Technischer Bericht
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Die Europäische Kommission und die Europäische Umweltagentur haben die Arbeiten unterstützt.<br />
Die Arbeitsgruppe, die ihre Arbeit im Frühjahr 1999 aufgenommen hat, ist sechsmal zusammengekommen.<br />
Ihre erste Aufgabe bestand darin, Kriterien für die Auswahl der integrierten Indikatoren festzulegen.<br />
Dazu wurden sowohl allgemeine Kriterien als auch Nachhaltigkeitskriterien entwickelt, woraus sich eine<br />
gemeinsame Vorgehensweise für die Auswahl und Festlegung der Indikatoren ergab. Den Sommer über<br />
widmete sich die Arbeitsgruppe den Vorarbeiten und analysierte bestehende Initiativen und Projekte zur<br />
Entwicklung von Indikatoren auf der Grundlage der vereinbarten Vorgehensweise. Dabei ging es darum,<br />
auf der lokalen Ebene gesammelte Erfahrungen zu berücksichtigen und auf ihnen aufzubauen, nach bereits<br />
verwendeten integrierten Indikatoren zu suchen und diese durch Änderungen bestehender Indikatoren<br />
oder durch vollständig neue Indikatoren zu ergänzen.<br />
Auf der Grundlage dieser Analyse erstellte die Arbeitsgruppe einen „ersten Vorschlag für gemeinsame Indikatoren<br />
für die lokale Nachhaltigkeit“. Diese Aufstellung mit achtzehn Indikatoren durchlief im September<br />
1999 eine dreiwöchige Konsultation mit der Gruppe von Kommunalverwaltungen. Insgesamt gingen<br />
von den 23 Kommunalverwaltungen, die zu diesem Zeitpunkt der Gruppe von Kommunalverwaltungen<br />
angehörten, 15 Antworten ein. Die Reaktion war durchweg positiv und ergab eine eindeutige Unterstützung<br />
für das Projekt. Die übermittelten ausführlichen Bemerkungen waren konstruktiv und halfen beim<br />
Übergang zum nächsten Schritt.<br />
Nach der ersten Konsultation überarbeitete die Arbeitsgruppe die Aufstellung von Indikatoren und legte<br />
der Gruppe von Kommunalverwaltungen einen „zweiten Vorschlag“ mit 20 Indikatoren vor. Dieser Vorschlag<br />
durchlief bis Mitte November 1999 eine fünfwöchige öffentliche Konsultation, während der insgesamt<br />
41 Antworten eingingen, von denen 32 von Kommunalverwaltungen aus elf europäischen Ländern<br />
(zehn Mitgliedstaaten) stammten. Die Reaktion war erneut sehr positiv und nützlich für die Arbeitsgruppe,<br />
so daß sie die Aufstellung der Indikatoren zum Abschluß bringen und sich den Einzelheiten der Methodik-<br />
Beschreibungsblätter widmen konnte, damit Datenerhebung und Überwachung auf vergleichbarer Grundlage<br />
würden erfolgen können.<br />
Die Arbeiten an der Überwachungsinitiative „Europäische Indikatoren für eine nachhaltige lokale Entwicklung“<br />
wurden im Dezember 1999 abgeschlossen, so daß dem offiziellen Start der Initiative auf der<br />
dritten Europäischen Konferenz über zukunftsbeständige Städte und Gemeinden im Februar 2000 in Hannover<br />
und ihrer freiwilligen Annahme durch europäische Kommunalverwaltungen nichts mehr im Weg<br />
stand.<br />
Vollständige Informationen über diese Initiative mit Sitzungsvermerken und Arbeitsdokumenten waren<br />
während der gesamten Arbeiten der Öffentlichkeit unter nachstehender Adresse zugänglich:<br />
http://www.sustainable-cities.org/indicators/<br />
Für weitere Einzelheiten und Unterlagen konsultieren Sie bitte diese Seite.<br />
6. Die nächsten Schritte<br />
Bei dieser Initiative handelt es sich nicht um ein einmaliges Projekt, sondern um den Auftakt zu einem langfristigen<br />
Prozeß der schrittweisen Verbesserung der Überwachung der Fortschritte im Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />
und der Bereitstellung objektiver und vergleichbarer Informationen über die lokale Nachhaltigkeit<br />
in ganz Europa. Im Laufe der Jahre werden die Indikatoren dank der praktischen Erfahrungen mit der Anwendung<br />
dieser „ersten Generation“ europäischer gemeinsamer Indikatoren für die lokale Nachhaltigkeit auf<br />
der Grundlage einer fortgeschritteneren gemeinsamen Methodik weiterentwickelt werden, so daß ein ausgewogeneres<br />
und umfassenderes Überwachungsinstrument entsteht. Bald nach dem offiziellen Start der Überwachungsinitiative<br />
wird eine Erprobungsphase beginnen. Die Kommunalverwaltungen, die bei dieser Gelegenheit<br />
die europäischen gemeinsamen Indikatoren annehmen, nehmen an der Erprobungsphase teil und<br />
wirken an dem Prozeß der Verfeinerung dieses neuen Überwachungsinstruments mit.<br />
Das neue Überwachungsinstrument wird nicht nur die Entscheidungsfindung auf lokaler Ebene und ganz<br />
allgemein die lokale Verwaltung erleichtern, sondern auch aufzeigen, wie städtische Gebiete zur Nachhaltigkeit<br />
in Europa beitragen. Sie ist ein weiterer Schritt in Richtung auf besser integrierte Verwaltungsund<br />
Überwachungsverfahren.<br />
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