Kreishandwerksmeister: Günther Kremer löst Alfred Marx ab
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Auslandsmärkte<br />
Energieeffizientes Bauen und Sanieren<br />
in der Schweiz<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />
Kreishandwerkerschaft Borken | Mitgliederzeitschrift<br />
Leitthema<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong>:<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> <strong>löst</strong> <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> <strong>ab</strong><br />
Fachbeiträge Recht<br />
Neues aus der Rechtssprechung des<br />
Bundesarbeitsgerichts
Energieverbrauch senken<br />
und an Förderung denken!<br />
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kreishandwerkerschaft borken<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Kreishandwerkerschaft Borken<br />
Europaplatz 17<br />
46399 Bocholt<br />
Telefon: 02871 2524-0<br />
Telefax: 02871 2524-25<br />
Internet: www.kh-borken.de<br />
Verantwortlich<br />
Christoph Bruns<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Kreishandwerkerschaft Borken<br />
Redaktion<br />
Agnes Wennemar<br />
Telefon: 02871 2524-24<br />
Telefax: 02871 2524-25<br />
E-Mail: agnes.wennemar@kh-borken.de<br />
www.kh-borken.de<br />
Anzeigenmarketing<br />
Agnes Wennemar<br />
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Telefax: 02871 2524-25<br />
E-Mail: agnes.wennemar@kh-borken.de<br />
Auflage: 2.500<br />
Verteilung:<br />
Innungsmitglieder und<br />
relevante Institutionen<br />
Layout und Druck<br />
Druckerei Busch GmbH<br />
Raiffeisenring 31<br />
46395 Bocholt<br />
www.druckerei-busch.de<br />
Bildnachweise<br />
Agnes Wennemar,<br />
Kreishandwerkerschaft Borken,<br />
Deutscher Handwerkskammertag e.V.,<br />
MEV, Fotolia<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />
Inhalt<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Vorwort<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> und Christoph Bruns 4<br />
Leitthema<br />
Wahl von <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> zum neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong> 5<br />
Ver<strong>ab</strong>schiedung <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> 8<br />
Innungen stellen sich vor<br />
Innung des Zweiradmechanikerhandwerks des Kreises Borken – Paul Rose 12<br />
Bäcker- und Konditoren-Innung Bocholt – Bastian Bors 13<br />
Fachbeiträge Recht<br />
Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts: Leiharbeitnehmer 14<br />
Warnung vor dubiosen Formularen von Branchenverzeichnissen 15<br />
Raucherpausen und Raucherräume 15<br />
Ausnahmen von der Verpflichtung zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall 16<br />
Getrennte Umkleide- und Toilettenräume 17<br />
Pauschale Abgeltung von Überstunden 17<br />
Dankesformel im Arbeitszeugnis 18<br />
Anforderungen an fristlose Kündigung und vorhergehende Anhörung 18<br />
Regelaltersgrenze in der Rentenversicherung 19<br />
Meldepflicht des Arbeitgebers bei Schwangerschaft 19<br />
Ein- und Ausbaukosten bei mangelhaftem Material 21<br />
Verzicht des Arbeitnehmers auf Urlaubs<strong>ab</strong>geltung 21<br />
IKK classic: Entgeltfortzahlung - was Arbeitgeber beachten müssen 22<br />
Berufsausbildung / Weiterbildung<br />
Aus- u. Weiterbildung BBS: Hoher Standard in der Kraftfahrzeugtechnik 24<br />
InRAM (Integration von Reh<strong>ab</strong>ilitanden in den Arbeitsmarkt) 25<br />
Zusatzqualifikation Europaassistent/in (HWK) -Zertifikatsüberg<strong>ab</strong>e 26<br />
Kooperation zwischen Handwerk und Losbergschule Stadtlohn 28<br />
Auslandsmärkte<br />
Energieeffizientes Bauen und Sanieren in der Schweiz 30<br />
Rückblick „Bouwbeurs“ Utrecht 31<br />
Unternehmen stellen sich vor<br />
Dachdecker- und Klempnermeister Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH, Isselburg 32<br />
Initiativen<br />
BAFF – Bocholter Auszeichnung für Familienfreundlichkeit 34<br />
Handwerks-Service GmbH Bildung & Beschäftigung 35<br />
Competentia – ein starkes Netzwerk für Frauen und Wirtschaft 36<br />
Zertifikatsüberg<strong>ab</strong>e für Ghana-Gesellen 37<br />
Rückblick<br />
Baurecht-Vortrag mit Prof. Dr. Ulrich Nagel in Südlohn-Oeding 38<br />
Betriebsbesichtigung: Börger GmbH in Borken-Weseke 38<br />
Workshop „Betriebswirtschaft für Monteure“ der SHK-Innung Ahaus 39<br />
Aktivitäten der Friseur-Innung Bocholt 40<br />
Nachwuchsförderung / Teilnahme an Berufsmessen 42<br />
„WDR 2 für eine Stadt“ mit dem Lehrstellenbus in Bocholt 44<br />
Vredener Wirtschaftsschau „Aufwind 2013“ 45<br />
Im Gespräch mit Politikern: MdB Jens Spahn in Ahaus 45<br />
Industrie- und Gewerbetage in Stadtlohn 46<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> besucht Berufsbildungsstätte Westmünsterland (BBS) 47<br />
Aktuelles<br />
Raikosoft GmbH: Softwarelösungen fürs Handwerk 48<br />
Gäste spenden beim 50-j. Betriebsjubiläum der Bernhard Twents GmbH 49<br />
Erfolgsmotor Facebook – Seminare bei Tobit-Software in Ahaus 50<br />
Förderpreisverleihung – Auszeichnung des Handwerksnachwuchses 51<br />
Auszeichnung für Tischlerei Wienand GmbH, Borken 53<br />
Mitglied im Prüfungsausschuss - Herr Schwartenbeck 54<br />
Direkt Marketing Center (DMC) der Deutschen Post 54<br />
Meister.Werk.NRW 2013 – Auszeichnungen für Fleischer und Bäcker 56<br />
Handwerksnadel in Gold für Dipl.-Ing. <strong>Alfred</strong> van den Berg 57<br />
Neue Innungsmitglieder, neue und wiedergewählte Obermeister 58<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
3
4<br />
Vorwort <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> und Christoph Bruns<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong><br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
Christoph Bruns<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Das 1. Halbjahr 2013 war für das Handwerk im Kreis Borken von mehreren<br />
Themenbereichen geprägt. An erster Stelle steht nach wie vor das<br />
sich zunehmend verschärfende Problem der Fachkräftesicherung. Wir<br />
stellen fest, dass die Anzahl der Bewerbungen um Ausbildungsstellen<br />
zurückgeht. Viele Betriebe melden, dass sie freie Ausbildungsstellen<br />
nicht mehr besetzen können.<br />
Die Kreishandwerkerschaft Borken kümmert sich nach wie vor intensiv<br />
darum, die Ausbildungsberufsbilder des Handwerks in den allgemeinbildenden<br />
Schulen bekannt zu machen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Schulträgern, der Bundesagentur für Arbeit und den zuständigen<br />
Landesministerien werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die<br />
Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen zu optimieren.<br />
Erste Erfolge sind sichtbar.<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> Christoph Bruns<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong> Hauptgeschäftsführer<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> ist neuer <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
Bisheriger Amtsinh<strong>ab</strong>er <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> zum Ehrenkreishandwerksmeister ernannt<br />
Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (mit der Ehrenurkunde in<br />
der Hand) und der neu gewählte <strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Günther</strong><br />
<strong>Kremer</strong> (mit Blumenstrauß) nach der Wahl<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> bei seiner ersten Rede als <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Foto: Barnekamp<br />
Die Delegiertenversammlung der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken wählte am 15.01.2013 im Kolpinghaus<br />
in Bocholt <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> zum neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong>.<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> ist 55 Jahre alt, verheiratet<br />
und hat drei erwachsene Kinder. Der bisherige<br />
stellvertretende <strong>Kreishandwerksmeister</strong> ist von<br />
Beruf Bäcker- und Konditormeister und langjähriger<br />
Obermeister der Bäcker-Innung Borken.<br />
Nach seiner Wahl sagte <strong>Kremer</strong>, dass Fachkräftesicherung,<br />
die Sicherung von Gewerbeflächen, eine<br />
gute Öffentlichkeitsarbeit und der Erhalt der Handwerksordnung<br />
zu den wichtigsten Aufg<strong>ab</strong>en der<br />
kommenden Jahre gehörten. Sein Wunsch sei, dass<br />
Jugendliche viel früher als bisher in Handwerksberufe<br />
„hineinschnuppern“ könnten. Im dualen System<br />
der Ausbildung müsse die Verbindung zu den Schulen<br />
noch weiter verbessert werden, um dem Handwerk<br />
langfristig Fachkräfte zu sichern. Außerdem<br />
wolle er den Jugendlichen verdeutlichen, dass im<br />
Handwerk sehr gute Karrierechancen bestünden und<br />
die Ausbildung nicht mit dem Gesellenbrief aufhöre,<br />
sondern auch zum Meister oder zu einem Studium<br />
führen könne.<br />
Ferner gelte es, das Image des Handwerks weiter zu<br />
verbessern und der Öffentlichkeit zu zeigen, dass das<br />
Handwerk nicht nur ausführende Hände, sondern<br />
auch planende Köpfe h<strong>ab</strong>e.<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
5
6<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> (re.) überreicht <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (li.) die Ehrenurkunde<br />
und den Ehrenring der Kreishandwerkerschaft Borken<br />
Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken und Ehrenkreishandwerksmeister<br />
<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (v.l.n.r.)<br />
Frauenpower: Doris Venhaus, 1. Vorsitzende der UFH (Arbeitskreis<br />
Unternehmerfrauen im Handwerk Kreis Borken e. V.), Ursel Schepers,<br />
neu gewähltes Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken und Tatjana Lanvermann, UFH-Landesvorsitzende NRW<br />
(v.l.n.r.)<br />
Sein Vorgänger <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> hatte nicht mehr für das<br />
Amt kandidiert. Für seine Verdienste erhielt <strong>Alfred</strong><br />
<strong>Marx</strong> den Titel „Ehrenkreishandwerksmeister“ und<br />
den Ehrenring der Kreishandwerkerschaft Borken. <br />
Gregor Hochrath, Ehrenobermeister Paul Hestert und <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />
(v.l.n.r.)<br />
Präsidium: Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>,<br />
neuer <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
und Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (v.l.n.r.)<br />
Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (links) und Christoph<br />
Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer<br />
der HWK Münster<br />
Der neue Vorstand<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken:<br />
<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong>, sichtlich gerührt und stolz auf den Ehrenring der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken.<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong>: <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, In der Aue 20, 46342 Velen<br />
Tel.: 02863 380640 Fax: 02863 380649<br />
E-Mail: guentherkremer1@t-online.de<br />
stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>: Hans Hund, Sporker Ringstr. 18, 46399 Bocholt<br />
(Bocholt) Tel.: 02871 27860 Fax: 02871 278627<br />
E-Mail: info@hans-hund.de<br />
stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>: Josef Scharlau, Steinkuhle 15, 48739 Legden<br />
(Ahaus) Tel.: 02566 933290 Fax: 02566 4729<br />
E-Mail: info@scharlau-hochbau.de<br />
Vorstandsmitglieder:<br />
Bezirk Ahaus: Thomas Lansing, Vreden<br />
Herbert Rotterdam, Schöppingen<br />
Karl-Heinz Wegener, Ahaus<br />
Bezirk Bocholt: Hermann Bleker, Borken<br />
Ursel Schepers, Bocholt<br />
Thomas Venhorst, Bocholt<br />
Bezirk Borken: Felix Küdde, Reken<br />
Hans Rehms, Borken<br />
Alfons Kemper, Borken<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Dam Ping ist nicht nur geografisch<br />
meilenweit von Deutschland entfernt.<br />
Auch was innovative Handwerksleistung<br />
angeht, liegen Welten<br />
dazwischen. Denn statt auf billige 7<br />
Massenproduktion setzen wir auf<br />
exzellente Qualität. Dafür sorgen eine<br />
solide Ausbildung, strenge Standards<br />
und moderne Fertigungsmethoden.<br />
So liefern die über 5 Millionen<br />
deutschen Handwerker, was am Ende<br />
wirklich zählt: Perfektion zu fairen<br />
Preisen.<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift
8<br />
Langjähriger <strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />
feierlich ver<strong>ab</strong>schiedet.<br />
130 Gäste am 25.01.2013 in das Hotel Residenz in Bocholt geladen<br />
Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong> und Vizepräsident<br />
der Handwerkskammer Münster, <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong>, Ehrenkreishandwerksmeister, Hans Rath,<br />
Präsident der Handwerkskammer Münster, Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken (v.l.n.r.)<br />
<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> hatte viele Hände zu schütteln, denn die<br />
Reihe der Gratulanten war lang. Die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken hatte 130 Gäste in das Hotel Residenz<br />
eingeladen, um die 12-jährige Arbeit von <strong>Marx</strong><br />
als <strong>Kreishandwerksmeister</strong> feierlich zu würdigen.<br />
Als sein Nachfolger übernimmt der Velener <strong>Günther</strong><br />
<strong>Kremer</strong> das Amt des <strong>Kreishandwerksmeister</strong>s. <strong>Alfred</strong><br />
