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Fakultät für Physik und Astronomie - Upgrade/Reorganisation www ...

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Fitfunktion ˜ h ergibt sich aus der Anwendung des Filters auf Gleichung 3.41:<br />

K1 <br />

˜h(t) = ai · h(t + i)<br />

i=0<br />

K1<br />

K1<br />

<br />

<br />

= A · ai · exp(−λ · (t + i)) + B ·<br />

i=0<br />

i=0<br />

<br />

<br />

K1<br />

K1<br />

<br />

<br />

= A · ai · exp(−λ · i) · exp(−λ · t) + B ·<br />

i=0<br />

K1 <br />

=: Ã · exp(−λ · t) + B ·<br />

i=0<br />

ai<br />

ai<br />

i=0<br />

ai<br />

(3.42)<br />

Wählt man die Koeffizienten ai so, dass Gleichung 3.8 erfüllt ist, erhält man als<br />

Fitfunktion einen exponentiellen Abfall ohne Offset. Dieses Problem kann durch<br />

Bildung des Logarithmus linearisiert <strong>und</strong> (mit der Methode der kleinsten Quadrate)<br />

analytisch gelöst werden. Man muss allerdings wissen, welche Polarität das gefilterte<br />

Signal hat. Ist sie negativ, wird das Signal noch invertiert, damit à > 0 gilt.<br />

Andernfalls lässt sich der Logarithmus der Werte des gefilterten Signals nicht bilden.<br />

Wahl des Filters<br />

Als nicht-rekursiver Filter, der Gleichung 3.8 erfüllt, wurde hier ein Trapezfilter der<br />

Form von Gleichung 3.25 gewählt. Seine Parameter L <strong>und</strong> G bilden zusammen mit<br />

der Anzahl J der Punkte des Fitbereichs die Parameter des Exponentialfit-Filters.<br />

Es ist zu beachten, dass diese Parameter aufeinander abgestimmt sein sollten: die<br />

Anwendung des Trapezfilters auf ein Signal mit J Punkten erzeugt ein Signal mit<br />

J − (2L + G − 1) Punkten. Damit ist eine untere Schranke <strong>für</strong> J definiert, <strong>für</strong> ein<br />

brauchbares Fitergebnis sollte J deutlich größer als diese gewählt werden. Ein zu<br />

großer Wert von J kann aber dazu führen, dass die steigende Flanke des zu untersuchenden<br />

Pulses in den zu fittenden Bereich fällt. Alternativ kann man kleine Werte<br />

<strong>für</strong> L <strong>und</strong> G wählen. Dann kann es − besonders bei starkem Rauschen <strong>und</strong> einer<br />

geringen Amplitude des zu fittenden exponentiellen Abfalls − passieren, dass einige<br />

Ausgangswerte des Trapezfilters negativ werden. Von diesen kann dann kein Logarithmus<br />

gebildet werden, so dass der Fit nicht möglich ist. Wird der Exponentialfit-<br />

Filter auf einen Puls angewendet, bei dem nicht bekannt ist, ob ein exponentieller<br />

Abfall des vorherigen Pulses vorliegt, kann das Vorzeichen der Ausgangswerte des<br />

Trapezfilters als Kriterium da<strong>für</strong> verwendet werden: wenn mindestens ein negativer<br />

Wert gef<strong>und</strong>en wird, nimmt man an, dass die Amplitude des exponentiellen Abfalls<br />

klein genug ist, so dass der zu untersuchende Puls nur vernachlässigbar verfälscht<br />

wird.<br />

Berechnung des Ausgangssignals<br />

Falls alle Ausgangswerte des Trapezfilters positiv sind, wird der Fit ausgeführt <strong>und</strong><br />

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