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4/06 - Akademie für Politische Bildung Tutzing

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Seltene Perspektiven boten sich<br />

Dachdeckern und unserem Hausmeister<br />

Michael Wrase während der<br />

Sanierung des <strong>Akademie</strong>daches in der<br />

vergangenen Sommerpause. Es wurde<br />

komplett neu eingedeckt und Teile des<br />

Dachstuhls wurden saniert. Bei der Energiekostenrechnung<br />

wird sich auch<br />

die neue, zeitgemäße Wärmedämmung<br />

schnell bemerkbar machen. Für unsere<br />

Tagungsgäste noch spürbarer: In<br />

drei Stockwerken wurden die Nasszellen<br />

der Zimmer modernisiert – die restlichen<br />

sind in der Planung. Damit ist<br />

ein weiterer großer Bauabschnitt der<br />

umfangreichen Modernisierungen und<br />

Neubauten in der <strong>Akademie</strong> abgeschlossen.<br />

ms<br />

Die Sanierung des <strong>Akademie</strong>daches<br />

brachte sie an den Tag:<br />

Zwei massive Holzkisten, überwiegend<br />

gefüllt mit NS-Literatur (siehe<br />

Foto). Wie den Adressaufklebern zu<br />

entnehmen ist, wurden die Kisten in<br />

<strong>Akademie</strong>-Report 4/20<strong>06</strong><br />

Ungewohnter Durchblick<br />

Bibliophile Altlasten<br />

Bücher auf dem Dachboden der <strong>Akademie</strong> gefunden<br />

zwei separaten Lieferungen via Bahnpost<br />

von München aus nach <strong>Tutzing</strong><br />

geschickt. Absender ist in beiden Fällen<br />

der Oldenbourg Verlag mit seinem<br />

Sitz in der Rosenheimer Straße 145 in<br />

München. Die erste Sendung trägt das<br />

Foto: mw<br />

Datum des 24. Mai 1965 und ist ausdrücklich<br />

an den damaligen <strong>Akademie</strong>direktor<br />

„Herrn Prof. Dr. Felix Messerschmid“<br />

adressiert. Die zweite Kiste<br />

wurde am 15. Oktober 1965 an die<br />

<strong>Akademie</strong> verschickt. Warum der Inhalt<br />

der Kisten niemals<br />

in den reichhaltigen<br />

Bestand der <strong>Akademie</strong>bibliothekintegriert<br />

wurde, bleibt ein<br />

noch ungelöstes Rätsel.<br />

Unklar ist ferner,<br />

wie die NS-Literatur<br />

aus unterschiedlichen<br />

Provenienzen über<br />

den Oldenbourg-Verlag<br />

an die <strong>Akademie</strong><br />

gekommen ist. Wie<br />

dem auch sei: Die Kolleginnen<br />

und Kollegen<br />

in der Bibliothek werden<br />

die entdeckten<br />

Altlasten in den Bestand<br />

einarbeiten. �<br />

Steffen Elsner<br />

(Foto: Weichbrodt)<br />

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