<strong>Marx</strong> trägt nun den Titel „Ehrenkreishandwerksmeister“<br />
und wird das Geschehen im Handwerk sicherlich<br />
auch in dieser Position verfolgen.<br />
Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, würdigte das Motto von<br />
<strong>Marx</strong>: „Die Entwicklung des Handwerks ist kein<br />
Sterntaler, das fällt nicht vom Himmel.“<br />
Gerichtet an den neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Günther</strong><br />
<strong>Kremer</strong> erklärte Bruns, dass ein wichtiges Werkzeug<br />
für zukünftige Aufg<strong>ab</strong>en das Mikrofon sei und<br />
überg<strong>ab</strong> damit an <strong>Kremer</strong>, der gerne übernahm und<br />
ebenso viele lobende Worte für <strong>Marx</strong> fand. <strong>Kremer</strong><br />
hob außerdem den Zusammenhalt der Handwerkerschaft<br />
besonders hervor, und lobte, dass diese mit<br />
einer Stimme spräche.<br />
Der stellvertretende Landrat des Kreises Borken,<br />
Karl-Heinz Busen, betonte, dass <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> „eine<br />
Persönlichkeit mit einer ordentlichen Portion Mut“<br />
sei, der seine Firma erfolgreich geführt hat. D<strong>ab</strong>ei<br />
h<strong>ab</strong>e er sich stets auf seine Frau als „Finanzministerin“<br />
verlassen können.<br />
Hans Hund, stellvertretender <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
und Vizepräsident der Handwerkskammer Münster<br />
hielt – passend zur Karnevalszeit – eine ganz besondere<br />
Laudatio. Er würdigte die Leistungen von<br />
<strong>Marx</strong> in Gedichtform.<br />
In seiner Ansprache brachte es Hans Rath, Präsident<br />
der Handwerkskammer Münster, auf den Punkt: „<strong>Alfred</strong><br />
<strong>Marx</strong> ist ein Sympathieträger der Region.“<br />
<strong>Marx</strong> war sichtlich gerührt und freute sich über die<br />
vielen Glückwünsche und lobenden Worte. Von nun<br />
an werde er mehr Zeit für seine Familie h<strong>ab</strong>en. „Meinen<br />
Kindern und Enkeln gilt mein Dank, denn in der<br />
Vergangenheit h<strong>ab</strong>en sie mich häufiger in der Zeitung<br />
gesehen als in natura.“<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, Norbert Hoffmann,<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong> Coesfeld und Frau,<br />
<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> (v.l.n.r.)<br />
Blick auf einige der Gäste, u. a. Jens Spahn, MdB (4.v.l.) und neben ihm Barbara Ossyra, Leiterin der Agentur für Arbeit Coesfeld<br />
Felix Büter, Bürgermeister der Stadt Ahaus,<br />
Egbert Weber, IHK Nord Westfalen, Norbert<br />
Hoffmann, <strong>Kreishandwerksmeister</strong> Coesfeld,<br />
und Frau, Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
(v.l.n.r.)<br />
Blick auf die Gäste<br />
Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken mit einleitenden<br />
Worten<br />
vorne: Franz-Josef Borgmann, Ehrenobermeister<br />
der Innung für Land- und Baumaschinentechnik<br />
Westmünsterland im Kreis<br />
Borken und Coesfeld, gratuliert <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />
Hermann Große-Frericks, Herbert Rotterdam,<br />
Vorstand KH, Winfried Tenbrink,<br />
Obermeister der Tischler-Innung Ahaus,<br />
Andreas Banger, Vorstand Volksbank Gronau-Ahaus,<br />
Andreas Grotendorst, Bürgermeister<br />
der Gemeinde Raesfeld (v.l.n.r.)<br />
Grußworte vom stellvertretenden Landrat<br />
Karl-Heinz Busen<br />
Worte an den Ehrenkreishandwerksmeister<br />
durch Hans Hund, Vizepräsident der HWK<br />
Münster<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Dr. Christian Schulze Pellengahr, Bürgermeister<br />
der Stadt Velen (re.) und <strong>Günther</strong><br />
<strong>Kremer</strong> (li.)<br />
Dr. Peter Epkenhans, Landwirtschaftskammer<br />
Borken, Ludger Gausling, Obermeister<br />
der Innung für Elektrotechnik Ahaus, Heinrich<br />
Emming, Landwirtschaftlicher Kreisverband<br />
Borken, Karl-Heinz Wegener, Vorstand<br />
KH (v.l.n.r.)<br />
Begrüßung durch den neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong><br />
Ansprache: Hans Rath, Präsident der HWK<br />
Münster<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
9
10<br />
Heinrich Fooke, Ehrenobermeister der Metall-Innung<br />
Borken-Bocholt und Christoph<br />
Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken<br />
Ein strahlender <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />
Josef Ehling, Ehrenobermeister und ehemaliger<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong> der KH<br />
Borken (li.), und Ludger Schulze Beiering,<br />
Landwirtschaftlicher Kreisverband Borken<br />
(Mitte)<br />
Dr. Heiner Kleinschneider, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für<br />
den Kreis Borken mbH (2. v. r.)<br />
Dr. Raoul G. Wild (li.) und Jürgen Büngeler<br />
(Mitte), Vorstandsmitglieder der Sparkasse<br />
Westmünsterland<br />
Klaus-Dieter Spaan, Vertreter des Bürgermeisters<br />
der Stadt Isselburg, Ulrich Kirchner,<br />
Leiter des Berufskollegs Bocholt-West,<br />
Reinhard Wehmschulte, Leiter des Berufskollegs<br />
Wirtschaft und Verwaltung Ahaus,<br />
und Michaele Grote, Leiterin des Berufskollegs<br />
Lise Meitner Ahaus (v.l.n.r.)<br />
Dr. Ansgar Hörster, Kreisdirektor (re.) im<br />
Gespräch mit Gregor Hochrath, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken<br />
(Mitte) und Dieter Blümel, Mitarbeiter Kreishandwerkerschaft<br />
Borken (li.)<br />
Georg <strong>Kremer</strong>skothen, Vorstand VR-Bank<br />
Westmünsterland eG, Ihno Petersen, Geschäftsführer<br />
der BEW Bocholt GmbH, Karl-<br />
Heinz Bollmann, Vorstandsvorsitzender der<br />
Stadtsparkasse Bocholt (v.l.n.r.)<br />
Hans Rath, Präsident der HWK Münster (re.)<br />
gratuliert <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong> und seiner Frau<br />
Agnes Hellmann, Ehrenobermeisterin und<br />
Ehemann Georg Hellmann, Alfons Kemper,<br />
Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung<br />
Borken und Vorstand KH, sowie Felix<br />
Küdde, Obermeister der Tischler-Innung<br />
Borken und Vorstand KH (v.l.n.r.)<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Hendrik Wüst, MdL, zwischen <strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong><br />
und seiner Frau<br />
Ursel Schepers, Vorstand KH (li.) und Erika<br />
Wahlbrink, <strong>Kreishandwerksmeister</strong>in der<br />
KH Steinfurt/Warendorf (Mitte)<br />
Dr. Rudolf Voßkühler, Fördergesellschaft<br />
Westfälische Hochschule<br />
Dr. Dieter Abels, Hauptgeschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken i. R. (re.)<br />
Reinhard Wehmschulte (2.v.r.), Leiter des<br />
Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung<br />
Ahaus<br />
Josef Lütkecosmann, Leiter des Berufskollegs<br />
für Technik Ahaus<br />
Wir verrechnen uns nicht!<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ulrich Kirchner (2.v.r.), Leiter des Berufskollegs<br />
Bocholt-West<br />
Franz-Josef Ardelt, Signal Iduna (li.) und<br />
Hans Rath, Präsident der HWK Münster<br />
(Mitte)<br />
Josef Brinkhaus (2.v.l.), Leiter des Berufskollegs<br />
Borken<br />
<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
11
12<br />
Innungen stellen sich vor<br />
Der Zweiradhandel im westlichen<br />
Münsterland<br />
Entstehung – Wandel – Heute<br />
Die industrielle Fertigung des Fahrrads<br />
begann im großen Stil Ende<br />
des 18. Jahrhunderts. Anfänglich<br />
war es für die F<strong>ab</strong>riken sehr schwierig,<br />
geeignete Vertreiber und Verkäufer<br />
zu finden, die möglicherweise<br />
auch Reparaturen durchzuführen<br />
bereit waren.<br />
Man kam auf die Idee, neben der<br />
Anzeigenwerbung im Anhang des<br />
weit verbreiteten „Schmiedekalenders“,<br />
der mir im Original von 1904<br />
vorliegt, Werbung für Schmiede<br />
und Stellmacher zu machen, die<br />
sich ein zweites Standbein aufbauen<br />
wollten.<br />
Die Folge war im Raum des westlichen<br />
Münsterlandes, dass etwa 20<br />
Betriebe aus diesem Bereich Fahrräder<br />
in ihr Sortiment aufnahmen<br />
– einige sind damit noch heute am<br />
Markt vertreten und verkaufen nach<br />
wie vor Fahrräder. In Bocholt et<strong>ab</strong>lierten<br />
sich um 1905 und 1908 zwei<br />
Händler, von denen noch eine Familie<br />
tätig ist.<br />
Früher war das Fahrrad für viele<br />
Menschen die einzige Möglichkeit,<br />
zu ihrem Arbeitsplatz in die<br />
F<strong>ab</strong>riken zu kommen. Der heutige<br />
Fahrradkäufer kommt aus allen<br />
Bevölkerungsschichten. Als High-<br />
Tech-Produkt ist das Fahrrad zum<br />
Lifestyle-Objekt geworden, das es<br />
zum Preis von 200 bis 3.000 Euro<br />
und mehr im Fachhandel zu kaufen<br />
gibt.<br />
Der Produktwandel reicht bis hin<br />
zum Fahrrad mit Elektroantrieb<br />
mittels Lithium-Ionen-Batterie und<br />
bis hin zu 48 Volt. Dies hat zu erheblichen<br />
Veränderungen bei den<br />
technischen Anforderungen in den<br />
Werkstätten und im Handel geführt.<br />
Einen „Fietsenflicker“ im alten Sinne<br />
gibt es nicht mehr – ohne Computer<br />
ist der Service am E-Bike nicht<br />
möglich.<br />
Das Berufsbild des Zweiradmechanikers<br />
ähnelt mehr und mehr dem<br />
des KfZ-Mechatronikers. Im motorisierten<br />
Bereich sind schon die<br />
Standards der automobilen Fortbewegung<br />
wie ABS, elektronische<br />
Motorsteuerung und ähnliches erreicht.<br />
Die Ausbildungsprogramme sind<br />
sehr stark an die Automobiltechnik<br />
angelehnt. Natürlich müssen die<br />
neuen Lehrlinge den Anforderungen<br />
dieser 3,5-jährigen Ausbildung<br />
gewachsen sein. Am 31.12.2012 waren<br />
46 davon bei den 38 Innungsbetrieben<br />
im Kreis Borken in der Ausbildung.<br />
Die gute Zusammenarbeit im Innungswesen<br />
spiegelt sich in den<br />
stark besuchten jährlichen Innungsversammlungen<br />
wider. Bei der<br />
letzten Versammlung waren 27 Betriebsinh<strong>ab</strong>er<br />
- teilweise mit ihren<br />
Ehefrauen - anwesend.<br />
Umweltverträglichkeit und gesunde<br />
Fortbewegung - die Zukunft unserer<br />
schönen, gesunden CO ² -freien<br />
Lifestyle-Produkte will der Kreisbereichsleiter<br />
für den Straßenverkehr,<br />
Ludwig Stienen, beträchtlich<br />
fördern. Er be<strong>ab</strong>sichtigt, vorfahrtsberechtigte<br />
Fahrrad-Autobahnen<br />
zu bauen. Die erste Strecke soll auf<br />
der alten Bundesbahnlinie Anholt-<br />
Bocholt-Rhede-Coesfeld errichtet<br />
werden. Aufgrund der politischen<br />
Konstellation hofft Herr Stienen wie<br />
wir alle, dass es damit bald mit Unterstützung<br />
von Grün-Rot CO ² -frei<br />
weitergeht. Diese neue Linie soll besonders<br />
den schnellen Berufspendlerverkehr<br />
ansprechen. Schnelle<br />
und sportliche Fahrräder dafür – gegebenenfalls<br />
mit elektronischer Unterstützung<br />
– gibt es im Fachhandel<br />
in großer Auswahl.<br />
Die gestiegenen Preise und insbesondere<br />
das qualitätsbewusste<br />
Paul Rose, Obermeister der Innung des<br />
Zweiradmechanikerhandwerks des Kreises<br />
Borken<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />
© BBV Mediengruppe / Lena Neckel<br />
Kaufverhalten der Verbraucher h<strong>ab</strong>en<br />
zu erheblich höheren Durchschnittspreisen<br />
bei gleichzeitig gesunkenen<br />
Mengen geführt. In den<br />
Werkstätten wird, den teureren<br />
Fahrrädern entsprechend, ein deutlich<br />
anspruchsvollerer Kundenkreis<br />
bedient.<br />
In vielen Betrieben im Kreis Borken<br />
sind in Folge dieser gestiegenen<br />
Ansprüche gepflegte, gut ausgestattete<br />
Werkstätten und Läden<br />
entstanden. Auch in naher Zukunft<br />
ist vermehrt mit Investitionen und<br />
Personaleinstellungen zu rechnen.<br />
Zurzeit sind im Zweiradbereich im<br />
Kreis Borken rund 500 Personen beschäftigt.<br />
Dem Kunden von heute begegnet<br />
der Fachhandel mit einem breit gefächerten<br />
Angebot. Dazu zählen<br />
ganz selbstverständlich Fahrradkarten,<br />
Taschen, Navigationsgeräte,<br />
Tourenvorschläge, Bekleidung für<br />
jede Wetterlage und vieles mehr.<br />
Schließlich gehört es traditionell<br />
gerade hier im Münsterland - auch<br />
bedingt durch die Vielfalt der Vereine<br />
- zum guten Ton, mit Freunden<br />
und Vereinskameraden auf Pättkestour<br />
zu gehen. Dafür bietet der Zweiradhandel<br />
alles, was zu einer guten<br />
Ausrüstung gehört.<br />
Fazit: Der aktive Zweiradhändler hat<br />
gute Zukunftschancen.<br />
Paul Rose<br />
Obermeister der Innung des Zweiradmechanikerhandwerks<br />
des Kreises<br />
Borken
Das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />
Das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />
spürt in besonderer Weise<br />
sich verändernde Einkaufs- und<br />
Konsumgewohnheiten in der Bevölkerung.<br />
Gleichzeitig sieht das<br />
Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />
hierin eine große Chance, seine<br />
Marktposition auch in Zukunft<br />
zu halten und zu festigen. In einer<br />
alternden Gesellschaft liegen<br />
diese Chancen insbesondere darin,<br />
aufgrund einer hohen Kundenbindung<br />
und einer ortsnahen<br />
Serviceleistung Markanteile zu<br />
behaupten und nicht großen Ketten<br />
und Discountern zu überlassen.<br />
Hierbei ist besonders wichtig,<br />
dass das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />
sich von der industriellen<br />
Produktion und industriellen<br />
Vertriebswegen für Backwaren<br />
sichtbar und für die Verbraucher<br />
spürbar <strong>ab</strong>grenzt.<br />
