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Kreishandwerksmeister: Günther Kremer löst Alfred Marx ab

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Auslandsmärkte<br />

Energieeffizientes Bauen und Sanieren<br />

in der Schweiz<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />

Kreishandwerkerschaft Borken | Mitgliederzeitschrift<br />

Leitthema<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong>:<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> <strong>löst</strong> <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> <strong>ab</strong><br />

Fachbeiträge Recht<br />

Neues aus der Rechtssprechung des<br />

Bundesarbeitsgerichts


Energieverbrauch senken<br />

und an Förderung denken!<br />

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kreishandwerkerschaft borken<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Kreishandwerkerschaft Borken<br />

Europaplatz 17<br />

46399 Bocholt<br />

Telefon: 02871 2524-0<br />

Telefax: 02871 2524-25<br />

Internet: www.kh-borken.de<br />

Verantwortlich<br />

Christoph Bruns<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Kreishandwerkerschaft Borken<br />

Redaktion<br />

Agnes Wennemar<br />

Telefon: 02871 2524-24<br />

Telefax: 02871 2524-25<br />

E-Mail: agnes.wennemar@kh-borken.de<br />

www.kh-borken.de<br />

Anzeigenmarketing<br />

Agnes Wennemar<br />

Telefon: 02871 2524-24<br />

Telefax: 02871 2524-25<br />

E-Mail: agnes.wennemar@kh-borken.de<br />

Auflage: 2.500<br />

Verteilung:<br />

Innungsmitglieder und<br />

relevante Institutionen<br />

Layout und Druck<br />

Druckerei Busch GmbH<br />

Raiffeisenring 31<br />

46395 Bocholt<br />

www.druckerei-busch.de<br />

Bildnachweise<br />

Agnes Wennemar,<br />

Kreishandwerkerschaft Borken,<br />

Deutscher Handwerkskammertag e.V.,<br />

MEV, Fotolia<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />

Inhalt<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Vorwort<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> und Christoph Bruns 4<br />

Leitthema<br />

Wahl von <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> zum neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong> 5<br />

Ver<strong>ab</strong>schiedung <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> 8<br />

Innungen stellen sich vor<br />

Innung des Zweiradmechanikerhandwerks des Kreises Borken – Paul Rose 12<br />

Bäcker- und Konditoren-Innung Bocholt – Bastian Bors 13<br />

Fachbeiträge Recht<br />

Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts: Leiharbeitnehmer 14<br />

Warnung vor dubiosen Formularen von Branchenverzeichnissen 15<br />

Raucherpausen und Raucherräume 15<br />

Ausnahmen von der Verpflichtung zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall 16<br />

Getrennte Umkleide- und Toilettenräume 17<br />

Pauschale Abgeltung von Überstunden 17<br />

Dankesformel im Arbeitszeugnis 18<br />

Anforderungen an fristlose Kündigung und vorhergehende Anhörung 18<br />

Regelaltersgrenze in der Rentenversicherung 19<br />

Meldepflicht des Arbeitgebers bei Schwangerschaft 19<br />

Ein- und Ausbaukosten bei mangelhaftem Material 21<br />

Verzicht des Arbeitnehmers auf Urlaubs<strong>ab</strong>geltung 21<br />

IKK classic: Entgeltfortzahlung - was Arbeitgeber beachten müssen 22<br />

Berufsausbildung / Weiterbildung<br />

Aus- u. Weiterbildung BBS: Hoher Standard in der Kraftfahrzeugtechnik 24<br />

InRAM (Integration von Reh<strong>ab</strong>ilitanden in den Arbeitsmarkt) 25<br />

Zusatzqualifikation Europaassistent/in (HWK) -Zertifikatsüberg<strong>ab</strong>e 26<br />

Kooperation zwischen Handwerk und Losbergschule Stadtlohn 28<br />

Auslandsmärkte<br />

Energieeffizientes Bauen und Sanieren in der Schweiz 30<br />

Rückblick „Bouwbeurs“ Utrecht 31<br />

Unternehmen stellen sich vor<br />

Dachdecker- und Klempnermeister Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH, Isselburg 32<br />

Initiativen<br />

BAFF – Bocholter Auszeichnung für Familienfreundlichkeit 34<br />

Handwerks-Service GmbH Bildung & Beschäftigung 35<br />

Competentia – ein starkes Netzwerk für Frauen und Wirtschaft 36<br />

Zertifikatsüberg<strong>ab</strong>e für Ghana-Gesellen 37<br />

Rückblick<br />

Baurecht-Vortrag mit Prof. Dr. Ulrich Nagel in Südlohn-Oeding 38<br />

Betriebsbesichtigung: Börger GmbH in Borken-Weseke 38<br />

Workshop „Betriebswirtschaft für Monteure“ der SHK-Innung Ahaus 39<br />

Aktivitäten der Friseur-Innung Bocholt 40<br />

Nachwuchsförderung / Teilnahme an Berufsmessen 42<br />

„WDR 2 für eine Stadt“ mit dem Lehrstellenbus in Bocholt 44<br />

Vredener Wirtschaftsschau „Aufwind 2013“ 45<br />

Im Gespräch mit Politikern: MdB Jens Spahn in Ahaus 45<br />

Industrie- und Gewerbetage in Stadtlohn 46<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> besucht Berufsbildungsstätte Westmünsterland (BBS) 47<br />

Aktuelles<br />

Raikosoft GmbH: Softwarelösungen fürs Handwerk 48<br />

Gäste spenden beim 50-j. Betriebsjubiläum der Bernhard Twents GmbH 49<br />

Erfolgsmotor Facebook – Seminare bei Tobit-Software in Ahaus 50<br />

Förderpreisverleihung – Auszeichnung des Handwerksnachwuchses 51<br />

Auszeichnung für Tischlerei Wienand GmbH, Borken 53<br />

Mitglied im Prüfungsausschuss - Herr Schwartenbeck 54<br />

Direkt Marketing Center (DMC) der Deutschen Post 54<br />

Meister.Werk.NRW 2013 – Auszeichnungen für Fleischer und Bäcker 56<br />

Handwerksnadel in Gold für Dipl.-Ing. <strong>Alfred</strong> van den Berg 57<br />

Neue Innungsmitglieder, neue und wiedergewählte Obermeister 58<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

3


4<br />

Vorwort <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> und Christoph Bruns<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong><br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

Christoph Bruns<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Das 1. Halbjahr 2013 war für das Handwerk im Kreis Borken von mehreren<br />

Themenbereichen geprägt. An erster Stelle steht nach wie vor das<br />

sich zunehmend verschärfende Problem der Fachkräftesicherung. Wir<br />

stellen fest, dass die Anzahl der Bewerbungen um Ausbildungsstellen<br />

zurückgeht. Viele Betriebe melden, dass sie freie Ausbildungsstellen<br />

nicht mehr besetzen können.<br />

Die Kreishandwerkerschaft Borken kümmert sich nach wie vor intensiv<br />

darum, die Ausbildungsberufsbilder des Handwerks in den allgemeinbildenden<br />

Schulen bekannt zu machen. In enger Zusammenarbeit<br />

mit den Schulträgern, der Bundesagentur für Arbeit und den zuständigen<br />

Landesministerien werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die<br />

Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen zu optimieren.<br />

Erste Erfolge sind sichtbar.<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> Christoph Bruns<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong> Hauptgeschäftsführer<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> ist neuer <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

Bisheriger Amtsinh<strong>ab</strong>er <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> zum Ehrenkreishandwerksmeister ernannt<br />

Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (mit der Ehrenurkunde in<br />

der Hand) und der neu gewählte <strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Günther</strong><br />

<strong>Kremer</strong> (mit Blumenstrauß) nach der Wahl<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> bei seiner ersten Rede als <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Foto: Barnekamp<br />

Die Delegiertenversammlung der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken wählte am 15.01.2013 im Kolpinghaus<br />

in Bocholt <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> zum neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong>.<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> ist 55 Jahre alt, verheiratet<br />

und hat drei erwachsene Kinder. Der bisherige<br />

stellvertretende <strong>Kreishandwerksmeister</strong> ist von<br />

Beruf Bäcker- und Konditormeister und langjähriger<br />

Obermeister der Bäcker-Innung Borken.<br />

Nach seiner Wahl sagte <strong>Kremer</strong>, dass Fachkräftesicherung,<br />

die Sicherung von Gewerbeflächen, eine<br />

gute Öffentlichkeitsarbeit und der Erhalt der Handwerksordnung<br />

zu den wichtigsten Aufg<strong>ab</strong>en der<br />

kommenden Jahre gehörten. Sein Wunsch sei, dass<br />

Jugendliche viel früher als bisher in Handwerksberufe<br />

„hineinschnuppern“ könnten. Im dualen System<br />

der Ausbildung müsse die Verbindung zu den Schulen<br />

noch weiter verbessert werden, um dem Handwerk<br />

langfristig Fachkräfte zu sichern. Außerdem<br />

wolle er den Jugendlichen verdeutlichen, dass im<br />

Handwerk sehr gute Karrierechancen bestünden und<br />

die Ausbildung nicht mit dem Gesellenbrief aufhöre,<br />

sondern auch zum Meister oder zu einem Studium<br />

führen könne.<br />

Ferner gelte es, das Image des Handwerks weiter zu<br />

verbessern und der Öffentlichkeit zu zeigen, dass das<br />

Handwerk nicht nur ausführende Hände, sondern<br />

auch planende Köpfe h<strong>ab</strong>e.<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

5


6<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> (re.) überreicht <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (li.) die Ehrenurkunde<br />

und den Ehrenring der Kreishandwerkerschaft Borken<br />

Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken und Ehrenkreishandwerksmeister<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (v.l.n.r.)<br />

Frauenpower: Doris Venhaus, 1. Vorsitzende der UFH (Arbeitskreis<br />

Unternehmerfrauen im Handwerk Kreis Borken e. V.), Ursel Schepers,<br />

neu gewähltes Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken und Tatjana Lanvermann, UFH-Landesvorsitzende NRW<br />

(v.l.n.r.)<br />

Sein Vorgänger <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> hatte nicht mehr für das<br />

Amt kandidiert. Für seine Verdienste erhielt <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Marx</strong> den Titel „Ehrenkreishandwerksmeister“ und<br />

den Ehrenring der Kreishandwerkerschaft Borken. <br />

Gregor Hochrath, Ehrenobermeister Paul Hestert und <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />

(v.l.n.r.)<br />

Präsidium: Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>,<br />

neuer <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

und Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (v.l.n.r.)<br />

Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (links) und Christoph<br />

Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer<br />

der HWK Münster<br />

Der neue Vorstand<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken:<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong>, sichtlich gerührt und stolz auf den Ehrenring der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken.<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong>: <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, In der Aue 20, 46342 Velen<br />

Tel.: 02863 380640 Fax: 02863 380649<br />

E-Mail: guentherkremer1@t-online.de<br />

stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>: Hans Hund, Sporker Ringstr. 18, 46399 Bocholt<br />

(Bocholt) Tel.: 02871 27860 Fax: 02871 278627<br />

E-Mail: info@hans-hund.de<br />

stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>: Josef Scharlau, Steinkuhle 15, 48739 Legden<br />

(Ahaus) Tel.: 02566 933290 Fax: 02566 4729<br />

E-Mail: info@scharlau-hochbau.de<br />

Vorstandsmitglieder:<br />

Bezirk Ahaus: Thomas Lansing, Vreden<br />

Herbert Rotterdam, Schöppingen<br />

Karl-Heinz Wegener, Ahaus<br />

Bezirk Bocholt: Hermann Bleker, Borken<br />

Ursel Schepers, Bocholt<br />

Thomas Venhorst, Bocholt<br />

Bezirk Borken: Felix Küdde, Reken<br />

Hans Rehms, Borken<br />

Alfons Kemper, Borken<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Dam Ping ist nicht nur geografisch<br />

meilenweit von Deutschland entfernt.<br />

Auch was innovative Handwerksleistung<br />

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dazwischen. Denn statt auf billige 7<br />

Massenproduktion setzen wir auf<br />

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solide Ausbildung, strenge Standards<br />

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So liefern die über 5 Millionen<br />

deutschen Handwerker, was am Ende<br />

wirklich zählt: Perfektion zu fairen<br />

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Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift


8<br />

Langjähriger <strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />

feierlich ver<strong>ab</strong>schiedet.<br />

130 Gäste am 25.01.2013 in das Hotel Residenz in Bocholt geladen<br />

Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong> und Vizepräsident<br />

der Handwerkskammer Münster, <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong>, Ehrenkreishandwerksmeister, Hans Rath,<br />

Präsident der Handwerkskammer Münster, Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken (v.l.n.r.)<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> hatte viele Hände zu schütteln, denn die<br />

Reihe der Gratulanten war lang. Die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken hatte 130 Gäste in das Hotel Residenz<br />

eingeladen, um die 12-jährige Arbeit von <strong>Marx</strong><br />

als <strong>Kreishandwerksmeister</strong> feierlich zu würdigen.<br />

Als sein Nachfolger übernimmt der Velener <strong>Günther</strong><br />

<strong>Kremer</strong> das Amt des <strong>Kreishandwerksmeister</strong>s. <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Marx</strong> trägt nun den Titel „Ehrenkreishandwerksmeister“<br />

und wird das Geschehen im Handwerk sicherlich<br />

auch in dieser Position verfolgen.<br />

Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, würdigte das Motto von<br />

<strong>Marx</strong>: „Die Entwicklung des Handwerks ist kein<br />

Sterntaler, das fällt nicht vom Himmel.“<br />

Gerichtet an den neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Günther</strong><br />

<strong>Kremer</strong> erklärte Bruns, dass ein wichtiges Werkzeug<br />

für zukünftige Aufg<strong>ab</strong>en das Mikrofon sei und<br />

überg<strong>ab</strong> damit an <strong>Kremer</strong>, der gerne übernahm und<br />

ebenso viele lobende Worte für <strong>Marx</strong> fand. <strong>Kremer</strong><br />

hob außerdem den Zusammenhalt der Handwerkerschaft<br />

besonders hervor, und lobte, dass diese mit<br />

einer Stimme spräche.<br />

Der stellvertretende Landrat des Kreises Borken,<br />

Karl-Heinz Busen, betonte, dass <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> „eine<br />

Persönlichkeit mit einer ordentlichen Portion Mut“<br />

sei, der seine Firma erfolgreich geführt hat. D<strong>ab</strong>ei<br />

h<strong>ab</strong>e er sich stets auf seine Frau als „Finanzministerin“<br />

verlassen können.<br />

Hans Hund, stellvertretender <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

und Vizepräsident der Handwerkskammer Münster<br />

hielt – passend zur Karnevalszeit – eine ganz besondere<br />

Laudatio. Er würdigte die Leistungen von<br />

<strong>Marx</strong> in Gedichtform.<br />

In seiner Ansprache brachte es Hans Rath, Präsident<br />

der Handwerkskammer Münster, auf den Punkt: „<strong>Alfred</strong><br />

<strong>Marx</strong> ist ein Sympathieträger der Region.“<br />

<strong>Marx</strong> war sichtlich gerührt und freute sich über die<br />

vielen Glückwünsche und lobenden Worte. Von nun<br />

an werde er mehr Zeit für seine Familie h<strong>ab</strong>en. „Meinen<br />

Kindern und Enkeln gilt mein Dank, denn in der<br />

Vergangenheit h<strong>ab</strong>en sie mich häufiger in der Zeitung<br />

gesehen als in natura.“<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, Norbert Hoffmann,<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong> Coesfeld und Frau,<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (v.l.n.r.)<br />

Blick auf einige der Gäste, u. a. Jens Spahn, MdB (4.v.l.) und neben ihm Barbara Ossyra, Leiterin der Agentur für Arbeit Coesfeld<br />

Felix Büter, Bürgermeister der Stadt Ahaus,<br />

Egbert Weber, IHK Nord Westfalen, Norbert<br />

Hoffmann, <strong>Kreishandwerksmeister</strong> Coesfeld,<br />

und Frau, Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

(v.l.n.r.)<br />

Blick auf die Gäste<br />

Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken mit einleitenden<br />

Worten<br />

vorne: Franz-Josef Borgmann, Ehrenobermeister<br />

der Innung für Land- und Baumaschinentechnik<br />

Westmünsterland im Kreis<br />

Borken und Coesfeld, gratuliert <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />

Hermann Große-Frericks, Herbert Rotterdam,<br />

Vorstand KH, Winfried Tenbrink,<br />

Obermeister der Tischler-Innung Ahaus,<br />

Andreas Banger, Vorstand Volksbank Gronau-Ahaus,<br />

Andreas Grotendorst, Bürgermeister<br />

der Gemeinde Raesfeld (v.l.n.r.)<br />

Grußworte vom stellvertretenden Landrat<br />

Karl-Heinz Busen<br />

Worte an den Ehrenkreishandwerksmeister<br />

durch Hans Hund, Vizepräsident der HWK<br />

Münster<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Dr. Christian Schulze Pellengahr, Bürgermeister<br />

der Stadt Velen (re.) und <strong>Günther</strong><br />

<strong>Kremer</strong> (li.)<br />

Dr. Peter Epkenhans, Landwirtschaftskammer<br />

Borken, Ludger Gausling, Obermeister<br />

der Innung für Elektrotechnik Ahaus, Heinrich<br />

Emming, Landwirtschaftlicher Kreisverband<br />

Borken, Karl-Heinz Wegener, Vorstand<br />

KH (v.l.n.r.)<br />

Begrüßung durch den neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong><br />

Ansprache: Hans Rath, Präsident der HWK<br />

Münster<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

9


10<br />

Heinrich Fooke, Ehrenobermeister der Metall-Innung<br />

Borken-Bocholt und Christoph<br />

Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken<br />

Ein strahlender <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />

Josef Ehling, Ehrenobermeister und ehemaliger<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong> der KH<br />

Borken (li.), und Ludger Schulze Beiering,<br />

Landwirtschaftlicher Kreisverband Borken<br />

(Mitte)<br />

Dr. Heiner Kleinschneider, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für<br />

den Kreis Borken mbH (2. v. r.)<br />

Dr. Raoul G. Wild (li.) und Jürgen Büngeler<br />

(Mitte), Vorstandsmitglieder der Sparkasse<br />

Westmünsterland<br />

Klaus-Dieter Spaan, Vertreter des Bürgermeisters<br />

der Stadt Isselburg, Ulrich Kirchner,<br />

Leiter des Berufskollegs Bocholt-West,<br />

Reinhard Wehmschulte, Leiter des Berufskollegs<br />

Wirtschaft und Verwaltung Ahaus,<br />

und Michaele Grote, Leiterin des Berufskollegs<br />

Lise Meitner Ahaus (v.l.n.r.)<br />

Dr. Ansgar Hörster, Kreisdirektor (re.) im<br />

Gespräch mit Gregor Hochrath, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken<br />

(Mitte) und Dieter Blümel, Mitarbeiter Kreishandwerkerschaft<br />

Borken (li.)<br />

Georg <strong>Kremer</strong>skothen, Vorstand VR-Bank<br />

Westmünsterland eG, Ihno Petersen, Geschäftsführer<br />

der BEW Bocholt GmbH, Karl-<br />

Heinz Bollmann, Vorstandsvorsitzender der<br />

Stadtsparkasse Bocholt (v.l.n.r.)<br />

Hans Rath, Präsident der HWK Münster (re.)<br />

gratuliert <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> und seiner Frau<br />

Agnes Hellmann, Ehrenobermeisterin und<br />

Ehemann Georg Hellmann, Alfons Kemper,<br />

Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung<br />

Borken und Vorstand KH, sowie Felix<br />

Küdde, Obermeister der Tischler-Innung<br />

Borken und Vorstand KH (v.l.n.r.)<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Hendrik Wüst, MdL, zwischen <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />

und seiner Frau<br />

Ursel Schepers, Vorstand KH (li.) und Erika<br />

Wahlbrink, <strong>Kreishandwerksmeister</strong>in der<br />

KH Steinfurt/Warendorf (Mitte)<br />

Dr. Rudolf Voßkühler, Fördergesellschaft<br />

Westfälische Hochschule<br />

Dr. Dieter Abels, Hauptgeschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken i. R. (re.)<br />

Reinhard Wehmschulte (2.v.r.), Leiter des<br />

Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung<br />

Ahaus<br />

Josef Lütkecosmann, Leiter des Berufskollegs<br />

für Technik Ahaus<br />

Wir verrechnen uns nicht!<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ulrich Kirchner (2.v.r.), Leiter des Berufskollegs<br />

