Neuwahlen im Bezirksverband
Neuwahlen im Bezirksverband
Neuwahlen im Bezirksverband
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Europa<br />
Europabüro Oberfranken<br />
Wölfelstraße 6<br />
95444 Bayreuth<br />
Telefon: +49.921.1502509<br />
Telefax: +49.921.1502761<br />
europabuero-oberfranken@gmx.de<br />
Dr. Anja Weisgerber, MdEP<br />
Dr. Joach<strong>im</strong> Wuermeling<br />
Staatssekretär <strong>im</strong> Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie<br />
10 Oberfranken-Kurier · 4/2007<br />
Grünbuch Arbeitsrecht verabschiedet<br />
Von Dr. Anja Weisgerber, MdEP<br />
Das Europäische Parlament hat<br />
den Initiativbericht zum Grünbuch<br />
Arbeitsrecht verabschiedet,<br />
der auf die Herausforderungen des<br />
Arbeitsmarktes des 21. Jahrhunderts<br />
eingeht.<br />
Der Bericht unter anderem<br />
n<strong>im</strong>mt Stellung zu neuen Arbeitsformen<br />
und der Bedeutung von<br />
Flexibilität, Arbeitnehmern und<br />
Selbständigen, der Bedeutung<br />
von Tarifverträgen in den Mitgliedstaaten,<br />
Schwarzarbeit sowie<br />
lebenslangem Lernen. „Nach<br />
Samstag, 6. Oktober 2007, 19.00 Uhr<br />
Operettengala der Operettenbühne Wien, Heinz Hellberg<br />
mit Werken von<br />
Johann Strauß, Franz Lehar, Emmerich Kalmann, Carl Zeller u.a.<br />
Dienstag, 16. Oktober 2007, 19.30 Uhr<br />
Tourneetheater „die scene“, München:<br />
„Komödie der Irrungen“ von William Shakespeare<br />
mit den Luisenburgschauspielern Michael Boettge,<br />
Jürgen Fischer, Andreas Thiele u.a.<br />
Freitag, 16. November 2007, 20.00 Uhr<br />
Arena Theater – und Festspiel GmbH präsentiert:<br />
HAIR – das Kultmusical<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Verkehrsamt Wunsiedel, Telefon 09232/602-163<br />
Touristinformation Marktredwitz, Telefon 09231/501128<br />
sowie alle Geschäftsstellen der Frankenpost<br />
intensiven Verhandlungen konnte<br />
ein Text abgest<strong>im</strong>mt werden, der<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmerinteressen<br />
in gleichem Maße<br />
berücksichtigt“, kommentiert<br />
die Europaabgeordnete Dr. Anja<br />
Weisgerber. „Durch gute Verhandlungsführung<br />
gelang es uns, den<br />
Bericht des Sozialausschusses zu<br />
ändern. So konnten wir die Definition<br />
von Arbeitnehmern und<br />
Selbständigen auf der europäischen<br />
Ebene verhindern“, so die<br />
CSU Abgeordnete.<br />
Die großen sozialen und wirtschaftlichen<br />
Unterschiede zwischen<br />
den Mitgliedstaaten erlauben<br />
keine praktikable Einheitslösung<br />
auf EU-Ebene. „Wir haben<br />
heute auch klar hervorgehoben,<br />
dass es uns auf Beschäftigungssicherheit<br />
ankommt mit dem Ziel,<br />
dass jeder Arbeitslose schnellstmöglich<br />
wieder Arbeit findet“,<br />
sagt Anja Weisgerber. Jeder zweite<br />
Arbeitsplatz entsteht derzeit <strong>im</strong><br />
Bereich der Zeitarbeit. „Wichtig<br />
ist in diesem Zusammenhang die<br />
Flexibilität für die Arbeitgeber<br />
aber insbesondere auch für die<br />
Arbeitnehmer. Allerdings muss<br />
Flexibilität mit Sicherheit für Arbeitnehmer<br />
verbunden werden“,<br />
fordert die Abgeordnete.<br />
Kinderbetreu ung oder die Pflege<br />
von Angehörigen erfordern zum<br />
Beispiel neue Lösungen für Arbeitnehmer.<br />
Arbeitnehmer in atypischen<br />
Arbeitsverhältnissen sollen<br />
ausreichend geschützt werden.<br />
„Die Zuständigkeit der Mitglied-<br />
staaten für das Arbeitsrecht muss<br />
erhalten bleiben, dies haben wir<br />
heute betont. So ist es zum Beispiel<br />
Sache der Mitgliedstaaten, zu entscheiden,<br />
ob ein Arbeitsverhältnis<br />
vorliegt oder nicht“, so die Europaabgeordnete.<br />
„Kritisch beurteile<br />
ich aber die Generalunternehmerhaftung,<br />
die der Bericht anspricht“,<br />
kritisiert Anja Weisgerber.<br />
Die CDU/CSU – Abgeordneten<br />
haben gegen diese Forderung<br />
gest<strong>im</strong>mt, denn ein Generalunternehmer<br />
kann praktisch nicht<br />
kontrollieren, ob alle Subunternehmer<br />
oder auch deren Subunternehmer<br />
die erforderlichen Regeln<br />
einhalten. Stattdessen werden<br />
nur neue Bürokratielasten geschaffen.<br />
Heute wurde ferner die<br />
Stellungnahme des Parlaments<br />
zur Mitteilung zur Entsenderichtlinie<br />
abgest<strong>im</strong>mt. „Wir müssen<br />
effektiv gegen Schwarzarbeit, insbesondere<br />
auf dem Bau, vorgehen<br />
können.<br />
Wir haben der Kommission ein<br />
deutliches Signal gesendet“. Gegen<br />
Deutschland will die Kommission<br />
ein Vertragsverletzungsverfahren<br />
wegen fehlerhafter Umsetzung<br />
der Entsenderichtlinie einleiten,<br />
weil Deutschland einen Vertreter<br />
des Unternehmens <strong>im</strong> Entsende-<br />
Mitgliedstaat fordert als auch,<br />
dass die wesentlichen Dokumente<br />
<strong>im</strong> Entsendeland übersetzt vorliegen.<br />
„Wir brauchen aber die Dokumente<br />
und den Vertreter, um<br />
ordentlich kontrollieren zu können“,<br />
so Anja Weisgerber.