Vielfach werden die Bäckereien<br />
und Konditoreien noch als Familienbetrieb<br />
geführt. Regionale<br />
Spezialitäten, die es in keinem<br />
Back-Shop gibt, bieten Chancen,<br />
sich deutlich von der industriellen<br />
Konkurrenz und den Discountern<br />
<strong>ab</strong>zuheben und Alleinstellungsmerkmale<br />
aufzubauen.<br />
Die Bäcker- und Konditoren-Innung<br />
Bocholt hat derzeit 17 Mitgliedsbetriebe,<br />
die in den Städten<br />
Bocholt, Isselburg und Rhede ansässig<br />
sind. 58 junge Menschen<br />
<strong>ab</strong>solvieren zurzeit ihre Ausbildung<br />
im Bäcker- und Konditorenhandwerk.<br />
19 Lehrlinge werden<br />
zum Bäcker ausgebildet, 10 Personen<br />
zu Konditoren, 28 junge Menschen<br />
werden zu Bäckereifachverkäuferinnen<br />
und eine Person zur<br />
Konditoreifachverkäuferin ausgebildet.<br />
Außerdem werden Ausbil-<br />
dungsmöglichkeiten in kaufmännischen<br />
Berufen angeboten.<br />
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten,<br />
Karriere im Bäckerhandwerk<br />
zu machen und beruflich durchzustarten.<br />
Unter www.back-dirdeine-zukunft.de/<br />
kann man sich<br />
im Rahmen der Nachwuchskampagne<br />
des Zentralverbandes des<br />
Deutschen Bäckerhandwerks e. V.<br />
ausführlich über Wege und Perspektiven<br />
informieren. Berufserfahrung<br />
sammeln ist das eine,<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
nutzen das andere. Nach der Ausbildung<br />
zum/zur Bäckergesellen/<br />
in kann zum Beispiel die Meisterprüfung<br />
<strong>ab</strong>solviert werden. Das<br />
wiederum ebnet den Weg für<br />
weitere Karrieremöglichkeiten im<br />
Nahrungsmittelhandwerk - Studium<br />
inklusive. Mögliche Studienrichtungen<br />
sind Ökotrophologie,<br />
Lebensmitteltechnologie und Lebensmitteltechnik<br />
mit Schwerpunkt<br />
Bäckereitechnik, um nur einige<br />
zu nennen. Auf der anderen<br />
Seite gibt es ebenso die Möglichkeit,<br />
eine oder mehrere Bäckereien<br />
zu leiten oder gar zu gründen.<br />
Neue kreative Ideen aus der Küche<br />
und gastronomische Dienstleistungen<br />
sind gefragt und so ist seit<br />
2012 sogar eine Ausbildung zum<br />
Systemgastronomen im Lebensmittelhandwerk<br />
möglich.<br />
Das Ernährungsbewusstsein<br />
nimmt zu (Stichwort „funktionale<br />
Lebensmittel“), gesetzliche Regelungen<br />
ändern sich (Health Claims<br />
Verordnung) und die Quick-Service-Gastronomie<br />
wächst. Besonders<br />
die Bäcker als kompetente<br />
Anbieter von hochwertigen Lebensmitteln<br />
stellen sich dieser<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Bastian Bors, Obermeister der Bäcker- und<br />
Konditoren-Innung Bocholt<br />
Herausforderung. Das bedeutet<br />
für die Branche, dem Trend immer<br />
einen Schritt voraus zu sein.<br />
Das Bäcker- und Konditorenhandwerk<br />
wird zunehmend ausdifferenzierter,<br />
der Trend geht hin<br />
zum „Versorgungsdienstleister“.<br />
Für die Bäcker heißt das, dass sie<br />
neben Angeboten von Brot und<br />
Backwaren auch Frühstück zum<br />
Mitnehmen, Snacks, Kaffee und<br />
ähnliche Getränke bis hin zum Catering<br />
anbieten. Die Produktpalette<br />
wächst stetig. Für jede Tageszeit<br />
und jede Saison wird ein regionales<br />
Angebot unterbreitet. Die Bäcker<br />
in unserer Region entwickeln<br />
sich zu einer authentischen Marke<br />
vor Ort.<br />
In unserer Heimat verwurzelt,<br />
hoch engagiert bei der Ausbildung<br />
neuer Bäcker und Fachverkäufer<br />
und sorgfältig bei der Ausübung<br />
ihres Handwerks zu sein<br />
– auf diese Pfeiler bauen die Betriebe.<br />
Qualitätsfokussierung und<br />
Prozessoptimierung sind ständige<br />
Aufg<strong>ab</strong>en, an denen die Bäckereien<br />
und Konditoreien arbeiten.<br />
Bastian Bors<br />
Obermeister der Bäcker- und Konditoren-Innung<br />
Bocholt <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
13
14<br />
Fachbeiträge – Recht<br />
Neues aus der Rechtsprechung<br />
des Bundesarbeitsgerichts<br />
Rüdiger Helbig, Direktor des Arbeitsgerichts Bocholt<br />
Leiharbeitnehmer: Sie zählen doch!<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat mit Beschluss vom<br />
13.03.2013 (Az.: 7 ABR 69/11) unter Aufg<strong>ab</strong>e seiner<br />
früheren Rechtsprechung entschieden, dass Leiharbeitnehmer<br />
bei der für die Größe des Betriebsrats<br />
maßgeblichen Anzahl der Arbeitnehmer eines Betriebs<br />
grundsätzlich zu berücksichtigen sind.<br />
Im entschiedenen Fall hatten 14 Arbeitnehmer eine<br />
Betriebsratswahl angefochten. In ihrem Betrieb waren<br />
zum Zeitpunkt der angefochtenen Wahl neben<br />
879 Stammarbeitnehmern regelmäßig 292 Leiharbeitnehmer<br />
beschäftigt. Der Wahlvorstand hatte die<br />
Leiharbeitnehmer bei der Wahl nicht berücksichtigt<br />
und einen 13-köpfigen Betriebsrat wählen lassen. Unter<br />
Einbeziehung der Leiharbeitnehmer wäre dagegen<br />
ein 15-köpfiger Betriebsrat zu wählen gewesen.<br />
Anders als in den Vorinstanzen hatte die Anfechtung<br />
der Betriebsratswahl beim Bundesarbeitsgericht Erfolg.<br />
Entgegen der früheren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts<br />
seien in der Regel (regelmäßig)<br />
beschäftigte Leiharbeitnehmer bei der Bestimmung<br />
der Betriebsratsgröße im Entleiherbetrieb mitzuzählen.<br />
Zuvor hatte das Bundesarbeitsgericht bereits am<br />
24.01.2013 (Az.: 2 AZR 140/12) entschieden, dass Leiharbeitnehmer<br />
grundsätzlich auch bei der Frage der<br />
Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes zu berücksichtigen<br />
seien, wenn sie regelmäßig beschäftigt<br />
werden.<br />
Nach § 23 Abs. 1 Satz 3 KSchG gilt das Kündigungsschutzgesetz<br />
für nach dem 31.12.2003 eingestellte<br />
Arbeitnehmer nur in Betrieben, in denen in der Regel<br />
mehr als zehn Arbeitnehmer beschäftigt werden. Der<br />
Kläger war seit Juli 2007 bei der Beklagten beschäftigt.<br />
Diese beschäftigte einschließlich des Klägers<br />
zehn eigene Arbeitnehmer. Im November 2009 kündigte<br />
die Beklagte das Arbeitsverhältnis der Parteien<br />
fristgerecht. Mit seiner Kündigungsschutzklage hat<br />
der Kläger geltend gemacht, bei der Anzahl der im Betrieb<br />
beschäftigten Arbeitnehmer seien auch die von<br />
der Beklagten eingesetzten Leiharbeitnehmer zu berücksichtigen,<br />
so dass das Kündigungsschutzgesetz<br />
anwendbar sei.<br />
Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht hatten die<br />
Klage <strong>ab</strong>gewiesen, weil das Kündigungsschutzgesetz<br />
keine Anwendung finde. Die Revision des Klägers<br />
hatte vor dem Bundesarbeitsgericht Erfolg. Der Berücksichtigung<br />
von Leiharbeitnehmern stehe nicht<br />
schon entgegen, dass sie kein Arbeitsverhältnis zum<br />
Betriebsinh<strong>ab</strong>er begründet hätten. Die Herausnahme<br />
der Kleinbetriebe aus dem Anwendungsbereich<br />
des Kündigungsschutzgesetzes solle der dort häufig<br />
engen persönlichen Zusammenarbeit, ihrer zumeist<br />
geringen Finanzausstattung und dem Umstand Rechnung<br />
tragen, dass der Verwaltungsaufwand, den ein<br />
Kündigungsschutzprozess mit sich bringe, die Inh<strong>ab</strong>er<br />
kleinerer Betriebe typischerweise stärker belaste.<br />
Dies rechtfertige keine Unterscheidung danach, ob<br />
die den Betrieb kennzeichnende, regelmäßige Personalstärke<br />
auf dem Einsatz eigener oder dem entliehener<br />
Arbeitnehmer beruhe. <br />
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Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Aktuelle Urteile<br />
Daniel Janning, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken<br />
Kreishandwerkerschaft Borken warnt vor<br />
dubiosen Formularen von Branchenverzeichnissen<br />
Viele Unternehmen erhalten derzeit Formulare<br />
von unterschiedlichen Internetbranchenverzeichnissen,<br />
Telefonbuchverlagen oder Gewerbeauskunftsverzeichnissen,<br />
häufig mit der Bitte, die<br />
zum Teil vorgedruckten Firmendaten zu korrigieren<br />
oder zu bestätigen und kostenlos zurück zu<br />
schicken. Im Kleingedruckten findet sich dann<br />
<strong>ab</strong>er häufig ein versteckter Hinweis, dass es sich<br />
im Grunde um einen kostenpflichtigen (!) Auftrag<br />
zur Aufnahme in ein solches Verzeichnis handelt.<br />
Die Kosten können bis zu 1.000 Euro und mehr pro<br />
Jahr betragen, wobei die Laufzeit oftmals zwei<br />
Jahre mit automatischer Verlängerung um ein<br />
Jahr beträgt. Sinn und Nutzen eines derartigen<br />
Eintrags sind zum Teil fraglich, insbesondere mit<br />
Blick auf die Kosten.<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 26.07.2012<br />
(Az.: VII ZR 262/11) entschieden, dass in diesen<br />
Fällen auch gewerbliche Adressaten vom Kleingedruckten<br />
in die Irre geleitet werden können und<br />
hat damit Firmen, die sich getäuscht fühlen, den<br />
Rücken gestärkt. Laut des BGH-Urteils h<strong>ab</strong>en die<br />
mit drucktechnischen Tricks gut versteckten Entgeltklauseln<br />
„überraschenden Charakter“ und<br />
werden nicht zum Vertragsbestandteil. Lassen Sie<br />
sich als Innungsmitglied daher im Zweifelsfall von<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken beraten, wenn<br />
Sie derartige Formulare bekommen oder bereits<br />
unterschrieben h<strong>ab</strong>en und dagegen vorgehen<br />
möchten. <br />
Ass. jur. Daniel Janning,<br />
Geschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Raucherpausen und Raucherräume<br />
Die Frage der Raucherpausen und Raucherräume<br />
führt immer mal wieder zu Streitigkeiten zwischen<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmern.<br />
Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat am<br />
29.03.2010 (Az.: 1 A 812/08) entschieden, dass Raucher,<br />
wenn ein Rauchverbot während der Arbeitszeit<br />
besteht, weder einen Anspruch auf eine Raucherpause<br />
noch einen Raucherraum h<strong>ab</strong>en. Eine vom<br />
Arbeitgeber ungenehmigte Arbeitsunterbrechung in<br />
der Kernarbeitszeit für eine - nicht von der Arbeitszeit<br />
erfasste - Raucherpause ist grundsätzlich nicht<br />
zulässig. Anders verhält es sich bei unvermeidbaren<br />
Toilettengängen.<br />
Aus dem Umstand, dass der Arbeitgeber in beschränktem<br />
Maße kurze Raucherpausen (von etwa<br />
ein bis zwei Zigaretten täglich) während der bezahlten<br />
Arbeitszeit duldet, kann der Arbeitnehmer nicht<br />
die Erlaubnis herleiten, Pausenzeiten nach Belieben<br />
in erheblichem zeitlichen Umfang auszunutzen.<br />
Da ein Arbeitnehmer keinen bestimmten Erfolg seiner<br />
Arbeitsleistung schuldet, kann der Arbeitgeber<br />
zumindest verlangen, dass er die vereinbarte Arbeitszeit<br />
tatsächlich einhält; nur für diesen Fall ist<br />
das vollständige Entgelt geschuldet, also ohne Bezahlung<br />
der Raucherpause.<br />
Unterbricht der Arbeitnehmer während der bezahlten<br />
Arbeitszeit seine Arbeit und bleibt er untätig, weil<br />
er sich privaten Dingen wie dem Rauchen widmet,<br />
verletzt er seine Hauptleistungspflicht zur Arbeit. Unter<br />
Umständen liegt sogar Arbeitszeitbetrug vor. Ein<br />
entsprechendes Fehlverhalten kann grundsätzlich<br />
mit einer Abmahnung geahndet werden und unter<br />
Umständen bei weiteren Verstößen eine - möglicherweise<br />
auch fristlose - Kündigung nach sich ziehen,<br />
was im Einzelfall zu prüfen ist (vgl. LAG Rheinland-<br />
Pfalz, 21.01.2010, Az.: 10 Sa 562/09). Rauchen während<br />
der üblichen Pausen außerhalb des Gebäudes<br />
bleibt grundsätzlich weiterhin zulässig. <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
15
16<br />
Fachbeiträge – Recht<br />
Ausnahmen von der Verpflichtung zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall<br />
Bekanntlich hat ein Arbeitnehmer gemäß § 3 Abs. 1 Entgeltfortzahlungsgesetz Anspruch auf Entgeltfortzahlung<br />
bei Arbeitsunfähigkeit in Folge von Krankheit für die Dauer von sechs Wochen. Dieser Anspruch<br />
entsteht nach vierwöchiger, ununterbrochener Dauer des Arbeitsverhältnisses. Aber auch hier gilt: Keine<br />
Regel ohne Ausnahme!<br />
Entscheidend für den Anspruch auf Entgeltfortzahlung ist, dass den Arbeitnehmer kein Verschulden an der<br />
Arbeitsunfähigkeit trifft (§ 3 Abs. 1 Satz 1 Entgeltfortzahlungsgesetz). Eine selbstverschuldete Arbeitsunfähigkeit<br />
liegt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit (nicht bei leichter Fahrlässigkeit) vor. Nach dem Bundesarbeitsgericht<br />
liegt ein Verschulden im Sinne des Entgeltfortzahlungsgesetzes dann vor, wenn der Arbeitnehmer<br />
gegen das von einem verständigen Menschen im eigenen Interesse zu erwartende Verhalten verstößt,<br />
also schuldhaft gegen sich selbst handelt (Urteil vom 30.03.1988, Az.: 5 AZR 42/78). Ganz konkret hat die<br />
Rechtsprechung unter anderem bei folgenden Fällen ein Verschulden bejaht, so dass der Arbeitgeber die<br />
Entgeltfortzahlung verweigern durfte:<br />
Alkoholmissbrauch<br />
Bei einem durch Alkohol bedingten Unfall liegt ein<br />
Verschulden regelmäßig vor, weil dem Mitarbeiter<br />
vorzuhalten ist, „nicht rechtzeitig mit dem Trinken<br />
aufgehört zu h<strong>ab</strong>en, sondern durch weiteren Alkoholkonsum<br />
sich in einen Zustand versetzt zu h<strong>ab</strong>en,<br />
in dem ein kontrolliertes und sicheres Verhalten nicht<br />
mehr gewährleistet ist. (…) So weiß auch jeder Arbeitnehmer,<br />
dass übermäßiger Alkoholgenuss die<br />
Fähigkeit, richtig zu reagieren, stark her<strong>ab</strong>setzt und<br />