Bocholt-West<br />

Franz-Josef Ardelt, Signal Iduna (li.) und<br />

Hans Rath, Präsident der HWK Münster<br />

(Mitte)<br />

Josef Brinkhaus (2.v.l.), Leiter des Berufskollegs<br />

Borken<br />

<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

11


12<br />

Innungen stellen sich vor<br />

Der Zweiradhandel im westlichen<br />

Münsterland<br />

Entstehung – Wandel – Heute<br />

Die industrielle Fertigung des Fahrrads<br />

begann im großen Stil Ende<br />

des 18. Jahrhunderts. Anfänglich<br />

war es für die F<strong>ab</strong>riken sehr schwierig,<br />

geeignete Vertreiber und Verkäufer<br />

zu finden, die möglicherweise<br />

auch Reparaturen durchzuführen<br />

bereit waren.<br />

Man kam auf die Idee, neben der<br />

Anzeigenwerbung im Anhang des<br />

weit verbreiteten „Schmiedekalenders“,<br />

der mir im Original von 1904<br />

vorliegt, Werbung für Schmiede<br />

und Stellmacher zu machen, die<br />

sich ein zweites Standbein aufbauen<br />

wollten.<br />

Die Folge war im Raum des westlichen<br />

Münsterlandes, dass etwa 20<br />

Betriebe aus diesem Bereich Fahrräder<br />

in ihr Sortiment aufnahmen<br />

– einige sind damit noch heute am<br />

Markt vertreten und verkaufen nach<br />

wie vor Fahrräder. In Bocholt et<strong>ab</strong>lierten<br />

sich um 1905 und 1908 zwei<br />

Händler, von denen noch eine Familie<br />

tätig ist.<br />

Früher war das Fahrrad für viele<br />

Menschen die einzige Möglichkeit,<br />

zu ihrem Arbeitsplatz in die<br />

F<strong>ab</strong>riken zu kommen. Der heutige<br />

Fahrradkäufer kommt aus allen<br />

Bevölkerungsschichten. Als High-<br />

Tech-Produkt ist das Fahrrad zum<br />

Lifestyle-Objekt geworden, das es<br />

zum Preis von 200 bis 3.000 Euro<br />

und mehr im Fachhandel zu kaufen<br />

gibt.<br />

Der Produktwandel reicht bis hin<br />

zum Fahrrad mit Elektroantrieb<br />

mittels Lithium-Ionen-Batterie und<br />

bis hin zu 48 Volt. Dies hat zu erheblichen<br />

Veränderungen bei den<br />

technischen Anforderungen in den<br />

Werkstätten und im Handel geführt.<br />

Einen „Fietsenflicker“ im alten Sinne<br />

gibt es nicht mehr – ohne Computer<br />

ist der Service am E-Bike nicht<br />

möglich.<br />

Das Berufsbild des Zweiradmechanikers<br />

ähnelt mehr und mehr dem<br />

des KfZ-Mechatronikers. Im motorisierten<br />

Bereich sind schon die<br />

Standards der automobilen Fortbewegung<br />

wie ABS, elektronische<br />

Motorsteuerung und ähnliches erreicht.<br />

Die Ausbildungsprogramme sind<br />

sehr stark an die Automobiltechnik<br />

angelehnt. Natürlich müssen die<br />

neuen Lehrlinge den Anforderungen<br />

dieser 3,5-jährigen Ausbildung<br />

gewachsen sein. Am 31.12.2012 waren<br />

46 davon bei den 38 Innungsbetrieben<br />

im Kreis Borken in der Ausbildung.<br />

Die gute Zusammenarbeit im Innungswesen<br />

spiegelt sich in den<br />

stark besuchten jährlichen Innungsversammlungen<br />

wider. Bei der<br />

letzten Versammlung waren 27 Betriebsinh<strong>ab</strong>er<br />

- teilweise mit ihren<br />

Ehefrauen - anwesend.<br />

Umweltverträglichkeit und gesunde<br />

Fortbewegung - die Zukunft unserer<br />

schönen, gesunden CO ² -freien<br />

Lifestyle-Produkte will der Kreisbereichsleiter<br />

für den Straßenverkehr,<br />

Ludwig Stienen, beträchtlich<br />

fördern. Er be<strong>ab</strong>sichtigt, vorfahrtsberechtigte<br />

Fahrrad-Autobahnen<br />

zu bauen. Die erste Strecke soll auf<br />

der alten Bundesbahnlinie Anholt-<br />

Bocholt-Rhede-Coesfeld errichtet<br />

werden. Aufgrund der politischen<br />

Konstellation hofft Herr Stienen wie<br />

wir alle, dass es damit bald mit Unterstützung<br />

von Grün-Rot CO ² -frei<br />

weitergeht. Diese neue Linie soll besonders<br />

den schnellen Berufspendlerverkehr<br />

ansprechen. Schnelle<br />

und sportliche Fahrräder dafür – gegebenenfalls<br />

mit elektronischer Unterstützung<br />

– gibt es im Fachhandel<br />

in großer Auswahl.<br />

Die gestiegenen Preise und insbesondere<br />

das qualitätsbewusste<br />

Paul Rose, Obermeister der Innung des<br />

Zweiradmechanikerhandwerks des Kreises<br />

Borken<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />

© BBV Mediengruppe / Lena Neckel<br />

Kaufverhalten der Verbraucher h<strong>ab</strong>en<br />

zu erheblich höheren Durchschnittspreisen<br />

bei gleichzeitig gesunkenen<br />

Mengen geführt. In den<br />

Werkstätten wird, den teureren<br />

Fahrrädern entsprechend, ein deutlich<br />

anspruchsvollerer Kundenkreis<br />

bedient.<br />

In vielen Betrieben im Kreis Borken<br />

sind in Folge dieser gestiegenen<br />

Ansprüche gepflegte, gut ausgestattete<br />

Werkstätten und Läden<br />

entstanden. Auch in naher Zukunft<br />

ist vermehrt mit Investitionen und<br />

Personaleinstellungen zu rechnen.<br />

Zurzeit sind im Zweiradbereich im<br />

Kreis Borken rund 500 Personen beschäftigt.<br />

Dem Kunden von heute begegnet<br />

der Fachhandel mit einem breit gefächerten<br />

Angebot. Dazu zählen<br />

ganz selbstverständlich Fahrradkarten,<br />

Taschen, Navigationsgeräte,<br />

Tourenvorschläge, Bekleidung für<br />

jede Wetterlage und vieles mehr.<br />

Schließlich gehört es traditionell<br />

gerade hier im Münsterland - auch<br />

bedingt durch die Vielfalt der Vereine<br />

- zum guten Ton, mit Freunden<br />

und Vereinskameraden auf Pättkestour<br />

zu gehen. Dafür bietet der Zweiradhandel<br />

alles, was zu einer guten<br />

Ausrüstung gehört.<br />

Fazit: Der aktive Zweiradhändler hat<br />

gute Zukunftschancen.<br />

Paul Rose<br />

Obermeister der Innung des Zweiradmechanikerhandwerks<br />

des Kreises<br />

Borken


Das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />

Das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />

spürt in besonderer Weise<br />

sich verändernde Einkaufs- und<br />

Konsumgewohnheiten in der Bevölkerung.<br />

Gleichzeitig sieht das<br />

Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />

hierin eine große Chance, seine<br />

Marktposition auch in Zukunft<br />

zu halten und zu festigen. In einer<br />

alternden Gesellschaft liegen<br />

diese Chancen insbesondere darin,<br />

aufgrund einer hohen Kundenbindung<br />

und einer ortsnahen<br />

Serviceleistung Markanteile zu<br />

behaupten und nicht großen Ketten<br />

und Discountern zu überlassen.<br />

Hierbei ist besonders wichtig,<br />

dass das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />

sich von der industriellen<br />

Produktion und industriellen<br />

Vertriebswegen für Backwaren<br />

sichtbar und für die Verbraucher<br />

spürbar <strong>ab</strong>grenzt.<br />

Vielfach werden die Bäckereien<br />

und Konditoreien noch als Familienbetrieb<br />

geführt. Regionale<br />

Spezialitäten, die es in keinem<br />

Back-Shop gibt, bieten Chancen,<br />

sich deutlich von der industriellen<br />

Konkurrenz und den Discountern<br />

<strong>ab</strong>zuheben und Alleinstellungsmerkmale<br />

aufzubauen.<br />

Die Bäcker- und Konditoren-Innung<br />

Bocholt hat derzeit 17 Mitgliedsbetriebe,<br />

die in den Städten<br />

Bocholt, Isselburg und Rhede ansässig<br />

sind. 58 junge Menschen<br />

<strong>ab</strong>solvieren zurzeit ihre Ausbildung<br />

im Bäcker- und Konditorenhandwerk.<br />

19 Lehrlinge werden<br />

zum Bäcker ausgebildet, 10 Personen<br />

zu Konditoren, 28 junge Menschen<br />

werden zu Bäckereifachverkäuferinnen<br />

und eine Person zur<br />

Konditoreifachverkäuferin ausgebildet.<br />

Außerdem werden Ausbil-<br />

dungsmöglichkeiten in kaufmännischen<br />

Berufen angeboten.<br />

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Karriere im Bäckerhandwerk<br />

zu machen und beruflich durchzustarten.<br />

Unter www.back-dirdeine-zukunft.de/<br />

kann man sich<br />

im Rahmen der Nachwuchskampagne<br />

des Zentralverbandes des<br />

Deutschen Bäckerhandwerks e. V.<br />

ausführlich über Wege und Perspektiven<br />

informieren. Berufserfahrung<br />

sammeln ist das eine,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

nutzen das andere. Nach der Ausbildung<br />

zum/zur Bäckergesellen/<br />

in kann zum Beispiel die Meisterprüfung<br />

<strong>ab</strong>solviert werden. Das<br />

wiederum ebnet den Weg für<br />

weitere Karrieremöglichkeiten im<br />

Nahrungsmittelhandwerk - Studium<br />

inklusive. Mögliche Studienrichtungen<br />

sind Ökotrophologie,<br />

Lebensmitteltechnologie und Lebensmitteltechnik<br />

mit Schwerpunkt<br />

Bäckereitechnik, um nur einige<br />

zu nennen. Auf der anderen<br />

Seite gibt es ebenso die Möglichkeit,<br />

eine oder mehrere Bäckereien<br />

zu leiten oder gar zu gründen.<br />

Neue kreative Ideen aus der Küche<br />

und gastronomische Dienstleistungen<br />

sind gefragt und so ist seit<br />

2012 sogar eine Ausbildung zum<br />

Systemgastronomen im Lebensmittelhandwerk<br />

möglich.<br />

Das Ernährungsbewusstsein<br />

nimmt zu (Stichwort „funktionale<br />

Lebensmittel“), gesetzliche Regelungen<br />

ändern sich (Health Claims<br />

Verordnung) und die Quick-Service-Gastronomie<br />

wächst. Besonders<br />

die Bäcker als kompetente<br />

Anbieter von hochwertigen Lebensmitteln<br />

stellen sich dieser<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Bastian Bors, Obermeister der Bäcker- und<br />

Konditoren-Innung Bocholt<br />

Herausforderung. Das bedeutet<br />

für die Branche, dem Trend immer<br />

einen Schritt voraus zu sein.<br />

Das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />

wird zunehmend ausdifferenzierter,<br />

der Trend geht hin<br />

zum „Versorgungsdienstleister“.<br />

Für die Bäcker heißt das, dass sie<br />

neben Angeboten von Brot und<br />

Backwaren auch Frühstück zum<br />

Mitnehmen, Snacks, Kaffee und<br />

ähnliche Getränke bis hin zum Catering<br />

anbieten. Die Produktpalette<br />

wächst stetig. Für jede Tageszeit<br />

und jede Saison wird ein regionales<br />

Angebot unterbreitet. Die Bäcker<br />

in unserer Region entwickeln<br />

sich zu einer authentischen Marke<br />

vor Ort.<br />

In unserer Heimat verwurzelt,<br />

hoch engagiert bei der Ausbildung<br />

neuer Bäcker und Fachverkäufer<br />

und sorgfältig bei der Ausübung<br />

ihres Handwerks zu sein<br />

– auf diese Pfeiler bauen die Betriebe.<br />

Qualitätsfokussierung und<br />

Prozessoptimierung sind ständige<br />

Aufg<strong>ab</strong>en, an denen die Bäckereien<br />

und Konditoreien arbeiten.<br />

Bastian Bors<br />

Obermeister der Bäcker- und Konditoren-Innung<br />

Bocholt <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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14<br />

Fachbeiträge – Recht<br />

Neues aus der Rechtsprechung<br />

des Bundesarbeitsgerichts<br />

Rüdiger Helbig, Direktor des Arbeitsgerichts Bocholt<br />

Leiharbeitnehmer: Sie zählen doch!<br />

Das Bundesarbeitsgericht hat mit Beschluss vom<br />

13.03.2013 (Az.: 7 ABR 69/11) unter Aufg<strong>ab</strong>e seiner<br />

früheren Rechtsprechung entschieden, dass Leiharbeitnehmer<br />

bei der für die Größe des Betriebsrats<br />

maßgeblichen Anzahl der Arbeitnehmer eines Betriebs<br />

grundsätzlich zu berücksichtigen sind.<br />

Im entschiedenen Fall hatten 14 Arbeitnehmer eine<br />

Betriebsratswahl angefochten. In ihrem Betrieb waren<br />

zum Zeitpunkt der angefochtenen Wahl neben<br />

879 Stammarbeitnehmern regelmäßig 292 Leiharbeitnehmer<br />

beschäftigt. Der Wahlvorstand hatte die<br />

Leiharbeitnehmer bei der Wahl nicht berücksichtigt<br />

und einen 13-köpfigen Betriebsrat wählen lassen. Unter<br />

Einbeziehung der Leiharbeitnehmer wäre dagegen<br />

ein 15-köpfiger Betriebsrat zu wählen gewesen.<br />

Anders als in den Vorinstanzen hatte die Anfechtung<br />

der Betriebsratswahl beim Bundesarbeitsgericht Erfolg.<br />

Entgegen der früheren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts<br />

seien in der Regel (regelmäßig)<br />

beschäftigte Leiharbeitnehmer bei der Bestimmung<br />

der Betriebsratsgröße im Entleiherbetrieb mitzuzählen.<br />

Zuvor hatte das Bundesarbeitsgericht bereits am<br />

24.01.2013 (Az.: 2 AZR 140/12) entschieden, dass Leiharbeitnehmer<br />

grundsätzlich auch bei der Frage der<br />

Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes zu berücksichtigen<br />

seien, wenn sie regelmäßig beschäftigt<br />

werden.<br />

Nach § 23 Abs. 1 Satz 3 KSchG gilt das Kündigungsschutzgesetz<br />

für nach dem 31.12.2003 eingestellte<br />

Arbeitnehmer nur in Betrieben, in denen in der Regel<br />

mehr als zehn Arbeitnehmer beschäftigt werden. Der<br />

Kläger war seit Juli 2007 bei der Beklagten beschäftigt.<br />

Diese beschäftigte einschließlich des Klägers<br />

zehn eigene Arbeitnehmer. Im November 2009 kündigte<br />

die Beklagte das Arbeitsverhältnis der Parteien<br />

fristgerecht. Mit seiner Kündigungsschutzklage hat<br />

der Kläger geltend gemacht, bei der Anzahl der im Betrieb<br />

beschäftigten Arbeitnehmer seien auch die von<br />

der Beklagten eingesetzten Leiharbeitnehmer zu berücksichtigen,<br />

so dass das Kündigungsschutzgesetz<br />

anwendbar sei.<br />

Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht hatten die<br />

Klage <strong>ab</strong>gewiesen, weil das Kündigungsschutzgesetz<br />

keine Anwendung finde. Die Revision des Klägers<br />

hatte vor dem Bundesarbeitsgericht Erfolg. Der Berücksichtigung<br />

von Leiharbeitnehmern stehe nicht<br />

schon entgegen, dass sie kein Arbeitsverhältnis zum<br />

Betriebsinh<strong>ab</strong>er begründet hätten. Die Herausnahme<br />

der Kleinbetriebe aus dem Anwendungsbereich<br />

des Kündigungsschutzgesetzes solle der dort häufig<br />

engen persönlichen Zusammenarbeit, ihrer zumeist<br />

geringen Finanzausstattung und dem Umstand Rechnung<br />

tragen, dass der Verwaltungsaufwand, den ein<br />

Kündigungsschutzprozess mit sich bringe, die Inh<strong>ab</strong>er<br />

kleinerer Betriebe typischerweise stärker belaste.<br />

Dies rechtfertige keine Unterscheidung danach, ob<br />

die den Betrieb kennzeichnende, regelmäßige Personalstärke<br />

auf dem Einsatz eigener oder dem entliehener<br />

Arbeitnehmer beruhe. <br />

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Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Aktuelle Urteile<br />

Daniel Janning, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken<br />

Kreishandwerkerschaft Borken warnt vor<br />

dubiosen Formularen von Branchenverzeichnissen<br />

Viele Unternehmen erhalten derzeit Formulare<br />

von unterschiedlichen Internetbranchenverzeichnissen,<br />

Telefonbuchverlagen oder Gewerbeauskunftsverzeichnissen,<br />

häufig mit der Bitte, die<br />

zum Teil vorgedruckten Firmendaten zu korrigieren<br />

oder zu bestätigen und kostenlos zurück zu<br />

schicken. Im Kleingedruckten findet sich dann<br />

<strong>ab</strong>er häufig ein versteckter Hinweis, dass es sich<br />

im Grunde um einen kostenpflichtigen (!) Auftrag<br />

zur Aufnahme in ein solches Verzeichnis handelt.<br />

Die Kosten können bis zu 1.000 Euro und mehr pro<br />

Jahr betragen, wobei die Laufzeit oftmals zwei<br />

Jahre mit automatischer Verlängerung um ein<br />

Jahr beträgt. Sinn und Nutzen eines derartigen<br />

Eintrags sind zum Teil fraglich, insbesondere mit<br />

Blick auf die Kosten.<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 26.07.2012<br />

(Az.: VII ZR 262/11) entschieden, dass in diesen<br />

Fällen auch gewerbliche Adressaten vom Kleingedruckten<br />

in die Irre geleitet werden können und<br />

hat damit Firmen, die sich getäuscht fühlen, den<br />

Rücken gestärkt. Laut des BGH-Urteils h<strong>ab</strong>en die<br />

mit drucktechnischen Tricks gut versteckten Entgeltklauseln<br />

„überraschenden Charakter“ und<br />

werden nicht zum Vertragsbestandteil. Lassen Sie<br />

sich als Innungsmitglied daher im Zweifelsfall von<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken beraten, wenn<br />

Sie derartige Formulare bekommen oder bereits<br />

unterschrieben h<strong>ab</strong>en und dagegen vorgehen<br />

möchten. <br />

Ass. jur. Daniel Janning,<br />

Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Raucherpausen und Raucherräume<br />

Die Frage der Raucherpausen und Raucherräume<br />

führt immer mal wieder zu Streitigkeiten zwischen<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmern.<br />

Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat am<br />

29.03.2010 (Az.: 1 A 812/08) entschieden, dass Raucher,<br />

wenn ein Rauchverbot während der Arbeitszeit<br />

besteht, weder einen Anspruch auf eine Raucherpause<br />

noch einen Raucherraum h<strong>ab</strong>en. Eine vom<br />

Arbeitgeber ungenehmigte Arbeitsunterbrechung in<br />

der Kernarbeitszeit für eine - nicht von der Arbeitszeit<br />

erfasste - Raucherpause ist grundsätzlich nicht<br />

zulässig. Anders verhält es sich bei unvermeidbaren<br />

Toilettengängen.<br />

Aus dem Umstand, dass der Arbeitgeber in beschränktem<br />

Maße kurze Raucherpausen (von etwa<br />

ein bis zwei Zigaretten täglich) während der bezahlten<br />

Arbeitszeit duldet, kann der Arbeitnehmer nicht<br />

die Erlaubnis herleiten, Pausenzeiten nach Belieben<br />

in erheblichem zeitlichen Umfang auszunutzen.<br />

Da ein Arbeitnehmer keinen bestimmten Erfolg seiner<br />

Arbeitsleistung schuldet, kann der Arbeitgeber<br />

zumindest verlangen, dass er die vereinbarte Arbeitszeit<br />

tatsächlich einhält; nur für diesen Fall ist<br />

das vollständige Entgelt geschuldet, also ohne Bezahlung<br />

der Raucherpause.<br />

Unterbricht der Arbeitnehmer während der bezahlten<br />

Arbeitszeit seine Arbeit und bleibt er untätig, weil<br />

er sich privaten Dingen wie dem Rauchen widmet,<br />

verletzt er seine Hauptleistungspflicht zur Arbeit. Unter<br />

Umständen liegt sogar Arbeitszeitbetrug vor. Ein<br />

entsprechendes Fehlverhalten kann grundsätzlich<br />

mit einer Abmahnung geahndet werden und unter<br />

Umständen bei weiteren Verstößen eine - möglicherweise<br />

auch fristlose - Kündigung nach sich ziehen,<br />

was im Einzelfall zu prüfen ist (vgl. LAG Rheinland-<br />

Pfalz, 21.01.2010, Az.: 10 Sa 562/09). Rauchen während<br />

der üblichen Pausen außerhalb des Gebäudes<br />

bleibt grundsätzlich weiterhin zulässig. <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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16<br />

Fachbeiträge – Recht<br />

Ausnahmen von der Verpflichtung zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall<br />

Bekanntlich hat ein Arbeitnehmer gemäß § 3 Abs. 1 Entgeltfortzahlungsgesetz Anspruch auf Entgeltfortzahlung<br />

bei Arbeitsunfähigkeit in Folge von Krankheit für die Dauer von sechs Wochen. Dieser Anspruch<br />

entsteht nach vierwöchiger, ununterbrochener Dauer des Arbeitsverhältnisses. Aber auch hier gilt: Keine<br />

Regel ohne Ausnahme!<br />

Entscheidend für den Anspruch auf Entgeltfortzahlung ist, dass den Arbeitnehmer kein Verschulden an der<br />

Arbeitsunfähigkeit trifft (§ 3 Abs. 1 Satz 1 Entgeltfortzahlungsgesetz). Eine selbstverschuldete Arbeitsunfähigkeit<br />

liegt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit (nicht bei leichter Fahrlässigkeit) vor. Nach dem Bundesarbeitsgericht<br />

liegt ein Verschulden im Sinne des Entgeltfortzahlungsgesetzes dann vor, wenn der Arbeitnehmer<br />

gegen das von einem verständigen Menschen im eigenen Interesse zu erwartende Verhalten verstößt,<br />

also schuldhaft gegen sich selbst handelt (Urteil vom 30.03.1988, Az.: 5 AZR 42/78). Ganz konkret hat die<br />

Rechtsprechung unter anderem bei folgenden Fällen ein Verschulden bejaht, so dass der Arbeitgeber die<br />

