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Neuwahlen im Bezirksverband

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Frauen-Union Oberfranken Telefon Telefax<br />

FU-Bezirksvorsitzende: Gudrun Brendel-Fischer Tannenbach 95500 Heinersreuth 0921-7413800 0921-42798<br />

FU-Bezirksgeschäftsstelle: Schützenstr. 1 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />

Verantw. für Oberfr.Kurier: Ina Hager-Dietel (Ina.Hager-Dietel@t-online.de) 95030 Hof 09281-96363 09281-8509094<br />

Frau Prof. Dr. Susanne Ihsen<br />

wurde von Ministerin und FU-<br />

Vorsitzenden Emilia Müller dazu<br />

befragt, als Wissenschaftlerin mit<br />

geschultem Auge einen Blick über<br />

das Grundsatzprogramm der CSU<br />

zu tun. Diesen Blick tat Frau Prof.<br />

Dr. Ihsen, und berichtete darüber<br />

auf der Kreisvorsitzendenkonferenz<br />

zum CSU-Grundsatzprogramm<br />

in Bayreuth. Sie tat dies<br />

kritisch mit viel Sachverstand und<br />

ohne politische Zwänge!<br />

Grundsatzprogramm der CSU<br />

Generell kritisierte Sie hier die<br />

geschlechterspezifischen männlichen<br />

Benennungen! Wo war von<br />

Chefinnen die Rede, wo von Leiterinnen<br />

oder verantwortlichen Damen?<br />

Leitfiguren waren bei der CSU<br />

leider nur wiederum die Männer!<br />

Ehegattensplitting - fördert<br />

eher Ehen ohne Kinder, aber keine<br />

Familien mit Kindern! Außerdem<br />

bewirkt das Splitting, dass sich<br />

wegen der Steuerprogression eine<br />

Arbeitsaufnahme insbesondere eine<br />

Teilzeittätigkeit dann nicht lohnt,<br />

wenn der/die andere Ehepartner/<br />

in gut verdient. Das führt in der<br />

Realität zur Nichtteilhabe am Arbeitsmarkt<br />

und zu einem <strong>im</strong>mer<br />

größeren Qualifikationsverlust des/<br />

der (einkommens-) schwächeren<br />

38 Oberfranken-Kurier · 4/2007<br />

Partners /Partnerin. Dieses führt<br />

somit - mit zunehmender Zeit - zu<br />

seiner dauerhaften Ausgrenzung<br />

aus der Berufstätigkeit, also letztendlich<br />

zur Abhängigkeit vom Ehepartner/<br />

Ehepartnerin. Augenmerk<br />

auch verstärkt auf die weibliche<br />

Altersarmut! Nicht nur die Lebenschancen<br />

steigen, sondern auch die<br />

Altersarmut bei den Rentnerinnen.<br />

Viele Frauen befinden sich noch<br />

<strong>im</strong>mer in einem Abhängigkeitsverhältnis<br />

zum Ehepartner!<br />

Wo waren Ausbildungsveränderungen<br />

bei Jungs und Mädchen zu<br />

sehen? Jungs lieben Wettkämpfe!<br />

Lieferten wir ihnen Bügelwettbewerbe?<br />

Boten wir ihnen „Gute<br />

– Väter – Wettbewerbe“? NEIN !<br />

Gleichzeitig sollten wir Mädchen<br />

zum Wettkampf ermutigen bzw.<br />

erziehen. Als erwerbstätige Frauen<br />

hätten sie dann wahrscheinlich<br />

weniger Probleme mit Wettbewerb<br />

und Kritik. Im CSU – Grundsatzprogramm<br />

werden Mobilität und Flexibilität<br />

angepriesen: Aber es waren<br />

vorwiegend Frauen, die dazu bereit<br />

waren. Männer blieben zurück. Z.B.<br />

verließen viele junge Frauen den<br />

Osten, zurück blieben junge Männer!<br />

– ohne Chance jemals eine Familie<br />

gründen zu können! (teilweise<br />

wie in Indien: zu viele weibliche<br />

Föten wurden abgetrieben, Männer<br />

bleiben jetzt zu Tausenden alleine<br />

zurück). Wo wurden familiengerechte<br />

Wohngebiete konzipiert?<br />

Planphasen nichts weiter!<br />

Ina Hager-Dietel<br />

www.frauen-union-oberfranken.de<br />

Genderaspekt <strong>im</strong> CSU-Grundsatzprogramm 2007<br />

Frauen und Männer <strong>im</strong> Team unschlagbar<br />

Die Ehrung der langjährig verdienten Mitglieder stand <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Frauen<br />

Union Mürsbach. 15 Frauen, die <strong>im</strong> Gründungsjahr 1977 eingetreten<br />

waren, sind noch <strong>im</strong>mer aktiv und wurden am Sonntag von der Bezirksvorsitzenden<br />

der Frauen Union, MdL Gudrun Brendel-Fischer,<br />

der Kreisvorsitzenden Helga Geheeb und der Ortsvorsitzenden Carola<br />

Eller mit Urkunden und Rosen ausgezeichnet. Gruppenbild mit Herren,<br />

hinten von rechts: MdB Karl-Theodor zu Guttenberg, MdL Heinrich<br />

Rudrof, stellv. CSU-Kreisvorsitzender Rüdiger Gerst und MdB Thomas<br />

Silberhorn. Links neben den Geehrten stehen die FU-Ortsvorsitzende<br />

Carola Eller, die FU-Kreisvorsitzende Helga Geheeb, stellv. FU-Kreisvorsitzende<br />