dass dadurch die Gefahr von Unfällen erheblich vergrößert<br />
wird.“ (BAG, 11.03.1987, Az.: 5 AZR 739/85).<br />
Dies gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer wegen<br />
Alkoholeinwirkung als Beifahrer eines ebenfalls angetrunkenen<br />
Fahrers in dessen Auto steigt und wegen<br />
eines nachfolgenden Verkehrsunfalls arbeitsunfähig<br />
wird (LAG Frankfurt am Main, 24.04.1989, Az.:<br />
1 SO 1544/88).<br />
Ein Verschulden wird von der Rechtsprechung ebenfalls<br />
dann angenommen, wenn ein Arbeitnehmer<br />
aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses eine Treppe<br />
hinunterfällt oder in einer Kneipe stürzt und sich<br />
verletzt (Arbeitsgericht Berlin, 20.05.1980, Az.: 12<br />
Co 124/80 und BAG, 11.03.1987, Az.: 5 AZR 497/86).<br />
Sofern der Arbeitnehmer jedoch alkoholsüchtig ist,<br />
kann in den zuvor genannten Fällen und allgemein<br />
die Entgeltfortzahlung nicht automatisch verweigert<br />
werden. Allerdings kann die Entgeltfortzahlung auch<br />
bei einem alkoholsüchtigen Arbeitnehmer dann verweigert<br />
werden, wenn er bereits einmal erfolgreich<br />
behandelt und wieder rückfällig wurde (siehe oben).<br />
Arbeitsunfähigkeit in Folge einer Nebentätigkeit<br />
Eine Arbeitsunfähigkeit, die im Rahmen einer Nebentätigkeit<br />
verursacht wurde, stellt grundsätzlich kein<br />
Eigenverschulden dar, auch wenn diese vom eigentlichen<br />
Arbeitgeber nicht genehmigt war. Ausnahmsweise<br />
wird ein Verschulden dann angenommen,<br />
wenn die Tätigkeit für den Arbeitnehmer zu schwer<br />
oder zu gefährlich war (LAG Hamm, 08.02.2006, Az.:<br />
18 Sa 1083/05).<br />
Schlägerei<br />
Die Entgeltfortzahlung kann dann mit dem Argument<br />
der selbstverschuldeten Arbeitsunfähigkeit<br />
verweigert werden, wenn der Arbeitnehmer die<br />
Schlägerei selbst begonnen oder provoziert hat.<br />
Dies muss jedoch nachgewiesen sein und letztendlich<br />
sind die Umstände des Einzelfalls entscheidend.<br />
Die Teilnahme an einer Schlägerei an sich<br />
führt nicht dazu, dass man automatisch von einer<br />
selbstverschuldeten Arbeitsunfähigkeit ausgehen<br />
kann (BAG, 13.11.1974, Az.: 5 AZR 54/74; LAG Hamm<br />
24.09.2003, Az.: 18 Sa 785/03; LAG Köln, 14.02.2006,<br />
Az.: 9 Sa 1303/05).<br />
Unfälle durch Sport<br />
Sportunfälle sind vielfach die Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit.<br />
Ein Selbstverschulden ist jedoch<br />
nur dann anzunehmen, wenn es sich um eine besonders<br />
gefährliche Sportart handelt oder die Sportart<br />
die Fähigkeit und Kräfte der jeweiligen Person deutlich<br />
übersteigt oder der Arbeitnehmer in besonders<br />
grober Weise gegen die anerkannten Regeln der jeweiligen<br />
Sportart verstößt (BAG, 07.10.1981, Az.: 5<br />
AZR 338/79; LAG Rheinland Pfalz, 29.10.1998, Az.:<br />
5 Sa 823/98; LAG Saarland, 02.07.2003, Az.: 2 Sa<br />
147/02).<br />
Schwierig ist hierbei regelmäßig die Abgrenzung<br />
zwischen einer besonders gefährlichen und einer<br />
unproblematischen Sportart. Zu den besonders<br />
gefährlichen Sportarten zählen unter anderem<br />
Bungee-Springen und Kick-Boxen (Arbeitsgericht<br />
Hagen, 15.09.1989, Az.: 4 Ca 648/87). Dagegen gehört<br />
Inline-Skaten nicht zu den besonders gefährlichen<br />
Sportarten. Generell lässt sich sagen, dass die<br />
Entgeltfortzahlung dann verweigert werden kann,<br />
wenn der Arbeitnehmer leichtsinnig eine Sportart<br />
ausübt, ohne richtig ausgerüstet zu sein oder mit<br />
der er eindeutig überfordert ist (BAG, 01.12.1976,<br />
Az.: 5 AZR 601/75). Gleiches gilt auch dann, wenn<br />
die Person gegen die Regeln der jeweiligen Sportart<br />
verstößt (BAG, 07.10.1981, Az.: 5 AZR 338/79).<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Verkehrsunfälle<br />
Bei Verkehrsunfällen liegt dann ein Selbstverschulden<br />
vor, wenn der Arbeitnehmer die Verkehrsregeln<br />
grob fahrlässig oder vorsätzlich verletzt hat und dieses<br />
Verhalten zu dem Unfall führte, das heißt, dass<br />
er damit seine Gesundheit leichtfertig aufs Spiel ge-<br />
Getrennte Umkleide- und Toilettenräume nicht<br />
zwingend erforderlich<br />
Eine Beschäftigung von Frauen setzt nicht zwingend zusätzliche<br />
sanitäre Anlagen voraus. Bereits seit 1983 gilt folgende Regelung:<br />
Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume sind für Männer und<br />
Frauen gem. § 6 Abs. 2 S. 4 und 5 Arbeitsstättenverordnung<br />
getrennt einzurichten oder es ist eine getrennte Nutzung zu ermöglichen.<br />
Bei Arbeiten im Freien und auf Baustellen mit wenigen<br />
Beschäftigten sind Waschgelegenheiten und <strong>ab</strong>schließbare<br />
Toiletten demnach ausreichend. Ist die Errichtung eines zweiten<br />
Umkleide-, Wasch- oder Toilettenraumes aus wirtschaftlichen<br />
oder baulichen Gründen nicht möglich oder zumutbar, reicht ein gemeinsamer Raum aus. Der Betrieb<br />
muss dann <strong>ab</strong>er durch organisatorische Maßnahmen die genannten Voraussetzungen gewährleisten, unter<br />
anderem durch von innen <strong>ab</strong>schließbare Türen und getrennte Nutzungszeiten. <br />
Pauschale Abgeltung von Überstunden<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
setzt hat. Dazu zählt auch, wenn der Arbeitnehmer<br />
die notwendigen und vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen,<br />
wie zum Beispiel das Anlegen des Sicherheitsgurtes,<br />
außer Acht lässt. Ein Selbstverschulden<br />
wird grundsätzlich dann angenommen, wenn der<br />
Unfall in Folge von Alkoholgenuss verursacht wird.<br />
Fazit:<br />
Die oben genannten Beispiele erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie stellen lediglich einige Beispiele<br />
aus der Praxis dar. Allerdings ist der Arbeitgeber, wenn er die Entgeltfortzahlung wegen Selbstverschuldens<br />
verweigern will, verpflichtet zu beweisen, dass der Arbeitnehmer grob fahrlässig oder vorsätzlich<br />
gehandelt hat (BAG, 07.08.1991, Az.: 5 AZR 410/90). Vor diesem Hintergrund sollte zunächst immer eine<br />
Anhörung des Arbeitnehmers zum Sachverhalt stattfinden.<br />
Wenn der Arbeitgeber wegen Selbstverschuldens die Entgeltfortzahlung verweigert, hat der Arbeitnehmer<br />
grundsätzlich einen Anspruch auf Krankengeld. Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung geht dann gesetzlich<br />
gemäß § 115 SGB X auf die entsprechende Krankenkasse über. Diese kann dann diesen Anspruch vor dem<br />
Arbeitsgericht einzuklagen versuchen. <br />
Sofern ein Arbeitnehmer etwaige Überstunden vergütet h<strong>ab</strong>en möchte, muss er beweisen, dass und in<br />
welchem Zeitraum er diese Arbeiten geleistet hat. Das Bundesarbeitsgericht hat am 16.05.2012 (Az.: 5 AZR<br />
347/11) entschieden, ob eine arbeitsvertragliche Klausel, wonach „eventuelle Mehrarbeit mit dem Gehalt<br />
pauschal <strong>ab</strong>gegolten“ werden sollte, wirksam ist. Eine derartige Klausel ist nur dann klar, verständlich und<br />
wirksam, wenn sich aus dem Arbeitsvertrag selbst ergibt, welche Arbeitsleistungen in welchem zeitlichen<br />
Umfang von ihr erfasst werden sollen. Der Arbeitnehmer muss also von vornherein wissen, welche Leistung<br />
er konkret - und nicht pauschal - maximal erbringen muss. Die geltend gemachten Überstunden sind<br />
nur dann nicht zu vergüten, wenn der Arbeitgeber darlegen kann, dass die Überstunden nicht nötig gewesen<br />
wären und innerhalb der Normalarbeitszeit hätten erledigt werden können. Dies wiederum müsste<br />
der Arbeitnehmer durch Darlegung besonderer Umstände widerlegen, um dennoch eine Vergütung der<br />
Überstunden zu erreichen. <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
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18<br />
Fachbeiträge – Recht<br />
Dankesformel im Arbeitszeugnis<br />
Arbeitgeber sind nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 11. Dezember 2012, AZ 9 AZR 227/11,<br />
nicht verpflichtet, das Arbeitszeugnis mit Formulierungen <strong>ab</strong>zuschließen, in denen der Arbeitgeber dem<br />
Arbeitnehmer für die geleisteten Dienste dankt, dessen Ausscheiden bedauert oder ihm für die Zukunft<br />
alles Gute wünscht. <br />
Foto: © Marco2811 - Fotolia.com<br />
Hohe Anforderungen an eine fristlose Kündigung wegen Verdachts einer strafbaren<br />
Handlung oder schweren Pflichtverletzung und an die entsprechende vorhergehende<br />
Anhörung<br />
I. Bei Ausspruch einer Verdachtskündigung, zum Beispiel bei Diebstahlsverdacht, der noch nicht eindeutig<br />
gerichtlich festgestellt wurde, muss der Arbeitnehmer vor Ausspruch der fristlosen oder ordentlichen<br />
Kündigung zunächst angehört werden. Das Anhörungsgespräch darf nicht derart verlaufen,<br />
dass sich der Arbeitnehmer unerwartet alleine einer größeren Gruppe gegenüber sieht ohne vorher<br />
zu wissen, worum es bei dem Gespräch geht. Bei der Einladung zu dem Anhörungsgespräch muss<br />
der Arbeitgeber zumindest auf den Themenkreis hinweisen und dem Arbeitnehmer so die Möglichkeit<br />
geben, sich auf das Gespräch vorzubereiten und ggf. vor<strong>ab</strong> z.B. mit einem Rechtsanwalt zu beraten. Zu<br />
Beweiszwecken empfehlen wir eine schriftliche Einladung (LAG Berlin-Brandenburg, Urteil 30.03.2012,<br />
Az.: 10 Sa 2272711).<br />
II. In einem weiteren Fall hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Arbeitnehmer wegen Vornahme<br />
sexueller Handlungen an einer Person unter 14 Jahren erhoben. Nachdem der Arbeitgeber Kenntnis<br />
von der Anklageschrift erhalten hatte, suspendierte er den Mitarbeiter vom Dienst und g<strong>ab</strong> ihm Gelegenheit<br />
zur Äußerung. Dieser ließ sich dahin ein, das von der Staatsanwaltschaft eingeholte Sachverständigengutachten<br />
zur Glaubwürdigkeit der einzigen Belastungszeugin - eines achtjährigen Mädchens<br />
- sei unzureichend, nach Einholung eines weiteren Gutachtens könne nicht mit der Eröffnung des Hauptverfahrens<br />
gerechnet werden. Nach Anhörung des Personalrats kündigte der Arbeitgeber das mit dem<br />
Kläger bestehende Arbeitsverhältnis außerordentlich fristlos. Zur Begründung wies er darauf hin, dass<br />
das für die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses erforderliche Vertrauen aufgrund der dem Mitarbeiter<br />
vorgeworfenen Straftaten zerstört sei.<br />
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschied, dass eine Verdachtskündigung nicht ausschließlich auf den<br />
Umstand gestützt werden kann, dass die Strafverfolgungsbehörden einen dringenden Tatverdacht bejaht<br />
h<strong>ab</strong>en. Es müssen vielmehr weitere Umstände vorgetragen werden, die einen dringenden Tatverdacht<br />
rechtfertigen könnten. Sowohl die fristlose als auch die ordentliche Kündigung waren unwirksam,<br />
so das BAG (Gericht: BAG, Datum: 25.10.2012, Az.: 2 AZR 700/11 ). <br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Gesetzliche Regelaltersgrenze in der Rentenversicherung<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil vom 15. Mai<br />
2012, AZ 3 AZR 11/10, entschieden, dass eine Vereinbarung,<br />
die vor der Einführung der Anhebung der<br />
Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
im Jahre 2008 getroffen wurde und den<br />
Renteneintritt mit Vollendung des 65. Lebensjahres<br />
vorsieht, in aller Regel dynamisch auszulegen ist.<br />
Das bedeutet, dass statt des 65. Lebensjahres die<br />
individuelle Regelaltersgrenze des betroffenen Mitarbeiters<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
maßgeblich ist. Darüber hinaus hat dieses Urteil<br />
Auswirkungen auf den Bereich der betrieblichen<br />
Altersversorgung, womit sich Mark Walddörfer und<br />
Bernd Wilhelm auseinandersetzen. Diese Entscheidung<br />
ist veröffentlicht in BB 2012, S. 2.630 ff., die<br />
Abhandlung in BB 2012, S. 3.137 ff. <br />
Meldepflicht des Arbeitgebers bei schwangereren Mitarbeiterinnen<br />
Einsatz, Technik , Teamgeist:<br />
genau wie bei uns.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
© bluedesign - Fotolia.com<br />
Schwangere Mitarbeiterinnen genießen durch das Mutterschutzgesetz einen vielfältigen Schutz. Die<br />
Einhaltung der Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes wird von den Aufsichtsbehörden überwacht.<br />
Allerdings ist oftmals nicht bekannt, dass der Arbeitgeber die Schwangerschaft melden muss. Die Mitteilungspflicht<br />
des Arbeitgebers an die Bezirksregierung (in diesem Fall Münster) ergibt sich aus § 5 Abs.<br />
1 Mutterschutzgesetz. Bei einem Verstoß gegen die Meldepflicht droht eine Geldbuße wegen Ordnungswidrigkeit<br />
gem. § 21 Mutterschutzgesetz in Höhe von bis zu 2.500 Euro, im Übrigen bis zu 15.000 Euro.<br />
In dem Leitfaden und in § 5 Abs. 1 S. 1 Mutterschutzgesetz wird allerdings auch deutlich gesagt: „Werdende<br />
Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung<br />
mitteilen, sobald ihnen der Zustand bekannt ist.“<br />
Das Formular für die Meldepflicht ist zu finden auf der Homepage der Bezirksregierung Münster unter:<br />
www.bezreg-muenster.de/startseite/<strong>ab</strong>teilungen/<strong>ab</strong>teilung5/Dez_55_56_Arbeitsschutz/Fachaufg<strong>ab</strong>en/<br />
Mutterschutz/Formulare/Mitteilung-Mutterschutz-DK-2010-11-12_LIVE.pdf oder bei der Geschäftsstelle<br />
Ihrer Kreishandwerkerschaft Borken. Hier können Sie auch den ausführlichen „Leitfaden Mutterschutz“<br />
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Dezember 2012 anfordern. Der<br />
Leitfaden ist auch direkt auf der Homepage des Ministeriums einsehbar. <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
