Neuwahlen im Bezirksverband
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Erneuerbare Energien<br />
bei dieser Technologie getrost<br />
behauptet werden, dass noch riesige<br />
Kostenreduktionspotentiale<br />
erschlossen werden sobald die<br />
Stückzahlen deutlich steigen und<br />
damit einerseits Skaleneffekte<br />
der Massenfertigung zum Tragen<br />
kommen und andererseits mehr<br />
Ressourcen in die weitere Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der Technologien investiert<br />
werden.<br />
Sonnenenergie <strong>im</strong><br />
Allgemeinen<br />
Die Sonne strahlt eine gewaltige<br />
Energiemenge zur Erde. In einer<br />
halben Stunde kommt so viel<br />
Sonnenstrahlung auf dem Globus<br />
an, dass damit theoretisch der gesamte<br />
jährliche Energieverbrauch<br />
gedeckt werden könnte. Die Stärke<br />
der Sonnenstrahlung ist um so<br />
höher, je näher man dem Äquator<br />
kommt. In nördlich gelegenen<br />
Ländern, wie Deutschland, erreicht<br />
die Sonnenenergie Spitzenleistungen<br />
nur an wenigen Stunden des<br />
Jahres in der Mittagszeit und bei<br />
besonders günstigem Wetter. An<br />
düsteren Wintertagen kann die<br />
Sonnenstrahlung dagegen bis auf<br />
1/25 der Max<strong>im</strong>alwerte absinken.<br />
Die Sonnenenergie lässt sich auf<br />
verschiedene Arten nutzen: Bei<br />
der passiven Nutzung gestaltet<br />
man Häuser <strong>im</strong> Rahmen der Solararchitektur<br />
so, dass die Sonnenstrahlung<br />
möglichst viel zur<br />
Heizung beiträgt.<br />
Dies geschieht sowohl über<br />
die Strahlung, die ins Innere des<br />
Hauses einfällt und die Räume<br />
direkt erwärmt, als auch durch<br />
die Erwärmung der Wände, Böden<br />
und Mauern durch die Sonne<br />
von außen. Die aktive Nutzung in<br />
Form der Solarthermie ist die Beheizung<br />
von Gebäuden mit Sonnenkollektoren,<br />
Speichern und<br />
Pumpen. Opt<strong>im</strong>al ist es, wenn sie<br />
mit der passiven Nutzung kombiniert<br />
wird. Am aufwändigsten<br />
und heute noch am teuersten ist<br />
die sog. Photovoltaik. Man versteht<br />
darunter die Erzeugung von<br />
Strom aus Sonnenlicht mit Hilfe<br />
von Solarzellen.<br />
Passive Nutzung der<br />
Sonnenenergie<br />
Bei der passiven Nutzung der<br />
Sonnenenergie in Gebäuden sind<br />
einige Kriterien zu beachten. Eine<br />
kompakte Bauform ist wesentlich,<br />
da je größer die Oberfläche<br />
eines Gebäudes <strong>im</strong> Verhältnis zu<br />
seinem Volumen ist, desto größer<br />
sind seine Wärmeverluste. Deswe-<br />
14 Oberfranken-Kurier · 4/2007<br />
gen ist es ratsam, eine möglichst<br />
kompakte Form für das Haus zu<br />
wählen. Das verringert die Heizkosten.<br />
Eine intelligente Ausrichtung<br />
der Räume stellt eine sehr<br />
zentrale Einflussnahme auf die<br />
Heizkosten dar. In jedem Haus<br />
gibt es Z<strong>im</strong>mer, die wärmer (z.B.<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer), andere, die kühler<br />
sein sollten (etwa Schlafz<strong>im</strong>mer).<br />
Außerdem gibt es Räume wie die<br />
Küche, in denen sowieso Wärme<br />
entsteht.<br />
Wenn es also gelingt, in einem<br />
Haus die Räume so anzuordnen,<br />
dass die mit dem höchsten Heizbedarf<br />
nach Süden zeigen, die mit<br />
dem geringsten hingegen auf der<br />
Nordseite gruppiert werden, spart<br />
