4/06 - Akademie für Politische Bildung Tutzing

Fördern – aber nichts fordern
Gernot Abendt über die Aufgaben des Förderkreises der Akademie
Report: Wer gab den Anstoß zur Gründung
des Förderkreises 1988?
Abendt: Der frühere Akademiedirektor
Professor Manfred Hättich selber
hatte die Idee. Er wollte ein Forum für
Förderer und Gönner der Akademie
schaffen. Hinzu kam, dass die Akademie
als Anstalt des öffentlichen Rechts
keine zweckgebundenen Spenden entgegennehmen
kann. Dies darf der Förderverein,
was wir ja auch getan haben.
Für Tagungen und beispielsweise
für die neueste Errungenschaft, das
elektrische Klavier.
Von Anfang an beim Förderkreis dabei: Gernot Abendt Foto: ms
Waren Sie selbst von Anfang an dabei?
Ich war Gründungsmitglied und ich
war von Anfang an zunächst stellvertretender
Vorsitzender, erster Vorsitzender
war Alfred Leclaire als damaliger
Bürgermeister von Tutzing. 1995
wurde ich Vorsitzender.
Was waren die ersten Satzungszwecke
und hat sich daran etwas geändert?
Die Grundidee ist, wo immer es geht,
die Arbeit der Akademie zu unterstützen.
Am Anfang gab es da gelegentlich
Probleme und Vorstandsmitglieder
wollten zunächst sogar in die Tagungsprogramme
mit hineinreden. Ich persönlich
habe dagegen Stellung bezogen.
Es ist nicht unsere Aufgabe über
die Lehrinhalte der Akademie bestim-
Akademie-Report 4/2006
men zu wollen. Unsere Aufgabe ist es,
wo immer wir können zu helfen und
das im ganz weiten Sinne. Es hat sich
bis heute an diesen Grundsätzen
überhaupt nichts geändert.
Wie viele Mitglieder hat der Förderkreis
heute?
Rund 190 und interessanterweise stagniert
das. Zunächst lief das sehr
schwerfällig an. Es gab von Anfang an
eine Basis von etwa 40 Mitgliedern,
aber mit dem Amtsantritt von Professor
Oberreuter wuchs die Zahl auf die-
se heutige Höhe an. Ich möchte aber
die Zweihunderter-Grenze schaffen.
Ich bitte also alle, die die Akademie
unterstützen wollen, sich zu überlegen,
ob sie nicht doch Mitglied werden wollen.
Für dreißig Euro im Jahr gehört
man zu dem Förderkreis.
Was hat ein Mitglied davon, im Förderkreis
zu sein?
Zum einen das gute Gefühl, die Arbeit
der Akademie zu unterstützen. Das
sollte das Primäre sein. Das Zweite
sind selbstverständlich die großzügige
Einladung, mit Begleitung zum
wunderbaren Sommerfest der Akademie
zu kommen sowie die Einladung
zu den Akademiegesprächen im Maximilianeum.
Da die Beitragshöhe so
gering ist, fordere ich die Mitglieder
bei Teilnahme dazu auf, noch eine
Spende zu leisten. Alle Mitglieder
haben als Jahresgabe schon Publikationen
zugeschickt bekommen. Ich bin
der Auffassung, dass das reichlich ist,
schließlich wollen wir der Akademie
Geld bringen und nicht zusätzliche
Kosten verursachen.
Wer entscheidet, wofür das Geld ausgegeben
wird?
Der Vorstand. Jeder kann Vorschläge
machen, das wird dann im Vorstand
Gernot Abendt
ist seit 1973 aus beruflichen Gründen (Bundeswehr)
in Tutzing. Kommunalpolitisches Engagement
als Gemeinderat und darüber Kontakt mit
der Akademie und Bekanntschaft mit dem
Direktor Manfred Hättich. Als dieser 1988
überlegte, einen Förderkreis zu gründen, wurde
Abendt gebeten, an der Gründungsveranstaltung
teilzunehmen. Er wurde stellvertretender
Vorsitzender und 1995 nach seiner
Pensionierung Vorsitzender des Förderkreises.
besprochen, gewichtet und entschieden.
Es muss nicht eine feste Summe
ausgegeben werden. Es wird auch angespart
für größere Anschaffungen wie
die Computerausstattung im Haus oder
bestimmte Publikationen. Den Mitgliedern
wird darüber bei der Mitgliederversammlung
Rechenschaft gegeben
und auch über andere mögliche
Kontakt:
Förderkreis der Akademie
Frau Elke Leisching
Buchensee 1
82327 Tutzing
Tel. K. Sittkus: 08158/256-49
E-mail: K.Sittkus@apb-tutzing.de
�
27