54 standardisierung RFID-Sicherheitsrichtlinien der ISO Das ISO-Dokument wurde in der RFID-Expertengruppe REG bei AIM Global in USA vorbereitet AIM-D e.V., Verband der AutoID- Industrie für Deutschland, Österreich, Schweiz, und Repräsentant des AIM- Global-Netzwerkes, hält die jüngste Veröffentlichung der RFID-Sicherheitsrichtlinien der „International Organization for Standardization“ (ISO) für einen wichtigen Schritt zur Unterstützung zuverlässiger Einsatzbedingungen für RFID. Die Grundlagen zu diesem ISO-Dokument wurden in der internationalen RFID Expert Group REG bei AIM Glo- bal erarbeitet. Ziel war es, eine systematische Methode bereitzustellen, mit deren Hilfe der nicht-autorisierte oder versehentliche Zugriff auf Daten auf RFID Tags und in RFID-Systemen verhindert werden kann. Die Ermittlung der richtigen Vorgehensweise zur Sicherstellung der RFID-Datensicherheit ist abhängig von der Art der Bedrohungsszenarien, der beabsichtigen Nutzungsart der Tags und dem Wert der Daten auf den Tags. Des- wegen enthält der Technische Report keine speziellen Empfehlungen sondern bietet eine umfassende Hilfestellung für Anwender und Entwickler, um potentielle Risiken zu ermitteln und geeignete Techniken zur Abwehr denkbarer Risiken zu bestimmen. Dan Mullen, Präsident von AIM Global, bemerkt dazu: "Informationssicherheit ist ein Schlüsselelement jedes Auto- ID- und IT-Systems. Mit zunehmender Nutzung von RFID ist es unverzichtbar, dass Unternehmen, die RFID-Kom- >> Informationssicherheit ist ein Schlüsselelement jedes AutoID- und IT-Systems
Warenschwund im Einzelhandel Ladendiebstahl hat Hochkonjunktur im Einzelhandel Das 2. Globale Diebstahlbarometer: Warenschwund kostet weltweit 71,165 Mrd. Euro. In Deutschland steigt die Schwundrate zum zweiten Mal in Folge auf 1,13 %. Insgesamt „bezahlen“ deutsche Einzelhändler und Konsumenten 4,7 Mrd. Euro. Einfach nehmen, anstatt zu bezahlen – der „Fünf-Finger-Rabatt“ ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine milliardenschwere Belastung für den Einzelhandel. In Deutschland kostete er die Einzelhändler von Juli 2007 bis Juni 2008 rund 4,7 Mrd. Euro. Gemessen am Umsatz beträgt der Anteil 1,13 % – die Schwundrate ist damit das zweite Jahr in Folge angestiegen (2005: 1,07 %), so die Ergebnisse des 2. Globalen Diebstahlbarometers vom Centre for Retail Research (Nottingham). Weltweit kostete Warenschwund den Einzelhandel 71,165 Mrd. Euro (1,34 % vom Umsatz). Während dieser Betrag gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % sank, stiegen die durch Kriminalität im Einzelhandel verursachten Gesamtkosten im gleichen Zeitraum um 3,201 Mrd. Euro auf 76,803 Mrd. Euro. Neben den Kosten für Warenschwund (ohne interne Fehler) beinhalten diese auch die Aufwendungen für Sicherungsmaßnahmen. „Die Summe repräsentiert eine ‚Steuer’ von 157 Euro pro Haushalt oder 52 Euro pro Person in den 36 befragten Ländern“, so Professor Joshua Bamfield, Direktor des Centre for Retail Research. Weitere Informationen: Checkpoint Systems GmbH Dirk Endlich Westerwaldstr. 3-13 64646 Heppenheim www.checkpointeurope.de Unehrliche Kunden sind Hauptursache Während in Nord- und Lateinamerika der Diebstahl durch Mitarbeiter den größten Anteil am Warenschwund hat (46,3 % bzw. 42,0%), ist in Europa der Kundendiebstahl die Hauptursache – von Gelegenheitsdieben bis zur organisierten Kriminalität. In Deutschland sind sie für 53,2 % des Schadens (2,49 Mrd. Euro) verantwortlich, gefolgt von Mitarbeitern (26,9 %; 1,26 Mrd. Euro), Lieferanten (6 %; 0,28 Mrd. Euro) und internen Fehlern (13,9 %; 0,65 Mrd. Euro). Im europäischen Vergleich stehen Deutschlands Ladendiebe damit auf Platz drei: Lediglich in Österreich (56,5 %) und Griechenland (54,6 %) haben unehrliche Kunden einen noch größeren Anteil am Warenschwund. Warenschwund im Einzelhandel 2008 Schwund 2008 insgesamt (in Mrd. €) Schwund 2008 (in % vom Umsatz) studie diebstahl 55 Schwund 2007 (in % vom Umsatz) Prozentuale Veränderung zum Vorjahr Österreich 0,430 1,01% 0,94% 7,40% Belgien / Luxemburg 0,770 1,36% 1,33% 2,20% Dänemark 0,341 1,20% 1,20% 0,00% Finnland 0,381 1,30% 1,32% -1,50% Frankreich 4,414 1,37% 1,34% 2,20% Deutschland 4,674 1,13% 1,10% 2,70% Griechenland 0,471 1,32% 1,36% -3,00% Rep. Irland 0,415 1,36% 1,33% 2,20% Italien 2,977 1,28% 1,23% 4,10% Niederlande 1,059 1,20% 1,24% -3,20% Norwegen 0,406 1,28% 1,26% 1,60% Portugal 0,320 1,26% 1,31% -3,80% Spanien 2,510 1,31% 1,28% 2,30% Schweden 0,600 1,35% 1,32% 2,30% Schweiz 0,573 1,01% 0,96% 5,20% Großbritannien / Nordirland 5,049 1,30% 1,34% -3,00% Tschechien 0,326 1,38% 1,41% -2,10% Ungarn 0,317 1,38% 1,36% 1,50% Polen 1,103 1,36% 1,34% 1,50% Slowakei 0,122 1,32% 1,30% 1,50% Baltische Staaten (Estland, Lettland, Litauen) 0,182 1,35% 1,42% -4,90% Europa gesamt 27,438 1,27% 1,26% 0,80% Nordamerika 28,8 1,48% 1,52% -2,60% Lateinamerika 3,9 1,60% 1,59% 0,60% asiatisch-pazifischer Raum 10,5 1,20% 1,24% -3,20% Afrika 0,5 1,59% 1,53% 3,9% Weltweit gesamt 71,2 1,34% 1,36% -1,50% ident 5/09