Entgeltfortzahlung verweigern durfte:<br />

Alkoholmissbrauch<br />

Bei einem durch Alkohol bedingten Unfall liegt ein<br />

Verschulden regelmäßig vor, weil dem Mitarbeiter<br />

vorzuhalten ist, „nicht rechtzeitig mit dem Trinken<br />

aufgehört zu h<strong>ab</strong>en, sondern durch weiteren Alkoholkonsum<br />

sich in einen Zustand versetzt zu h<strong>ab</strong>en,<br />

in dem ein kontrolliertes und sicheres Verhalten nicht<br />

mehr gewährleistet ist. (…) So weiß auch jeder Arbeitnehmer,<br />

dass übermäßiger Alkoholgenuss die<br />

Fähigkeit, richtig zu reagieren, stark her<strong>ab</strong>setzt und<br />

dass dadurch die Gefahr von Unfällen erheblich vergrößert<br />

wird.“ (BAG, 11.03.1987, Az.: 5 AZR 739/85).<br />

Dies gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer wegen<br />

Alkoholeinwirkung als Beifahrer eines ebenfalls angetrunkenen<br />

Fahrers in dessen Auto steigt und wegen<br />

eines nachfolgenden Verkehrsunfalls arbeitsunfähig<br />

wird (LAG Frankfurt am Main, 24.04.1989, Az.:<br />

1 SO 1544/88).<br />

Ein Verschulden wird von der Rechtsprechung ebenfalls<br />

dann angenommen, wenn ein Arbeitnehmer<br />

aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses eine Treppe<br />

hinunterfällt oder in einer Kneipe stürzt und sich<br />

verletzt (Arbeitsgericht Berlin, 20.05.1980, Az.: 12<br />

Co 124/80 und BAG, 11.03.1987, Az.: 5 AZR 497/86).<br />

Sofern der Arbeitnehmer jedoch alkoholsüchtig ist,<br />

kann in den zuvor genannten Fällen und allgemein<br />

die Entgeltfortzahlung nicht automatisch verweigert<br />

werden. Allerdings kann die Entgeltfortzahlung auch<br />

bei einem alkoholsüchtigen Arbeitnehmer dann verweigert<br />

werden, wenn er bereits einmal erfolgreich<br />

behandelt und wieder rückfällig wurde (siehe oben).<br />

Arbeitsunfähigkeit in Folge einer Nebentätigkeit<br />

Eine Arbeitsunfähigkeit, die im Rahmen einer Nebentätigkeit<br />

verursacht wurde, stellt grundsätzlich kein<br />

Eigenverschulden dar, auch wenn diese vom eigentlichen<br />

Arbeitgeber nicht genehmigt war. Ausnahmsweise<br />

wird ein Verschulden dann angenommen,<br />

wenn die Tätigkeit für den Arbeitnehmer zu schwer<br />

oder zu gefährlich war (LAG Hamm, 08.02.2006, Az.:<br />

18 Sa 1083/05).<br />

Schlägerei<br />

Die Entgeltfortzahlung kann dann mit dem Argument<br />

der selbstverschuldeten Arbeitsunfähigkeit<br />

verweigert werden, wenn der Arbeitnehmer die<br />

Schlägerei selbst begonnen oder provoziert hat.<br />

Dies muss jedoch nachgewiesen sein und letztendlich<br />

sind die Umstände des Einzelfalls entscheidend.<br />

Die Teilnahme an einer Schlägerei an sich<br />

führt nicht dazu, dass man automatisch von einer<br />

selbstverschuldeten Arbeitsunfähigkeit ausgehen<br />

kann (BAG, 13.11.1974, Az.: 5 AZR 54/74; LAG Hamm<br />

24.09.2003, Az.: 18 Sa 785/03; LAG Köln, 14.02.2006,<br />

Az.: 9 Sa 1303/05).<br />

Unfälle durch Sport<br />

Sportunfälle sind vielfach die Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit.<br />

Ein Selbstverschulden ist jedoch<br />

nur dann anzunehmen, wenn es sich um eine besonders<br />

gefährliche Sportart handelt oder die Sportart<br />

die Fähigkeit und Kräfte der jeweiligen Person deutlich<br />

übersteigt oder der Arbeitnehmer in besonders<br />

grober Weise gegen die anerkannten Regeln der jeweiligen<br />

Sportart verstößt (BAG, 07.10.1981, Az.: 5<br />

AZR 338/79; LAG Rheinland Pfalz, 29.10.1998, Az.:<br />

5 Sa 823/98; LAG Saarland, 02.07.2003, Az.: 2 Sa<br />

147/02).<br />

Schwierig ist hierbei regelmäßig die Abgrenzung<br />

zwischen einer besonders gefährlichen und einer<br />

unproblematischen Sportart. Zu den besonders<br />

gefährlichen Sportarten zählen unter anderem<br />

Bungee-Springen und Kick-Boxen (Arbeitsgericht<br />

Hagen, 15.09.1989, Az.: 4 Ca 648/87). Dagegen gehört<br />

Inline-Skaten nicht zu den besonders gefährlichen<br />

Sportarten. Generell lässt sich sagen, dass die<br />

Entgeltfortzahlung dann verweigert werden kann,<br />

wenn der Arbeitnehmer leichtsinnig eine Sportart<br />

ausübt, ohne richtig ausgerüstet zu sein oder mit<br />

der er eindeutig überfordert ist (BAG, 01.12.1976,<br />

Az.: 5 AZR 601/75). Gleiches gilt auch dann, wenn<br />

die Person gegen die Regeln der jeweiligen Sportart<br />

verstößt (BAG, 07.10.1981, Az.: 5 AZR 338/79).<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Verkehrsunfälle<br />

Bei Verkehrsunfällen liegt dann ein Selbstverschulden<br />

vor, wenn der Arbeitnehmer die Verkehrsregeln<br />

grob fahrlässig oder vorsätzlich verletzt hat und dieses<br />

Verhalten zu dem Unfall führte, das heißt, dass<br />

er damit seine Gesundheit leichtfertig aufs Spiel ge-<br />

Getrennte Umkleide- und Toilettenräume nicht<br />

zwingend erforderlich<br />

Eine Beschäftigung von Frauen setzt nicht zwingend zusätzliche<br />

sanitäre Anlagen voraus. Bereits seit 1983 gilt folgende Regelung:<br />

Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume sind für Männer und<br />

Frauen gem. § 6 Abs. 2 S. 4 und 5 Arbeitsstättenverordnung<br />

getrennt einzurichten oder es ist eine getrennte Nutzung zu ermöglichen.<br />

Bei Arbeiten im Freien und auf Baustellen mit wenigen<br />

Beschäftigten sind Waschgelegenheiten und <strong>ab</strong>schließbare<br />

Toiletten demnach ausreichend. Ist die Errichtung eines zweiten<br />

Umkleide-, Wasch- oder Toilettenraumes aus wirtschaftlichen<br />

oder baulichen Gründen nicht möglich oder zumutbar, reicht ein gemeinsamer Raum aus. Der Betrieb<br />

muss dann <strong>ab</strong>er durch organisatorische Maßnahmen die genannten Voraussetzungen gewährleisten, unter<br />

anderem durch von innen <strong>ab</strong>schließbare Türen und getrennte Nutzungszeiten. <br />

Pauschale Abgeltung von Überstunden<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

setzt hat. Dazu zählt auch, wenn der Arbeitnehmer<br />

die notwendigen und vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen,<br />

wie zum Beispiel das Anlegen des Sicherheitsgurtes,<br />

außer Acht lässt. Ein Selbstverschulden<br />

wird grundsätzlich dann angenommen, wenn der<br />

Unfall in Folge von Alkoholgenuss verursacht wird.<br />

Fazit:<br />

Die oben genannten Beispiele erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie stellen lediglich einige Beispiele<br />

aus der Praxis dar. Allerdings ist der Arbeitgeber, wenn er die Entgeltfortzahlung wegen Selbstverschuldens<br />

verweigern will, verpflichtet zu beweisen, dass der Arbeitnehmer grob fahrlässig oder vorsätzlich<br />

gehandelt hat (BAG, 07.08.1991, Az.: 5 AZR 410/90). Vor diesem Hintergrund sollte zunächst immer eine<br />

Anhörung des Arbeitnehmers zum Sachverhalt stattfinden.<br />

Wenn der Arbeitgeber wegen Selbstverschuldens die Entgeltfortzahlung verweigert, hat der Arbeitnehmer<br />

grundsätzlich einen Anspruch auf Krankengeld. Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung geht dann gesetzlich<br />

gemäß § 115 SGB X auf die entsprechende Krankenkasse über. Diese kann dann diesen Anspruch vor dem<br />

Arbeitsgericht einzuklagen versuchen. <br />

Sofern ein Arbeitnehmer etwaige Überstunden vergütet h<strong>ab</strong>en möchte, muss er beweisen, dass und in<br />

welchem Zeitraum er diese Arbeiten geleistet hat. Das Bundesarbeitsgericht hat am 16.05.2012 (Az.: 5 AZR<br />

347/11) entschieden, ob eine arbeitsvertragliche Klausel, wonach „eventuelle Mehrarbeit mit dem Gehalt<br />

pauschal <strong>ab</strong>gegolten“ werden sollte, wirksam ist. Eine derartige Klausel ist nur dann klar, verständlich und<br />

wirksam, wenn sich aus dem Arbeitsvertrag selbst ergibt, welche Arbeitsleistungen in welchem zeitlichen<br />

Umfang von ihr erfasst werden sollen. Der Arbeitnehmer muss also von vornherein wissen, welche Leistung<br />

er konkret - und nicht pauschal - maximal erbringen muss. Die geltend gemachten Überstunden sind<br />

nur dann nicht zu vergüten, wenn der Arbeitgeber darlegen kann, dass die Überstunden nicht nötig gewesen<br />

wären und innerhalb der Normalarbeitszeit hätten erledigt werden können. Dies wiederum müsste<br />

der Arbeitnehmer durch Darlegung besonderer Umstände widerlegen, um dennoch eine Vergütung der<br />

Überstunden zu erreichen. <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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18<br />

Fachbeiträge – Recht<br />

Dankesformel im Arbeitszeugnis<br />

Arbeitgeber sind nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 11. Dezember 2012, AZ 9 AZR 227/11,<br />

nicht verpflichtet, das Arbeitszeugnis mit Formulierungen <strong>ab</strong>zuschließen, in denen der Arbeitgeber dem<br />

Arbeitnehmer für die geleisteten Dienste dankt, dessen Ausscheiden bedauert oder ihm für die Zukunft<br />

alles Gute wünscht. <br />

Foto: © Marco2811 - Fotolia.com<br />

Hohe Anforderungen an eine fristlose Kündigung wegen Verdachts einer strafbaren<br />

Handlung oder schweren Pflichtverletzung und an die entsprechende vorhergehende<br />

Anhörung<br />

I. Bei Ausspruch einer Verdachtskündigung, zum Beispiel bei Diebstahlsverdacht, der noch nicht eindeutig<br />

gerichtlich festgestellt wurde, muss der Arbeitnehmer vor Ausspruch der fristlosen oder ordentlichen<br />

Kündigung zunächst angehört werden. Das Anhörungsgespräch darf nicht derart verlaufen,<br />

dass sich der Arbeitnehmer unerwartet alleine einer größeren Gruppe gegenüber sieht ohne vorher<br />

zu wissen, worum es bei dem Gespräch geht. Bei der Einladung zu dem Anhörungsgespräch muss<br />

der Arbeitgeber zumindest auf den Themenkreis hinweisen und dem Arbeitnehmer so die Möglichkeit<br />

geben, sich auf das Gespräch vorzubereiten und ggf. vor<strong>ab</strong> z.B. mit einem Rechtsanwalt zu beraten. Zu<br />

Beweiszwecken empfehlen wir eine schriftliche Einladung (LAG Berlin-Brandenburg, Urteil 30.03.2012,<br />

Az.: 10 Sa 2272711).<br />

II. In einem weiteren Fall hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Arbeitnehmer wegen Vornahme<br />

sexueller Handlungen an einer Person unter 14 Jahren erhoben. Nachdem der Arbeitgeber Kenntnis<br />

von der Anklageschrift erhalten hatte, suspendierte er den Mitarbeiter vom Dienst und g<strong>ab</strong> ihm Gelegenheit<br />

zur Äußerung. Dieser ließ sich dahin ein, das von der Staatsanwaltschaft eingeholte Sachverständigengutachten<br />

zur Glaubwürdigkeit der einzigen Belastungszeugin - eines achtjährigen Mädchens<br />

- sei unzureichend, nach Einholung eines weiteren Gutachtens könne nicht mit der Eröffnung des Hauptverfahrens<br />

gerechnet werden. Nach Anhörung des Personalrats kündigte der Arbeitgeber das mit dem<br />

Kläger bestehende Arbeitsverhältnis außerordentlich fristlos. Zur Begründung wies er darauf hin, dass<br />

das für die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses erforderliche Vertrauen aufgrund der dem Mitarbeiter<br />

vorgeworfenen Straftaten zerstört sei.<br />

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschied, dass eine Verdachtskündigung nicht ausschließlich auf den<br />

Umstand gestützt werden kann, dass die Strafverfolgungsbehörden einen dringenden Tatverdacht bejaht<br />

h<strong>ab</strong>en. Es müssen vielmehr weitere Umstände vorgetragen werden, die einen dringenden Tatverdacht<br />

rechtfertigen könnten. Sowohl die fristlose als auch die ordentliche Kündigung waren unwirksam,<br />

so das BAG (Gericht: BAG, Datum: 25.10.2012, Az.: 2 AZR 700/11 ). <br />

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Gesetzliche Regelaltersgrenze in der Rentenversicherung<br />

Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil vom 15. Mai<br />

2012, AZ 3 AZR 11/10, entschieden, dass eine Vereinbarung,<br />

die vor der Einführung der Anhebung der<br />

Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

im Jahre 2008 getroffen wurde und den<br />

Renteneintritt mit Vollendung des 65. Lebensjahres<br />

vorsieht, in aller Regel dynamisch auszulegen ist.<br />

Das bedeutet, dass statt des 65. Lebensjahres die<br />

individuelle Regelaltersgrenze des betroffenen Mitarbeiters<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

maßgeblich ist. Darüber hinaus hat dieses Urteil<br />

Auswirkungen auf den Bereich der betrieblichen<br />

Altersversorgung, womit sich Mark Walddörfer und<br />

Bernd Wilhelm auseinandersetzen. Diese Entscheidung<br />

ist veröffentlicht in BB 2012, S. 2.630 ff., die<br />

Abhandlung in BB 2012, S. 3.137 ff. <br />

Meldepflicht des Arbeitgebers bei schwangereren Mitarbeiterinnen<br />

Einsatz, Technik , Teamgeist:<br />

genau wie bei uns.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

© bluedesign - Fotolia.com<br />

Schwangere Mitarbeiterinnen genießen durch das Mutterschutzgesetz einen vielfältigen Schutz. Die<br />

Einhaltung der Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes wird von den Aufsichtsbehörden überwacht.<br />

Allerdings ist oftmals nicht bekannt, dass der Arbeitgeber die Schwangerschaft melden muss. Die Mitteilungspflicht<br />

des Arbeitgebers an die Bezirksregierung (in diesem Fall Münster) ergibt sich aus § 5 Abs.<br />

1 Mutterschutzgesetz. Bei einem Verstoß gegen die Meldepflicht droht eine Geldbuße wegen Ordnungswidrigkeit<br />

gem. § 21 Mutterschutzgesetz in Höhe von bis zu 2.500 Euro, im Übrigen bis zu 15.000 Euro.<br />

In dem Leitfaden und in § 5 Abs. 1 S. 1 Mutterschutzgesetz wird allerdings auch deutlich gesagt: „Werdende<br />

Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung<br />

mitteilen, sobald ihnen der Zustand bekannt ist.“<br />

Das Formular für die Meldepflicht ist zu finden auf der Homepage der Bezirksregierung Münster unter:<br />

www.bezreg-muenster.de/startseite/<strong>ab</strong>teilungen/<strong>ab</strong>teilung5/Dez_55_56_Arbeitsschutz/Fachaufg<strong>ab</strong>en/<br />

Mutterschutz/Formulare/Mitteilung-Mutterschutz-DK-2010-11-12_LIVE.pdf oder bei der Geschäftsstelle<br />

Ihrer Kreishandwerkerschaft Borken. Hier können Sie auch den ausführlichen „Leitfaden Mutterschutz“<br />

des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Dezember 2012 anfordern. Der<br />

Leitfaden ist auch direkt auf der Homepage des Ministeriums einsehbar. <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

19


20<br />

Fachbeiträge – Recht<br />

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Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Neues zum Thema Ein- und Ausbaukosten<br />

bei mangelhaftem Material<br />

Der EuGH hat in einer Entscheidung vom<br />

16.06.2011 den Schutz der Verbraucher gestärkt.<br />

Demnach hat der Verkäufer im Fall einer<br />

Ersatzlieferung für mangelhafte Ware (in dem<br />

Fall Fliesen) sowohl die Kosten des Ausbaus der<br />

mangelhaften Sache als auch die des Einbaus<br />

der mangelfreien Ersatzsache zu tragen (EuGH,<br />

Urteil v. 16.6.2011, C-65/09). Für den Handwerker<br />

bedeutet das grundsätzlich, dass er dem Verbraucher<br />

gegenüber in voller Höhe haftet:<br />

1. Er muss das mangelhafte Material auf seine<br />

Kosten beim Verbraucher ausbauen.<br />

2. Er muss neues Material beschaffen.<br />

3. Er muss das neue Material auf seine Kosten<br />

einbauen.<br />

Allerdings kann er vom Händler lediglich die<br />

Bereitstellung des neuen Materials verlangen.<br />

„Die Kosten für den Ausbau der mangelhaften<br />

Sache sowie für den erneuten Einbau des neuen,<br />

mangelfreien Materials kann der Handwerker<br />

vom Händler jedoch erstens ausschließlich als<br />

Schadensersatz und zweitens nur dann verlangen,<br />

wenn der Händler wusste oder hätte wissen<br />

müssen, dass das Material mangelhaft gewesen<br />

ist“, wie der Zentralverband des deutschen<br />

Handwerks (ZDH) mitteilte.<br />

Bislang war unklar, ob diese Rechtsprechung<br />

auch zwischen Unternehmen Anwendung findet<br />

oder nur zwischen einem Unternehmen und einem<br />

Verbraucher. Nunmehr hat der Bundesgerichtshof<br />

mit Urteil vom 17.10.2012 (Az.: VIII ZR<br />

226/11) festgestellt, dass die richtlinienkonforme<br />

Auslegung (des § 439 Abs. 1 Alt. 2 BGB) auf den<br />

Verbrauchsgüterkauf (Unternehmen/Verbraucher)<br />

beschränkt ist und sich NICHT auf Kaufverträge<br />

zwischen Unternehmen (Unternehmen/<br />

Unternehmen, sprich B2B) oder zwischen Verbrauchern<br />

(Verbraucher/Verbraucher) erstreckt.<br />

Der ZDH bemüht sich im Zuge der Umsetzung<br />

der europäischen Verbraucherrichtlinie um eine<br />

Korrektur hin zu einer Ausweitung auf B2B-Geschäfte.<br />

<br />

Verzicht des Arbeitnehmers<br />

auf Urlaubs<strong>ab</strong>geltung<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Das Bundesarbeitsgericht hat am 14.05.2013 ein richtungsweisendes<br />

Urteil zur Frage gesprochen, ob auf<br />

Urlaubs<strong>ab</strong>geltung verzichtet werden kann.<br />

Im Rahmen eines Vergleichs vor dem Arbeitsgericht<br />

hatten die Parteien vereinbart, dass mit Abschluss<br />

und Erfüllung des Vergleichs alle wechselseitigen<br />

„Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis, gleich ob<br />

bekannt oder unbekannt und gleich aus welchem<br />

Rechtsgrund, erledigt sind“. Kurz darauf forderte der<br />

Arbeitnehmer vom Arbeitgeber die Abgeltung des<br />

noch offenen Urlaubs. Diesen Anspruch hat das Bundesarbeitsgericht<br />

<strong>ab</strong>gewiesen (Az.: 9 AZR 844/11).<br />

Die Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr.<br />

33/13 erläutert dies wie folgt (Zitat):<br />

„Ist das Arbeitsverhältnis beendet und ein Anspruch<br />

des Arbeitnehmers gem. § 7 Abs. 4 BUrlG auf Abgeltung<br />

des gesetzlichen Erholungsurlaubs entstanden,<br />

kann der Arbeitnehmer auf diesen Anspruch grundsätzlich<br />

verzichten. Gemäß § 13 Abs. 1 Satz 3 BUrlG<br />

kann von der Regelung in § 7 Abs. 4 BUrlG, wonach<br />

der Urlaub <strong>ab</strong>zugelten ist, wenn er wegen Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise<br />

nicht mehr gewährt werden kann, zwar nicht zu Ungunsten<br />

des Arbeitnehmers <strong>ab</strong>gewichen werden.<br />

Jedoch hindert diese Regelung nur einzelvertragliche<br />

Abreden, die das Entstehen von Urlaubs<strong>ab</strong>geltungsansprüchen<br />

ausschließen. Hatte der Arbeitnehmer<br />

die Möglichkeit, Urlaubs<strong>ab</strong>geltung in Anspruch zu<br />

nehmen und sieht er davon <strong>ab</strong>, steht auch Unionsrecht<br />

einem Verzicht des Arbeitnehmers auf Urlaubs<strong>ab</strong>geltung<br />

nicht entgegen.“<br />

Für die Praxis bedeutet das, dass zwar eine Urlaubs<strong>ab</strong>geltung<br />

nicht im Vorfeld einzelvertraglich ausgeschlossen<br />

werden kann, jedoch bei Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses.<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

©Gianni-Fotolia<br />

21


22<br />

Fachbeiträge Recht<br />

Entgeltfortzahlung: Was Arbeitgeber beachten müssen<br />

Bis zu sechs Wochen lang muss ein Arbeitgeber seinem Mitarbeiter das Entgelt fortzahlen, wenn dieser krank wird.<br />

D<strong>ab</strong>ei ist es unerheblich, um welche Krankheit es sich handelt.<br />

