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Z e i t s c h r i f t f ü r i n n o v a t i o n - Lemmens Medien GmbH

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Praxisbeispiel: Technologietransfer am INP Greifswald management 29<br />

Produktion und der Vertrieb von Plasmaquellen zur Oberflächenbearbeitung, ohne Vakuumtech-<br />

nik unter Atmosphärendruck (kinpen®).<br />

Positive Effekte<br />

Das INP Greifswald hat von dieser Entwicklung profitiert. Es konnten dort bisher 35 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden und die bilateralen Industriemittel sind beachtenswert angestiegen:<br />

Waren es rund 60.000 Euro im Jahr 2004, so sind es 2009 rund 1,4 Millionen Euro bzw.<br />

sogar 2,6 Millionen Euro, wenn man die Umsätze der Ausgr<strong>ü</strong>ndungen addiert. Die Zahlen sprechen<br />

f<strong>ü</strong>r sich. Zur neoplas <strong>GmbH</strong> selbst: Die aktuell acht Vollzeitkräfte und phasenweise eingesetzten<br />

Teilzeitangestellten erwirtschafteten im Jahr 2009 einen Umsatz von rund 850.000 Euro.<br />

Momentan geht es primär darum, ein im Dreijahresmittel konstantes Umsatzniveau zu halten. Es<br />

gilt also, ständig nach vermarktungsfähigen Ideen und Technologien zu suchen.<br />

Das Forschungsinstitut steht dabei als agierende Einrichtung im Vordergrund und bindet die<br />

Ausgr<strong>ü</strong>ndungen zum wechselseitigen Vorteil an sich. Forschungsförderung, gezielte Projektakquise<br />

und Industrieaufträge sind die sichtbaren Erfolge dieses Modells.<br />

Leibniz-institut f<strong>ü</strong>r Plasmaforschung und technologie e.v.<br />

Als typisches Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft<br />

hat das außeruniversitäre<br />

Forschungsinstitut die Aufgabe, anwendungsorientierte<br />

Grundlagenforschung<br />

zu betreiben, wozu u. a. die Optimierung<br />

und Entwicklung plasmagest<strong>ü</strong>tzter Verfahren<br />

f<strong>ü</strong>r den industriellen Einsatz gehört.<br />

Das INP Greifswald beschäftigt derzeit<br />

etwa 160 Mitarbeiter und hat ein<br />

Gesamtbudget von ca. 10 Millionen Euro.<br />

Davon stammen ca. 4,5 Millionen Euro als kompetetiv eingeworbene Drittmittel aus der<br />

Industrie und öffentlichen Fördermittelgebern. Das INP Greifswald ist europaweit die größte<br />

außeruniversitäre Forschungseinrichtung zu Niedertemperatur-Plasmen. Das Institut betreibt<br />

Forschung und Entwicklung von der Idee bis zum Prototyp, die Themen orientieren<br />

sich an den kurz- bis mittelfristigen Bed<strong>ü</strong>rfnissen des Marktes. Die drei thematischen<br />

Schwerpunkte sind Plasmaverfahren f<strong>ü</strong>r Oberflächen und Materialien (z. B. Beschichtungsverfahren),<br />

Umwelt und Energie (z. B. Abluftreinigung, Schaltanlagen in Kraftwerken) sowie<br />

Biologie und Medizin (biokompatible Oberflächen, Dekontamination). Eine international f<strong>ü</strong>hrende<br />

Rolle nimmt das Institut in der Grundlagenforschung zur Plasmamedizin ein; typische<br />

Indikationen sind Hauterkrankungen (z. B. Schuppenflechte), chronische Wunden, Pilzinfektionen.<br />

Unterst<strong>ü</strong>tzt werden die thematischen Schwerpunkte durch Abteilungen f<strong>ü</strong>r Plasmaquellenentwicklung,<br />

Modellierung und Diagnostik von Plasmen.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Marko Häckel<br />

neoplas <strong>GmbH</strong><br />

Walther-Rathenau-Straße 49a<br />

17489 Greifswald<br />

Tel.: +49 3834 554-482<br />

Fax: +49 3834 554-500<br />

E-Mail: marko.haeckel@neoplas.eu<br />

www.neoplas.eu<br />

Dr. Marko Häckel leitet<br />

die Stabsabteilung am INP<br />

Greifswald und ist Geschäftsf<strong>ü</strong>hrer<br />

der neoplas<br />

<strong>GmbH</strong>, die 2005 zum Technologietransfer<br />

gegr<strong>ü</strong>ndet<br />

wurde.<br />

Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann<br />

ist Direktor des Leibniz-Instituts<br />

f<strong>ü</strong>r Plasmaforschung<br />

und Technologie.<br />

Er ist Initiator und Mitentwickler<br />

des dargestellten<br />

Transfermodells und hat<br />

mehrere Unternehmen gegr<strong>ü</strong>ndet.<br />

wissenschaftsmanagement 1 • januar/februar • 2010

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