19
20<br />
Fachbeiträge – Recht<br />
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Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Neues zum Thema Ein- und Ausbaukosten<br />
bei mangelhaftem Material<br />
Der EuGH hat in einer Entscheidung vom<br />
16.06.2011 den Schutz der Verbraucher gestärkt.<br />
Demnach hat der Verkäufer im Fall einer<br />
Ersatzlieferung für mangelhafte Ware (in dem<br />
Fall Fliesen) sowohl die Kosten des Ausbaus der<br />
mangelhaften Sache als auch die des Einbaus<br />
der mangelfreien Ersatzsache zu tragen (EuGH,<br />
Urteil v. 16.6.2011, C-65/09). Für den Handwerker<br />
bedeutet das grundsätzlich, dass er dem Verbraucher<br />
gegenüber in voller Höhe haftet:<br />
1. Er muss das mangelhafte Material auf seine<br />
Kosten beim Verbraucher ausbauen.<br />
2. Er muss neues Material beschaffen.<br />
3. Er muss das neue Material auf seine Kosten<br />
einbauen.<br />
Allerdings kann er vom Händler lediglich die<br />
Bereitstellung des neuen Materials verlangen.<br />
„Die Kosten für den Ausbau der mangelhaften<br />
Sache sowie für den erneuten Einbau des neuen,<br />
mangelfreien Materials kann der Handwerker<br />
vom Händler jedoch erstens ausschließlich als<br />
Schadensersatz und zweitens nur dann verlangen,<br />
wenn der Händler wusste oder hätte wissen<br />
müssen, dass das Material mangelhaft gewesen<br />
ist“, wie der Zentralverband des deutschen<br />
Handwerks (ZDH) mitteilte.<br />
Bislang war unklar, ob diese Rechtsprechung<br />
auch zwischen Unternehmen Anwendung findet<br />
oder nur zwischen einem Unternehmen und einem<br />
Verbraucher. Nunmehr hat der Bundesgerichtshof<br />
mit Urteil vom 17.10.2012 (Az.: VIII ZR<br />
226/11) festgestellt, dass die richtlinienkonforme<br />
Auslegung (des § 439 Abs. 1 Alt. 2 BGB) auf den<br />
Verbrauchsgüterkauf (Unternehmen/Verbraucher)<br />
beschränkt ist und sich NICHT auf Kaufverträge<br />
zwischen Unternehmen (Unternehmen/<br />
Unternehmen, sprich B2B) oder zwischen Verbrauchern<br />
(Verbraucher/Verbraucher) erstreckt.<br />
Der ZDH bemüht sich im Zuge der Umsetzung<br />
der europäischen Verbraucherrichtlinie um eine<br />
Korrektur hin zu einer Ausweitung auf B2B-Geschäfte.<br />
<br />
Verzicht des Arbeitnehmers<br />
auf Urlaubs<strong>ab</strong>geltung<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat am 14.05.2013 ein richtungsweisendes<br />
Urteil zur Frage gesprochen, ob auf<br />
Urlaubs<strong>ab</strong>geltung verzichtet werden kann.<br />
Im Rahmen eines Vergleichs vor dem Arbeitsgericht<br />
hatten die Parteien vereinbart, dass mit Abschluss<br />
und Erfüllung des Vergleichs alle wechselseitigen<br />
„Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis, gleich ob<br />
bekannt oder unbekannt und gleich aus welchem<br />
Rechtsgrund, erledigt sind“. Kurz darauf forderte der<br />
Arbeitnehmer vom Arbeitgeber die Abgeltung des<br />
noch offenen Urlaubs. Diesen Anspruch hat das Bundesarbeitsgericht<br />
<strong>ab</strong>gewiesen (Az.: 9 AZR 844/11).<br />
Die Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr.<br />
33/13 erläutert dies wie folgt (Zitat):<br />
„Ist das Arbeitsverhältnis beendet und ein Anspruch<br />
des Arbeitnehmers gem. § 7 Abs. 4 BUrlG auf Abgeltung<br />
des gesetzlichen Erholungsurlaubs entstanden,<br />
kann der Arbeitnehmer auf diesen Anspruch grundsätzlich<br />
verzichten. Gemäß § 13 Abs. 1 Satz 3 BUrlG<br />
kann von der Regelung in § 7 Abs. 4 BUrlG, wonach<br />
der Urlaub <strong>ab</strong>zugelten ist, wenn er wegen Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise<br />
nicht mehr gewährt werden kann, zwar nicht zu Ungunsten<br />
des Arbeitnehmers <strong>ab</strong>gewichen werden.<br />
Jedoch hindert diese Regelung nur einzelvertragliche<br />
Abreden, die das Entstehen von Urlaubs<strong>ab</strong>geltungsansprüchen<br />
ausschließen. Hatte der Arbeitnehmer<br />
die Möglichkeit, Urlaubs<strong>ab</strong>geltung in Anspruch zu<br />
nehmen und sieht er davon <strong>ab</strong>, steht auch Unionsrecht<br />
einem Verzicht des Arbeitnehmers auf Urlaubs<strong>ab</strong>geltung<br />
nicht entgegen.“<br />
Für die Praxis bedeutet das, dass zwar eine Urlaubs<strong>ab</strong>geltung<br />
nicht im Vorfeld einzelvertraglich ausgeschlossen<br />
werden kann, jedoch bei Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses.<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
©Gianni-Fotolia<br />
21
22<br />
Fachbeiträge Recht<br />
Entgeltfortzahlung: Was Arbeitgeber beachten müssen<br />
Bis zu sechs Wochen lang muss ein Arbeitgeber seinem Mitarbeiter das Entgelt fortzahlen, wenn dieser krank wird.<br />
D<strong>ab</strong>ei ist es unerheblich, um welche Krankheit es sich handelt.<br />
Kontakt:<br />
Matthias Besseling<br />
Abteilungsleiter Vertrieb<br />
Tel. 02871 286-4018<br />
Fax 02871 286-4197<br />
matthias.besseling@ikk-classic.de<br />
Wird ein Mitarbeiter ohne eigenes<br />
Zutun krank und stellt ein Arzt aufgrund<br />
dessen eine Arbeitsunfähigkeit<br />
fest, muss der Arbeitgeber für<br />
ein und dieselbe Erkrankung bis zu<br />
sechs Wochen (42 Kalendertage)<br />
lang Entgeltfortzahlung leisten.<br />
Die Art der Erkrankung ist d<strong>ab</strong>ei<br />
unerheblich – diese Regel gilt also<br />
sowohl bei Bluthochdruck als auch<br />
bei einer psychischen Erkrankung.<br />
Ist der „Sechs-Wochen-Zeitraum“<br />
ausgeschöpft, zahlt die Krankenkasse<br />
Krankengeld. Ist der Arbeitnehmer<br />
innerhalb von 12 Monaten<br />
mehrmals wegen derselben Erkrankung<br />
arbeitsunfähig, werden<br />
alle Erkrankungen auf den „Sechs-<br />
Wochen-Zeitraum“ angerechnet,<br />
es sei denn, der Beschäftigte war<br />
vor Beginn seiner aktuellen Arbeitsunfähigkeit<br />
mehr als sechs<br />
Monate nicht wegen derselben Erkrankung<br />
arbeitsunfähig.<br />
Das bedeutet konkret:<br />
Fehlt ein Beschäftigter vor Beginn<br />
einer neuen Arbeitsunfähigkeit<br />
mindestens sechs Monate<br />
nicht wegen derselben<br />
Krankheit, besteht in jedem Fall<br />
ein neuer Anspruch auf sechs<br />
Wochen Entgeltfortzahlung.<br />
Arbeitsunfähigkeit:<br />
Krankheit A 15.02. bis 10.03.2013 24 Kalendertage<br />
Krankheit A/B 11.03. bis 17.03.2013 7 Kalendertage<br />
Krankheit B 18.03. bis 12.04.2013 26 Kalendertage<br />
Entgeltfortzahlung:<br />
Krankheit A 15.02. bis 10.03.2013 24 Kalendertage<br />
Krankheit A/B 11.03. bis 17.03.2013 7 Kalendertage<br />
Krankheit B 18.03. bis 28.03.2013 11 Kalendertage<br />
Liegen weniger als sechs Monate<br />
zwischen den Erkrankungen,<br />
können die Betriebe bei<br />
der zuständigen Krankenkasse<br />
nachfragen, ob die neue Arbeitsunfähigkeit<br />
auf derselben<br />
Krankheit beruht. Falls ja, dann<br />
wird diese Zeit auf die Dauer<br />
der Entgeltfortzahlung (Sechs-<br />
Wochen-Frist) angerechnet. Im<br />
Zweifelsfall fragt die IKK classic<br />
bei den behandelnden Ärzten<br />
nach oder wendet sich an<br />
den Medizinischen Dienst der<br />
Krankenversicherung.<br />
Sind seit Beginn der ersten<br />
Arbeitsunfähigkeit infolge derselben<br />
Krankheit mindestens<br />
zwölf Monate vergangen, besteht<br />
ein erneuter Anspruch auf<br />
Entgeltfortzahlung für sechs<br />
Wochen (42 Kalendertage).<br />
Hinzutritt einer weiteren Krankheit<br />
Auch wenn der Mitarbeiter parallel<br />
oder zeitversetzt an verschiedenen<br />
Krankheiten leidet, gelten für die<br />
Dauer der Entgeltfortzahlung die<br />
sechs Wochen (42 Kalendertage)<br />
als Obergrenze. Der Hinzutritt einer<br />
neuen Krankheit verlängert nicht<br />
die Dauer der Entgeltfortzahlung.<br />
Summe: 42 Kalendertage<br />
Beispiel<br />
Dachdecker Dirk S. bricht sich am<br />
15. Februar 2013 den Arm (Krankheit<br />
A) und wird von seinem behandelnden<br />
Arzt arbeitsunfähig<br />
geschrieben. Ab 11. März 2013 leidet<br />
er zusätzlich an einer psychischen<br />
Erkrankung (Krankheit B).<br />
Am 18. März 2013 hat Dirk S. seinen<br />
Armbruch (Krankheit A) überstanden,<br />
die psychische Erkrankung<br />
(Krankheit B) ist <strong>ab</strong> diesem<br />
Zeitpunkt alleinige Ursache für<br />
die weitere Arbeitsunfähigkeit bis<br />
12. April 2013.<br />
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Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
23
24<br />
Berufsausbildung / Weiterbildung<br />
Hoher Standard in der Kraftfahrzeugtechnik<br />
BBS bietet Aus- und Weiterbildung für Betriebe<br />
Die Berufsbildungsstätte Westmünsterland<br />
GmbH, kurz BBS,<br />
ist das Ausbildungszentrum für<br />
die Kraftfahrzeug-Innungen Borken<br />
und Bocholt. In den vielseitig<br />
ausgestatteten Lehrwerkstätten<br />
wird angehenden Kraftfahrzeug-<br />
Mechatroniker/-innen vermittelt,<br />
wie Automobile mit High-Tech-<br />
Standards gewartet und repariert<br />
werden.<br />
Die Praxis in den Kfz-Werkstätten<br />
ist vielseitig, denn in modernen<br />
Automobilen wirken mechanische,<br />
elektronische und informationstechnische<br />
Elemente zusammen.<br />
Da die Fahrzeugdiagnose mit den<br />
immer neuen Automodellen und<br />
ihren Ausstattungen zusehends<br />
komplexer wird, hat in der Überbetrieblichen<br />
Ausbildung für Kfz-<br />
Mechatroniker/-innen die digitale<br />
Diagnose der computerisierten<br />
Autoteile einen hohen Stellenwert.<br />
Die Auszubildenden lernen<br />
an Diagnosegeräten, wie sie auch<br />
in Werkstätten eingesetzt werden.<br />
Um die Fehlerdiagnose unter praktischen<br />
Bedingungen zu schulen,<br />
programmieren die Ausbilder mit<br />
Hilfe einer Schulungsbox Fehler in<br />
das Autosystem ein, die ausfindig<br />
gemacht werden müssen: „Wir<br />
schulen sehr intensiv mit der Feh-<br />
Ausbilder André Hövelbrinks bei einer Fahrzeugdiagnose.<br />
lerbox, da die digitale Diagnose<br />
für den Alltag in der Werkstatt unerlässlich<br />
geworden ist. Genauso<br />
wichtig ist jedoch, vor der Reparatur<br />
im Gespräch mit dem Kunden<br />
herauszufinden, was dieser für<br />
Beobachtungen gemacht hat, um<br />
zu sehen, welche Defekte vorliegen<br />
können“, sagt Ausbilder André<br />
Hövelbrinks. Oft kann ein großer<br />
Fehler nur eine minimal sichtbare<br />
Auswirkung h<strong>ab</strong>en: Springt ein<br />
Auto schlecht an, hilft erst einmal<br />
ein Blick in die digital ermittelten<br />
Fahrzeug-Istwerte, um die möglichen<br />
Fehlerquellen einzugrenzen.<br />
Dann erst werden Bauteile und Leitungen<br />
überprüft.<br />
Ausbildungsverträge werden früher <strong>ab</strong>geschlossen<br />
Die Auszubildenden lernen auch,<br />
mit den Datenübertragungssystemen<br />
umzugehen. D<strong>ab</strong>ei spielt das<br />
hochleistungsfähige digitale Vernetzungssystem<br />
Can-Bus eine große<br />
Rolle, das in den meisten neuen<br />
Automodellen zum Einsatz kommt.<br />
Nach der Ausbildung gibt es für<br />
Kfz-Mechatroniker über den Weiterbildungsbereich<br />
der BBS, die<br />
Technische Akademie Ahaus, viele<br />
Möglichkeiten, sich weiterzubilden<br />
und zu spezialisieren. So ist<br />
hier beispielsweise der Erwerb des<br />
„Sachkundenachweises Airbag-<br />
und Gurtstraffer“ möglich und<br />
Lehrgänge wie zur Klimaanlagentechnik<br />
werden angeboten. <br />
Anzahl der <strong>ab</strong>geschlossenen neuen Lehrverträge am Stichtag<br />
6.5.2013 im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen Vergleich Vergleich<br />
Bereich 2011 2012 2013 2011/2012 2012/2013<br />
Bocholt 134 146 164 9% 12%<br />
Ahaus 167 190 201 14% 6%<br />
Borken 68 46 80 -32% 74%<br />
Summe: 369 382 445 4% 16%<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
InRAM<br />
Gregor Hochrath, Geschäftsführer<br />
Kreishandwerkerschaft Borken:<br />
Seit Sommer 2012 führt die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken die Maßnahme<br />
InRAM im Auftrag der Bundesagentur<br />
für Arbeit durch. Was<br />
verbirgt sich hinter dieser Abkürzung?<br />
Hubert Borgmann, Teamleiter<br />
Berufliche Reh<strong>ab</strong>ilitation bei der<br />
Agentur für Arbeit Coesfeld:<br />
InRAM steht für „Integration von Reh<strong>ab</strong>ilitanden<br />
in den Arbeitsmarkt“.<br />
Diese Maßnahme ist ein Baustein<br />
des beruflichen Reha-Verfahrens;<br />
Menschen mit körperlichen oder<br />
psychischen Behinderungen sollen<br />
dadurch beim beruflichen Wiedereinstieg<br />
in den ersten Arbeitsmarkt<br />
unterstützt werden.<br />
Welche Ziele verfolgt die Agentur<br />
für Arbeit mit dieser Maßnahme?<br />
Das Wichtigste ist, dass Menschen<br />
mit Handicaps beruflich wieder Fuß<br />
fassen können. Manche benötigten<br />
hierfür eine komplette Umschulung<br />
in einen neuen Beruf. InRAM setzt<br />
niedriger an: Hier geht es nicht um<br />
eine neue Qualifizierung, sondern<br />
eher um eine praktische Einarbeitung<br />
in eine berufliche Tätigkeit.<br />
Dies soll durch betriebliche Praktika<br />
gelingen, die von Mitarbeitern<br />
der Kreishandwerkerschaft gut<br />
vorbereitet und intensiv begleitet<br />
werden.<br />
Welcher Zeitraum steht hierfür zur<br />
Verfügung?<br />
Eine Umschulung dauert meistens<br />
zwei Jahre, für die Maßnahme In-<br />
RAM werden dagegen sechs bis<br />
acht Monate eingeplant.<br />
Welche Rolle spielen Betriebe des<br />
Handwerks bei der beruflichen Reh<strong>ab</strong>ilitation?<br />
Gregor Hochrath, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Borken, Hubert Borgmann,<br />
