Neuwahlen im Bezirksverband
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Namen & Daten<br />
geburtstag<br />
Paul Röhner feierte 80. Geburtstag<br />
CSU-Ehrenbezirksvorsitzender und Alt-Oberbürgermeister von Bamberg<br />
Der Bamberger Alt-Oberbürgermeister<br />
und CSU-Ehrenbezirksvorsitzende<br />
Paul Röhner<br />
feierte am 7. August seinen 80.<br />
Geburtstag. Seine ungebrochene<br />
Popularität zeigte sich auf dem<br />
Gratulationsempfang, den die<br />
Stadt Bamberg für ihren Ehrenbürger<br />
<strong>im</strong> Foyer des E.T.A.-Hoffmann-<br />
Theaters abhielt. Eine große Gratulantenschar<br />
– Vertreter aus Politik,<br />
Wirtschaft und Kirche, ehemalige<br />
Weggefährten und Mitarbeiter<br />
sowie zahlreiche Vereinsvertreter<br />
– ließen es sich nicht nehmen, Paul<br />
Röhner zum 80. Geburtstag persönlich<br />
zu gratulieren.<br />
Geboren wurde Röhner 1927<br />
als drittes von sechs Kindern<br />
einer Aidhausener Handwerker-<br />
und Landwirtsfamilie. Nach<br />
Abitur, Kriegsdienst und Gefangenschaft<br />
studierte er Rechtswissenschaft<br />
und Volkswirtschaft.<br />
Zunächst Landesgeschäftsführer<br />
der Bayerischen Jungbauernschaft<br />
in München, wurde er <strong>im</strong><br />
Alter von 32 Jahren Direktor des<br />
mu<br />
8 Oberfranken-Kurier · 4/2007<br />
Bayerischen Bauernverbandes<br />
und kehrte damit nach Bamberg<br />
zurück. 1965 wurde er erstmals in<br />
den Bundestag gewählt und erhielt<br />
als parlamentarischer Neuling einen<br />
Sitz <strong>im</strong> Haushaltsausschuss.<br />
Seit 1975 erfolgte regelmäßig bis<br />
zur Niederlegung des Bundestagsmandats<br />
in Jahre 1982 seine<br />
Wahl zum parlamentarischen Geschäftsführer<br />
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.<br />
Nach 17-jähriger<br />
Bundestagsarbeit gab er eine - wie<br />
viele meinen - vorprogrammierte<br />
Karriere in Bonn auf.<br />
Er wurde erster Bürger jener<br />
Stadt, die Paul Röhner über alles<br />
liebt - Bamberg. In kurzer Zeit<br />
konnte er in der für ihn damals<br />
neuen Kommunalpolitik wichtige<br />
Initiativen ergreifen und entscheidende<br />
Erfolge erzielen. Bis<br />
zu seinem Ausscheiden aus Altersgründen<br />
<strong>im</strong> Jahre 1994 stand<br />
Paul Röhner der Stadt Bamberg<br />
als Oberbürgermeister vor. Als<br />
Nachfolger von Anton Hergenröder<br />
war Röhner von 1976 bis<br />
Gespräch in Schloss Hofeck<br />
Wirschaftsregion Vierländereck will durchstarten<br />
HOF – Das Szenario ist bekannt:<br />
Die Metropolregionen<br />
– egal, ob um Nürnberg oder um<br />
Leipzig und Chemnitz oder um<br />
Erfurt und Jena – blühen auf. Die<br />
Landkreise und Städte am Rande<br />
laufen Gefahr, dass sie <strong>im</strong>mer<br />
mehr ausgedünnt werden. Das ist<br />
in Bayern nicht anders als in Sachsen,<br />
Thüringen oder Böhmen.<br />
Nun will dieses Vierländereck<br />
noch enger zusammenrücken und<br />
die Kräfte bündeln, damit diese<br />
Wirtschaftsregion auch künftig<br />
eine Chance hat. All das soll unter<br />
dem Dach „Vierländereck =<br />
Zukunftsregion“ geschehen. Eine<br />
entsprechende Domain <strong>im</strong> Internet<br />
– „www.vierländereck.eu“ – wurde<br />
gestern schon einmal gesichert; in<br />
den kommenden Monaten steht<br />
die Vereinsgründung an. Bei einem<br />
Pressegespräch in Schloss Hofeck<br />
erläuterte der Hofer Bundestagsabgeordnete<br />
Dr. Hans-Peter Friedrich,<br />
was dahinter steckt. „Wir sehen uns<br />
als Impulsgeber, um eine politische,<br />
kulturelle und wirtschaftliche Identität<br />
zu schaffen.“ Es sei in den einzelnen<br />
Ländern schon viel passiert.<br />
Friedrich erinnerte an die Euregio<br />
Egrensis, an das Kuratorium Hochfranken<br />