Sabina Sitzmann-S<strong>im</strong>on und die Bezirksvorsitzende der<br />

Frauen Union, MdL Gudrun Brendel-Fischer (4. und 5 v.l.).<br />

Empfehlungen von Fr. Dr. Ihsen<br />

- Schaffung einer neutralen<br />

Sprachform, oder Einbeziehung<br />

beider Geschlechter z.B.„Die Mütter<br />

und Väter unserer Partei“ ist besser<br />

als „Die Gründerväter....“.<br />

- Weiterentwicklung des Schulsystems:<br />

fächerweise getrennter Unterricht<br />

für Jungen und Mädchen, um<br />

sowohl die noch <strong>im</strong>mer größere Technikdistanz<br />

von Mädchen als auch die zu<br />

Tage getretenen Schreib- und Sprachprobleme<br />

der Jungs besser berücksichtigen<br />

zu können (Koedukation).<br />

- Anrechnung in einer Familienphase<br />

erworbenen Qualifikationen<br />

wie Konfliktmanagement, Pflege,<br />

Erziehungsaufgaben..., anstatt<br />

starres Nachweisen von Prüfungen<br />

und beruflichen Nachweisen.<br />

- Be<strong>im</strong> „Kampf um die besten Köpfe“<br />

verstärkt gut motivierte Wissenschaftlerinnen<br />

einbinden und so mit<br />

der Vereinbarkeit von Karriere und Familie<br />

an den Standort Bayern binden.<br />

- Unter dem Kapitel Verbraucherschutz<br />

die Forschung für Medikamente<br />

für Frauen und Kinder<br />

einfordern.<br />

- Schaffung von Frauenarbeitsplätzen<br />

als lokale und regionale Initiative,<br />

als eine Struktur stützende<br />

Komponente gegen Abwanderung.<br />

- Neue Konzepte hinsichtlich<br />

Wehr- und sozialem Zivildienst, für<br />

beide Geschlechter, um diese verpflichtende<br />

Teilhabe als notwendige<br />

Neuordnung auf die Bedürfnisse in<br />

unserer Gesellschaft einzurichten.<br />

„Jugend forscht“<br />

Ausnahmefehler<br />

des Systems?<br />

Hof. So toll die St<strong>im</strong>mung auf<br />

dem CSU-Bezirksparteitag<br />

war, eines ist nicht so toll gelaufen:<br />

Bei den Wahlen des Bezirksvorstands<br />

gab es wiederum ein<br />

Schrumpfen des Frauenanteils.<br />

Von den vier vorgeschlagenen<br />

Kandidatinnen bei den Beisitzerpositionen<br />

wurden mit Melanie Huml<br />

und Sabina Sitzmann-S<strong>im</strong>on zwei<br />

gewählt, zwei Kandidatinnen nicht.<br />

Damit gehören dem 26-köpfigen<br />

gewählten Vorstand vier Frauen an<br />

(Elke Protzmann als stellvertretende<br />

Vorsitzende, Marietta Rösler als<br />

Schatzmeisterin). Ein Trend, der alle<br />

Verantwortlichen nachdenklich machen<br />

sollte. Die Strategie der FU der<br />

letzten Jahre bestand darin, dass gezielt<br />

die vorgeschlagenen Frauen der<br />

CSU-Kreisverbände unterstützt wurden<br />

und nur ein, zwei zusätzliche<br />

Namen von uns als Arbeitsgemeinschaft<br />

bei den Beisitzern kamen, um<br />

die Trefferquote zu erhöhen. Doch<br />

diese Strategie hat ausgedient, das<br />

System hat sich aufgehängt! Es werden<br />

ja kaum Frauen vorgeschlagen!<br />

Also drücken wir die Reset-Taste<br />

und starten neu! Aber das nächste<br />

Mal sicher mit stärkerem Prozessor<br />

und Programm-Update- was <strong>im</strong>mer<br />

das auch bedeuten mag!<br />

Anmerkung eines externen<br />

Experten: Im Mainstream liegt<br />

der CSU-<strong>Bezirksverband</strong> bei der<br />

„Genderfrage“ nicht!<br />

Gudrun Brendel-Fischer<br />

Im März diesen Jahres fand der<br />

sechste Regionalwettbewerb „Jugend<br />

forscht“ für Oberfranken in Hof<br />

statt. Mit 133 Teilnehmern und 82 Arbeiten<br />

war der Regionalwettbewerb<br />

für Oberfranken wieder einer der<br />

teilnehmerstärksten Wettbewerbe<br />

in Bayern und in Deutschland. Gudrun<br />

Brendel-Fischer (l.) besuchte<br />

zwei oberfränkische Teilnehmer, als<br />

sie ihre Ergebnisse <strong>im</strong> deutschen Museum für den Landeswettbewerb<br />

präsentierten. Dominique Hertel vom Richard-Wagner-Gymnasium und<br />

Thomas Schneider vom Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium, der <strong>im</strong><br />

Fach Chemie den 3. Platz mit seinem „Waschnuss-Projekt“ erreichte.

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