Teamleiter Berufliche Reh<strong>ab</strong>ilitation bei der Agentur für Arbeit Coesfeld, und Annika<br />
Terhart, sozialpädagogische Fachkraft der Kreishandwerkerschaft Borken (v.l.n.r.)<br />
Eine sehr wichtige Rolle! Die berufliche<br />
Eingliederung von Menschen<br />
mit Behinderungen gelingt<br />
nur dann, wenn es Betriebe gibt,<br />
die den Menschen eine Chance geben,<br />
sich zu entwickeln und zu bewähren.<br />
Diese Bereitschaft ist bei<br />
vielen Betrieben im Kreis Borken<br />
vorhanden: Man kennt sich, nutzt<br />
nachbarschaftliche Beziehungen<br />
und achtet bei der Beurteilung von<br />
Menschen nicht nur auf die Schwächen,<br />
sondern handelt stärkenorientiert.<br />
Deshalb gelingt hier die<br />
berufliche Eingliederung von Menschen<br />
mit Handicaps besser als in<br />
der anonymen Großstadt.<br />
Praxisbeispiel<br />
Ute P.* entwickelte Mitte 2011 eine<br />
Angststörung, die sie massiv in der<br />
Ausführung ihrer bisherigen beruflichen<br />
Tätigkeit als Bäckereifachverkäuferin<br />
einschränkte. Nach Ablauf einer<br />
mehrwöchigen, stationären Therapie<br />
ging es darum, den beruflichen Wiedereinstieg<br />
zu schaffen.<br />
Im Gespräch mit der Reha-Beraterin der<br />
Agentur für Arbeit wurde schnell deutlich,<br />
dass ein kundenorientierter Beruf<br />
zukünftig nicht mehr in Frage kommt.<br />
Da Frau P. sich eine mehrjährige Umschulung<br />
nicht zutraute, wurde ihr die<br />
Maßnahme InRAM vorgeschlagen und<br />
der Kontakt zur Kreishandwerkerschaft<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Welchen Beitrag leistet die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken?<br />
Die Agentur für Arbeit ist froh,<br />
dass die Maßnahme von der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken gemeinsam<br />
mit der Berufsbildungsstätte<br />
Westmünsterland (BBS) betreut<br />
wird. Die enge Zusammenarbeit<br />
beider Träger kommt den Reh<strong>ab</strong>ilitanden<br />
zugute. Der kurze Draht<br />
der Kreishandwerkerschaft zu den<br />
Handwerksbetrieben führt dazu,<br />
dass die Teilnehmer schnell einen<br />
passenden Betrieb finden. Und am<br />
Ende der Maßnahme zählt dann<br />
vorrangig nur ein Erfolgsfaktor: Die<br />
Übernahme durch den Betrieb in<br />
ein Beschäftigungsverhältnis. <br />
Borken hergestellt. Nach einer ausführlichen<br />
Stärken-Schwächen-Analyse<br />
stellte Annika Terhart, sozialpädagogische<br />
Fachkraft der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, den Kontakt zu einer größeren<br />
Bäckerei her. Hier erprobte Frau<br />
P. vorrangig in der Logistik und im Lager<br />
ihre Fähigkeiten. Sie gewann neues<br />
Selbstvertrauen und konnte viele<br />
berufliche Vorkenntnisse verwerten.<br />
Das Praktikum wurde durch die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken intensiv begleitet<br />
und unterstützt, so dass im Mai<br />
2013 die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis<br />
erfolgte.<br />
*Name wurde geändert<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
25
26<br />
Berufsausbildung / Weiterbildung<br />
© by Claudia Peppenhorst<br />
Hans Hund, Vizepräsident der Handwerkskammer Münster, Klassenlehrerin Sandra Hecheltjen, die neun Absolventen, Josef Brinkhaus,<br />
Leiter des Berufskollegs Borken und Michael Wichert, Lehrer am Berufskolleg Borken und dort zuständig für die Durchführung der<br />
Zusatzqualifikation (v.l.n.r.).<br />
Zeugnisüberg<strong>ab</strong>e an erfolgreiche Absolventen der<br />
Zusatzqualifikation Europaassistent/in (HWK)<br />
Hans Hund, Vizepräsident der Handwerkskammer Münster, Josef Brinkhaus, Leiter des Berufskollegs Borken<br />
und Klassenlehrerin Sandra Hecheltjen h<strong>ab</strong>en Anfang Januar 2013 im Rittersaal des Schlosses Raesfeld<br />
in einer kleinen Feierstunde die Zeugnisse an die erfolgreichen Absolventen der Ausbildung zum Europaassistenten<br />
überreicht.<br />
Leider konnten nicht alle, die den Kurs erfolgreich <strong>ab</strong>geschlossen<br />
hatten, mit d<strong>ab</strong>ei sein. Doch neun stolze<br />
Absolventen nahmen gerne das Zeugnis über ihre<br />
Zusatzqualifikation an diesem Abend in Empfang.<br />
Vorausgegangen waren eine anderthalbjährige Ausbildung<br />
am Berufskolleg Borken und ein dreiwöchiges<br />
Auslandspraktikum. Die Schüler hatten in<br />
Abendkursen Länderkunde, interkulturelle Kompetenzen,<br />
Waren- und Wirtschaftsrecht kennengelernt<br />
und ihr Englisch aufgefrischt. Sämtliche Fächer waren<br />
sehr praxisorientiert. Außer für Englisch hatten<br />
die Schüler noch keine Lehrmaterialien. Diese erstellten<br />
die heutigen Absolventen teils in Teamarbeit<br />
mit ihren Lehrern. „Es war sehr anstrengend, den<br />
Unterricht vorzubereiten und mit Inhalt zu füllen, außer<br />
den Lehrplänen standen keine Materialien bereit,<br />
Fachkollegen g<strong>ab</strong> es nicht, fachfremd musste alles<br />
mit den Schülern erarbeitet werden. Das hat uns zu<br />
einer kleinen, gemeinschaftlichen Gruppe zusammengeschweißt“,<br />
verriet Sandra Hecheltjen.<br />
Zeugnisüberg<strong>ab</strong>e: Klassenlehrerin Sandra Hecheltjen,<br />
Berufskolleg-Leiter Josef Brinkhaus, Hans Hund, Vizepräsident der<br />
HWK Münster und Absolventin Vera Hartling (v.l.n.r.)<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013<br />
© by Claudia Peppenhorst
Einige Schüler beschrieben bei der Feierstunde ihre<br />
Arbeitserfahrungen im Ausland und die freundlichen<br />
Kontakte zu ihren norwegischen, französischen<br />
und englischen Gastfamilien. Hans Hund lobte<br />
die jungen Menschen als ,,Botschafter in Zeiten<br />
der europäischen Krise“ und sagte Dank an ,,die<br />
Betriebsinh<strong>ab</strong>er, die diesen Auslandsaufenthalt unterstützt,<br />
mitgetragen und dadurch ermöglicht hatten“.<br />
Die Absolventen rief er auf: ,,Bleiben Sie am<br />
Ball.“ Hund spielte damit auf die Meisterprüfung an.<br />
Neue Europaassistenten im Handwerk sind: Maximilian<br />
Bohn, Stefan Brömmel, Sonja Büning, Carina<br />
Floß, Darinka Große, Daniela Groß-Onnebrink,<br />
Niclas Groß-Onnebrink, Vera Hartling, Ferdinand<br />
Möllmann, Barbara Nörtemann, Gernot Oehlandt,<br />
Markus Schnermann und Pascal van Almsick.<br />
Zusatzqualifikation Europaassistent/in (HWK)<br />
Auszubildende im Handwerk erwerben mit<br />
der staatlich anerkannten Zusatzqualifikation<br />
„Europaassistent/-in (HWK)“ während der Ausbildung<br />
zusätzliche Kompetenzen.<br />
Über eine Zeitdauer von 1,5 Ausbildungsjahren<br />
werden in der Berufsschule zusätzlich Kenntnisse<br />
vermittelt in den Bereichen<br />
Fremdsprache,<br />
Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht,<br />
Interkulturelle Kompetenzen und<br />
Europa- und Länderkunde.<br />
Außerdem wird ein dreiwöchiges Berufspraktikum<br />
im Ausland <strong>ab</strong>solviert. Die Handwerkskammer<br />
Münster und das Berufskolleg Borken unterstützen<br />
d<strong>ab</strong>ei.<br />
Die Zusatzqualifikation schließt mit einer Fremdsprachenprüfung<br />
am Berufskolleg und einer Fortbildungsprüfung<br />
vor der Handwerkskammer Münster<br />
<strong>ab</strong>.<br />
Teilnehmen können alle Auszubildenden, die ihre<br />
Ausbildung in einem Handwerksbetrieb <strong>ab</strong>solvieren<br />
(auch kaufmännische Auszubildende) und die<br />
Fachoberschulreife (Mittlerer Schul<strong>ab</strong>schluss),<br />
also mindestens Hauptschul<strong>ab</strong>schluss Typ B h<strong>ab</strong>en<br />
(Ausnahmen sind möglich).<br />
Für die Teilnahme am Unterricht entstehen keine<br />
Kosten, lediglich die Prüfung vor der Handwerkskammer<br />
ist gebührenpflichtig. Die Prüfungsgebühr<br />
beträgt 250 €.<br />
Mit Bestehen der Gesellenprüfung erhalten die Absolventen<br />
die Zusatzqualifikation „Europaassistent/<br />
in (HWK)“. <br />
<br />
______________________________<br />
Rechtsanwälte und Notare<br />
DR. BONGARTZ KASTNER UND KOLLEGEN<br />
Wir bieten gerade mittelständischen Unternehmen und Unternehmern des<br />
Handwerks ein umfassendes Angebot der rechtlichen Rundum-Betreuung.<br />
Fordern Sie uns bei den vielschichtigen Fragen des Gesellschaftrechts,<br />
der Firmenneugründung, des Firmenverkaufs, der Umwandlung und<br />
des Arbeitsrechts. Fordern Sie uns zu Antworten auf Ihre Fragen bei der<br />
Unternehmensnachfolge einschließlich der Gestaltung Ihrer persönlichen<br />
Belange im Hinblick auf Erbfolgeregelungen und Eheverträge. Natürlich stehen<br />
wir auch für Ihre Fragen aus anderen juristischen Bereichen zu Ihrer Verfügung,<br />
selbstverständlich auch im Hinblick auf Ihre privaten Angelegenheiten wie<br />
Erbrecht, Mietrecht, Grundstücksrecht.<br />
DR. MICHAEL BONGARTZ<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
ROLF ARPING<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Strafrecht<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
DR. KLAUS-PETER SCHULZ-GADOW (†)<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
BENEDIKT MATTONET<br />
Rechtsanwalt<br />
DR. BONGARTZ KASTNER UND KOLLEGEN<br />
Bocholter Straße 4<br />
46325 Borken<br />
Tel.: 0 28 61/9 24 53-0<br />
Fax: 0 28 61/9 24 53 -53<br />
Postfach 1112<br />
46301 Borken<br />
E-Mail: info@bongartz-kastner.de<br />
www.bongartz-kastner.de<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
WERNER KASTNER<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
SEBASTIAN BÜSCHER<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
Lehrbeauftragter an der FH Bochum<br />
MARIELE LANGEHANEBERG<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Rechtsanwalt ROLF ARPING ist Empfehlungsanwalt<br />
der Kfz-Innung Borken-Bocholt<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
27
28<br />
Berufsausbildung / Weiterbildung<br />
Kooperation zwischen Handwerk und Losbergschule<br />
Stadtlohn weiter ausgebaut<br />
Eine frühzeitige Berufsorientierung<br />
ist wichtig für ein zufriedenes<br />
und erfolgreiches Berufsleben.<br />
Gleichzeitig dient sie der Fachkräftesicherung<br />
der Unternehmen.<br />
Somit ergibt sich eine Win-Win-<br />
Situation für alle Beteiligten. Mitte<br />
Dezember vergangenen Jahres<br />
trafen sich in der Losbergschule<br />
auf Initiative des Schulleiters Karl-<br />
Heinz Brubach, die Berufswahlkoordinatoren<br />
Achim Bardelmeier<br />
und Lisa Leffers und die Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, Gregor Hochrath und Daniel<br />
Janning, sowie Vertreter von<br />
neun Handwerksunternehmen.<br />
Die Bandbreite reichte vom Friseur<br />
über den Bäcker bis hin zu<br />
Holz-, Maschinenbau-, Heizung-/<br />
Sanitär- und Bauunternehmen.<br />
Beide Seiten sind an einer flexiblen<br />
und unkomplizierten dauerhaften<br />
Zusammenarbeit interessiert.<br />
Vorschläge wie Schülerpraktika<br />
oder Schnuppertage in den Unternehmen,<br />
<strong>ab</strong>er auch praxisnaher<br />
Unterricht durch Unternehmensvertreter<br />
oder Sponsoring flossen<br />
in die Diskussion mit ein.<br />
Brubach regte die Unternehmen<br />
an, sich auf der Internetseite der<br />
Losbergschule zu präsentieren.<br />
Die Anwesenden betonten, dass<br />
der Schüler im Fokus der Zusammenarbeit<br />
steht, bei dem Interesse<br />
und Begeisterung für einen<br />
Beruf geweckt werden soll. „Es<br />
macht Freude, wenn man sieht,<br />
wie junge Leute im Unternehmen<br />
aufblühen, wenn sie spüren, dass<br />
sie dazu gehören und etwas geschafft<br />
h<strong>ab</strong>en, auf das sie stolz<br />
sein können“, so Konditormeister<br />
Claus Zumbusch. Einig waren sich<br />
die Anwesenden, dass Teamfähigkeit<br />
und Zuverlässigkeit entscheidende<br />
Grundvoraussetzungen<br />
für eine berufliche Karriere sind.<br />
Abschließend wurde vereinbart,<br />
dass sich das Netzwerk in regelmäßigen<br />
Abständen zum Erfahrungsaustausch<br />
trifft.<br />
„Es macht Freude, wenn man sieht,<br />
wie junge Leute im Unternehmen<br />
aufblühen.“<br />
Claus Zumbusch, Konditormeister<br />
An der Kooperation zwischen dem<br />
Handwerk und der Losbergschule<br />
sind folgende Unternehmen beteiligt:<br />
Herr Claus Zumbusch,<br />
Konditormeister<br />
Firma Hairfashion Wensing<br />
GmbH<br />
Firma H. und J. Große-Frericks<br />
GmbH<br />
Firma Stefan Steverding<br />
Sondermaschinen- und<br />
Vorrichtungsbau GmbH<br />
Firma Udo Böing GmbH<br />
Heizung & Sanitär &<br />
Lüftungstechnik<br />
Herr Reinhard Suttrup,<br />
Tischler- und Zimmerermeister<br />
Firma Heitkamp & Hülscher<br />
GmbH & Co. KG<br />
Firma Borgers GmbH<br />
Firma Wilhelm Tenbrink<br />
Ladenbau GmbH<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Weitere Informationen<br />
zum Thema:<br />
Es gibt in Deutschland zur Zeit<br />
151 Handwerksberufe und<br />
eine Million Handwerksbetriebe,<br />
das sind 30 Prozent aller<br />
Betriebe in Deutschland.<br />
In diesen Handwerksbetrieben<br />
sind rund fünf Millionen Menschen<br />
beschäftigt.<br />
Der Umsatz dieser Unternehmen<br />
liegt bei etwa 500 Milliarden<br />
Euro jährlich.<br />
Der Anteil des Handwerks am<br />
Gesamtumsatz in Deutschland<br />
liegt bei 25 Prozent.<br />
Die Handwerksbetriebe bilden<br />
zurzeit etwa 439.000 Auszubildende<br />
aus. Das sind ca. 30<br />
Prozent aller Auszubildenden<br />
in Deutschland.<br />
Im Kreis Borken gibt es zur<br />
Zeit rund 5.000 Handwerksbetriebe<br />
mit etwa 50.000 Beschäftigten.<br />
Im Kreis Borken werden aktuell<br />
über 3.000 Jugendliche im<br />
Handwerk ausgebildet.<br />
