Technischer Bericht

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Anhang II: Erklärung über die Annahme der Initiative
„Europäische Indikatoren für eine nachhaltige lokale Entwicklung“
Die Charta von Aalborg (1994), mit der dem politischen Engagement für eine nachhaltige Entwicklung Ausdruck
verliehen wurde, verpflichtet die unterzeichnenden Städte und Gemeinden, Regelungen und Verfahren
zur Überwachung und Berichterstattung über Fortschritte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit einzuführen. Der
Aktionsplan von Lissabon (1996), eine Verpflichtung zum aktiven Engagement bei der Umsetzung der gesteckten
Ziele, empfiehlt zu diesem Zweck die Nutzung von Zukunftsbeständigkeitsindikatoren. In der Mitteilung
der Europäischen Kommission „Nachhaltige Stadtentwicklung in der Europäischen Union: Ein Aktionsrahmen“
von 1998 wird unterstrichen, wie wichtig die Verwendung vergleichbarer Indikatoren bei der Bewertung des
Leistungsbildes der Städte ist, und betont, daß Verfahren zur Erfolgskontrolle entwickelt werden müssen.
Zu diesem Zweck hat eine Arbeitsgruppe der Sachverständigengruppe für die städtische Umwelt mit Hilfe eines
„Bottom-up“-Ansatzes in enger Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltungen die Initiative „Europäische
Indikatoren für eine nachhaltige lokale Entwicklung“ entwickelt. Sie soll Kommunalverwaltungen in ihrem
Bestreben um Nachhaltigkeit unterstützen und objektive und vergleichbare Informationen über Fortschritte
in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung in ganz Europa liefern. Sie baut auf gemeinsamen integrierten Indikatoren
auf, die die Wechselwirkungen zwischen umweltpolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten
erhellen. Sie soll Veränderungen in Form von Fortschritten oder Rückschlägen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
feststellen, wobei sie schwerpunktmäßig das Ausmaß von Veränderungen im Laufe der Zeit sowie
Tendenzen und Richtungen und keine absoluten Werte erfaßt.
Vor diesem Hintergrund nehme ich im Namen der Kommunalverwaltung, die ich vertrete, die zum Nutzen
der lokalen Ebene, der Organe der Europäischen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit entwickelte Initiative
„Europäische Indikatoren für eine nachhaltige lokale Entwicklung“ als europaweite Initiative zur
Überwachung der Nachhaltigkeit an. Ich werde im Rahmen des Möglichen darauf hinarbeiten, daß die
europäischen gemeinsamen Indikatoren in die bestehenden Stadtverwaltungssysteme eingebunden werden,
damit sie als Teil eines zukunftsorientierten Steuerungsinstruments verwendet werden. Ich verpflichte
die Kommunalverwaltung, die ich vertrete,
• diese europäischen gemeinsamen Indikatoren bei der Überwachung der Erfolge auf dem Weg zur
Nachhaltigkeit und bei der Entwicklung lokaler Maßnahmen und Initiativen zur Förderung der Nachhaltigkeit
zu verwenden;
• den europäischen Organen Bericht zu erstatten, in dem Wissen, daß die Ergebnisse im erforderlichen
Rahmen verwendet werden, um Erfolge herauszustellen und Gemeinschaftsmaßnahmen und -instrumente
zu entwickeln;
• aktiv an der Erprobungsphase und dem Verfahren mitzuwirken, das nach der Annahme beginnt und
dessen Ziel darin besteht, dieses neue Überwachungsinstrument auf der Grundlage der praktischen Erfahrung
mit der Verwendung der ersten Generation von europäischen gemeinsamen Indikatoren weiterzuentwickeln
und aufzubauen.
Mir ist bekannt, daß sich diese europäischen gemeinsamen Indikatoren als Ergänzung zu etwaigen auf nationaler
oder lokaler Ebene definierten Indikatoren verstehen und daß die Mitwirkung an dieser europaweiten Initiative
zur Überwachung der Nachhaltigkeit nicht davon entbindet, diese anderen ebenso wichtigen Prozesse aktiv
weiter voranzutreiben. Ebenso ist mir bewußt, wie wichtig es ist, mit anderen Beteiligten wie Bürgern, Nichtregierungsorganisationen
und Unternehmen zusammenzuarbeiten und in gemeinsamer Verantwortung Überwachungsmaßnahmen
und andere Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung durchzuführen.
Erklärt auf der dritten Europäischen Konferenz über zukunftsbeständige Städte und Gemeinden vom 9. bis
12. Februar 2000 in Hannover
Unterzeichnet,
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Unterschrift
Datum...............................................
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