WINTERSTEIGER
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TECHNIK<br />
BESCHNEIUNG<br />
Innovative Kooperation von<br />
Freimoser und TechnoAlpin half<br />
Chiemgau-Arena Ruhpolding<br />
Was eine Spitzen-Schneemaschine<br />
zu leisten imstande ist und<br />
vor welchen wirtschaftlichen Einbußen<br />
sie bewahren kann, zeigte<br />
Anfang Jänner die TechnoAlpin<br />
bei der Chiemgau-Arena im bayerischen<br />
Ruhpolding, als es bei<br />
„Frühlingswetter” die nordische<br />
Kombination und später den Biathlon-Weltcup<br />
abzuwickeln galt.<br />
Binnen einer Woche mussten Loipen<br />
und Sprungschanze mit<br />
25.000 m3 Schnee belegt werden<br />
– bei Tagestemperaturen<br />
von -1,5° C, was für die vorhandenen<br />
Propellermaschinen eindeutig<br />
zu warm war. Die Rettung<br />
brachten fünf M18 von Techno-<br />
Alpin, die extra in einer Sonderschicht<br />
produziert und binnen 3 Tagen geliefert<br />
wurden! Eingefädelt hat die Aktion die Elektrotechnik-Firma<br />
Wolfgang Freimoser, mit dem<br />
die Chiemgau-Arena seit Jahren in punkto<br />
Beschneiungs- und Kommunikationstechnik<br />
erfolgreich zusammenarbeitet.<br />
Logo Chiemgau Arena<br />
MOUNTAINMANAGER 1/2007<br />
56<br />
Der Schneimeister der Chiemgau-<br />
Arena, Hubert Neidhardt, verfügte<br />
im Jänner 2006 über 10 Wacht-<br />
Schneeerzeuger und seit der Saison<br />
05/06 auch bereits über zwei M20-<br />
Maschinen von TechnoAlpin. Aus<br />
seiner langjährigen Praxis kennt er<br />
die Performance aller namhaften<br />
Die Chiemgau-Arena in Ruhpolding (D) konnte die nordische Kombination und den Biathlon-Weltcup<br />
2007 nur dank einer innovativen Kooperation von Freimoser und TechnoAlpin durchführen.<br />
Fotos: Freimoser<br />
Propellermaschinen und wußte:<br />
wenn noch eine Schneemaschine<br />
die für Ruhpolding so bedeutenden<br />
Sportveranstaltungen retten kann,<br />
dann die TechnoAlpin! Über Vermittlung<br />
durch Wolfgang Freimoser<br />
organisierte hierauf Manfred<br />
Huber von Techno Alpin Deutschland<br />
blitzschnell eine Lösung: Ruhpolding<br />
bekam kurzfristig ein<br />
Equipment in Miete gestellt, bestehend<br />
aus einer zusätzlichen Turmmaschine<br />
M18 sowie 4 mobilen<br />
M18 Propellermaschinen. Mit den<br />
in Summe nunmehr 7 TechnoAlpin-Maschinen<br />
klappte tatsächlich<br />
die Produktion des 25 000 m 3 notwendigen<br />
Schnees im verbleibenden<br />
5-Tage Zeitfenster bei 24 Stunden-Betrieb.<br />
„Die TechnoAlpin<br />
musste nie abgeschaltet werden,<br />
selbst als die Temperaturen tagsüber<br />
auf -1,5° C anstiegen. Andere<br />
Propellermaschinen lassen sich erst<br />
bei -4°C einschalten! Natürlich hat<br />
auch die Luftfeuchtigkeit auf 720–<br />
780 m Höhe mit 80 % dazu gepasst.<br />
Meist haben wir hier 95 % -<br />
98 %. Die Resonanz der benachbarten<br />
Skigebiete war enorm, denn<br />
zu diesem Zeitpunkt konnte niemand<br />
sonst Maschinenschnee produzieren”,<br />
verrät Neidhardt im<br />
MM-Gespräch.<br />
Zusätzlich mobile<br />
Pumpstation realisiert<br />
Und Freimoser ergänzt: „ausschlaggebend<br />
für das Ganze war, dass wir<br />
zusätzlich eine automatische mobile<br />
Beschneiung für eine Depot-<br />
Schneeproduktion ins Leben gerufen<br />
haben bzw. dass die Gemeinde<br />
unter Bürgermeister Andreas Hallweger<br />
sowie Stadionleiter Engelbert<br />
Schweiger dafür grünes Licht<br />
gegeben haben. Weiters wurde<br />
klar, dass diese 7 Maschinen eine