Die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken engagiert sich seit<br />
Jahren intensiv im Bereich<br />
des Übergangs Schule – Beruf,<br />
sei es beispielsweise<br />
durch Berufsorientierung<br />
oder Praktikums- und Ausbildungsplätze.<br />
Sie ist nahezu an<br />
jeder Schule im Kreis Borken<br />
in Form von Kooperationen<br />
vertreten.<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
Wir legen<br />
Fundamente<br />
für Häuser,<br />
Schulen,<br />
F<strong>ab</strong>riken<br />
und Volkswirtschaften.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Im Kreis Borken:<br />
Am 14. und 15. 9. 2013<br />
jeweils von 11 bis 18 Uhr<br />
in Gronau in der Innenstadt<br />
auf dem Berliner Platz im Rahmen des Stadtfestes.<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
29
30<br />
Auslandsmärkte<br />
Ganz liebe Grüße von den Bergen.<br />
Und von 50 Mrd. € geplantem Bauvolumen.<br />
Energieeffizientes Bauen und<br />
Sanieren in der Schweiz<br />
Seit inzwischen drei Jahren verzeichnet<br />
das EU-Referat der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken verstärkt<br />
Nachfragen seitens seiner<br />
Mitgliedsunternehmen nach Informationen<br />
zum Arbeiten in der<br />
Schweiz.<br />
Der Grund für die anhaltend hohe<br />
Nachfrage liegt in der guten und<br />
sich seit Jahren positiv entwickelnden<br />
Konjunktur im schweizerischen<br />
Bauhaupt- und Baunebengewerbe.<br />
Während in vielen<br />
Nachbarländern die Baukonjunktur<br />
mit der Finanzkrise Ende 2008<br />
massiv eingebrochen ist, wie zum<br />
Beispiel in den Niederlanden oder<br />
in Großbritannien, ist der schweizerische<br />
Immobilienmarkt durch<br />
eine konstant hohe Nachfrage<br />
nach Immobilien st<strong>ab</strong>il geblieben<br />
und hat sogar noch regelmäßige<br />
Umsatzzuwächse verzeichnen<br />
können. Unterstützt wird diese<br />
Entwicklung durch die sehr ehrgeizigen,<br />
energetischen Ziele der<br />
schweizerischen Politik, vor allem<br />
vor dem Hintergrund der CO ² -<br />
Reduktion.<br />
Die derzeitige CO ² -Produktion in<br />
der Schweiz ist zu rund 50 Prozent<br />
auf Gebäude und deren Heizbedarf<br />
zurückzuführen. Diese Belastung<br />
möchte man massiv durch<br />
energetischen Neubau und energetische<br />
Sanierungen eindämmen.<br />
So werden regional Konzepte<br />
verfolgt, die bis zu 66 Prozent<br />
Energieeinsparung pro Einwohner<br />
vorsehen. Dem Einsatz regenerativer<br />
Energien sowie dem Gebrauch<br />
heimischer oder recyclter<br />
Baustoffe kommt d<strong>ab</strong>ei eine große<br />
Bedeutung zu. Aber es kommt<br />
in Einzelfällen auch dazu, dass<br />
die späteren Bewohner sich dazu<br />
verpflichten, auf einen fahrbaren<br />
Untersatz zu verzichten oder das<br />
(maximal eine) Familienfahrzeug<br />
in der Tiefgarage für 500 CHF pro<br />
Monat unterzustellen.<br />
Um die Energieziele zu erreichen<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Hildegard Bongert-Boekhout<br />
Telefon 02871 2524-13<br />
E-Mail: hildegard.bongert@kh-borken.de<br />
und die Bürger beim Bau oder<br />
der Sanierung zum Umdenken zu<br />
bewegen, hält die schweizerische<br />
Regierung jährlich Fördermittel in<br />
Höhe von etwa 300 Millionen Euro<br />
vor.<br />
Um diesen Markt rund um das<br />
Thema „energieeffizient Bauen<br />
und Sanieren“ auch für die Unternehmer<br />
aus dem Kreis Borken<br />
interessant zu machen, veranstaltet<br />
die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken in der Zeit vom 21. bis<br />
zum 23. November 2013 eine<br />
Markterkundungsreise zur Messe<br />
„Bauen, Wohnen, Energie“ in<br />
Bern. Dort können die Teilnehmer<br />
an zahlreichen Informationsveranstaltungen<br />
und Workshops,<br />
Messerundgängen und Objektbesichtigungen<br />
teilnehmen. Jeder<br />
Teilnehmer der Reise hat zudem<br />
die Möglichkeit, auf einem NRW-<br />
Infostand auf der Messe sein Unternehmen<br />
durch persönliche<br />
Anwesenheit, Exponate (sofern<br />
diese passen) oder <strong>ab</strong>er Prospektmaterial<br />
kostenlos zu präsentieren<br />
und auf dem Stand Geschäftsgespräche<br />
zu führen. Zu diesem<br />
Stand werden auch schweizerische<br />
Unternehmen eingeladen,<br />
beziehungsweise werden gezielt<br />
schweizerische Unternehmen auf<br />
der Messe besucht.<br />
Sollten Sie interessiert sein, so<br />
melden Sie sich bitte beim EU-Referat<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken. <br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
„Welkom bij de oosterburen“<br />
Elf NRW-<br />
Unternehmen auf<br />
der internationalen<br />
Baufachmesse in<br />
Utrecht<br />
Unter dem Motto „Welkom bij de<br />
oosterburen“ und „Samenwerken<br />
in de bouw“ h<strong>ab</strong>en sich zum<br />
dritten Mal in Folge elf deutsche<br />
Unternehmen vom 4. bis 9. Februar<br />
2013 auf der Baufachmesse<br />
„Bouwbeurs“ in Utrecht präsentiert.<br />
Zustande gekommen war<br />
dies auf Initiative der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, der Handwerkskammer<br />
Münster und des<br />
Fachverbands des Tischlerhandwerks.<br />
Zu den Ausstellern gehörten<br />
auch zwei Unternehmen aus<br />
dem Kreis Borken: Dziuba-Tepferd<br />
Dämmtechnik aus Südlohn und<br />
Terhalle Holzbau aus Ahaus-Ottenstein.<br />
Dadurch wurde der Dialog mit<br />
Baufirmen, Fachhändlern und Architekten<br />
aus beiden Ländern aktiv<br />
gefördert.<br />
Am Thementag „Passivhaus“ präsentierten<br />
Branchenexperten aktuelle<br />
Entwicklungen und Zukunftstrends<br />
im Bereich Passivbauen in<br />
Deutschland und den Niederlanden.<br />
So fanden der Fachvortrag<br />
zum Thema „Innovationen in der<br />
deutschen Wohnungswirtschaft“<br />
und die Vorstellung des „Delftse<br />
Concept Hous“ (Prototyp für ein<br />
energieneutrales Mehrparteienhaus)<br />
beim Messepublikum großen<br />
Anklang und lockten viele Besucher<br />
auf den Stand. <br />
Großer Andrang beim „2 connect Business“-Workshop „Deutsch-niederländische Zusammenarbeit<br />
im Bausektor – Chance oder Risiko?“. Bert van der Laan von der „Stichting<br />
Nederlands-Duitse Bouwexport“ (Nedubex) und Manfred Richter von der Rechtsanwaltskanzlei<br />
Alpmann-Fröhlich erläuterten die niederländisch-deutschen Unterschiede im Bau.<br />
NRW-Staatssekretär Dr. <strong>Günther</strong> Horzetzky (3. von links) und der Präsident der Handwerkskammer<br />
Münster, Hans Rath (2. von links) im Gespräch mit Mitarbeitern der Firma Terhalle<br />
Holzbau aus Ahaus-Ottenstein.<br />
Im Kundengespräch: Dziuba-Tepferd Dämmtechnik aus Südlohn.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
31
32<br />
Unternehmen stellen sich vor<br />
Dachdecker- und Klempnermeister<br />
Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH<br />
Die Familie <strong>Günther</strong> blickt auf eine jahrzehntelange Dachdeckergeschichte zurück.<br />
Bereits der Ur-Ur-Großvater des heutigen Inh<strong>ab</strong>ers<br />
Heiner <strong>Günther</strong> jun. war Dachdeckermeister.<br />
Das Familienunternehmen wurde<br />
1956 von Heinrich <strong>Günther</strong><br />
sen. gegründet. Sein Sohn Heiner<br />
<strong>Günther</strong> übernahm den Betrieb<br />
endgültig 1990, seine Frau B<strong>ab</strong>ett<br />
<strong>Günther</strong> kümmert sich seitdem<br />
um die Buchführung.<br />
Die langjährigen Mitarbeiter der<br />
Firma sind fast alle innerhalb des<br />
Betriebs zum Dachdeckergesellen<br />
ausgebildet worden.<br />
Seit über 40 Jahren bildet das Unternehmen<br />
zum Beruf des Dachdeckers<br />
aus. Im Moment beschäftigt<br />
die Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH zwei<br />
Auszubildende. Immer wieder bie-<br />
tet die Firma Praktikumsplätze an,<br />
um den Beruf des Dachdeckers<br />
bekannt zu machen und das Interesse<br />
an der vielfältigen Ausbildung<br />
zu wecken.<br />
Der Service umfasst neben der<br />
persönlichen Beratung und den<br />
umfassenden Informationen speziell<br />
zu jedem individuellen Dach<br />
auch die termingerechte Ausführung<br />
der Aufträge. Außerdem garantiert<br />
das Unternehmen einen<br />
schnellen und fachgerechten Kundenservice<br />
vor Ort, der sowohl<br />
Servicearbeiten als auch Wartungsdienstleistungen<br />
beinhaltet.<br />
Außer dem guten Serviceangebot<br />
bietet der Dachdeckerbetrieb<br />
Lösungsvorschläge für jede Art<br />
von Dach, z.B. Sanierung oder<br />
Modernisierung von Altbauten,<br />
Einbau jeder Art von Wohndachfenster<br />
und Dachgaupe, außerdem<br />
Montage von Kupfer- und<br />
Zinkdachrinnen. Darüber hinaus<br />
sind auch Metallverkleidungen<br />
für Dächer, Vorbauten und Garagen-<br />
oder Mauer<strong>ab</strong>deckungen im<br />
Angebot. Alternativ zu den Metallverkleidungen<br />
praktiziert der<br />
Betrieb immer noch die Schiefereindeckung.<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Jederzeit greift die Firma Neuerungen<br />
am Markt auf, um sie dem<br />
Kunden näher zu bringen. Seit<br />
2004 bietet die Heinrich <strong>Günther</strong><br />
GmbH ihren Kunden auch Solardachmontagen<br />
an, wobei vorher,<br />
speziell für den jeweiligen Standort<br />
der Solaranlage, die Ertragslage<br />
errechnet wird und alle Anträge<br />
und Formulare direkt beim<br />
Stromversorger gestellt und erledigt<br />
werden.<br />
Über die jeweils gerade gültigen<br />
Bezuschussungen seitens der<br />
Bundes- oder Landesregierung für<br />
energieeffiziente Baumaßnahmen<br />
informiert das Unternehmen seine<br />
Kunden ebenfalls gerne.<br />
Die Auszubildenden Heiner <strong>Günther</strong> jun. und Heinrich <strong>Günther</strong><br />
sen. früher …<br />
Das Wohlfühlen in den eigenen<br />
vier Wänden hängt maßgeblich<br />
auch von dem vorherrschenden<br />
Klima im Haus <strong>ab</strong>. Schönes Wohnen<br />
ist Lebensqualität. Bis zu<br />
80 Prozent der Energiekosten in<br />
Deutschland sind Heizkosten. Eine<br />
bessere Wärmedämmung kann<br />
diese Bilanz entscheidend verbessern.<br />
Von der Heinrich <strong>Günther</strong><br />
GmbH kann der Kunde eine dau-<br />
Dachdecker- und Klempnermeister<br />
Heinrich <strong>Günther</strong> GmbH<br />
erhafte, wirkungsvolle Lösung erwarten.<br />
Auch der Lieferant für Wohnraumfenster,<br />
die Firma Velux, verbessert<br />
laufend die Energieeffizienz<br />
der Dachfenster, so dass auch hier<br />
mit Einsparungen der Heizkosten<br />
gerechnet werden kann, sobald<br />
ein altes gegen ein neues Fenster<br />
ausgetauscht wird. Gleichzeitig<br />
können bestehende Fenster nachgerüstet<br />
werden, zum Beispiel mit<br />
Solarrollläden, Hitzeschutzmarkisen<br />
oder Faltstores.<br />
Dächer und Außenwände, vor allen<br />
Dingen auch Flachdächer, sind<br />
komplexe Gebilde, die hohen Be-<br />
lastungen durch Wind, Wetter und<br />
Temperaturschwankungen ausgesetzt<br />
sind. Die Lebensdauer eines<br />
Daches wird erheblich gesteigert,<br />
wenn es regelmäßig gewartet<br />
wird. So eine Wartung beinhaltet<br />
immer eine regelmäßige Begehung<br />
der Fläche, die Reinigung von<br />
Dach<strong>ab</strong>läufen, so dass diese nicht<br />
verstopfen können und natürlich<br />
auch Nachbesserungen der Dachfläche,<br />
falls dies erforderlich ist.<br />
Industriestraße 7 · 46419 Isselburg<br />
Telefon 02874 29945 · Telefax 02874 45414<br />
E-Mail: guenther-dach@t-online.de · www.guenther-dach.de<br />
… und heute<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
33
34<br />
Initiativen<br />
Bocholter Auszeichnung für FamilienFreundlichkeit<br />
Das Bündnis für Familie in Bocholt<br />
verleiht in diesem Jahr zum<br />
zweiten Mal BAFF, die Bocholter<br />
Auszeichnung für Familien-<br />
Freundlichkeit. Ausgezeichnet<br />
werden können d<strong>ab</strong>ei alle Arbeitgeber<br />
(das heißt Unternehmen,<br />
Einrichtungen, Institutionen), die<br />
ihren Firmensitz oder eine Niederlassung<br />
in Bocholt h<strong>ab</strong>en. Vorschlagsberechtigt<br />
sind neben den<br />
Unternehmen zum Beispiel auch<br />
Kunden, Geschäftspartner und<br />
Beschäftigte. Christoph Bruns, Geschäftsführer<br />
der KH Borken, und<br />
Elis<strong>ab</strong>eth Löckener vom Bündnis<br />
für Familie in Bocholt h<strong>ab</strong>en auch<br />
alle Handwerksunternehmen herzlich<br />
eingeladen, sich zu beteiligen:<br />
„Wir sind nicht auf der Suche nach<br />
dem „perfekten“ Unternehmen,<br />
sondern interessieren uns für die<br />
kleinen und großen Maßnahmen,<br />
die vor Ort helfen, die Familienfreundlichkeit<br />
im Sinne der Beschäftigten<br />
und vielleicht auch der<br />
Kunden zu steigern. Die gibt es oft<br />
in Handwerksunternehmen, weil<br />
sich dort alle kennen und eng zusammenarbeiten.“<br />
Der Wettbewerb ist in drei Stufen<br />
gegliedert: Bewerber mit mehr als<br />
20 Beschäftigten füllen zunächst<br />
einen Fragebogen aus, für Bewerber<br />
mit bis zu 20 Beschäftigten<br />
reicht an dieser Stelle auch<br />
eine kurze schriftliche Bewerbung<br />
oder eine Interessensbekundung.<br />
Außerdem darf gerne weiteres<br />
inhaltliches, unternehmenshis-<br />
Bei der Preisverleihung 2011:<br />
Bürgermeister Peter Nebelo, Roland<br />
Hüning, Silke Stippel, Berthold Hahn,<br />
Elis<strong>ab</strong>eth Löckener (v.l.n.r.)<br />
torisches oder kreatives Material<br />
der Bewerbung beigefügt werden,<br />
das die Familienfreundlichkeit des<br />
Unternehmens belegt. Im zweiten<br />
Schritt wird Veronika Droste<br />