dies Heizkosten. Dieser Aspekt<br />
verliert allerdings um so mehr an<br />
Bedeutung, je besser die Wärmedämmung<br />
des Gebäudes ist. Die<br />
Wärmeschutzverordnung schreibt<br />
bei Neubauten vor, welche Maßnahmen<br />
zur Wärmedämmung der<br />
Bauherr einhalten muss. Darüber<br />
hinaus bleibt es aber jedem überlassen,<br />
sie noch weiter zu verbessern<br />
- entweder durch dickere<br />
Dämmstoffschichten oder durch<br />
die Wahl eines besser isolierenden<br />
Dämmstoffs.<br />
Auch die Besitzer von Altbauten<br />
sollten darüber nachdenken,<br />
ob es nicht sinnvoll ist, eine<br />
nachträgliche Wärmedämmung<br />
einzubauen. Bei der Ausführung<br />
der Wärmedämmung muss<br />
man sehr sorgfältig arbeiten. Die<br />
Dämmschicht muss mit möglichst<br />
gleicher Dicke homogen<br />
das gesamte Gebäude umgeben.<br />
Wichtig ist auch, dass die Gebäudehülle<br />
keine Wärmebrücken<br />
zulässt. Auf dem Gebiet der Glas-<br />
und Fensterentwicklung gab es in<br />
den letzten Jahren rasante Fortschritte.<br />
Die energetisch besten<br />
Fenster haben heute eine Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung<br />
und einen hochwärmegedämmten<br />
Rahmen.<br />
Sie erreichen Dämmeigenschaften,<br />
die so gut sind wie<br />
Wände herkömmlicher Gebäude,<br />
haben jedoch eine hohe Durchlässigkeit<br />
für das Sonnenlicht.<br />
Passive Wärmespeicher <strong>im</strong> Haus<br />
sollten eingeplant werden. Die<br />
Wärme, die die Sonne tagsüber<br />
einstrahlt, wird <strong>im</strong> Inneren<br />
des Hauses in massiven Böden,<br />
Wänden und Decken gespeichert<br />
und nachts allmählich an<br />
die Räume abgegeben. Man sollte<br />
deshalb bei der Planung des<br />
Hauses auf Material, Größe und<br />
Anordnung derartiger Speichermassen<br />
achten. In Wintergärten<br />
kann der Treibhauseffekt <strong>im</strong> positiven<br />
Sinne genutzt werden. Es<br />
kann somit ein Beitrag zur Energieeinsparung<br />
innerhalb des<br />
Gebäudes geleistet werden, weil<br />
die Wärmeverluste des Gebäudes<br />
durch die vorgebaute Glashülle<br />
verringert werden.<br />
Insgesamt dient ein Wintergarten<br />
aber mehr dem Wohnkomfort<br />
der Hausbewohner als<br />
der Heizkostenersparnis. Der Energiegewinn<br />
durch einen Wintergarten<br />
wird oft überschätzt.<br />
Nur wenn er sinnvoll ausgelegt<br />
und genutzt wird, kann er zu Energieeinsparungen<br />
von 15 bis 30<br />
10 Jahre<br />
zum Beispiel<br />
Haus “Landhaus”<br />
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Neumarkt 03, 08280 Aue, Tel. 0 37 71/55 25 52<br />
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Prozent führen. Bei der Lüftung<br />
lässt sich ebenfalls viel Energie<br />
sparen. Selbstverständlich benötigen<br />
die Bewohner in einem<br />
Gebäude ausreichend Frischluft.<br />
Dies lässt sich ganz konventionell<br />
durch Öffnen und Schließen<br />
der Fenster regulieren, was jedoch<br />
meist unbefriedigend ist,<br />
da entweder zu wenig (schlechte<br />
Luftqualität) oder zu viel (hoher<br />
Energieverlust) gelüftet wird. Es<br />
empfiehlt sich eine kurzzeitige<br />
Stoßlüftung anstatt einer Dauerlüftung;<br />
d.h. ab und zu sollten<br />
die Fenster geöffnet werden,<br />
um wenige Minuten gründlich<br />
durchzulüften. Danach sollte<br />
man sie wider schließen und geschlossen<br />
halten.