Kontakt:<br />

Matthias Besseling<br />

Abteilungsleiter Vertrieb<br />

Tel. 02871 286-4018<br />

Fax 02871 286-4197<br />

matthias.besseling@ikk-classic.de<br />

Wird ein Mitarbeiter ohne eigenes<br />

Zutun krank und stellt ein Arzt aufgrund<br />

dessen eine Arbeitsunfähigkeit<br />

fest, muss der Arbeitgeber für<br />

ein und dieselbe Erkrankung bis zu<br />

sechs Wochen (42 Kalendertage)<br />

lang Entgeltfortzahlung leisten.<br />

Die Art der Erkrankung ist d<strong>ab</strong>ei<br />

unerheblich – diese Regel gilt also<br />

sowohl bei Bluthochdruck als auch<br />

bei einer psychischen Erkrankung.<br />

Ist der „Sechs-Wochen-Zeitraum“<br />

ausgeschöpft, zahlt die Krankenkasse<br />

Krankengeld. Ist der Arbeitnehmer<br />

innerhalb von 12 Monaten<br />

mehrmals wegen derselben Erkrankung<br />

arbeitsunfähig, werden<br />

alle Erkrankungen auf den „Sechs-<br />

Wochen-Zeitraum“ angerechnet,<br />

es sei denn, der Beschäftigte war<br />

vor Beginn seiner aktuellen Arbeitsunfähigkeit<br />

mehr als sechs<br />

Monate nicht wegen derselben Erkrankung<br />

arbeitsunfähig.<br />

Das bedeutet konkret:<br />

Fehlt ein Beschäftigter vor Beginn<br />

einer neuen Arbeitsunfähigkeit<br />

mindestens sechs Monate<br />

nicht wegen derselben<br />

Krankheit, besteht in jedem Fall<br />

ein neuer Anspruch auf sechs<br />

Wochen Entgeltfortzahlung.<br />

Arbeitsunfähigkeit:<br />

Krankheit A 15.02. bis 10.03.2013 24 Kalendertage<br />

Krankheit A/B 11.03. bis 17.03.2013 7 Kalendertage<br />

Krankheit B 18.03. bis 12.04.2013 26 Kalendertage<br />

Entgeltfortzahlung:<br />

Krankheit A 15.02. bis 10.03.2013 24 Kalendertage<br />

Krankheit A/B 11.03. bis 17.03.2013 7 Kalendertage<br />

Krankheit B 18.03. bis 28.03.2013 11 Kalendertage<br />

Liegen weniger als sechs Monate<br />

zwischen den Erkrankungen,<br />

können die Betriebe bei<br />

der zuständigen Krankenkasse<br />

nachfragen, ob die neue Arbeitsunfähigkeit<br />

auf derselben<br />

Krankheit beruht. Falls ja, dann<br />

wird diese Zeit auf die Dauer<br />

der Entgeltfortzahlung (Sechs-<br />

Wochen-Frist) angerechnet. Im<br />

Zweifelsfall fragt die IKK classic<br />

bei den behandelnden Ärzten<br />

nach oder wendet sich an<br />

den Medizinischen Dienst der<br />

Krankenversicherung.<br />

Sind seit Beginn der ersten<br />

Arbeitsunfähigkeit infolge derselben<br />

Krankheit mindestens<br />

zwölf Monate vergangen, besteht<br />

ein erneuter Anspruch auf<br />

Entgeltfortzahlung für sechs<br />

Wochen (42 Kalendertage).<br />

Hinzutritt einer weiteren Krankheit<br />

Auch wenn der Mitarbeiter parallel<br />

oder zeitversetzt an verschiedenen<br />

Krankheiten leidet, gelten für die<br />

Dauer der Entgeltfortzahlung die<br />

sechs Wochen (42 Kalendertage)<br />

als Obergrenze. Der Hinzutritt einer<br />

neuen Krankheit verlängert nicht<br />

die Dauer der Entgeltfortzahlung.<br />

Summe: 42 Kalendertage<br />

Beispiel<br />

Dachdecker Dirk S. bricht sich am<br />

15. Februar 2013 den Arm (Krankheit<br />

A) und wird von seinem behandelnden<br />

Arzt arbeitsunfähig<br />

geschrieben. Ab 11. März 2013 leidet<br />

er zusätzlich an einer psychischen<br />

Erkrankung (Krankheit B).<br />

Am 18. März 2013 hat Dirk S. seinen<br />

Armbruch (Krankheit A) überstanden,<br />

die psychische Erkrankung<br />

(Krankheit B) ist <strong>ab</strong> diesem<br />

Zeitpunkt alleinige Ursache für<br />

die weitere Arbeitsunfähigkeit bis<br />

12. April 2013.<br />

Viele weitere Beispiele zum<br />

Thema Entgeltfortzahlung finden<br />

Interessierte unter:<br />

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Handwerk vor Ort<br />

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Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

23


24<br />

Berufsausbildung / Weiterbildung<br />

Hoher Standard in der Kraftfahrzeugtechnik<br />

BBS bietet Aus- und Weiterbildung für Betriebe<br />

Die Berufsbildungsstätte Westmünsterland<br />

GmbH, kurz BBS,<br />

ist das Ausbildungszentrum für<br />

die Kraftfahrzeug-Innungen Borken<br />

und Bocholt. In den vielseitig<br />

ausgestatteten Lehrwerkstätten<br />

wird angehenden Kraftfahrzeug-<br />

Mechatroniker/-innen vermittelt,<br />

wie Automobile mit High-Tech-<br />

Standards gewartet und repariert<br />

werden.<br />

Die Praxis in den Kfz-Werkstätten<br />

ist vielseitig, denn in modernen<br />

Automobilen wirken mechanische,<br />

elektronische und informationstechnische<br />

Elemente zusammen.<br />

Da die Fahrzeugdiagnose mit den<br />

immer neuen Automodellen und<br />

ihren Ausstattungen zusehends<br />

komplexer wird, hat in der Überbetrieblichen<br />

Ausbildung für Kfz-<br />

Mechatroniker/-innen die digitale<br />

Diagnose der computerisierten<br />

Autoteile einen hohen Stellenwert.<br />

Die Auszubildenden lernen<br />

an Diagnosegeräten, wie sie auch<br />

in Werkstätten eingesetzt werden.<br />

Um die Fehlerdiagnose unter praktischen<br />

Bedingungen zu schulen,<br />

programmieren die Ausbilder mit<br />

Hilfe einer Schulungsbox Fehler in<br />

das Autosystem ein, die ausfindig<br />

gemacht werden müssen: „Wir<br />

schulen sehr intensiv mit der Feh-<br />

Ausbilder André Hövelbrinks bei einer Fahrzeugdiagnose.<br />

lerbox, da die digitale Diagnose<br />

für den Alltag in der Werkstatt unerlässlich<br />

geworden ist. Genauso<br />

wichtig ist jedoch, vor der Reparatur<br />

im Gespräch mit dem Kunden<br />

herauszufinden, was dieser für<br />

Beobachtungen gemacht hat, um<br />

zu sehen, welche Defekte vorliegen<br />

können“, sagt Ausbilder André<br />

Hövelbrinks. Oft kann ein großer<br />

Fehler nur eine minimal sichtbare<br />

Auswirkung h<strong>ab</strong>en: Springt ein<br />

Auto schlecht an, hilft erst einmal<br />

ein Blick in die digital ermittelten<br />

Fahrzeug-Istwerte, um die möglichen<br />

Fehlerquellen einzugrenzen.<br />

Dann erst werden Bauteile und Leitungen<br />

überprüft.<br />

Ausbildungsverträge werden früher <strong>ab</strong>geschlossen<br />

Die Auszubildenden lernen auch,<br />

mit den Datenübertragungssystemen<br />

umzugehen. D<strong>ab</strong>ei spielt das<br />

hochleistungsfähige digitale Vernetzungssystem<br />

Can-Bus eine große<br />

Rolle, das in den meisten neuen<br />

Automodellen zum Einsatz kommt.<br />

Nach der Ausbildung gibt es für<br />

Kfz-Mechatroniker über den Weiterbildungsbereich<br />

der BBS, die<br />

Technische Akademie Ahaus, viele<br />

Möglichkeiten, sich weiterzubilden<br />

und zu spezialisieren. So ist<br />

hier beispielsweise der Erwerb des<br />

„Sachkundenachweises Airbag-<br />

und Gurtstraffer“ möglich und<br />

Lehrgänge wie zur Klimaanlagentechnik<br />

werden angeboten. <br />

Anzahl der <strong>ab</strong>geschlossenen neuen Lehrverträge am Stichtag<br />

6.5.2013 im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen Vergleich Vergleich<br />

Bereich 2011 2012 2013 2011/2012 2012/2013<br />

Bocholt 134 146 164 9% 12%<br />

Ahaus 167 190 201 14% 6%<br />

Borken 68 46 80 -32% 74%<br />

Summe: 369 382 445 4% 16%<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


InRAM<br />

Gregor Hochrath, Geschäftsführer<br />

Kreishandwerkerschaft Borken:<br />

Seit Sommer 2012 führt die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken die Maßnahme<br />

InRAM im Auftrag der Bundesagentur<br />

für Arbeit durch. Was<br />

verbirgt sich hinter dieser Abkürzung?<br />

Hubert Borgmann, Teamleiter<br />

Berufliche Reh<strong>ab</strong>ilitation bei der<br />

Agentur für Arbeit Coesfeld:<br />

InRAM steht für „Integration von Reh<strong>ab</strong>ilitanden<br />

in den Arbeitsmarkt“.<br />

Diese Maßnahme ist ein Baustein<br />

des beruflichen Reha-Verfahrens;<br />

Menschen mit körperlichen oder<br />

psychischen Behinderungen sollen<br />

dadurch beim beruflichen Wiedereinstieg<br />

in den ersten Arbeitsmarkt<br />

unterstützt werden.<br />

Welche Ziele verfolgt die Agentur<br />

für Arbeit mit dieser Maßnahme?<br />

Das Wichtigste ist, dass Menschen<br />

mit Handicaps beruflich wieder Fuß<br />

fassen können. Manche benötigten<br />

hierfür eine komplette Umschulung<br />

in einen neuen Beruf. InRAM setzt<br />

niedriger an: Hier geht es nicht um<br />

eine neue Qualifizierung, sondern<br />

eher um eine praktische Einarbeitung<br />

in eine berufliche Tätigkeit.<br />

Dies soll durch betriebliche Praktika<br />

gelingen, die von Mitarbeitern<br />

der Kreishandwerkerschaft gut<br />

vorbereitet und intensiv begleitet<br />

werden.<br />

Welcher Zeitraum steht hierfür zur<br />

Verfügung?<br />

Eine Umschulung dauert meistens<br />

zwei Jahre, für die Maßnahme In-<br />

RAM werden dagegen sechs bis<br />

acht Monate eingeplant.<br />

Welche Rolle spielen Betriebe des<br />

Handwerks bei der beruflichen Reh<strong>ab</strong>ilitation?<br />

Gregor Hochrath, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Borken, Hubert Borgmann,<br />

Teamleiter Berufliche Reh<strong>ab</strong>ilitation bei der Agentur für Arbeit Coesfeld, und Annika<br />

Terhart, sozialpädagogische Fachkraft der Kreishandwerkerschaft Borken (v.l.n.r.)<br />

Eine sehr wichtige Rolle! Die berufliche<br />

Eingliederung von Menschen<br />

mit Behinderungen gelingt<br />

nur dann, wenn es Betriebe gibt,<br />

die den Menschen eine Chance geben,<br />

sich zu entwickeln und zu bewähren.<br />

Diese Bereitschaft ist bei<br />

vielen Betrieben im Kreis Borken<br />

vorhanden: Man kennt sich, nutzt<br />

nachbarschaftliche Beziehungen<br />

und achtet bei der Beurteilung von<br />

Menschen nicht nur auf die Schwächen,<br />

sondern handelt stärkenorientiert.<br />

Deshalb gelingt hier die<br />

berufliche Eingliederung von Menschen<br />

mit Handicaps besser als in<br />

der anonymen Großstadt.<br />

Praxisbeispiel<br />

Ute P.* entwickelte Mitte 2011 eine<br />

Angststörung, die sie massiv in der<br />

Ausführung ihrer bisherigen beruflichen<br />

Tätigkeit als Bäckereifachverkäuferin<br />

einschränkte. Nach Ablauf einer<br />

mehrwöchigen, stationären Therapie<br />

ging es darum, den beruflichen Wiedereinstieg<br />

zu schaffen.<br />

Im Gespräch mit der Reha-Beraterin der<br />

Agentur für Arbeit wurde schnell deutlich,<br />

dass ein kundenorientierter Beruf<br />

zukünftig nicht mehr in Frage kommt.<br />

Da Frau P. sich eine mehrjährige Umschulung<br />

nicht zutraute, wurde ihr die<br />

Maßnahme InRAM vorgeschlagen und<br />

der Kontakt zur Kreishandwerkerschaft<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Welchen Beitrag leistet die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken?<br />

Die Agentur für Arbeit ist froh,<br />

dass die Maßnahme von der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken gemeinsam<br />

mit der Berufsbildungsstätte<br />

Westmünsterland (BBS) betreut<br />

wird. Die enge Zusammenarbeit<br />

beider Träger kommt den Reh<strong>ab</strong>ilitanden<br />

zugute. Der kurze Draht<br />

der Kreishandwerkerschaft zu den<br />

Handwerksbetrieben führt dazu,<br />

dass die Teilnehmer schnell einen<br />

passenden Betrieb finden. Und am<br />

Ende der Maßnahme zählt dann<br />

vorrangig nur ein Erfolgsfaktor: Die<br />

Übernahme durch den Betrieb in<br />

ein Beschäftigungsverhältnis. <br />

Borken hergestellt. Nach einer ausführlichen<br />

Stärken-Schwächen-Analyse<br />

stellte Annika Terhart, sozialpädagogische<br />

Fachkraft der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, den Kontakt zu einer größeren<br />

Bäckerei her. Hier erprobte Frau<br />

P. vorrangig in der Logistik und im Lager<br />

ihre Fähigkeiten. Sie gewann neues<br />

Selbstvertrauen und konnte viele<br />

berufliche Vorkenntnisse verwerten.<br />

Das Praktikum wurde durch die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken intensiv begleitet<br />

und unterstützt, so dass im Mai<br />

2013 die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis<br />

erfolgte.<br />

*Name wurde geändert<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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26<br />

Berufsausbildung / Weiterbildung<br />

© by Claudia Peppenhorst<br />

Hans Hund, Vizepräsident der Handwerkskammer Münster, Klassenlehrerin Sandra Hecheltjen, die neun Absolventen, Josef Brinkhaus,<br />

Leiter des Berufskollegs Borken und Michael Wichert, Lehrer am Berufskolleg Borken und dort zuständig für die Durchführung der<br />

Zusatzqualifikation (v.l.n.r.).<br />

Zeugnisüberg<strong>ab</strong>e an erfolgreiche Absolventen der<br />

Zusatzqualifikation Europaassistent/in (HWK)<br />

Hans Hund, Vizepräsident der Handwerkskammer Münster, Josef Brinkhaus, Leiter des Berufskollegs Borken<br />

und Klassenlehrerin Sandra Hecheltjen h<strong>ab</strong>en Anfang Januar 2013 im Rittersaal des Schlosses Raesfeld<br />

in einer kleinen Feierstunde die Zeugnisse an die erfolgreichen Absolventen der Ausbildung zum Europaassistenten<br />

überreicht.<br />

Leider konnten nicht alle, die den Kurs erfolgreich <strong>ab</strong>geschlossen<br />

hatten, mit d<strong>ab</strong>ei sein. Doch neun stolze<br />

Absolventen nahmen gerne das Zeugnis über ihre<br />

Zusatzqualifikation an diesem Abend in Empfang.<br />

Vorausgegangen waren eine anderthalbjährige Ausbildung<br />

am Berufskolleg Borken und ein dreiwöchiges<br />

Auslandspraktikum. Die Schüler hatten in<br />

Abendkursen Länderkunde, interkulturelle Kompetenzen,<br />

Waren- und Wirtschaftsrecht kennengelernt<br />

und ihr Englisch aufgefrischt. Sämtliche Fächer waren<br />

sehr praxisorientiert. Außer für Englisch hatten<br />

die Schüler noch keine Lehrmaterialien. Diese erstellten<br />

die heutigen Absolventen teils in Teamarbeit<br />

mit ihren Lehrern. „Es war sehr anstrengend, den<br />

Unterricht vorzubereiten und mit Inhalt zu füllen, außer<br />

den Lehrplänen standen keine Materialien bereit,<br />

Fachkollegen g<strong>ab</strong> es nicht, fachfremd musste alles<br />

mit den Schülern erarbeitet werden. Das hat uns zu<br />

einer kleinen, gemeinschaftlichen Gruppe zusammengeschweißt“,<br />

verriet Sandra Hecheltjen.<br />

Zeugnisüberg<strong>ab</strong>e: Klassenlehrerin Sandra Hecheltjen,<br />

Berufskolleg-Leiter Josef Brinkhaus, Hans Hund, Vizepräsident der<br />

HWK Münster und Absolventin Vera Hartling (v.l.n.r.)<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />

© by Claudia Peppenhorst


Einige Schüler beschrieben bei der Feierstunde ihre<br />

Arbeitserfahrungen im Ausland und die freundlichen<br />

Kontakte zu ihren norwegischen, französischen<br />

und englischen Gastfamilien. Hans Hund lobte<br />

die jungen Menschen als ,,Botschafter in Zeiten<br />

der europäischen Krise“ und sagte Dank an ,,die<br />

Betriebsinh<strong>ab</strong>er, die diesen Auslandsaufenthalt unterstützt,<br />

mitgetragen und dadurch ermöglicht hatten“.<br />

Die Absolventen rief er auf: ,,Bleiben Sie am<br />

Ball.“ Hund spielte damit auf die Meisterprüfung an.<br />

Neue Europaassistenten im Handwerk sind: Maximilian<br />

Bohn, Stefan Brömmel, Sonja Büning, Carina<br />

Floß, Darinka Große, Daniela Groß-Onnebrink,<br />

Niclas Groß-Onnebrink, Vera Hartling, Ferdinand<br />

Möllmann, Barbara Nörtemann, Gernot Oehlandt,<br />

Markus Schnermann und Pascal van Almsick.<br />

Zusatzqualifikation Europaassistent/in (HWK)<br />

Auszubildende im Handwerk erwerben mit<br />

der staatlich anerkannten Zusatzqualifikation<br />

„Europaassistent/-in (HWK)“ während der Ausbildung<br />

zusätzliche Kompetenzen.<br />

Über eine Zeitdauer von 1,5 Ausbildungsjahren<br />

werden in der Berufsschule zusätzlich Kenntnisse<br />

vermittelt in den Bereichen<br />

Fremdsprache,<br />

Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht,<br />

Interkulturelle Kompetenzen und<br />

Europa- und Länderkunde.<br />

Außerdem wird ein dreiwöchiges Berufspraktikum<br />

im Ausland <strong>ab</strong>solviert. Die Handwerkskammer<br />

Münster und das Berufskolleg Borken unterstützen<br />

d<strong>ab</strong>ei.<br />

Die Zusatzqualifikation schließt mit einer Fremdsprachenprüfung<br />

am Berufskolleg und einer Fortbildungsprüfung<br />

vor der Handwerkskammer Münster<br />

<strong>ab</strong>.<br />

Teilnehmen können alle Auszubildenden, die ihre<br />

Ausbildung in einem Handwerksbetrieb <strong>ab</strong>solvieren<br />

(auch kaufmännische Auszubildende) und die<br />

Fachoberschulreife (Mittlerer Schul<strong>ab</strong>schluss),<br />

also mindestens Hauptschul<strong>ab</strong>schluss Typ B h<strong>ab</strong>en<br />

(Ausnahmen sind möglich).<br />

Für die Teilnahme am Unterricht entstehen keine<br />

Kosten, lediglich die Prüfung vor der Handwerkskammer<br />

ist gebührenpflichtig. Die Prüfungsgebühr<br />

beträgt 250 €.<br />

Mit Bestehen der Gesellenprüfung erhalten die Absolventen<br />

die Zusatzqualifikation „Europaassistent/<br />

in (HWK)“. <br />

<br />

______________________________<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

DR. BONGARTZ KASTNER UND KOLLEGEN<br />

Wir bieten gerade mittelständischen Unternehmen und Unternehmern des<br />

Handwerks ein umfassendes Angebot der rechtlichen Rundum-Betreuung.<br />

Fordern Sie uns bei den vielschichtigen Fragen des Gesellschaftrechts,<br />

der Firmenneugründung, des Firmenverkaufs, der Umwandlung und<br />

des Arbeitsrechts. Fordern Sie uns zu Antworten auf Ihre Fragen bei der<br />

Unternehmensnachfolge einschließlich der Gestaltung Ihrer persönlichen<br />

Belange im Hinblick auf Erbfolgeregelungen und Eheverträge. Natürlich stehen<br />

wir auch für Ihre Fragen aus anderen juristischen Bereichen zu Ihrer Verfügung,<br />

selbstverständlich auch im Hinblick auf Ihre privaten Angelegenheiten wie<br />

Erbrecht, Mietrecht, Grundstücksrecht.<br />

DR. MICHAEL BONGARTZ<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

ROLF ARPING<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

DR. KLAUS-PETER SCHULZ-GADOW (†)<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

BENEDIKT MATTONET<br />

Rechtsanwalt<br />

DR. BONGARTZ KASTNER UND KOLLEGEN<br />

Bocholter Straße 4<br />

46325 Borken<br />

Tel.: 0 28 61/9 24 53-0<br />

Fax: 0 28 61/9 24 53 -53<br />

Postfach 1112<br />

46301 Borken<br />

E-Mail: info@bongartz-kastner.de<br />

www.bongartz-kastner.de<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

WERNER KASTNER<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

SEBASTIAN BÜSCHER<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Lehrbeauftragter an der FH Bochum<br />

MARIELE LANGEHANEBERG<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Rechtsanwalt ROLF ARPING ist Empfehlungsanwalt<br />

der Kfz-Innung Borken-Bocholt<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

27


28<br />

Berufsausbildung / Weiterbildung<br />

Kooperation zwischen Handwerk und Losbergschule<br />

Stadtlohn weiter ausgebaut<br />

Eine frühzeitige Berufsorientierung<br />

ist wichtig für ein zufriedenes<br />

und erfolgreiches Berufsleben.<br />

Gleichzeitig dient sie der Fachkräftesicherung<br />

der Unternehmen.<br />

Somit ergibt sich eine Win-Win-<br />

Situation für alle Beteiligten. Mitte<br />

Dezember vergangenen Jahres<br />

trafen sich in der Losbergschule<br />

auf Initiative des Schulleiters Karl-<br />

Heinz Brubach, die Berufswahlkoordinatoren<br />

Achim Bardelmeier<br />

und Lisa Leffers und die Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, Gregor Hochrath und Daniel<br />