oder an die verschiedenen<br />
Brücken-Allianzen. „Unser Ziel ist<br />
es jetzt, ein großes, länderübergreifendes<br />
Netzwerk zu schaffen.“<br />
Die Initiatoren aus dem Vierländereck<br />
wollen zunächst drei<br />
Schwerpunkte bei ihrer Arbeit setzen.<br />
So sei man sich einig, dass Bildung<br />
und Qualifikation das zentrale<br />
Thema der Region sei. Die Märkte<br />
in Bayern, Sachse, Thüringen und<br />
Böhmen sollen für jeden zugänglich<br />
sein – für den Auszubildenden<br />
genau so wie für den Unternehmer.<br />
1989 Vorsitzender der CSU <strong>im</strong><br />
Bezirk Oberfranken. Diese Zeit<br />
ist verbunden mit dem großen<br />
Aufschwung der CSU in unserem<br />
Regierungsbezirk. Er war Mitglied<br />
des CSU-Landesvorstandes von<br />
1975 bis 1989 und des CSU-Präsidiums<br />
von 1979 bis 1989.<br />
Als 61-jähriger übergab er einen<br />
wohlgeordneten <strong>Bezirksverband</strong><br />
an den damaligen 44-jährigen<br />
Staatsminister für Bundes- und<br />
Europaangelegenheiten, Dr. Georg<br />
von Waldenfels. Röhner hatte auf<br />
eine erneute Kandidatur verzichtet,<br />
aus gesundheitlichen Gründen<br />
und um seine Aufgaben als Oberbürgermeister<br />
der Stadt Bamberg<br />
voll zu erfüllen. Außerdem äußerte<br />
er den Wunsch, der nachfolgenden<br />
Generation rechtzeitig eine Chance<br />
zu geben. Die Delegierten des<br />
Oberfränkischen Bezirksparteitages<br />
würdigten das Engagement<br />
und die Leistung Paul Röhners für<br />
die CSU durch dessen einst<strong>im</strong>mige<br />
Wahl zum Ehrenvorsitzenden des<br />
<strong>Bezirksverband</strong>es Oberfranken.<br />
Paul Röhner<br />
Paul Röhner war daneben von<br />
1982 bis 1994 Mitglied der CSU-<br />
Bezirkstagsfraktion, er vertrat<br />
den St<strong>im</strong>mkreis Bamberg. Schon<br />
1970 erhielt er den Bayerischen<br />
Verdienstorden. Die Bayerische<br />
Staatsmedaille in Gold und das<br />
Große Verdienstkreuz mit Stern<br />
des Verdienstordens der Bundesrepubik<br />
Deutschland folgten. Der<br />
Bayerische Ministerpräsident verlieh<br />
ihm die Bayerische Staatsmedaille<br />
in Gold. Er ist Träger der<br />
Oberfrankenmedaille des Gregorius-Ordens<br />
und der Bayerischen<br />
Verfassungsmedaille in Silber.<br />
Der Oberfranken-Kurier wünscht<br />
seinem ehemaligen Herausgeber<br />
alles Gute.<br />
Die Wirtschaftsregion Vierländereck will mit Vollgas durchstarten: Bei<br />
Gesprächen in Schloss Hofeck wurden einige Ideen geboren, damit es<br />
in Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen aufwärts gehen kann.<br />
Ferner will man am Ball bleiben,<br />
dass die Verkehrsinfrastruktur<br />
weiter verbessert werde. Auf der<br />
Straße sei dies in Ordnung, aber <strong>im</strong><br />
Bereich der Bahn sei noch einiges<br />
zu tun. Wie Hans-Peter Friedrich<br />
erläuterte, seien sich alle Gesprächsteilnehmer<br />
in Schloss Hofeck<br />
gestern einig gewesen, dass die<br />
Fluglinie von Hof nach Frankfurt<br />
unbedingt auf Dauer gewährleistet<br />
sein müsse. Drittens sollen in zwei<br />
Wirtschaftsbereichen, und zwar in<br />
den Kernkompetenzfeldern Logistik<br />
und Kunststoff, Kommunikationsplattformen<br />
entstehen. Dabei soll<br />
der Versuch unternommen werden,<br />
die Unternehmer der Zukunftsregion<br />
zusammenzubringen: Aus dem<br />
anfänglichen Erfahrungsaustausch<br />
könnten auch Kooperationen entstehen.<br />
Der Thüringer Landtagsabgeordnete<br />
Siegfried Wetzel und Reinhard<br />
Giegold, Kreisvorsitzender der Hofer<br />
Mittelstands- Union, brachten das<br />
Hauptziel der Initiative auf einen<br />
kurzen Nenner: „Wir müssen jetzt<br />
alles tun, damit junge Menschen<br />
hier auch noch in 20, 30 Jahren<br />
eine Chance haben.“ mavie