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AKL-Typologie - con.cept.S, Eva Schmitz

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<strong>AKL</strong>-<strong>Typologie</strong> (Ein empirischer Ansatz zur Typologisierung von Call Centern) - 9 -<br />

re Unternehmen von Nutzen sein können. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit diese Erfahrungen<br />

auf spezifische Einzelfallsituationen übertragbar sind. Auf Kongressen und Tagungen werden Praxisbeispiele<br />

vorgestellt, die bei den anwesenden Call-Center-Managern auf großes Interesse stoßen.<br />

Bei der Umsetzung dieser Modelle und Empfehlungen auf das eigene Unternehmen stellt sich jedoch<br />

vielfach heraus, dass eine andere Ausgangssituation vorliegt und der vorgestellte Lösungsansatz<br />

nicht oder nur begrenzt auf die eigene Anforderungssituation anwendbar ist. Eine Call-Center-<br />

<strong>Typologie</strong> kann einen Weg aus dem Dilemma „spezifische Einzellösung“ versus „allgemeingültige<br />

Vorgehensweise“ bieten. Zum einen ist es leichter, sich auszutauschen, wenn der gemeinsame Bezugsrahmen<br />

klar ist, zum anderen können Lösungen anderer besser auf Übertragbarkeit geprüft und<br />

integriert werden.<br />

1.3 Bisherige Ansätze zur Typologisierung von Call Centern<br />

Bestehende <strong>Typologie</strong>n von Call Centern sind in der Regel sehr einfach und nicht empirisch, sondern<br />

heuristisch hergeleitet. In der einschlägigen Fachliteratur finden sich im wesentlichen folgende<br />

Unterscheidungsmerkmale:<br />

• Inbound-Outbound: Eines der Hauptunterscheidungskriterien wird in der Art der Kontaktaufnahme<br />

gesehen. Unter „Inbound“ versteht man alle eingehenden Anrufe, „Outbound“ bezeichnet<br />

den aktiven Telefonservice. Mit dieser Unterscheidung sind die entsprechenden Telefondienstleistungen<br />

und Aktivitäten verbunden (vgl. Wiencke; Koke, 1997, Bittner u.a., 2000).<br />

Andere Autoren konzentrieren sich auf die Anforderungen und Aufgabenstellungen von Inbound-Kundencentern<br />

(vgl. Cleveland u.a., 1998).<br />

• Intern-Extern: Eine weitere gängige Typologisierung basiert auf der Organisationsform der Call<br />

Center. Dabei versteht man unter „Inhouse Call Centern“ eigenständige Abteilungen innerhalb<br />

eines Gesamtunternehmens, „Externe Dienstleister“ bieten als eigenständige Firmen verschiedene<br />

Servicedienstleistungen an. Dazwischen sind die „Tochtergesellschaften“ angesiedelt, die<br />

als ausgegründete Organisationseinheit den Call-Center-Betrieb für ein einzelnes Unternehmen<br />

übernehmen (vgl. Bittner u.a. 2000). Benchmarkstudien beziehen diese Unterscheidung vielfach<br />

in ihre Untersuchungen ein (vgl. GFK 1998; ProfiTel 1998; MMB 1999 u.a.).<br />

• Call-Center-Größe: Vor allem für die Praktiker ist die Anzahl der Mitarbeiter bzw. der Arbeitsplätze<br />

ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal. Kleine Call Center mit wenigen Mitarbeitern<br />

müssen anders organisiert, strukturiert und geführt werden als Servicebereiche mit mehreren<br />

Hundert Beschäftigten.

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