Janning, sowie Vertreter von<br />

neun Handwerksunternehmen.<br />

Die Bandbreite reichte vom Friseur<br />

über den Bäcker bis hin zu<br />

Holz-, Maschinenbau-, Heizung-/<br />

Sanitär- und Bauunternehmen.<br />

Beide Seiten sind an einer flexiblen<br />

und unkomplizierten dauerhaften<br />

Zusammenarbeit interessiert.<br />

Vorschläge wie Schülerpraktika<br />

oder Schnuppertage in den Unternehmen,<br />

<strong>ab</strong>er auch praxisnaher<br />

Unterricht durch Unternehmensvertreter<br />

oder Sponsoring flossen<br />

in die Diskussion mit ein.<br />

Brubach regte die Unternehmen<br />

an, sich auf der Internetseite der<br />

Losbergschule zu präsentieren.<br />

Die Anwesenden betonten, dass<br />

der Schüler im Fokus der Zusammenarbeit<br />

steht, bei dem Interesse<br />

und Begeisterung für einen<br />

Beruf geweckt werden soll. „Es<br />

macht Freude, wenn man sieht,<br />

wie junge Leute im Unternehmen<br />

aufblühen, wenn sie spüren, dass<br />

sie dazu gehören und etwas geschafft<br />

h<strong>ab</strong>en, auf das sie stolz<br />

sein können“, so Konditormeister<br />

Claus Zumbusch. Einig waren sich<br />

die Anwesenden, dass Teamfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit entscheidende<br />

Grundvoraussetzungen<br />

für eine berufliche Karriere sind.<br />

Abschließend wurde vereinbart,<br />

dass sich das Netzwerk in regelmäßigen<br />

Abständen zum Erfahrungsaustausch<br />

trifft.<br />

„Es macht Freude, wenn man sieht,<br />

wie junge Leute im Unternehmen<br />

aufblühen.“<br />

Claus Zumbusch, Konditormeister<br />

An der Kooperation zwischen dem<br />

Handwerk und der Losbergschule<br />

sind folgende Unternehmen beteiligt:<br />

Herr Claus Zumbusch,<br />

Konditormeister<br />

Firma Hairfashion Wensing<br />

GmbH<br />

Firma H. und J. Große-Frericks<br />

GmbH<br />

Firma Stefan Steverding<br />

Sondermaschinen- und<br />

Vorrichtungsbau GmbH<br />

Firma Udo Böing GmbH<br />

Heizung & Sanitär &<br />

Lüftungstechnik<br />

Herr Reinhard Suttrup,<br />

Tischler- und Zimmerermeister<br />

Firma Heitkamp & Hülscher<br />

GmbH & Co. KG<br />

Firma Borgers GmbH<br />

Firma Wilhelm Tenbrink<br />

Ladenbau GmbH<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Weitere Informationen<br />

zum Thema:<br />

Es gibt in Deutschland zur Zeit<br />

151 Handwerksberufe und<br />

eine Million Handwerksbetriebe,<br />

das sind 30 Prozent aller<br />

Betriebe in Deutschland.<br />

In diesen Handwerksbetrieben<br />

sind rund fünf Millionen Menschen<br />

beschäftigt.<br />

Der Umsatz dieser Unternehmen<br />

liegt bei etwa 500 Milliarden<br />

Euro jährlich.<br />

Der Anteil des Handwerks am<br />

Gesamtumsatz in Deutschland<br />

liegt bei 25 Prozent.<br />

Die Handwerksbetriebe bilden<br />

zurzeit etwa 439.000 Auszubildende<br />

aus. Das sind ca. 30<br />

Prozent aller Auszubildenden<br />

in Deutschland.<br />

Im Kreis Borken gibt es zur<br />

Zeit rund 5.000 Handwerksbetriebe<br />

mit etwa 50.000 Beschäftigten.<br />

Im Kreis Borken werden aktuell<br />

über 3.000 Jugendliche im<br />

Handwerk ausgebildet.<br />

Die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken engagiert sich seit<br />

Jahren intensiv im Bereich<br />

des Übergangs Schule – Beruf,<br />

sei es beispielsweise<br />

durch Berufsorientierung<br />

oder Praktikums- und Ausbildungsplätze.<br />

Sie ist nahezu an<br />

jeder Schule im Kreis Borken<br />

in Form von Kooperationen<br />

vertreten.<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

Wir legen<br />

Fundamente<br />

für Häuser,<br />

Schulen,<br />

F<strong>ab</strong>riken<br />

und Volkswirtschaften.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Im Kreis Borken:<br />

Am 14. und 15. 9. 2013<br />

jeweils von 11 bis 18 Uhr<br />

in Gronau in der Innenstadt<br />

auf dem Berliner Platz im Rahmen des Stadtfestes.<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

29


30<br />

Auslandsmärkte<br />

Ganz liebe Grüße von den Bergen.<br />

Und von 50 Mrd. € geplantem Bauvolumen.<br />

Energieeffizientes Bauen und<br />

Sanieren in der Schweiz<br />

Seit inzwischen drei Jahren verzeichnet<br />

das EU-Referat der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken verstärkt<br />

Nachfragen seitens seiner<br />

Mitgliedsunternehmen nach Informationen<br />

zum Arbeiten in der<br />

Schweiz.<br />

Der Grund für die anhaltend hohe<br />

Nachfrage liegt in der guten und<br />

sich seit Jahren positiv entwickelnden<br />

Konjunktur im schweizerischen<br />

Bauhaupt- und Baunebengewerbe.<br />

Während in vielen<br />

Nachbarländern die Baukonjunktur<br />

mit der Finanzkrise Ende 2008<br />

massiv eingebrochen ist, wie zum<br />

Beispiel in den Niederlanden oder<br />

in Großbritannien, ist der schweizerische<br />

Immobilienmarkt durch<br />

eine konstant hohe Nachfrage<br />

nach Immobilien st<strong>ab</strong>il geblieben<br />

und hat sogar noch regelmäßige<br />

Umsatzzuwächse verzeichnen<br />

können. Unterstützt wird diese<br />

Entwicklung durch die sehr ehrgeizigen,<br />

energetischen Ziele der<br />

schweizerischen Politik, vor allem<br />

vor dem Hintergrund der CO ² -<br />

Reduktion.<br />

Die derzeitige CO ² -Produktion in<br />

der Schweiz ist zu rund 50 Prozent<br />

auf Gebäude und deren Heizbedarf<br />

zurückzuführen. Diese Belastung<br />

möchte man massiv durch<br />

energetischen Neubau und energetische<br />

Sanierungen eindämmen.<br />

So werden regional Konzepte<br />

verfolgt, die bis zu 66 Prozent<br />

Energieeinsparung pro Einwohner<br />

vorsehen. Dem Einsatz regenerativer<br />

Energien sowie dem Gebrauch<br />

heimischer oder recyclter<br />

Baustoffe kommt d<strong>ab</strong>ei eine große<br />

Bedeutung zu. Aber es kommt<br />

in Einzelfällen auch dazu, dass<br />

die späteren Bewohner sich dazu<br />

verpflichten, auf einen fahrbaren<br />

Untersatz zu verzichten oder das<br />

(maximal eine) Familienfahrzeug<br />

in der Tiefgarage für 500 CHF pro<br />

Monat unterzustellen.<br />

Um die Energieziele zu erreichen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Hildegard Bongert-Boekhout<br />

Telefon 02871 2524-13<br />

E-Mail: hildegard.bongert@kh-borken.de<br />

und die Bürger beim Bau oder<br />

der Sanierung zum Umdenken zu<br />

bewegen, hält die schweizerische<br />

Regierung jährlich Fördermittel in<br />

Höhe von etwa 300 Millionen Euro<br />

vor.<br />

Um diesen Markt rund um das<br />

Thema „energieeffizient Bauen<br />

und Sanieren“ auch für die Unternehmer<br />

aus dem Kreis Borken<br />

interessant zu machen, veranstaltet<br />

die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken in der Zeit vom 21. bis<br />

zum 23. November 2013 eine<br />

Markterkundungsreise zur Messe<br />

„Bauen, Wohnen, Energie“ in<br />

Bern. Dort können die Teilnehmer<br />

an zahlreichen Informationsveranstaltungen<br />

und Workshops,<br />

Messerundgängen und Objektbesichtigungen<br />

teilnehmen. Jeder<br />

Teilnehmer der Reise hat zudem<br />

die Möglichkeit, auf einem NRW-<br />

Infostand auf der Messe sein Unternehmen<br />

durch persönliche<br />

Anwesenheit, Exponate (sofern<br />

diese passen) oder <strong>ab</strong>er Prospektmaterial<br />

kostenlos zu präsentieren<br />

und auf dem Stand Geschäftsgespräche<br />

zu führen. Zu diesem<br />

Stand werden auch schweizerische<br />

Unternehmen eingeladen,<br />

beziehungsweise werden gezielt<br />

schweizerische Unternehmen auf<br />

der Messe besucht.<br />

Sollten Sie interessiert sein, so<br />

melden Sie sich bitte beim EU-Referat<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken. <br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


„Welkom bij de oosterburen“<br />

Elf NRW-<br />

Unternehmen auf<br />

der internationalen<br />

Baufachmesse in<br />

Utrecht<br />

Unter dem Motto „Welkom bij de<br />

oosterburen“ und „Samenwerken<br />

in de bouw“ h<strong>ab</strong>en sich zum<br />

dritten Mal in Folge elf deutsche<br />

Unternehmen vom 4. bis 9. Februar<br />

2013 auf der Baufachmesse<br />

„Bouwbeurs“ in Utrecht präsentiert.<br />

Zustande gekommen war<br />

dies auf Initiative der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, der Handwerkskammer<br />

Münster und des<br />

Fachverbands des Tischlerhandwerks.<br />

Zu den Ausstellern gehörten<br />

auch zwei Unternehmen aus<br />

dem Kreis Borken: Dziuba-Tepferd<br />

Dämmtechnik aus Südlohn und<br />

Terhalle Holzbau aus Ahaus-Ottenstein.<br />

Dadurch wurde der Dialog mit<br />

Baufirmen, Fachhändlern und Architekten<br />

aus beiden Ländern aktiv<br />

gefördert.<br />

Am Thementag „Passivhaus“ präsentierten<br />

Branchenexperten aktuelle<br />

Entwicklungen und Zukunftstrends<br />

im Bereich Passivbauen in<br />

Deutschland und den Niederlanden.<br />

So fanden der Fachvortrag<br />

zum Thema „Innovationen in der<br />

deutschen Wohnungswirtschaft“<br />

und die Vorstellung des „Delftse<br />

Concept Hous“ (Prototyp für ein<br />

energieneutrales Mehrparteienhaus)<br />

beim Messepublikum großen<br />

Anklang und lockten viele Besucher<br />

auf den Stand. <br />

Großer Andrang beim „2 connect Business“-Workshop „Deutsch-niederländische Zusammenarbeit<br />

im Bausektor – Chance oder Risiko?“. Bert van der Laan von der „Stichting<br />

Nederlands-Duitse Bouwexport“ (Nedubex) und Manfred Richter von der Rechtsanwaltskanzlei<br />

Alpmann-Fröhlich erläuterten die niederländisch-deutschen Unterschiede im Bau.<br />

NRW-Staatssekretär Dr. <strong>Günther</strong> Horzetzky (3. von links) und der Präsident der Handwerkskammer<br />

Münster, Hans Rath (2. von links) im Gespräch mit Mitarbeitern der Firma Terhalle<br />

Holzbau aus Ahaus-Ottenstein.<br />

Im Kundengespräch: Dziuba-Tepferd Dämmtechnik aus Südlohn.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

31


32<br />

Unternehmen stellen sich vor<br />

Dachdecker- und Klempnermeister<br />

Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH<br />

Die Familie <strong>Günther</strong> blickt auf eine jahrzehntelange Dachdeckergeschichte zurück.<br />

Bereits der Ur-Ur-Großvater des heutigen Inh<strong>ab</strong>ers<br />

Heiner <strong>Günther</strong> jun. war Dachdeckermeister.<br />

Das Familienunternehmen wurde<br />

1956 von Heinrich <strong>Günther</strong><br />

sen. gegründet. Sein Sohn Heiner<br />

<strong>Günther</strong> übernahm den Betrieb<br />

endgültig 1990, seine Frau B<strong>ab</strong>ett<br />

<strong>Günther</strong> kümmert sich seitdem<br />

um die Buchführung.<br />

Die langjährigen Mitarbeiter der<br />

Firma sind fast alle innerhalb des<br />

Betriebs zum Dachdeckergesellen<br />

ausgebildet worden.<br />

Seit über 40 Jahren bildet das Unternehmen<br />

zum Beruf des Dachdeckers<br />

aus. Im Moment beschäftigt<br />

die Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH zwei<br />

Auszubildende. Immer wieder bie-<br />

tet die Firma Praktikumsplätze an,<br />

um den Beruf des Dachdeckers<br />

bekannt zu machen und das Interesse<br />

an der vielfältigen Ausbildung<br />

zu wecken.<br />

Der Service umfasst neben der<br />

persönlichen Beratung und den<br />

umfassenden Informationen speziell<br />

zu jedem individuellen Dach<br />

auch die termingerechte Ausführung<br />

der Aufträge. Außerdem garantiert<br />

das Unternehmen einen<br />

schnellen und fachgerechten Kundenservice<br />

vor Ort, der sowohl<br />

Servicearbeiten als auch Wartungsdienstleistungen<br />

beinhaltet.<br />

Außer dem guten Serviceangebot<br />

bietet der Dachdeckerbetrieb<br />

Lösungsvorschläge für jede Art<br />

von Dach, z.B. Sanierung oder<br />

Modernisierung von Altbauten,<br />

Einbau jeder Art von Wohndachfenster<br />

und Dachgaupe, außerdem<br />

Montage von Kupfer- und<br />

Zinkdachrinnen. Darüber hinaus<br />

sind auch Metallverkleidungen<br />

für Dächer, Vorbauten und Garagen-<br />

oder Mauer<strong>ab</strong>deckungen im<br />

Angebot. Alternativ zu den Metallverkleidungen<br />

praktiziert der<br />

Betrieb immer noch die Schiefereindeckung.<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Jederzeit greift die Firma Neuerungen<br />

am Markt auf, um sie dem<br />

Kunden näher zu bringen. Seit<br />

2004 bietet die Heinrich <strong>Günther</strong><br />

GmbH ihren Kunden auch Solardachmontagen<br />

an, wobei vorher,<br />

speziell für den jeweiligen Standort<br />

der Solaranlage, die Ertragslage<br />

errechnet wird und alle Anträge<br />

und Formulare direkt beim<br />

Stromversorger gestellt und erledigt<br />

werden.<br />

Über die jeweils gerade gültigen<br />

Bezuschussungen seitens der<br />

Bundes- oder Landesregierung für<br />

energieeffiziente Baumaßnahmen<br />

informiert das Unternehmen seine<br />

Kunden ebenfalls gerne.<br />

Die Auszubildenden Heiner <strong>Günther</strong> jun. und Heinrich <strong>Günther</strong><br />

sen. früher …<br />

Das Wohlfühlen in den eigenen<br />

vier Wänden hängt maßgeblich<br />

auch von dem vorherrschenden<br />

Klima im Haus <strong>ab</strong>. Schönes Wohnen<br />

ist Lebensqualität. Bis zu<br />

80 Prozent der Energiekosten in<br />

Deutschland sind Heizkosten. Eine<br />

bessere Wärmedämmung kann<br />

diese Bilanz entscheidend verbessern.<br />

Von der Heinrich <strong>Günther</strong><br />

GmbH kann der Kunde eine dau-<br />

Dachdecker- und Klempnermeister<br />

Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH<br />

erhafte, wirkungsvolle Lösung erwarten.<br />

Auch der Lieferant für Wohnraumfenster,<br />

die Firma Velux, verbessert<br />

laufend die Energieeffizienz<br />

der Dachfenster, so dass auch hier<br />

mit Einsparungen der Heizkosten<br />

gerechnet werden kann, sobald<br />

ein altes gegen ein neues Fenster<br />

ausgetauscht wird. Gleichzeitig<br />

können bestehende Fenster nachgerüstet<br />

werden, zum Beispiel mit<br />

Solarrollläden, Hitzeschutzmarkisen<br />

oder Faltstores.<br />

Dächer und Außenwände, vor allen<br />

Dingen auch Flachdächer, sind<br />

komplexe Gebilde, die hohen Be-<br />

lastungen durch Wind, Wetter und<br />

Temperaturschwankungen ausgesetzt<br />

sind. Die Lebensdauer eines<br />

Daches wird erheblich gesteigert,<br />

wenn es regelmäßig gewartet<br />

wird. So eine Wartung beinhaltet<br />

immer eine regelmäßige Begehung<br />

der Fläche, die Reinigung von<br />

Dach<strong>ab</strong>läufen, so dass diese nicht<br />

verstopfen können und natürlich<br />

auch Nachbesserungen der Dachfläche,<br />

falls dies erforderlich ist.<br />

Industriestraße 7 · 46419 Isselburg<br />

Telefon 02874 29945 · Telefax 02874 45414<br />

E-Mail: guenther-dach@t-online.de · www.guenther-dach.de<br />

… und heute<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

33


34<br />

Initiativen<br />

Bocholter Auszeichnung für FamilienFreundlichkeit<br />

Das Bündnis für Familie in Bocholt<br />

verleiht in diesem Jahr zum<br />

zweiten Mal BAFF, die Bocholter<br />

Auszeichnung für Familien-<br />

Freundlichkeit. Ausgezeichnet<br />

werden können d<strong>ab</strong>ei alle Arbeitgeber<br />

(das heißt Unternehmen,<br />

Einrichtungen, Institutionen), die<br />

ihren Firmensitz oder eine Niederlassung<br />

in Bocholt h<strong>ab</strong>en. Vorschlagsberechtigt<br />

sind neben den<br />

Unternehmen zum Beispiel auch<br />

Kunden, Geschäftspartner und<br />

Beschäftigte. Christoph Bruns, Geschäftsführer<br />

der KH Borken, und<br />

Elis<strong>ab</strong>eth Löckener vom Bündnis<br />

für Familie in Bocholt h<strong>ab</strong>en auch<br />

alle Handwerksunternehmen herzlich<br />

eingeladen, sich zu beteiligen:<br />

„Wir sind nicht auf der Suche nach<br />

dem „perfekten“ Unternehmen,<br />

sondern interessieren uns für die<br />

kleinen und großen Maßnahmen,<br />

die vor Ort helfen, die Familienfreundlichkeit<br />

im Sinne der Beschäftigten<br />

und vielleicht auch der<br />

Kunden zu steigern. Die gibt es oft<br />

in Handwerksunternehmen, weil<br />

sich dort alle kennen und eng zusammenarbeiten.“<br />

Der Wettbewerb ist in drei Stufen<br />

gegliedert: Bewerber mit mehr als<br />

20 Beschäftigten füllen zunächst<br />

einen Fragebogen aus, für Bewerber<br />

mit bis zu 20 Beschäftigten<br />

reicht an dieser Stelle auch<br />

eine kurze schriftliche Bewerbung<br />

oder eine Interessensbekundung.<br />

Außerdem darf gerne weiteres<br />

inhaltliches, unternehmenshis-<br />

Bei der Preisverleihung 2011:<br />

Bürgermeister Peter Nebelo, Roland<br />

Hüning, Silke Stippel, Berthold Hahn,<br />

Elis<strong>ab</strong>eth Löckener (v.l.n.r.)<br />

torisches oder kreatives Material<br />

der Bewerbung beigefügt werden,<br />

das die Familienfreundlichkeit des<br />

Unternehmens belegt. Im zweiten<br />

Schritt wird Veronika Droste<br />

vom Netzwerk Westmünsterland<br />

die Unternehmen besuchen und<br />

ein kurzes Gespräch mit der Geschäftsleitung<br />

führen. Im dritten<br />

Schritt entscheidet schließlich<br />

eine prominent besetzte Jury anhand<br />

der Ang<strong>ab</strong>en im Fragebogen<br />

und des Gesprächsberichts über<br />

die Preisverg<strong>ab</strong>e.<br />

Der Preis ist nicht mit einer Geldsumme<br />

dotiert, es werden jedoch<br />

in einer Feierstunde von Bürgermeister<br />

und Schirmherr Peter Nebelo<br />

eine Urkunde und eine Skulptur<br />

an den Sieger überreicht.<br />

Im Jahr 2011, als die Bocholter<br />

Auszeichnung für FamilienFreundlichkeit<br />

erstmals verliehen wurde,<br />

sind die Wilhelm Busch Apotheke,<br />

die Fliesen Hüning OHG (vgl.<br />

Foto), die Pieron GmbH und die<br />

Siemens AG Mechanical Drives<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Die Bewerbungsfrist im Jahr 2013<br />

ist <strong>ab</strong>gelaufen. Nun entscheidet<br />

die Jury darüber, welche Unternehmen<br />

im Oktober ausgezeichnet<br />

werden. Informationen zum<br />

Bündnis für Familie in Bocholt gibt<br />

es unter:<br />

www.buendnis-fuer-familie-in-bocholt.de.<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Personalvermittlung und Personalüberlassung –<br />

Personallösungen aus dem Handwerk für das Handwerk<br />

Kooperation zwischen der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken und der<br />

Handwerks-Service GmbH Bildung und<br />

Beschäftigung<br />

Das Handwerk im Kreis Borken befindet sich im Aufschwung.<br />

Deshalb brauchen die Betriebe schnell<br />

gut ausgebildete, qualifizierte Mitarbeiter. Um dies<br />

zu gewährleisten und die Innungsmitglieder bei der<br />

Fachkräftesuche zu unterstützen, hat die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken am 1. Februar 2013 eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit der Handwerks-Service<br />

