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4 Messtechnik <strong>und</strong> Elektronik<br />
In diesem Kapitel werden die Komponenten beschrieben, die in den in Kapitel 5<br />
vorgestellten Messungen verwendet wurden. Dazu zählen Halbleiterdetektoren (Abschnitt<br />
4.1), Analogelektronik (Abschnitt 4.2) <strong>und</strong> Digitizerkarten (Abschnitt 4.3).<br />
4.1 Eingesetzte Halbleiterdetektoren<br />
Die beiden verwendeten nichtsegmentierten Germaniumdetektoren gehören zur GLP-<br />
Serie von Ortec. Sie unterscheiden sich in der Größe des Detektorkristalls <strong>und</strong> einigen<br />
anderen Kenngrößen. Diese sind dem Onlinehandbuch („Product Configuration Guide“)<br />
[44] entnommen <strong>und</strong> werden zur Charakterisierung hier aufgeführt. Der segmentierte<br />
Si(Li)-Streifendetektor wurde bereits in Arbeiten zur Compton-Polarimetrie<br />
verwendet [16, 17]. Die hier genannten Merkmale des Detektors sind diesen Quellen<br />
sowie [45] entnommen.<br />
4.1.1 Kleiner nichtsegmentierter Germaniumdetektor<br />
Dieser Detektor ist ein Ortec GLP-10180/07P4. Der aktive Bereich des Kristalls hat<br />
einen Durchmesser von 10 mm sowie eine Tiefe von 7 mm. Vor dem Kristall befindet<br />
sich ein Beryllium-Fenster mit einer Dicke von 0,13 mm. Die angegebene Energieauflösung<br />
beträgt 180 eV bei 5,9 keV bzw. 485 eV bei 122 keV. Die Betriebsspannung<br />
ist −700 V. Die Kühlung erfolgte in dieser Arbeit mit flüssigem Stickstoff, welcher<br />
sich in einem Dewargefäß an der Detektorkapsel befand. Dieses Gefäß musste alle<br />
zwei bis drei Tage neu befüllt werden.<br />
4.1.2 Großer nichtsegmentierter Germaniumdetektor<br />
Dieser Detektor ist ein Ortec GLP-25300/13P4. Der <strong>für</strong> diese Arbeit relevante Unterschied<br />
zum vorher genannten GLP-10180/07P4 besteht in einem größeren Kristall,<br />
dessen aktiver Bereich einen Durchmesser von 25 mm sowie eine Tiefe von 13 mm<br />
hat. Auch das Beryllium-Fenster ist mit 0,25 mm etwas dicker. Der größere Kristall<br />
führt zu einer schlechteren Energieauflösung als beim GLP-10180/07P4: 300 eV bei<br />
5,9 keV bzw. 545 eV bei 122 keV. Die Betriebsspannung ist −3200 V. Die Kühlung<br />
erfolgte in dieser Arbeit mit einem Kompressor <strong>und</strong> erforderte nach Inbetriebnahme<br />
keine weiteren Aktionen.<br />
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