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TECHNIK<br />

SICHERHEIT & LAWINENSCHUTZ<br />

Die RFID-Technologie als Helfer<br />

nach Seilbahnunfällen und Diebstählen<br />

Die RFID-Chips (Radio Frequency<br />

Identification) wie sie z. B. bei<br />

den berührungslosen Lift-Tickets<br />

von SKIDATA eingesetzt wird,<br />

unterstützt eine optimale Sicherheitstechnik<br />

und Logistik. Wenn<br />

die RFID-Tickets personalisiert<br />

sind (Name, Adresse, Telefon<br />

und Nationalität des Benutzers),<br />

dienen sie als Grundlage für eine<br />

erfolgreiche Personenfahndung –<br />

sei es im Krisenfall, sei es im Fall<br />

eines Skidiebstahls. „Wie schwierig<br />

eine Personenerhebung nach<br />

einem schweren Seilbahnunglück<br />

ist, hat die Brandkatastrophe<br />

von Kaprun deutlich gezeigt”,<br />

betont Sicherheitsexperte<br />

Hans Popp, der das Thema im<br />

Mountain Manager lancierte.<br />

Beispiel eines<br />

personalisierten<br />

RFID-Tickets.<br />

Foto: BB Brauneck<br />

MOUNTAINMANAGER 1/2007<br />

70<br />

Handsfree Liftzutritt von SKIDATA mit RFID-Schreib- und Leseeinheit. Ein engmaschiges Netz an<br />

Lesegeräten bei den Aufstiegshilfen, die ein Signal aussenden und den Transponder erkennen,<br />

ermöglicht die permanente Lokalisierung des Gastes. Foto: Skidata<br />

Durch die RFID-Technologie – bestehend<br />

aus einem Transponder<br />

(Skichip) und einer Schreib-/Leseeinheit<br />

(Gate) mit eigener Intelligenz<br />

und Antenne, welche Daten<br />

empfangen, verarbeiten, speichern<br />

und wieder aussenden können –<br />

lässt sich jederzeit feststellen, wo<br />

sich die Skigäste genau befinden<br />

bzw. wie die Gästestromanalysen<br />

an den Aufstiegshilfen verlaufen<br />

sowie deren Auslastung. Diese<br />

Schreib-/Leseeinheit sendet zunächst<br />

ein Signal aus, das den<br />

Transponder veranlasst, mit eigenem<br />

Signal zu antworten. Die Lesedistanz<br />

zwischen dem Transponder<br />

und der Schreib- bzw. Leseeinheit<br />

beträgt typischerweise bei den üblichen<br />

passiven RFID- Systemen bis<br />

zu einem Meter. Durch diese Technologie,<br />

welche den Barcode ablöst,<br />

erfolgt somit ein kontaktloser<br />

Datenaustausch.<br />

Weiters wird seit 2005 dreisten Skidieben<br />

das Handwerk durch im Ski<br />

eingebaute Chips gelegt (Atomic,<br />

Head, Kneissl, Fischer, Salomon),<br />

sowie bekanntlich eine Poolverrechnung<br />

mit beteiligten Gesellschaften<br />

eines Skigebietverbundes<br />

ermöglicht. An der Prävention von<br />

Skidiebstählen hat natürlich die<br />

Versicherungsindustrie großes Interesse.<br />

Schließlich werden alleine in<br />

Österreich jährlich 9 000 Paar Skier<br />

gestohlen! Damit die Alarmierung<br />

bei einem entwendeten Ski vom<br />

Zutrittssystem ausgelöst werden<br />

kann, ist es jedoch erforderlich, im<br />

Boden z. B. der Liftstation einen Leser<br />

zu installieren, der die als gestohlen<br />

gemeldete Seriennummer<br />

des Skies identifiziert. In manchen<br />

Skigebieten wie Flachau, Zell/See,<br />

Saalbach, Wagrain, Gastein und<br />

Schladming ist diese Anwendung<br />

bereits seit 06/07 realisiert. Vom

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