GmbH Bildung und Beschäftigung geschlossen. Die<br />

Handwerks-Service GmbH - ein Tochterunternehmen<br />

der Kreishandwerkerschaft Minden-Lübbecke<br />

- ist bereits seit 2008 auf dem Gebiet der Personaldienstleistungen<br />

tätig und verfügt somit über entsprechende<br />

Erfahrungen auf dem Gebiet der Personalvermittlung<br />

und Personalüberlassung und ist<br />

auch zertifiziert. Mit großer Hing<strong>ab</strong>e für Mitarbeiter<br />

und Bewerber und Begeisterung für die Kunden ist<br />

die Unternehmung zum Personalspezialisten für<br />

handwerkliche Berufe geworden.<br />

Seit dem 1. Februar 2013 betreut Gernot Materne die<br />

Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft Borken.<br />

Er hat sein Büro im Haus der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, Hindenburgallee 17, in Ahaus.<br />

Die Handwerks-Service GmbH ist darauf spezialisiert,<br />

„passgenaues“ Personal für Betriebe zu finden.<br />

Die Mitarbeiter, die das Unternehmen vermittelt, sind<br />

qualifiziert, engagiert und h<strong>ab</strong>en alle ihre Gesellenprüfung<br />

mit Erfolg <strong>ab</strong>geschlossen. Durch die Nähe<br />

zum Berufsbildungszentrum nutzt die Handwerks-<br />

Service GmbH die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter fortzubilden.<br />

„Mit diesem zuverlässigen und kompetenten Partner<br />

sind wir gut aufgestellt, um den Anforderungen der<br />

Unternehmen gerecht zu werden. Qualifizierte Mitarbeiter<br />

werden den Unternehmen zur Verfügung<br />

gestellt, ohne dass Lohn- und Lohnnebenkosten für<br />

sie anfallen. Unternehmen können durch diese neue<br />

Dienstleistung Personal finden, ohne Ressourcen für<br />

die Administration einzusetzen. Das spart Zeit, Nerven<br />

und Geld. Die anfallenden Kosten für die Betriebe<br />

sind genau kalkulierbar“, so Daniel Janning, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken.<br />

Zwar gibt es tausende von Zeitarbeitsfirmen auf dem<br />

Markt, <strong>ab</strong>er kaum eine kennt so sehr die Bedürfnisse<br />

der Handwerker wie die Handwerks-Service GmbH.<br />

Aus dem Mitarbeiter-Pool werden exakt die Bewerber<br />

herausgefiltert und vorgeschlagen, die am besten<br />

zu dem suchenden Betrieb passen. Neben der<br />

Vermittlung von Leiharbeitnehmern und Fachkräften<br />

gehört auch jede andere Art der lösungsorientierten<br />

Personalarbeit wie z.B. die Hilfe bei der Nachfolgeregelung<br />

zum Konzept.<br />

„Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden<br />

nach dem IGZ/DGB-Tarifvertrag entlohnt und wenn<br />

der Kunde dies wünscht, wenden wir auch das<br />

Equal-Pay-Prinzip an“, ergänzt Gernot Materne, der<br />

den Mitgliedsbetrieben mit Rat und Tat in allen Personalfragen<br />

zur Seite steht und ein breites Spektrum<br />

an Personallösungen bietet. Handwerker, die sich<br />

beruflich neu orientieren wollen, sollten ihre Bewerbungsunterlagen<br />

an die folgende Adresse schicken<br />

oder sich telefonisch melden.<br />

Handwerks-Service GmbH<br />

Bildung & Beschäftigung<br />

Hindenburgallee 17<br />

48683 Ahaus<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ansprechpartner: Gernot Materne<br />

Tel. 02561 9389-25<br />

Fax 02561 9389-34<br />

Mobil 01523 455 88 28<br />

E-Mail: g.materne@handwerks-service.org<br />

www.handwerks-service.org<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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36<br />

Initiativen<br />

Ein starkes Netzwerk<br />

für Frauen und Wirtschaft<br />

Zusammenarbeit von Kreishandwerkerschaft<br />

Borken und Kompetenzzentrum<br />

Frau & Beruf Münsterland<br />

Eine größere Erwerbsbeteiligung von Frauen im<br />

Münsterland, mehr Chancen für Frauen in gewerblich-technischen<br />

Berufen, berufliche Perspektiven<br />

für Frauen, die Arbeitslosengeld II beziehen, und die<br />

Förderung des weiblichen Unternehmertums, das<br />

sind einige der Ziele, mit denen das „Kompetenzzentrum<br />

Frau & Beruf Münsterland“ im Frühjahr 2012 an<br />

den Start gegangen ist.<br />

Die Berufsbildungsstätte Ahaus, „Frau & Beruf“ im<br />

Kreis Warendorf, das FrauenForum e.V. in Münster<br />

und die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf<br />

bilden den Trägerverbund des neuen Zentrums. Mit<br />

Kompetenz-Zentrums-Standorten in Münster und<br />

Ahaus ist das Münsterland damit eine von derzeit<br />

zwölf Regionen, in denen das Land NRW unter dem<br />

Namen „Competentia“ neue Netzwerkstrukturen<br />

schafft. Die Kreishandwerkerschaft Borken ist ein<br />

enger Kooperationspartner des neuen Kompetenzzentrums.<br />

„Das Kompetenzzentrum versteht sich als Impuls-<br />

und Ideengeber für das gesamte Münsterland“, so<br />

Sonja Schaten, die im Kompetenzzentrum eine von<br />

zwei Ansprechpartnerinnen für den Kreis Borken ist.<br />

„Wir wollen ein Knoten im Netzwerk der regionalen<br />

Akteure und Akteurinnen sein.“ Konkret heißt das,<br />

dass die Aufg<strong>ab</strong>e des Kompetenzzentrums vor allem<br />

darin besteht, bereits existierende Aktivitäten<br />

und Angebote zur Frauenerwerbsarbeit zu vernetzen<br />

und neue Ideen und Projekte für den regionalen<br />

Arbeitsmarkt zu entwickeln. Gerade in Zeiten des<br />

zunehmenden Fachkräftemangels soll vor allem die<br />

regionale Wirtschaft von den Aktivitäten des Kompetenzzentrums<br />

profitieren können. So werden über<br />

den Kooperationspartner Kreishandwerkerschaft<br />

Borken Innungen und Unternehmen der Region eingebunden.<br />

„Von den sich durch die Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit<br />

bietenden Ressourcen und Chancen<br />

können Unternehmen, der Kreis Borken und nicht<br />

zuletzt die Frauen selbst profitieren“, so Christoph<br />

Bruns, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken. Und Elis<strong>ab</strong>eth Löckener, die bei<br />

der Kreishandwerkerschaft für die Zusammenarbeit<br />

mit dem „Kompetenzzentrum Frau & Beruf“ zuständig<br />

ist, ergänzt: „D<strong>ab</strong>ei ist es uns wichtig, möglichst<br />

früh anzusetzen und Mädchen und junge Frauen für<br />

Berufe im Handwerk zu begeistern.“ Start der Zusammenarbeit<br />

des „Kompetenzzentrums Frau und<br />

Beruf“ und der Kreishandwerkerschaft Borken ist<br />

daher ein gemeinsames Projekt zum Thema „gute<br />

Ausbildung von Mädchen in Handwerksberufen“. <br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Zertifikatsüberg<strong>ab</strong>e für<br />

„Ghana-Gesellen“<br />

Im Rahmen einer „Willkommensfeier“ am 23. Januar 2013 in der BBS in Ahaus erhielten Zimmerergeselle<br />

Florian Mecking, Maurermeister Tobias Schülting und Maurergeselle Michael Wensing die Zertifikate<br />

„Junger Handwerker in der Entwicklungszusammenarbeit“.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Die Überreichung wurde von Thomas Klein von Engagement Global gGmbH, und Thomas Waxweiler von<br />

der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e. V. (LGH), durchgeführt.<br />

Vom 29. September bis 29. Dezember 2012 h<strong>ab</strong>en die drei Gesellen gemeinsam mit sieben einheimischen<br />

Handwerkern in Tamale und Tantuani in Nordghana gewohnt, gearbeitet und gelernt.<br />

Anhand von vielen Fotos und Videos, die sie in diesen drei Monaten aufgenommen h<strong>ab</strong>en, informierten die<br />

drei jungen Männer eindrucksvoll und voller Begeisterung über den Aufenthalt und ihre Tätigkeiten während<br />

des Ghana-Aufenthaltes.<br />

Auf dem Foto v.l.n.r.<br />

vorne knieend die drei Gesellen:<br />

Tobias Schülting, Maurermeister aus Stadlohn, Arbeitgeber: Bauunternehmung Scharlau GmbH & Co. KG;<br />

Michael Wensing, Maurergeselle aus Ahaus, Arbeitgeber: Wissing Kreativ-Bau GmbH, Ahaus;<br />

Florian Mecking, Zimmerergeselle aus Borken, Arbeitgeber: Firma Werner Klein-Ridder, Raesfeld;<br />

hintere Reihe:<br />

Daniel Janning, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken,<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong>, Ehrenkreishandwerksmeister,<br />

Roger Hagemann, Obermeister der Zimmerer-Innung Borken und Initiator des Projektes,<br />

Thomas Waxweiler, Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrheinwestfälischen Handwerks e. V. (LGH),<br />

Thomas Klein, Engagement Global gGmbH,<br />

Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong> und Obermeister der Baugewerken-Innung Ahaus<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

37


38<br />

Rückblick<br />

Baurecht-Vortrag<br />

mit Prof. Dr. Nagel<br />

Die drei Baugewerken-Innungen<br />

Ahaus, Bocholt und Borken hatten<br />

im Rahmen ihrer Innungsversammlungen<br />

am 27.02.2013 im<br />

Burghotel Paß in Südlohn-Oeding<br />

in einem gemeinsamen Teil Herrn<br />

Prof. Dr.-Ing. h<strong>ab</strong>il. Ulrich Nagel<br />

aus Mainz zu Gast.<br />

Er referierte eferierte zum TThema<br />

„Die Die (unbekannten?) (u<br />

Rechte<br />

des s Unternehmers Unterneh bei der<br />

Abnahme“.<br />

Innungsversammlung<br />

mit Betriebsbesichtigung<br />

Die Innungsversammlung der Metall-Innung<br />

Borken-Bocholt fand<br />

am 22.01.2013 in den Räumlichkeiten<br />

der Firma Börger GmbH in<br />

Borken-Weseke statt.<br />

Zunächst informierten Herr Alois<br />

Börger und seine Tochter Anne<br />

Börger-Olthoff eindrucksvoll über<br />

die Firmenentwicklung, Produktpalette,<br />

Ablaufoptimierung usw.<br />

Im anschließenden Rundgang bekamen<br />

die anwesenden Innungsmitglieder<br />

einen Einblick in den<br />

Betrieb sowie die geplante Erweiterung.<br />

<br />

Die anwesenden Innungsmitglieder erhielten wichtige Informationen<br />

zu folgenden Punkten:<br />

Beschädigung, Verschmutzung, Diebstahl zwischen Fertigstellung<br />

und Abnahme – wie kann ich mich schützen<br />

Zügiger Übergang der Gefahr auf den Auftraggeber – wie man das<br />

schaffen kann<br />

Acht Möglichkeiten, wie auch eine Abnahme eintreten kann – in der<br />

Praxis zu wenig genutzt<br />

unberechtigte Abnahmeverweigerung – wie verhalte ich mich<br />

richtig?<br />

Mitverantwortung von Architekten, Bauleitern, Projektsteuerern<br />

führt zu anteiligem Schadenersatz – wie ich nicht auf meinen<br />

Kosten für die Mangelbeseitigung sitzen bleibe<br />

Gibt es eine „Mangelbeseitigung aus Kulanz“?<br />

Haftung von Materialherstellern und Lieferanten<br />

Alois Börger (vorne links), Anne Börger-Olthoff (in der Mitte), rechts daneben Christoph<br />

Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken, und Christoph Peveling,<br />

Obermeister der Metall-Innung Borken-Bocholt, sowie Innungsmitglieder während des<br />

Betriebsrundgangs.<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Workshop „Betriebswirtschaft für Monteure“<br />

der SHK-Innung Ahaus<br />

Die Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ahaus organisierte für ihre Innungsmitglieder am<br />

14.02.2013 von 14:00 bis 16:30 Uhr einen Workshop zum Thema „Betriebswirtschaft für Monteure –<br />

Der Kundendiensttechniker als Kaufmann und Jurist“.<br />

Das Interesse war groß und der Workshop schnell<br />

ausgebucht. In den Räumlichkeiten der Unternehmensgruppe<br />

Pietsch in Ahaus erfuhren die 25<br />

Teilnehmer sehr praxisorientiert, welchen Einfluss<br />

die Arbeit der Monteure auf den Geschäftserfolg<br />

des Unternehmens hat.<br />

Frau Marie-Elis Marwitz vom Verband SHK NRW referierte<br />

zum Thema und spannte die Teilnehmer mit<br />

praktischen Übungen ins Geschehen ein. So sollten<br />

die Anwesenden zum Beispiel direkt zu Beginn anonymisiert<br />

den Umsatz und Gewinn ihres Betriebes<br />

schätzen. Das führte bei einigen zu Überraschungen,<br />

denn der Gewinn wurde teils höher eingeschätzt als<br />

in der Realität vorherrschend. Für andere waren die<br />

Ergebnisse von vornherein klar, als Frau Marwitz<br />

dann die durchschnittlichen Umsätze und Gewinne<br />

von SHK-Betrieben unterschiedlicher Größe nannte.<br />

Eine weitere Aufg<strong>ab</strong>e bestand darin, den Materialwert<br />

gängiger Einbauteile zu benennen, indem den<br />

vorliegenden Materialien Preise zugeordnet werden<br />

mussten – auch nicht so einfach, wie zunächst gedacht.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Folgende Themen wurden im Workshop erarbeitet:<br />

Vom Lohn zum Stundenlohn:<br />

Wie man vom Lohn des Technikers aus den auskömmlichen<br />

Stundenverrechnungssatz für die Rechnung<br />

ermittelt.<br />

Mit Produktivität zum Erfolg:<br />

Wie wirkt sich eine verbummelte Viertelstunde am<br />

Tag auf den Gewinn der Firma aus?<br />

Materialwert gängiger Einbauteile:<br />

Was kostet das Material, das die Techniker verbauen<br />

oder in die Schrottkiste werfen?<br />

Was bedeutet es, wenn Material nicht aufgeschrieben<br />

wird?<br />

Kundendienstbericht:<br />

Welche Ang<strong>ab</strong>en enthält ein brauchbarer Kundendienstbericht?<br />

Abnahme und Erfolg eines Auftrags:<br />

Was kann der Techniker tun, um Erfolg und Abnahme<br />

zu erreichen?<br />

Frau Marwitz brachte es am Ende ganz deutlich auf<br />

den Punkt: „Eine hohe Produktivität bedeutet eine<br />

hohe Wirtschaftlichkeit“ und sie appellierte an die<br />

Anwesenden: „Dadurch tragen Sie zum Erfolg der<br />

Firma bei.“ <br />

Die Referentin Marie-Elis Marwitz vom Verband SHK NRW (li.) und<br />

Ralf Sparwel, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik Ahaus (re.) bei der Begrüßung<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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40<br />

Rückblick<br />

Haarmode ist ein sich ständig wandelnder, hoch interessanter und kreativer Motor für den modernen<br />

Friseur und Trend für den interessierten Endverbraucher, der immer up-to-date sein möchte. Ob die<br />

Frisurenmode des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, die Glamourmode der Film-<br />

und Musikszene oder <strong>ab</strong>er die allgegenwärtige Street-Mode, verschiedenste Frisuren prägen das<br />

öffentliche Erscheinungsbild in der heutigen Zeit. Schon seit Jahren schreibt sich die Friseur-Innung<br />

Bocholt auf die Fahnen, diese im großen Rahmen und sehr endverbrauchernah vorzustellen.<br />

Modeevent in den Bocholter Shopping Arkaden<br />

Musik und Aktionen - mehr als 1 500 Besucher kamen am 13.10.2012 zu dem zirka drei-stündigen Modeevent<br />

der Fachbeiräte der Friseur-Innung Bocholt unter der Leitung von Obermeister Manfred Wagner, bei dem<br />

es nonstop Haar- und Kosmetikmode zu bewundern g<strong>ab</strong>. Weitere Highlights waren Tattooaktivismus mit<br />

Nicolai Senne aus dem Hause Golden Ink, Daniel Becker und Tanzeinlagen der Tanzschule Nießing unter der<br />

Leitung von Cagrihan Sari.<br />

Modeevent am Neutorplatz<br />

Die Fachbeiräte der Friseur-Innung<br />

Bocholt präsentierten am<br />

28.04.2013 erstmalig beim Blumensonntag<br />

am Neutorplatz die<br />

neue Frisurenmode des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Friseurhandwerks.<br />

Manfred Wagner, Obermeister der Friseur-Innung Bocholt<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Ausbildungsmesse<br />

Die Friseur-Innung Bocholt war<br />

ebenfalls auf der Ausbildungsmesse<br />

der Israhel-van-Meckenem-Realschule<br />

am 26. 01. 2013 in<br />

Bocholt mit einem Infostand vertreten.<br />

Der Handwerksberuf des<br />

Friseurs wurde durch Bildschirmpräsentationen,Informationsmaterial<br />

und vor allem praktisches<br />

Arbeiten unter Einbezug der Besucher<br />

vorgestellt.<br />

Ersthelferlehrgang<br />

Am 4. und 18.02.2013 fand ein<br />

Ersthelferlehrgang für die Mitglieder<br />

der Friseur-Innung Bocholt<br />

statt.<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

Ich schneide keine Haare.<br />

Ich rette dein nächstes Date.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

41


42<br />

Rückblick<br />

Nachwuchsförderung Berufsmessen<br />

Um die Nachwuchsförderung zu unterstützen, ist die Kreishandwerkerschaft Borken regelmäßig mit einem<br />

Stand auf diversen Berufsorientierungsmessen und Gewerbeschauen vertreten und informiert über die Berufsbilder<br />

im Handwerk.<br />

Auf diesen Messen und Börsen wird Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, Berufsfelder zu<br />

entdecken und auch teilweise praktisch auszuprobieren. Die jungen Menschen können sich frühzeitig und<br />

zielorientiert über verschiedene Ausbildungsberufe aus der Region informieren und sogar erste Kontakte zu<br />

möglichen Arbeitgebern knüpfen.<br />

Einen Ausschnitt sehen Sie hier:<br />

AzubiSTART im Schulzentrum Rhede am 23.02.2013<br />

Fotos: Bildarchiv Stadt Rhede<br />

Berufsmesse in der Israhel-van-Meckenem-<br />

Realschule in Bocholt am 26.01.2013<br />

Tag der Eröffnung der 3-wöchigen Handwerkermesse in Heiden am 21.02.2013:<br />

Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, Heiner Buss, Bürgermeister<br />

der Gemeinde Heiden und Ludger Jacobs, Vorstand<br />

der Volksbank Heiden eG (v.l.n.r.).<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Berufsorientierungsmesse Borken am 15.06.2013<br />

Ausbildungstag im Rahmen der Handwerkermesse<br />

in Heiden am 12.03.2013:<br />

Gregor Hochrath, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken, im Gespräch mit Schülerinnen<br />

Schüler informieren sich über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Dachdeckerhandwerk am Stand der Firma<br />

Gerhard Spöler GmbH<br />

Die Berufsorientierungsmesse Borken bot am 15.<br />

Juni 2013 von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Stadthalle<br />

Vennehof in Borken die Möglichkeit, sich über eine<br />

Vielzahl von Ausbildungsberufen zu informieren und<br />

Eindrücke aus erster Hand im direkten Gespräch mit<br />

Arbeitgebern zu gewinnen. Organisiert wurde die<br />

Messe von der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Der Stand der<br />

Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Borken<br />

Der Stand der Elektro-Innung Borken<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

43


44<br />

Rückblick<br />

WDR Lehrstellenbus am 29. Juni 2013 in Bocholt bei<br />

„WDR 2 für eine Stadt“<br />

Am WDR Lehrstellenbus g<strong>ab</strong> es<br />

während „WDR 2 für eine Stadt“<br />

am Samstag, 29. Juni 2013 in Bocholt<br />

zahlreiche Informationen zur<br />

Ausbildung und zum Studium.<br />

Das Team der WDR Lehrstellenaktion,<br />

die Experten der Agentur<br />

für Arbeit, der Industrie und Handelskammer<br />

und der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken informierten<br />

die vielen Besucher, die an diesem<br />

Samstag in der Bocholter Innenstadt<br />

unterwegs waren, und konnten<br />

nützliche Tipps rund um das<br />

Thema Ausbildung geben. Einigen<br />

Jugendlichen konnte so direkt<br />

geholfen werden.<br />

Über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Handwerk informierten am<br />

Stand der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken: Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>,<br />

Paul Rose,<br />

Obermeister der Innung des Zweiradmechanikerhandwerks<br />

des<br />

Kreises Borken, Christoph Bruns,<br />

Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken und<br />

Agnes Wennemar, Öffentlichkeitsmitarbeiterin<br />

bei der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken. <br />

Interview mit Herrn Löhr vom WDR 2: Hans<br />

Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong> (re.)<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

Herrlich: Immer mehr Frauen machen eine Ausbildung im Handwerk. Bereits heute stellen sie<br />

ein Viertel aller Auszubildenden. Kein Wunder, dass 24 Prozent aller Betriebe von Handwerkerinnen<br />

gegründet werden. Frauen fühlen sich also auch nach der Lehre bei uns wohl – z.B. im Chefsessel.<br />

Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken (li.) und<br />

Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />

(re.)<br />

Im Interview mit Herrn Löhr vom WDR 2:<br />

Paul Rose, Obermeister der Innung des<br />

Zweiradmechanikerhandwerks des<br />

Kreises Borken (re.)<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Vredener Wirtschaftsschau „Aufwind 2013“<br />

„Hand in Hand Zukunft gestalten“ lautete das Motto der dritten<br />

Vredener Wirtschaftsschau vom 19. bis 21. April 2013 im Industriegebiet Gaxel<br />

