkeit, sich von
den Musikern die Spielweise der Glocken
erklären zu lassen.
Karten gibt es ab Ende August bei
den bekannten Vorverkaufsstellen
in Osterode und in Herzberg. Die
Abendkasse öffnet 45 Minuten vor
Konzertbeginn.