Produktrückverfolgung
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Warenschwund im Einzelhandel<br />
Ladendiebstahl hat Hochkonjunktur im Einzelhandel<br />
Das 2. Globale Diebstahlbarometer: Warenschwund<br />
kostet weltweit 71,165 Mrd. Euro. In<br />
Deutschland steigt die Schwundrate zum zweiten<br />
Mal in Folge auf 1,13 %. Insgesamt „bezahlen“<br />
deutsche Einzelhändler und Konsumenten<br />
4,7 Mrd. Euro.<br />
Einfach nehmen, anstatt zu bezahlen –<br />
der „Fünf-Finger-Rabatt“ ist gerade in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine<br />
milliardenschwere Belastung für den<br />
Einzelhandel. In Deutschland kostete er<br />
die Einzelhändler von Juli 2007 bis Juni<br />
2008 rund 4,7 Mrd. Euro. Gemessen<br />
am Umsatz beträgt der Anteil 1,13 % –<br />
die Schwundrate ist damit das zweite<br />
Jahr in Folge angestiegen (2005: 1,07<br />
%), so die Ergebnisse des 2. Globalen<br />
Diebstahlbarometers vom Centre for<br />
Retail Research (Nottingham).<br />
Weltweit kostete Warenschwund den<br />
Einzelhandel 71,165 Mrd. Euro (1,34 %<br />
vom Umsatz). Während dieser Betrag<br />
gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % sank,<br />
stiegen die durch Kriminalität im Einzelhandel<br />
verursachten Gesamtkosten<br />
im gleichen Zeitraum um 3,201 Mrd.<br />
Euro auf 76,803 Mrd. Euro. Neben den<br />
Kosten für Warenschwund (ohne interne<br />
Fehler) beinhalten diese auch die<br />
Aufwendungen für Sicherungsmaßnahmen.<br />
„Die Summe repräsentiert<br />
eine ‚Steuer’ von 157 Euro pro Haushalt<br />
oder 52 Euro pro Person in den 36<br />
befragten Ländern“, so Professor Joshua<br />
Bamfield, Direktor des Centre for<br />
Retail Research.<br />
Weitere Informationen:<br />
Checkpoint Systems GmbH<br />
Dirk Endlich<br />
Westerwaldstr. 3-13<br />
64646 Heppenheim<br />
www.checkpointeurope.de<br />
Unehrliche Kunden sind Hauptursache<br />
Während in Nord- und Lateinamerika der<br />
Diebstahl durch Mitarbeiter den größten<br />
Anteil am Warenschwund hat (46,3 %<br />
bzw. 42,0%), ist in Europa der Kundendiebstahl<br />
die Hauptursache – von Gelegenheitsdieben<br />
bis zur organisierten<br />
Kriminalität. In Deutschland sind sie für<br />
53,2 % des Schadens (2,49 Mrd. Euro)<br />
verantwortlich, gefolgt von Mitarbeitern<br />
(26,9 %; 1,26 Mrd. Euro), Lieferanten<br />
(6 %; 0,28 Mrd. Euro) und internen Fehlern<br />
(13,9 %; 0,65 Mrd. Euro). Im europäischen<br />
Vergleich stehen Deutschlands<br />
Ladendiebe damit auf Platz drei: Lediglich<br />
in Österreich (56,5 %) und Griechenland<br />
(54,6 %) haben unehrliche Kunden einen<br />
noch größeren Anteil am Warenschwund.<br />
Warenschwund im Einzelhandel 2008<br />
Schwund<br />
2008<br />
insgesamt<br />
(in Mrd. €)<br />
Schwund<br />
2008 (in %<br />
vom Umsatz)<br />
studie diebstahl 55<br />
Schwund<br />
2007 (in %<br />
vom Umsatz)<br />
Prozentuale<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr<br />
Österreich 0,430 1,01% 0,94% 7,40%<br />
Belgien / Luxemburg 0,770 1,36% 1,33% 2,20%<br />
Dänemark 0,341 1,20% 1,20% 0,00%<br />
Finnland 0,381 1,30% 1,32% -1,50%<br />
Frankreich 4,414 1,37% 1,34% 2,20%<br />
Deutschland 4,674 1,13% 1,10% 2,70%<br />
Griechenland 0,471 1,32% 1,36% -3,00%<br />
Rep. Irland 0,415 1,36% 1,33% 2,20%<br />
Italien 2,977 1,28% 1,23% 4,10%<br />
Niederlande 1,059 1,20% 1,24% -3,20%<br />
Norwegen 0,406 1,28% 1,26% 1,60%<br />
Portugal 0,320 1,26% 1,31% -3,80%<br />
Spanien 2,510 1,31% 1,28% 2,30%<br />
Schweden 0,600 1,35% 1,32% 2,30%<br />
Schweiz 0,573 1,01% 0,96% 5,20%<br />
Großbritannien / Nordirland 5,049 1,30% 1,34% -3,00%<br />
Tschechien 0,326 1,38% 1,41% -2,10%<br />
Ungarn 0,317 1,38% 1,36% 1,50%<br />
Polen 1,103 1,36% 1,34% 1,50%<br />
Slowakei 0,122 1,32% 1,30% 1,50%<br />
Baltische Staaten (Estland,<br />
Lettland, Litauen) 0,182 1,35% 1,42% -4,90%<br />
Europa gesamt 27,438 1,27% 1,26% 0,80%<br />
Nordamerika 28,8 1,48% 1,52% -2,60%<br />
Lateinamerika 3,9 1,60% 1,59% 0,60%<br />
asiatisch-pazifischer Raum 10,5 1,20% 1,24% -3,20%<br />
Afrika 0,5 1,59% 1,53% 3,9%<br />
Weltweit gesamt 71,2 1,34% 1,36% -1,50%<br />
ident 5/09