Auf einer Fläche von über 6.000 qm konnten sich<br />

die Besucher von der Leistungskraft der Vredener<br />

Industrie- und Handwerksbetriebe einen Eindruck<br />

verschaffen. Aussteller aus allen Wirtschaftsbereichen<br />

stellten sich vor: Maschinenbau, Landwirtschaft,<br />

Handwerke wie z. B. Uhrmacher, Chocolatier,<br />

Dachdecker, Autoindustrie, Bauindustrie,<br />

graphische Bereiche, Agenturen usw. Darüber hinaus<br />

wurde ein buntes Unterhaltungsprogramm für<br />

Kinder und Erwachsene geboten.<br />

„Die Ausbildung“ war ein Hauptthema der Wirtschaftsschau,<br />

so dass es an den verschiedenen<br />

Ständen für die Besucher zahlreiche Informationen<br />

gerade zu diesem Bereich g<strong>ab</strong>. Die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken und die IHK informierten an einem<br />

Gemeinschaftsstand über diverse Ausbildungmöglichkeiten.<br />

<br />

v.l.n.r.: Ulrich Winter,<br />

Saskia Luters u.<br />

Sonja Boguslawski,<br />

Abteilungsleiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken im Bereich<br />

Berufsintegrationsförderung<br />

und<br />

ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen<br />

Treffen mit dem Bundestags<strong>ab</strong>geordneten<br />

Jens Spahn<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Am 13.02.2013 kamen der neue<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong>, <strong>Günther</strong><br />

<strong>Kremer</strong> (li.), Christoph Bruns<br />

(2.v.l.), Daniel Janning (re.), Gregor<br />

Hochrath (3.v.l.), Hauptgeschäftsführer<br />

und Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken mit dem Bundestags<strong>ab</strong>geordenten<br />

Jens Spahn (2.v.r.) in den<br />

Räumlichkeiten der Geschäftsstelle<br />

Ahaus der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken zusammen.<br />

Themen des Gesprächs waren<br />

u.a. der Fachkräftemangel und der<br />

Übergang von der Schule in den<br />

Beruf. Außerdem betonte Herr<br />

Spahn, wie wichtig die Industrie-<br />

und Gewerbetage Stadtlohn und<br />

die Vredener Wirtschaftsschau<br />

wären. <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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46<br />

Rückblick<br />

Industrie- und<br />

Gewerbetage in Stadtlohn<br />

100 teilnehmende Unternehmen präsentierten sich<br />

am 16. Juni 2013 im Messezelt im Industriegebiet<br />

West oder lockten die Besucher in die eigenen Betriebe.<br />

Bei traumhaftem Wetter nutzten knapp 28<br />

000 Besucher an diesem Schausonntag die Gelegenheit,<br />

mit den gutgelaunten Unternehmern ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Giacomo Battarino, Verena Suttrup, Saskia Luters, Mitarbeiter<br />

Kreishandwerkerschaft Borken, und Daniel Janning , Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken (v.l.n.r.)<br />

Quelle: ESSENZ Public Relations, Vanessa Vos<br />

Die Kreishandwerkerschaft Borken informierte am<br />

Stand im Messezelt über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Handwerk. „Es bietet sich einem nicht oft die Gelegenheit,<br />

mit den hiesigen Unternehmen auf Tuchfühlung<br />

zu gehen, sie mit Fragen zu löchern oder<br />

sich ohne Scheu über Ausbildungsmöglichkeiten zu<br />

informieren“, so Daniel Janning, Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken.<br />

„Nicht nur die Stadtlohner Bürger,<br />

sondern auch viele Besucher aus<br />

der Region nutzen diese Chance,<br />

den Wirtschaftsstandort Stadtlohn<br />

besser kennen zu lernen.“<br />

Bereits im Vorfeld hatten die Veranstalter<br />

der Industrie- und Gewerbetage<br />

in Stadtlohn, zu denen<br />

auch die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken gehörte, extra für diesen<br />

Anlass eine App zusammen mit<br />

dem Unternehmen Essenz-PR aus<br />

Stadtlohn entwickelt, die sich großer<br />

Beliebtheit erfreute. Eine besondere<br />

Neuheit in der App: Die<br />

Azubibörse für die Hosentasche!<br />

Daniel Janning, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Borken,<br />

stellte diese Anfang Juni 2013<br />

im Fernsehen bei Center-TV ausführlich<br />

vor. Insgesamt ist die App auf großes Medieninteresse<br />

gestoßen. Sie wurde außerdem bereits<br />

ausgezeichnet. Zu sehen ist der TV-Beitrag unter:<br />

http://www.centertv-muenster.de/?v=0_jraxiz2s<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


„BBS übernimmt wichtige ergänzende Funktion zur<br />

betrieblichen Ausbildung“<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong> zum Antrittsbesuch in der Berufsbildungsstätte Westmünsterland<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> hat das wichtigste Ehrenamt angetreten, das im Handwerk des Kreises Borken zu vergeben<br />

ist: Jetzt lernte der neue <strong>Kreishandwerksmeister</strong> die Berufsbildungsstätte Westmünsterland GmbH<br />

(BBS) kennen. Beim gemeinsamen Rundgang durch die Werkstätten begleiteten ihn Jörg Olthues, Leiter<br />

der Überbetrieblichen Ausbildung, sowie Geschäftsführer Bernhard Könning. Mit d<strong>ab</strong>ei war auch Christoph<br />

Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken. Aus Anlass des Besuches hat „Handwerk<br />

vor Ort“ den neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong> zur beruflichen Bildung im Handwerk interviewt.<br />

1. Die Handwerkskonjunktur<br />

im Münsterland<br />

ist weiterhin auf hohem<br />

Niveau. Wie entwickeln<br />

sich zum noch frühen<br />

Jahr die Lehrlingszahlen?<br />

Die neu geschlossenen<br />

Lehrverträge sind auf<br />

einem erfreulich hohen<br />

Niveau. Wir stellen auch<br />

fest, dass die Lehrverträge<br />

viel früher als in den<br />

vergangenen Jahren <strong>ab</strong>geschlossen<br />

werden. Insgesamt<br />

rechne ich damit,<br />

dass wir auf dem hohen<br />

Niveau der letzten Jahre<br />

bleiben werden.<br />

2. Wirkt sich die gute<br />

Konjunktur weiter auf die<br />

Ausbildungsbereitschaft<br />

aus? Wie viel Prozent der<br />

Betriebe im Bereich der<br />

KH Borken bilden aus?<br />

Die Konjunkturlage hat<br />

natürlich immer direkten<br />

Einfluss auf die Bereitschaft,<br />

Lehrverträge <strong>ab</strong>zuschließen.<br />

Die zur Zeit<br />

gute Konjunkturlage veranlasst<br />

die Ausbildungsbetriebe,<br />

zur Sicherung<br />

des Fachkräftenachwuchses<br />

möglichst viele Ausbildungsplätzeanzubieten.<br />

Ca. 60 % der Betriebe<br />

bilden aus, wobei sich<br />

diese Zahl von Jahr zu<br />

Jahr unterschiedlich dar-<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> (3. v. l.) im Gespräch mit<br />

einem Auszubildenden zum Maurer. Beim Rundgang durch die<br />

Werkstätten begleiteten ihn Jörg Olthues (Leiter Überbetriebliche<br />

Ausbildung, links) sowie BBS-Geschäftsführer Bernhard<br />

Könning (2. v. r.) und Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Borken (r.).<br />

stellt. Insgesamt steigt<br />

<strong>ab</strong>er die Ausbildungsbereitschaft<br />

der Betriebe,<br />

nicht wenige Betriebe bilden<br />

auch erstmals aus.<br />

3. Schon jetzt kann das<br />

Handwerk nicht alle Ausbildungsplätze<br />

besetzen.<br />

Wie kann die Region einem<br />

in Zukunft zu erwartenden<br />

Anstieg des Fachkräftebedarfs<br />

begegnen?<br />

Besonders wichtig ist<br />

es, über die Vielfalt der<br />

handwerklichen Ausbildungsberufe<br />

zu informieren.<br />

Hierbei hat sich<br />

als sehr erfolgreiches<br />

Mittel das Anbieten von<br />

Praktikumsplätzen und<br />

die Ermöglichung von<br />

Betriebserkundungen für<br />

Schüler schon <strong>ab</strong> der 8.<br />

Klasse erwiesen.<br />

4. Welche Vorteile bringt<br />

den Betrieben die Überbetriebliche<br />

Ausbildung<br />

im Rahmen des Dualen<br />

Ausbildungssystems?<br />

Der wichtigste und entscheidende<br />

Vorteil ist die<br />

Verzahnung von praktischer<br />

und theoretischer<br />

Ausbildung durch die beiden<br />

Lernorte Betrieb und<br />

Schule. Dies ermöglicht,<br />

dass die jungen Menschen<br />

schon während<br />

der Ausbildung mit der<br />

tatsächlichen Arbeitswelt<br />

in Kontakt kommen und<br />

wichtige Sozialkompetenzen<br />

erwerben. Hinzu<br />

kommt, dass im dualen<br />

System der Ausbildungsmarkt<br />

im direkten Zusammenhang<br />

mit dem Arbeitsmarkt<br />

steht und so<br />

sichergestellt ist, dass die<br />

Jugendlichen nach Abschluss<br />

der Ausbildung<br />

einen direkten Einstieg in<br />

den ersten Arbeitsmarkt<br />

finden.<br />

5. Wie sehen Sie hier die<br />

Rolle der BBS als Bildungsdienstleiter<br />

für Betriebe<br />

in der Region?<br />

Die Berufsbildungsstätte<br />

Westmünsterland<br />

übernimmt eine sehr<br />

wichtige ergänzende<br />

Funktion zur betrieblichen<br />

Ausbildung. Während<br />

der Überbetrieblichen<br />

Lehrgänge können<br />

grundlegende, <strong>ab</strong>er<br />

auch besondere Fertigkeiten<br />

sehr systematisch<br />

und sorgfältig unterwiesen<br />

werden. In diesen<br />

Phasen besteht weniger<br />

Druck durch Terminenge<br />

und die Auszubildenden<br />

werden darüber hinaus<br />

auch mit Techniken bekannt<br />

gemacht, die nicht<br />

von allen Betrieben im<br />

Alltag eingesetzt werden.<br />

<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

47


48<br />

Aktuelles<br />

Planung hat<br />

goldenen Boden<br />

Softwarelösungen spielen im Handwerk eine immer größere Rolle – und das nicht nur in der<br />

Buchhaltung. Eine Lösung zur Aufg<strong>ab</strong>enverwaltung bietet zum Beispiel die Möglichkeit eines digitalen<br />

Aufg<strong>ab</strong>enmanagers für Handwerker. Was nach Ballast und noch mehr IT aussieht, hat in Wirklichkeit<br />

praktischen Nutzwert.<br />

Aufg<strong>ab</strong>enverwaltung und Projektmanagement<br />

Eine wichtige Funktion einer effektiven Unternehmens-Software<br />

wie der von RS TaskGroup ist die<br />

Aufg<strong>ab</strong>enverwaltung. Sie dokumentiert den aktuellen<br />

Status, die Fälligkeit und die Dringlichkeit der<br />

einzelnen Arbeiten. Ihr Verlauf ist in einer Chronikübersicht<br />

immer übersichtlich dargestellt. Benutzer<br />

können damit eine beliebige Anzahl von Aufg<strong>ab</strong>en<br />

und Unteraufg<strong>ab</strong>en anlegen, delegieren, persönliche<br />

Erinnerungen setzen, sich über neu zugewiesene<br />

und/oder erledigte Arbeitsschritte benachrichtigen<br />

lassen und diese kommentieren.<br />

Die zweite Säule für die Planung eines Handwerkbetriebs<br />

ist das Projektmanagement. Bei einer flexiblen<br />

Lösung sind Projekte frei definierbar. Mit einer Fälligkeitsanzeige<br />

sieht man dann etwa auf einem Blick,<br />

welche Aufträge in Verzug zu geraten drohen. Per<br />

Drag-and-Drop lassen sich ganze Projekte einfach<br />

verschieben, vorausgesetzt sie stehen nicht in Abhängigkeit<br />

voneinander oder überbuchen personelle<br />

und materielle Ressourcen. Fehlplanung ist also<br />

kaum möglich.<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Planungshandwerk<br />

Ein Handwerksbetrieb, der etwa auf Solaranlagen<br />

spezialisiert ist, wird die Kunden als Einzelprojekte<br />

anlegen. Dann teilt er je nach Volumen des Auftrages<br />

die Mitarbeiter ein. Die Ressourcenansicht warnt<br />

automatisch vor Überbelegungen. Der Prozess des<br />

Aufbaus einer Solaranlage lässt sich beliebig und<br />

immer wieder ergänzend untergliedern. So lassen<br />

sich auch die Materialbestellungen in den digitalen<br />

Terminkalender packen und terminieren. Betriebe<br />

können zudem Standardprozesse definieren und so<br />

sicherstellen, dass nichts vergessen wird.<br />

Vor Ort wissen Mitarbeiter – sofern sie online sind –<br />

dank der Smartphone-App jederzeit, für welche Aufg<strong>ab</strong>e<br />

sie eingeteilt sind. Auch Dokumente wie Baupläne<br />

oder Notizen können angehängt werden.<br />

Schon während der Arbeit kann über eine mobile<br />

App eine Zeiterfassung gestartet werden. Alle Mitarbeiter<br />

geben auch Rückmeldung, wann ihre Aufg<strong>ab</strong>e<br />

erledigt ist. So erfährt die Buchhaltung schneller<br />

über die Vollendung eines Projekts und erhält automatisch<br />

die Aufg<strong>ab</strong>e, die Rechnung zu erstellen. Mit<br />

der Möglichkeit einer mobilen Zeiterfassung kann<br />

später schnell festgestellt werden, ob ein Auftrag<br />

kostendeckend <strong>ab</strong>gewickelt wurde.<br />

Digitale Planung für effektives Handwerk<br />

Moderne Handwerksbetriebe müssen sich modern<br />

organisieren. Dazu bedarf es nur einfacher und dennoch<br />

leistungsfähiger Werkzeuge. Intuitive Systeme<br />

der Produktplanung wie zum Beispiel RS TaskGroup<br />

sind so einfach, dass auch Personen ohne besondere<br />

Vorkenntnisse sie bedienen können. Und auch für<br />

den Betrieb ist das Ganze ohne Risiko. Wer wenig investieren<br />

will, mietet die Software als Cloud-Lösung<br />

mit kurzer Mindestlaufzeit zu einer geringen monatlichen<br />

Rate.<br />

Joachim Klümper, Geschäftsführer Raikosoft GmbH<br />

Kontakt:<br />

Viele Betriebe auch im Kreis Borken setzen die Lösung<br />

ein. Für Informationen zu und Anfragen an RS<br />

TaskGroup wenden Sie sich bitte an:<br />

Raikososft GmbH<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Gellenbeckstraße 11 · 48607 Ochtrup<br />

Telefon 02553 990 150-0<br />

E-Mail: info@raikosoft.com · www.raikosoft.com<br />

Gäste spenden 6.490 Euro<br />

zur Unterstützung von<br />

Projekten der Kolpingfamilie<br />

Gescher in Tansania<br />

Die Geschäftsführer Bernhard und Michael Twents<br />

konnten einen Betrag in Höhe von 6.490 Euro für verschiedene<br />

Projekte der Kolping-Familie Gescher in<br />

Rubya/Tansania an Josef Bieber (Mitte) übergeben.<br />

Das Geld war anstelle von Geschenken zum 50-jährigen<br />

Jubiläum der Firma Bernhard Twents GmbH in<br />

Gescher am 5. April 2013 von den Gästen gespendet<br />

worden. Josef Bieber zeigte sich als Initiator der<br />

Projekte sehr erfreut über die hohe Summe und wird<br />

damit eine weitere Kiste mit Maschinen, Werkzeugen<br />

und Kleingeräten nach Tansania schicken können. <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

49


50<br />

Aktuelles<br />

Erfolgsmotor Facebook<br />

Foto: Markus Hartmann, Tobit.Software<br />

Warum Facebook wichtig für Ihr<br />

Unternehmen ist!<br />

Die Tobit.Academy und die Kreishandwerkerschaft<br />

Borken h<strong>ab</strong>en jetzt unter diesem Motto kostenlose<br />

Seminare zum Thema „Facebook“ angeboten. Am<br />

26. und 27.03.2013 und am 13.06.2013 fanden diese<br />

in den Räumlichkeiten von Tobit.Software in Ahaus<br />

statt.<br />

Marketing ist dann erfolgreich, wenn es die Kunden<br />

dort <strong>ab</strong>holt, wo sie sich aufhalten. 25,3 Millionen<br />

Menschen in Deutschland nutzen Facebook, um sich<br />

untereinander auszutauschen. In diesem sozialen<br />

Netz teilen, „liken“ und kommentieren sie und geben<br />

Bewertungen zu Unternehmen und ihren Produkten<br />

<strong>ab</strong>. Den Freunden wird erzählt, wenn etwas gut oder<br />

schlecht ist und die viralen Effekte sorgen schnell für<br />

eine große Verbreitung. Das Fatale d<strong>ab</strong>ei: Wer nicht<br />

selbst an diesen Netzwerken teilnimmt, hat nur eine<br />

vage Vorstellung von dem, was dort passiert und wie<br />

das eigene Unternehmen bewertet wird.<br />

Im Seminar erläuterte Nico Schaten von der Tobit.<br />

Academy praxisnah folgende Themen:<br />

Wie bewege ich mich als Unternehmen im sozialen<br />

Netzwerk?<br />

Für wen ist eine eigene Facebook-Firmen-Seite<br />

sinnvoll?<br />

Wie schaffe ich es, die viralen Effekte zu nutzen?<br />

Wie erreiche ich Zielgruppen mit Hilfe von Anzeigen<br />

und Werbung bei Facebook?<br />

Was ist zu tun, um mein Unternehmen Facebookkompatibel<br />

zu machen?<br />

Wie erreiche ich die Kunden auch auf mobilen<br />

Geräten?<br />

Wie wirkt sich letztendlich eine erfolgreiche<br />

Social-Media-Strategie für mein Unternehmen<br />

aus?<br />

Mit einer Resonanz von weit über 100 Teilnehmern<br />

waren die Termine sehr schnell und restlos ausgebucht.<br />

Weitere Veranstaltungen zum diesem oder<br />

ähnlichen Themen sind angedacht. Die Tobit.Academy<br />

und die Kreishandwerkerschaft Borken werden<br />

Sie rechtzeitig informieren. <br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Förderpreisverleihung<br />

Handwerks-Nachwuchs wird ausgezeichnet<br />

25 erfolgreiche Nachwuchskräfte wurden am 18.<br />

März 2013 vom „Förderverein der Sparkasse für das<br />

Handwerk im Kreis Borken“ in einer Feierstunde in<br />

den Räumlichkeiten der Sparkasse Westmünsterland<br />

ausgezeichnet. Die besten Meister, Kammer-<br />

und Landessieger erhielten attraktive Förderzusagen<br />

in Höhe von insgesamt 20.900 Euro für ihre<br />

berufliche Weiterbildung.<br />

Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker, die<br />

sich in den vergangenen Monaten einem freiwilligen<br />

Leistungswettbewerb auf Kammer- und Landesebene<br />

stellten und besonders erfolgreich waren, wurden<br />

somit belohnt. Zuvor hatten sie ihre Gesellenprüfung<br />

bereits als jeweils Prüfungsbeste(r) <strong>ab</strong>geschlossen.<br />

Erstmalig wurden auch die Innungsbesten der Winterprüfung<br />

2012/2013 geehrt.<br />

Zu den Gratulanten zählten Jürgen Büngeler, Vorstandsmitglied<br />

der Sparkasse Westmünsterland,<br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, Christoph Bruns und Daniel Janning,<br />

<strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Hauptgeschäftsführer<br />

und Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken sowie Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Marx</strong>.<br />

Jahrgangsbeste Meister:<br />

Meistertitel Teilnehmer<br />

Dachdecker Peter Nießing, Raesfeld<br />

Fleischer Alexander Grütter, Bocholt<br />

Informationstechniker Tobias Nienhues, Heek<br />

Maurer und Betonbauer Stephan Schulenborg, Ahaus<br />

Landmaschinenmechaniker Matthias Schücking, Gescher<br />

Kammersieger<br />

Ausbildungsberuf Teilnehmer Ausbildungsbetrieb<br />

Bäcker Robin Merschformann Stadtlohn Claus Zumbusch Stadtlohn<br />

Beton- und Stahlbetonbauer Tim Wegener Velen Brüninghoff GmbH & Co.KG Heiden<br />

Elektroniker für Maschinen<br />

und Antriebstechnik<br />

Maximilian Eßling Gescher Neudecker & Jolitz<br />

GmbH & Co. KG<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Gescher<br />

Fachverkäuferin Bäckerei Vanessa Sprick Bocholt Helmut Görkes e.K. Bocholt<br />

Fleischer Vincent Joel Knuf Bocholt Slütter Josef und Schlütter Dirk Bocholt<br />

Straßenbauer Philipp Rensing Rhede Heinz Nienhaus GmbH Rhede<br />

Zimmerer Lukas Brüggemann Velen Heiner Rottbeck Borken<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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52<br />

Aktuelles<br />

Landessieger<br />

Orthopädieschuhmacher<br />

1. Landessieger<br />

Innungsbeste Winterprüfungen 2012/13<br />

Ausbildungsberuf Innungsbester Ausbildungsbetrieb<br />

Elektroniker Ahaus Christian Völkering Vreden Röring GmbH Vreden<br />

Elektroniker Bocholt Jeremy Schiewer Isselburg Tekloth GmbH Bocholt<br />

Elektroniker Bocholt René Mölders Bocholt Tekloth GmbH Bocholt<br />

Metallbauer Ahaus Viktor Nisius Ahaus Sunshine Wintergarten GmbH Stadtlohn<br />

Metallbauer Borken-Bocholt Benjamin Seier Reken Meinert & Seifert Metallbau GmbH Reken<br />

