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Berufsbegleitende Qualifizierung für Menschen mit ... - aktionbildung

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Ein weiteres Ergebnis war beispielsweise,<br />

• dass eine Sortierung der Lerngruppen nach Niveaus effektiver ist, als andere<br />

Modelle.<br />

• dass dies der geeignete Rahmen <strong>für</strong> einen gezielten Austausch über die<br />

Entwicklung einzelner Teilnehmer in Unterricht und Praxis ist.<br />

• dass gemeinsam einige Seminartage zu Methoden in der Arbeitspädagogik<br />

organisiert wurden.<br />

2004 übernahm intec e.V. die Projektträgerschaft von zebra e. V..<br />

Wir lernten, dass wir uns neben den fachlichen Inhalten eingehender <strong>mit</strong> der Frage<br />

beschäftigen müssen, welche Methoden <strong>für</strong> die Zielgruppe angemessen sind. So trat<br />

in der zweiten Hälfte des Projektes die Bedeutung der fachlichen Inhalte etwas<br />

zurück vor der Frage: „Wie lernen <strong>Menschen</strong>?“.<br />

Es wurde erörtert und durch die Evaluation erhoben: Welche Lerntypen,<br />

Lernbiographien haben wir? Mit welchen Methoden können wir den Lernerfolg<br />

verbessern? Viele methodische Ansätze wurden von uns neu entwickelt und<br />

ausprobiert und dazu der „Lernkompass“ entwickelt und eingesetzt.<br />

Die Teilnehmer sind Erwachsene <strong>mit</strong> vielfältigen Erfahrungen, Kenntnissen und<br />

Fähigkeiten. Sie besitzen einen Fundus informellen Wissens, der zunächst<br />

ungeordnet und teilweise verborgen vorliegt. Der Unterricht soll so gestaltet werden,<br />

dass in der Lerngruppe dieses Wissen der Teilnehmer aktiviert und <strong>für</strong> den<br />

Lernprozess aller nutzbar gemacht wird. Die Tür zur unstrukturierten Erfahrung wird<br />

bewusst geöffnet und die Teilnehmer werden ermutigt assoziativ Beiträge zu<br />

bringen.<br />

„Und mir wurde auch zu schnell gesprochen... Da fragt man sich dann, worum es<br />

geht, aber das haben wir ihm dann auch gesagt, dass er langsamer sprechen soll;<br />

dann verstehen wir ihn besser...“<br />

Weiterhin bleibt der Unterricht nicht eng am berufsfachlichen Kern der Lerninhalte,<br />

sondern macht ausdrücklich Exkurse zum Thema. Zum Beispiel in die<br />

Sozialgeschichte, wenn es um Arbeitssicherheit geht, in Rechtsfragen der<br />

Verkehrssicherungspflicht bei den Winterdiensten oder in die Lyrik beim Thema<br />

Lebensformen der Pflanze. Dies geschah, um das „trockene“ Thema aus<br />

verschiedenen lebenspraktischen Blickrichtungen anzusehen.<br />

Diese Ausflüge in die Erwachsenenbildung und die breit gefächerte Methodenpalette<br />

haben, nach unserer Auffassung, nicht nur unzählige spannende Stunden erbracht,<br />

sondern auch immer wieder anderen Teilnehmern eine aktive Beteiligung ermöglicht.<br />

Wir beobachteten, dass viele Teilnehmer Schwierigkeiten <strong>mit</strong> einer gezielten<br />

Wahrnehmung haben. Dies behindert sie, zum Objekt vorzustoßen. Wir richteten

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