Feinwerkmechaniker Ahaus Maik Terhürne Ahaus Alme Maschinen & Metallbau<br />

GmbH<br />

Ahaus<br />

Feinwerkmechaniker Bocholt-Borken Yannick Dülmer Reken Groß-Onnebrink Borken<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker PKW Daniel Franzmann Raesfeld Loker Autohaus Raesfeld<br />

Anlagenmechaniker Ahaus Lukas Rörick Gronau Clemens Leefken GmbH Gronau<br />

Anlagenmechaniker Borken Marius Speikamp Reken Walter Niewerth Reken<br />

Anlagenmechaniker Borken Tom Berger Borken Lanvermann GmbH & Co.KG Borken<br />

Landmaschinenmechaniker Markus Lansing Stadtlohn Josef Greving Ahaus<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

Handwerk bringt<br />

dich überall hin.<br />

Entdecke die spannendsten Arbeitsplätze<br />

der Welt auf handwerk.de<br />

Seine Arbeit entscheidet über Sieg oder Niederlage: Kfz-Mechatroniker<br />

Sven Jax kämpft mit seinem Team um den nächsten DTM-Titel.<br />

Jens Welling Bocholt Benediktushof Maria Veen Reken<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Auszeichnung<br />

„Generationenfreundlicher Betrieb“<br />

für Tischlerei Wienand GmbH, Borken<br />

Am 17.04.2013 nahm der Geschäftsführer<br />

der Tischlerei Wienand<br />

GmbH, Ludger Wienand,<br />

eine Auszeichnung des Bundesfamilienministeriums<br />

und des<br />

Zentralverbandes des Deutschen<br />

Handwerks in Berlin entgegen.<br />

Um dieses Markenzeichen zu erhalten,<br />

müssen Betriebe eine spezielle<br />

Schulung und den Nachweis<br />

einer entsprechenden Beratungskompetenz<br />

erbringen.<br />

Mit dem Markenzeichen „Generationenfreundlicher<br />

Betrieb“ wird<br />

älteren Menschen, die ihre eigene<br />

Wohnung oder ihr Haus altersgerecht<br />

umbauen wollen, eine Hilfestellung<br />

an die Hand gegeben. Sie<br />

erkennen auf einen Blick, dass der<br />

Handwerksbetrieb ein auf Service<br />

und Komfort ausgerichtetes Angebot<br />

vorhält. Damit schafft das<br />

Zeichen Transparenz für Kundinnen<br />

und Kunden und erleichtert<br />

ihnen den Zugang zu den Dienst-<br />

und Beratungsleistungen der Betriebe.<br />

Das Bundesfamilienministerium<br />

und der ZDH h<strong>ab</strong>en das Markenzeichen„Generationenfreundlicher<br />

Betrieb – Service + Komfort“<br />

v.l.n.r.: Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, Ludger Wienand und Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des<br />

Zentralverbandes des Deutschen Handwerks BMFSFJ/ C. Junghanns<br />

im Rahmen der Initiative „Wirtschaftsfaktor<br />

Alter“ gemeinsam<br />

mit engagierten Handwerkskammern,<br />

Fachverbänden und Betrieben<br />

entwickelt. Staatssekretär<br />

Stroppe betonte, dass von<br />

einer barrierefreien Gestaltung<br />

der Wohnung und des Wohnumfeldes<br />

nicht nur ältere Bürgerinnen<br />

und Bürger profitieren können,<br />

sondern alle, zum Beispiel<br />

auch Familien mit Kindern. Er<br />

Einsatz, Technik , Teamgeist:<br />

genau wie bei uns.<br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

und ZDH-Geschäftsführer Schulte<br />

zeichneten bundesweit die ersten<br />

zehn Betriebe aus.<br />

Zu den ersten Trägern des Markenzeichens<br />

gehört die Tischlerei<br />

Wienand aus Borken, vertreten<br />

durch deren Geschäftsführer Ludger<br />

Wienand, der schon seit Jahren<br />

als zertifizierter Fachplaner<br />

barrierefreies und komfort<strong>ab</strong>les<br />

Wohnen ermöglicht. <br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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54<br />

Aktuelles<br />

Mitglied im<br />

Prüfungsausschuss<br />

– ein vielseitiges Ehrenamt<br />

Ich möchte an dieser Stelle<br />

die Gelegenheit nutzen,<br />

um die Tätigkeiten des Gesellenprüfungsausschusses<br />

vorzustellen. Mein Name ist<br />

Joachim Schwartenbeck und<br />

ich gehöre dem Prüfungsausschuss<br />

seit 15 Jahren an.<br />

Dort bin ich zur Zeit unter<br />

anderem als Gesellenbeisit- Joachim Schwartenbeck<br />

zer tätig. In einigen anderen<br />

Ausschüssen bin ich noch<br />

stellvertretend aktiv. Das hört sich zunächst einmal<br />

nach einer Menge Arbeit an, <strong>ab</strong>er ganz so schlimm<br />

ist es dann doch nicht. Zeitintensiv ist sicherlich<br />

die Durchführung der alljährlichen Gesellenprüfungen<br />

(Teil 1 und 2). Hierfür muss ich, je nach<br />

Anzahl der Prüfungsteilnehmer, in der Regel eine<br />

Woche investieren.<br />

Der Gesellenprüfungsausschuss besteht aus Vertretern<br />

von Arbeitgebern, Lehrern und Gesellen.<br />

Die Aufg<strong>ab</strong>en des Prüfungsausschusses ergeben<br />

sich aus der Ausbildungsverordnung des jeweiligen<br />

Berufs: Vorbereitung, Durchführung und<br />

Nachbereitung der Prüfung. Dazu müssen Termine<br />

festgelegt und die notwendigen Räumlichkeiten<br />

reserviert werden. Die Prüfungsaufg<strong>ab</strong>en müssen<br />

gesichtet und auf ihre Machbarkeit hin überprüft<br />

werden. Ein ordnungsgemäß geführtes Berichtsheft<br />

gilt es zu sichten und die Zulassungsberechtigung<br />

der Prüflinge zur Prüfung muss gegeben<br />

sein. Das Abhalten der Prüfung, mit theoretischem<br />

und praktischem Teil, deren Auswertung, und die<br />

anschließende Lossprechungsfeier, mit Überg<strong>ab</strong>e<br />

der Gesellenbriefe, gehören ebenso zu den Aufg<strong>ab</strong>en.<br />

Dies soll als kurze Vorstellung erst einmal genügen.<br />

Sollte bei einem der Leser das Interesse geweckt<br />

worden sein, ein Ehrenamt im Prüfungsausschuss<br />

zu übernehmen, sollte derjenige sich an<br />

die Kreishandwerkerschaft Borken wenden. Ein<br />

Bekannter oder Arbeitskollege, der im Prüfungsausschuss<br />

tätig ist, wird auch weiterhelfen können.<br />

Ich bin ebenfalls durch einen Arbeitskollegen<br />

auf den Prüfungsausschuss aufmerksam geworden.<br />

<br />

Das Direkt Marketing<br />

Center (DMC) der<br />

Deutschen Post<br />

Das Direkt Marketing Center (DMC) der<br />

Deutschen Post in Essen betreut postalisch<br />

den gesamten Bereich der Kreishandwerkerschaft<br />

Borken (KH). Im DMC<br />

finden alle mittelständischen Unternehmen<br />

eine zentrale Anlaufstelle zu allen<br />

Fragen um das „Werben per Post“. Die<br />

Bleker Unternehmensgruppe z.B. nutzt<br />

für ihre Autohäuser regelmäßig den<br />

Werbeversand der Deutschen Post. Der<br />

Vorteil ist, dass Sie bei Ihren Kunden im<br />

Gespräch bleiben und die Zustellung Ihrer<br />

Werbepost über einen zuverlässigen<br />

Partner erfolgt.<br />

In den letzten Monaten h<strong>ab</strong>en viele KH-<br />

Mitglieder die neue Handwerksbriefmarke<br />

bestellt. Weitere Lösungen gibt es für<br />

jedes Gewerk. Hier stehen frische Ideen<br />

rund ums Haus im Mittelpunkt. So können<br />

z. B. Dachdecker-Betriebe gezielt<br />

Hausbesitzer ansprechen, die sich in den<br />

kommenden Jahren um ein neues Dach<br />

bemühen. Ebenso gibt es Lösungen für<br />

Bäckereien, KFZ-Betriebe und viele andere<br />

Branchen. Als Ansprechpartnerin<br />

steht hier Daniela Jelenc täglich für alle<br />

Unternehmen bereit. Frau Jelenc erreichen<br />

Sie unter: 0201 26697-30.<br />

Eine komplett neue Lösung gibt es rund<br />

um Ihren täglichen Briefversand. Mit einem<br />

Netzwerkdrucker können Sie als<br />

Briefversender bis zu 30% Porto- und<br />

Versandkosten sparen. Ein bisher für<br />

0,58 € versandter Brief kostet dann nur<br />

0,44 €, inkl. Druck des Kopfbogens und<br />

des Umschlages.<br />

Auch hier ist Frau Jelenc Ansprechpartnerin.<br />

Nutzen Sie die kostenlose Beratungschance.<br />

Viele Mitglieder der KH<br />

Borken stehen bereits im engen Kontakt<br />

mit dem DMC in Essen. Im Herbst wird<br />

es in Borken und Bocholt mehrere Veranstaltungen<br />

zu Postthemen geben.<br />

Unter www.dmcenter-essen.de bekommen<br />

Sie laufend alle Informationen. <br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


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Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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56<br />

Aktuelles<br />

Meister.Werk.NRW<br />

2013<br />

Minister Johannes Remmel zeichnet<br />

49 Betriebe aus<br />

Insgesamt 49 Betriebe aus dem Fleischer- und Bäckerhandwerk<br />

– darunter sechs Innungsbetriebe aus dem Kreis Borken - wurden<br />

am 22. Mai 2013 erstmals mit dem Preis für ausgezeichnete<br />

Qualität im Lebensmittelhandwerk „Meister.Werk.NRW“ ausgezeichnet.<br />

Die Preise wurden durch Herrn Minister Johannes<br />

Remmel persönlich übergeben. „Das Lebensmittelhandwerk ist<br />

maßgeblich an einer nachhaltigen Entwicklung von wirtschaftlichen,<br />

sozialen und kulturellen Mehrwerten in den vielen unterschiedlichen<br />

Regionen unseres Landes beteiligt“, erklärte der<br />

Minister auf der Auszeichnungsveranstaltung im Regierungsschlösschen<br />

Düsseldorf. „Was traditionell und nachhaltig aus<br />

Produkten der Region entsteht, hat nicht nur eine große wirtschaftliche<br />

Bedeutung. Es steht auch für ein Lebensgefühl: etwa<br />

seine Brötchen morgens um die Ecke zu kaufen und zu wissen,<br />

dass sie dort noch täglich selbst und mit frischen Zutaten gebacken<br />

werden. Oder seine Grillwurst beim Fleischer seines Vertrauens<br />

zu kaufen und zu wissen, dass hier noch traditionelles<br />

Handwerk zu Hause ist“.<br />

Das Lebensmittelhandwerk ist eine tragende Säule der NRW-<br />

Ernährungswirtschaft, vor allem da die meisten Betriebe noch<br />

Handwerksbetriebe sind. Über 5.000 Unternehmen, davon<br />

hauptsächlich Bäcker- und Fleischerbetriebe (rund 75 Prozent)<br />

sorgen in NRW für die unmittelbare Nahversorgung mit Backwaren<br />

und Fleischprodukten. „Hier werden regionale und kulinarische<br />

Produkte von hoher Qualität produziert, die Identität<br />

und Heimat vermitteln“, so der Minister. „Unsere Bäcker und<br />

Fleischer sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze, fördern die<br />

regionale Zusammenarbeit innerhalb einer Region zum Aufbau<br />

st<strong>ab</strong>iler Wertschöpfungsketten und sind ein wichtiger Nahversorger<br />

vor allem in ländlichen Regionen.“<br />

Mit der Auszeichnung „Meister.Werk.NRW“ möchte Minister<br />

Remmel all diese Leistungen anerkennen und die Leistungen<br />

des Lebensmittelhandwerks stärker in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

verankern: „Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren<br />

sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die Produkte<br />

kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt<br />

werden. Vor allem regional erzeugte Lebensmittel gewinnen<br />

daher immer mehr an Bedeutung. Handwerkliche Lebensmittelherstellung<br />

ist mehr, als ‚nur‘ die Zutaten zusammenzurühren.<br />

Dahinter verbirgt sich profundes Wissen und lange Tradition.“<br />

Bildnachweise „Fotos: MKULNV / Jörg Stipke“<br />

Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und<br />

Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Folgende Innungsmitglieder wurden<br />

ausgezeichnet:<br />

Bäckerei Duesmann aus Gronau<br />

Bäckerei Zumbusch aus Stadtlohn<br />

Bäckerei Becker aus Heiden<br />

Fleischerei Knuf aus Borken-Weseke<br />

Fleischerei Rüweling aus Südlohn-Oeding<br />

Fleischerei Laschke aus Heek<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


Handwerksnadel in Gold<br />

für Bundesinnungsmeister <strong>Alfred</strong> van den Berg<br />

<strong>Alfred</strong> van den Berg, Obermeister der Innung für Land- und Baumaschinentechnik<br />

Westmünsterland im Kreis Borken und Coesfeld erhielt<br />

am 14. März 2013 anlässlich des ersten „Tags der LandBauTechnik“ in<br />

Marktoberdorf aus der Hand von Handwerkspräsident Otto Kentzler<br />

in Anerkennung seiner besonderen Leistungen für Handwerk, Branche<br />

und Verband die Handwerksnadel in Gold.<br />

<strong>Alfred</strong> van den Berg, der neben einem<br />

Landmaschinen-Fachbetrieb<br />

mit Schwerpunkt Motorgeräte im<br />

Westmünsterland seit etwa 2005<br />

gemeinsam mit seinem Bruder im<br />

Unternehmen Energie-Anlagen<br />

Röring einen Hersteller und Dienstleister<br />

für Biogasanlagen führt,<br />

nahm die Ehrung sichtlich bewegt<br />

und stellvertretend für das gesamte<br />

Team im Verbandsvorstand gerne<br />

an.<br />

Nach Studium in Aachen und Eintritt<br />

in den schwiegerelterlichen<br />

Betrieb in Vreden begann seine<br />

Verbandskarriere in der heutigen<br />

Innung Westmünsterland als Kassenprüfer<br />

und setzte sich <strong>ab</strong> 2000<br />

als Obermeister seiner Innung<br />

fort. Er war und ist Delegierter zur<br />

Kreishandwerkerschaft und Delegierter<br />

zum Landesinnungsverband,<br />

zudem ist er im Ausschuss<br />

zur Schlichtung von Streitigkeiten<br />

zwischen Ausbildenden und Lehrlingen<br />

tätig und natürlich im Gesellenprüfungsausschuss.<br />

Daneben<br />

ist er auch auf Landesebene aktiv:<br />

er ist Vizepräsident und Delegierter<br />

zum Bundesverband.<br />

BIM <strong>Alfred</strong> van den Berg war einer<br />

der ersten, die sich seinerzeit in unserer<br />

Branche aktiv mit dem Thema<br />

Internet befasst h<strong>ab</strong>en. Über<br />

die damals im Bundesverband<br />

eingerichteten Arbeitskreise kam<br />

er zur Arbeit mit und im Bundesverband.<br />

Seit dem 24.11.2004 ist<br />

er Bundesinnungsmeister, davor<br />

war er als Beisitzer für besondere<br />

Aufg<strong>ab</strong>en zum Bundesvorstand<br />

kooptiert, insbesondere zu dem<br />

für die Entwicklung der Verbandsstruktur<br />

damals wichtigen AK<br />

„Verband 2000“. Hier hat er den<br />

bis dahin noch oft weniger beachteten<br />

Branchenteilen Motorgeräte<br />

und später Bioenergie Gehör und<br />

Standing verschafft. In seine Zeit<br />

als BIM fallen die Entwicklung des<br />

Servicetechnikers Land- & Baumaschinen<br />

als institutionalisiertes<br />

Karriereziel in der Branche sowie<br />

die durchgängig modulare Karriereplanentwicklung<br />

des Berufs bis<br />

zum Bachelor-Hochschul<strong>ab</strong>schluss<br />

(insbes. mit FHDW Hannover).<br />

In seiner Freizeit beschäftigt er sich<br />

mit alten Mopeds (DKW, Heinkel)<br />

und er liest gern zur Entspannung<br />

historische Romane. <strong>Alfred</strong> van<br />

den Berg ist Jäger und Naturfreund<br />

und wintertags beschlagener Skifahrer.<br />

Ansonsten nennt er unter<br />

Hobbies neben Familie insbesondere<br />

Firma und Verband. <br />

Handwerk vor Ort<br />

kreishandwerkerschaft borken<br />

Handwerksgold für den<br />

Bundesinnungsmeister des Land- &<br />

Baumaschinenhandwerks, Dipl.-Ing. <strong>Alfred</strong><br />

van den Berg.<br />

<strong>Alfred</strong> van den Berg<br />

Obermeister<br />

- 01.01.2000 bis heute<br />

Delegierter zur Kreishandwerkerschaft<br />

- 01.01.2000 bis heute<br />

Delegierter zum Landesinnungsverband<br />

- 01.01.2000 bis heute<br />

Ausschuss zur Förderung der<br />

Berufsbildung<br />

- 09.03.2010 bis heute<br />

Ausschuss zur Schlichtung<br />

von Streitigkeiten zwischen<br />

Ausbildenden und Lehrlingen<br />

(Auszubildenden)<br />

- 01.01.2000 bis heute<br />

Gesellenprüfungsausschuss<br />

- 01.01.2000 bis heute<br />

Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit<br />

- 06.05.2008 bis heute<br />

Delegierter für die Bildungsgangkonferenzen<br />

der Berufsschulen<br />

- 06.05.2008 bis heute<br />

Delegierter zur Arbeitsgruppe<br />

der Berufsbildungsstätten<br />

Westmünsterland<br />

- 2009 bis heute<br />

Kassen- und Rechnungsprüfungsausschuss<br />

- 21.01.1997 bis 14.12.1999<br />

Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />

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58<br />

Aktuelles<br />

Neue Innungsmitglieder 2013<br />

inkl. Umfirmierungen und Inh<strong>ab</strong>erwechsel<br />

Zeitraum 15.12.2012 bis 28.05.2013<br />

Baugewerken-Innung Ahaus<br />

Kerkemeier GmbH<br />

Christian Rusche Maurer- und<br />

Betonbauermeister<br />

Innung für Elektrotechnik Ahaus<br />

etechnik Ahaus GmbH<br />

Priggen Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG<br />

Wittmann Elektrotechnik GmbH<br />

Friseur-Innung Ahaus<br />

Saskia Lobjinski Friseurmeisterin<br />

Peter Timpe<br />

Innung für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik Ahaus<br />

Norbert Terhart Klempnermeister<br />

Norbert Weiß GmbH<br />

Bernhard Wermert HTG Wermert -Haustechnik-<br />

Innung für Land- und Baumaschinentechnik<br />

Westmünsterland im Kreis Borken und Coesfeld<br />

Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG<br />

D. Lankhorst & Co. GmbH Betriebsstätte Rosendahl<br />

Maler- und Lackierer-Innung Ahaus<br />

Nedim Öztürk Maler- und Lackierermeister<br />

Metall-Innung Ahaus<br />

AFMI Zerspanende Industrie GmbH<br />

Elsing-Brüning Metallbau GmbH<br />

Norbert Lütkebruns Maschinenbaumechanikermeister<br />

simatec GmbH<br />

Tischler-Innung Ahaus<br />

MFA Fenster GmbH<br />

Tischlerei K & R Wegener GmbH & Co. KG<br />

Baugewerken-Innung Bocholt<br />

Wolfram Diekmann Maurermeister<br />

Firma Andreas Schmäing<br />

Firma Hermann-Josef Teroerde Chris Teroerde<br />

Baugewerken-Innung Borken<br />

Bauunternehmung Matthias Osing GmbH & Co. KG<br />

Dachdecker-Innung Borken-Bocholt<br />

Dipl.-Ing. Detlef Friebe<br />

Kannegießer GmbH & Co. KG<br />

MHT Montagetechnik GmbH<br />

Fleischer-Innung Westmünsterland<br />

Jörg Kondring Fleischermeister<br />

Tischler-Innung Bocholt<br />

Andreas Volmering Zimmerermeister<br />

Kraftfahrzeug-Innung Borken-Bocholt<br />

Firma Björn Aumann<br />

Auto Becker Inh<strong>ab</strong>er André Jongeling e. K.<br />

Firma Rene Mondry<br />

Siebert & Otzen GmbH<br />

Maler- und Lackierer-Innung Bocholt<br />

Weenink Malergeschäft Unternehmergesellschaft<br />

(haftungsbeschränkt) & Co.<br />

Metall-Innung Borken-Bocholt<br />

E.S.C. Deutschland GmbH<br />

Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Borken<br />

Heinrich Albers Installateur- u. Heizungsbauermeister<br />

Firma Ewald Elskamp<br />

Firma Richard Rave<br />

Gerd Stegger Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />

Tischler-Innung Borken<br />

Firma Hubert Droste<br />

Zimmerer-Innung Borken<br />

Dirks Bedachungen GmbH<br />

Dipl.-Ing. Detlef Friebe<br />

Innung des Zweiradmechanikerhandwerks des Kreises<br />

Borken<br />

Franz Schürmann Zweiradmechanikermeister<br />

Neue Obermeister<br />

(Stand 24.06.2013)<br />

24.06.2013 Olaf Wildenheim<br />

Maler- und Lackierer-Innung Bocholt<br />

Wiedergewählte Obermeister<br />

(Stand 24.06.2013)<br />

23.05.2013 <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong><br />

Bäcker-Innung Borken<br />

04.06.2013 Bastian Bors<br />

Bäcker- und Konditoren-Innung Bocholt<br />

Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013


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Aufbau einer staatlich<br />

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■ Der Einschluss von Invaliditäts-<br />

und Hinterbliebenenleistungen<br />

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erfolgt keine Gesundheitsprüfung.<br />

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