vom Netzwerk Westmünsterland<br />
die Unternehmen besuchen und<br />
ein kurzes Gespräch mit der Geschäftsleitung<br />
führen. Im dritten<br />
Schritt entscheidet schließlich<br />
eine prominent besetzte Jury anhand<br />
der Ang<strong>ab</strong>en im Fragebogen<br />
und des Gesprächsberichts über<br />
die Preisverg<strong>ab</strong>e.<br />
Der Preis ist nicht mit einer Geldsumme<br />
dotiert, es werden jedoch<br />
in einer Feierstunde von Bürgermeister<br />
und Schirmherr Peter Nebelo<br />
eine Urkunde und eine Skulptur<br />
an den Sieger überreicht.<br />
Im Jahr 2011, als die Bocholter<br />
Auszeichnung für FamilienFreundlichkeit<br />
erstmals verliehen wurde,<br />
sind die Wilhelm Busch Apotheke,<br />
die Fliesen Hüning OHG (vgl.<br />
Foto), die Pieron GmbH und die<br />
Siemens AG Mechanical Drives<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Die Bewerbungsfrist im Jahr 2013<br />
ist <strong>ab</strong>gelaufen. Nun entscheidet<br />
die Jury darüber, welche Unternehmen<br />
im Oktober ausgezeichnet<br />
werden. Informationen zum<br />
Bündnis für Familie in Bocholt gibt<br />
es unter:<br />
www.buendnis-fuer-familie-in-bocholt.de.<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Personalvermittlung und Personalüberlassung –<br />
Personallösungen aus dem Handwerk für das Handwerk<br />
Kooperation zwischen der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken und der<br />
Handwerks-Service GmbH Bildung und<br />
Beschäftigung<br />
Das Handwerk im Kreis Borken befindet sich im Aufschwung.<br />
Deshalb brauchen die Betriebe schnell<br />
gut ausgebildete, qualifizierte Mitarbeiter. Um dies<br />
zu gewährleisten und die Innungsmitglieder bei der<br />
Fachkräftesuche zu unterstützen, hat die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken am 1. Februar 2013 eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit der Handwerks-Service<br />
GmbH Bildung und Beschäftigung geschlossen. Die<br />
Handwerks-Service GmbH - ein Tochterunternehmen<br />
der Kreishandwerkerschaft Minden-Lübbecke<br />
- ist bereits seit 2008 auf dem Gebiet der Personaldienstleistungen<br />
tätig und verfügt somit über entsprechende<br />
Erfahrungen auf dem Gebiet der Personalvermittlung<br />
und Personalüberlassung und ist<br />
auch zertifiziert. Mit großer Hing<strong>ab</strong>e für Mitarbeiter<br />
und Bewerber und Begeisterung für die Kunden ist<br />
die Unternehmung zum Personalspezialisten für<br />
handwerkliche Berufe geworden.<br />
Seit dem 1. Februar 2013 betreut Gernot Materne die<br />
Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft Borken.<br />
Er hat sein Büro im Haus der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, Hindenburgallee 17, in Ahaus.<br />
Die Handwerks-Service GmbH ist darauf spezialisiert,<br />
„passgenaues“ Personal für Betriebe zu finden.<br />
Die Mitarbeiter, die das Unternehmen vermittelt, sind<br />
qualifiziert, engagiert und h<strong>ab</strong>en alle ihre Gesellenprüfung<br />
mit Erfolg <strong>ab</strong>geschlossen. Durch die Nähe<br />
zum Berufsbildungszentrum nutzt die Handwerks-<br />
Service GmbH die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter fortzubilden.<br />
„Mit diesem zuverlässigen und kompetenten Partner<br />
sind wir gut aufgestellt, um den Anforderungen der<br />
Unternehmen gerecht zu werden. Qualifizierte Mitarbeiter<br />
werden den Unternehmen zur Verfügung<br />
gestellt, ohne dass Lohn- und Lohnnebenkosten für<br />
sie anfallen. Unternehmen können durch diese neue<br />
Dienstleistung Personal finden, ohne Ressourcen für<br />
die Administration einzusetzen. Das spart Zeit, Nerven<br />
und Geld. Die anfallenden Kosten für die Betriebe<br />
sind genau kalkulierbar“, so Daniel Janning, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken.<br />
Zwar gibt es tausende von Zeitarbeitsfirmen auf dem<br />
Markt, <strong>ab</strong>er kaum eine kennt so sehr die Bedürfnisse<br />
der Handwerker wie die Handwerks-Service GmbH.<br />
Aus dem Mitarbeiter-Pool werden exakt die Bewerber<br />
herausgefiltert und vorgeschlagen, die am besten<br />
zu dem suchenden Betrieb passen. Neben der<br />
Vermittlung von Leiharbeitnehmern und Fachkräften<br />
gehört auch jede andere Art der lösungsorientierten<br />
Personalarbeit wie z.B. die Hilfe bei der Nachfolgeregelung<br />
zum Konzept.<br />
„Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden<br />
nach dem IGZ/DGB-Tarifvertrag entlohnt und wenn<br />
der Kunde dies wünscht, wenden wir auch das<br />
Equal-Pay-Prinzip an“, ergänzt Gernot Materne, der<br />
den Mitgliedsbetrieben mit Rat und Tat in allen Personalfragen<br />
zur Seite steht und ein breites Spektrum<br />
an Personallösungen bietet. Handwerker, die sich<br />
beruflich neu orientieren wollen, sollten ihre Bewerbungsunterlagen<br />
an die folgende Adresse schicken<br />
oder sich telefonisch melden.<br />
Handwerks-Service GmbH<br />
Bildung & Beschäftigung<br />
Hindenburgallee 17<br />
48683 Ahaus<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ansprechpartner: Gernot Materne<br />
Tel. 02561 9389-25<br />
Fax 02561 9389-34<br />
Mobil 01523 455 88 28<br />
E-Mail: g.materne@handwerks-service.org<br />
www.handwerks-service.org<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
35
36<br />
Initiativen<br />
Ein starkes Netzwerk<br />
für Frauen und Wirtschaft<br />
Zusammenarbeit von Kreishandwerkerschaft<br />
Borken und Kompetenzzentrum<br />
Frau & Beruf Münsterland<br />
Eine größere Erwerbsbeteiligung von Frauen im<br />
Münsterland, mehr Chancen für Frauen in gewerblich-technischen<br />
Berufen, berufliche Perspektiven<br />
für Frauen, die Arbeitslosengeld II beziehen, und die<br />
Förderung des weiblichen Unternehmertums, das<br />
sind einige der Ziele, mit denen das „Kompetenzzentrum<br />
Frau & Beruf Münsterland“ im Frühjahr 2012 an<br />
den Start gegangen ist.<br />
Die Berufsbildungsstätte Ahaus, „Frau & Beruf“ im<br />
Kreis Warendorf, das FrauenForum e.V. in Münster<br />
und die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf<br />
bilden den Trägerverbund des neuen Zentrums. Mit<br />
Kompetenz-Zentrums-Standorten in Münster und<br />
Ahaus ist das Münsterland damit eine von derzeit<br />
zwölf Regionen, in denen das Land NRW unter dem<br />
Namen „Competentia“ neue Netzwerkstrukturen<br />
schafft. Die Kreishandwerkerschaft Borken ist ein<br />
enger Kooperationspartner des neuen Kompetenzzentrums.<br />
„Das Kompetenzzentrum versteht sich als Impuls-<br />
und Ideengeber für das gesamte Münsterland“, so<br />
Sonja Schaten, die im Kompetenzzentrum eine von<br />
zwei Ansprechpartnerinnen für den Kreis Borken ist.<br />
„Wir wollen ein Knoten im Netzwerk der regionalen<br />
Akteure und Akteurinnen sein.“ Konkret heißt das,<br />
dass die Aufg<strong>ab</strong>e des Kompetenzzentrums vor allem<br />
darin besteht, bereits existierende Aktivitäten<br />
und Angebote zur Frauenerwerbsarbeit zu vernetzen<br />
und neue Ideen und Projekte für den regionalen<br />
Arbeitsmarkt zu entwickeln. Gerade in Zeiten des<br />
zunehmenden Fachkräftemangels soll vor allem die<br />
regionale Wirtschaft von den Aktivitäten des Kompetenzzentrums<br />
profitieren können. So werden über<br />
den Kooperationspartner Kreishandwerkerschaft<br />
Borken Innungen und Unternehmen der Region eingebunden.<br />
„Von den sich durch die Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit<br />
bietenden Ressourcen und Chancen<br />
können Unternehmen, der Kreis Borken und nicht<br />
zuletzt die Frauen selbst profitieren“, so Christoph<br />
Bruns, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken. Und Elis<strong>ab</strong>eth Löckener, die bei<br />
der Kreishandwerkerschaft für die Zusammenarbeit<br />
mit dem „Kompetenzzentrum Frau & Beruf“ zuständig<br />
ist, ergänzt: „D<strong>ab</strong>ei ist es uns wichtig, möglichst<br />
früh anzusetzen und Mädchen und junge Frauen für<br />
Berufe im Handwerk zu begeistern.“ Start der Zusammenarbeit<br />
des „Kompetenzzentrums Frau und<br />
Beruf“ und der Kreishandwerkerschaft Borken ist<br />
daher ein gemeinsames Projekt zum Thema „gute<br />
Ausbildung von Mädchen in Handwerksberufen“. <br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Zertifikatsüberg<strong>ab</strong>e für<br />
„Ghana-Gesellen“<br />
Im Rahmen einer „Willkommensfeier“ am 23. Januar 2013 in der BBS in Ahaus erhielten Zimmerergeselle<br />
Florian Mecking, Maurermeister Tobias Schülting und Maurergeselle Michael Wensing die Zertifikate<br />
„Junger Handwerker in der Entwicklungszusammenarbeit“.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Die Überreichung wurde von Thomas Klein von Engagement Global gGmbH, und Thomas Waxweiler von<br />
der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e. V. (LGH), durchgeführt.<br />
Vom 29. September bis 29. Dezember 2012 h<strong>ab</strong>en die drei Gesellen gemeinsam mit sieben einheimischen<br />
Handwerkern in Tamale und Tantuani in Nordghana gewohnt, gearbeitet und gelernt.<br />
Anhand von vielen Fotos und Videos, die sie in diesen drei Monaten aufgenommen h<strong>ab</strong>en, informierten die<br />
drei jungen Männer eindrucksvoll und voller Begeisterung über den Aufenthalt und ihre Tätigkeiten während<br />
des Ghana-Aufenthaltes.<br />
Auf dem Foto v.l.n.r.<br />
vorne knieend die drei Gesellen:<br />
Tobias Schülting, Maurermeister aus Stadlohn, Arbeitgeber: Bauunternehmung Scharlau GmbH & Co. KG;<br />
Michael Wensing, Maurergeselle aus Ahaus, Arbeitgeber: Wissing Kreativ-Bau GmbH, Ahaus;<br />
Florian Mecking, Zimmerergeselle aus Borken, Arbeitgeber: Firma Werner Klein-Ridder, Raesfeld;<br />
hintere Reihe:<br />
Daniel Janning, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken,<br />
<strong>Alfred</strong> <strong>Marx</strong>, Ehrenkreishandwerksmeister,<br />
Roger Hagemann, Obermeister der Zimmerer-Innung Borken und Initiator des Projektes,<br />
Thomas Waxweiler, Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrheinwestfälischen Handwerks e. V. (LGH),<br />
Thomas Klein, Engagement Global gGmbH,<br />
Josef Scharlau, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong> und Obermeister der Baugewerken-Innung Ahaus<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
37
38<br />
Rückblick<br />
Baurecht-Vortrag<br />
mit Prof. Dr. Nagel<br />
Die drei Baugewerken-Innungen<br />
Ahaus, Bocholt und Borken hatten<br />
im Rahmen ihrer Innungsversammlungen<br />
am 27.02.2013 im<br />
Burghotel Paß in Südlohn-Oeding<br />
in einem gemeinsamen Teil Herrn<br />
Prof. Dr.-Ing. h<strong>ab</strong>il. Ulrich Nagel<br />
aus Mainz zu Gast.<br />
Er referierte eferierte zum TThema<br />
„Die Die (unbekannten?) (u<br />
Rechte<br />
des s Unternehmers Unterneh bei der<br />
Abnahme“.<br />
Innungsversammlung<br />
mit Betriebsbesichtigung<br />
Die Innungsversammlung der Metall-Innung<br />
Borken-Bocholt fand<br />
am 22.01.2013 in den Räumlichkeiten<br />
der Firma Börger GmbH in<br />
Borken-Weseke statt.<br />
Zunächst informierten Herr Alois<br />
Börger und seine Tochter Anne<br />
Börger-Olthoff eindrucksvoll über<br />
die Firmenentwicklung, Produktpalette,<br />
Ablaufoptimierung usw.<br />
Im anschließenden Rundgang bekamen<br />
die anwesenden Innungsmitglieder<br />
einen Einblick in den<br />
Betrieb sowie die geplante Erweiterung.<br />
<br />
Die anwesenden Innungsmitglieder erhielten wichtige Informationen<br />
zu folgenden Punkten:<br />
Beschädigung, Verschmutzung, Diebstahl zwischen Fertigstellung<br />
und Abnahme – wie kann ich mich schützen<br />
Zügiger Übergang der Gefahr auf den Auftraggeber – wie man das<br />
schaffen kann<br />
Acht Möglichkeiten, wie auch eine Abnahme eintreten kann – in der<br />
Praxis zu wenig genutzt<br />
unberechtigte Abnahmeverweigerung – wie verhalte ich mich<br />
richtig?<br />
Mitverantwortung von Architekten, Bauleitern, Projektsteuerern<br />
führt zu anteiligem Schadenersatz – wie ich nicht auf meinen<br />
Kosten für die Mangelbeseitigung sitzen bleibe<br />
Gibt es eine „Mangelbeseitigung aus Kulanz“?<br />
Haftung von Materialherstellern und Lieferanten<br />
Alois Börger (vorne links), Anne Börger-Olthoff (in der Mitte), rechts daneben Christoph<br />
Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken, und Christoph Peveling,<br />
Obermeister der Metall-Innung Borken-Bocholt, sowie Innungsmitglieder während des<br />
Betriebsrundgangs.<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Workshop „Betriebswirtschaft für Monteure“<br />
der SHK-Innung Ahaus<br />
Die Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ahaus organisierte für ihre Innungsmitglieder am<br />
14.02.2013 von 14:00 bis 16:30 Uhr einen Workshop zum Thema „Betriebswirtschaft für Monteure –<br />
Der Kundendiensttechniker als Kaufmann und Jurist“.<br />
Das Interesse war groß und der Workshop schnell<br />
ausgebucht. In den Räumlichkeiten der Unternehmensgruppe<br />
Pietsch in Ahaus erfuhren die 25<br />
Teilnehmer sehr praxisorientiert, welchen Einfluss<br />
die Arbeit der Monteure auf den Geschäftserfolg<br />
des Unternehmens hat.<br />
Frau Marie-Elis Marwitz vom Verband SHK NRW referierte<br />
zum Thema und spannte die Teilnehmer mit<br />
praktischen Übungen ins Geschehen ein. So sollten<br />
die Anwesenden zum Beispiel direkt zu Beginn anonymisiert<br />
den Umsatz und Gewinn ihres Betriebes<br />
schätzen. Das führte bei einigen zu Überraschungen,<br />
denn der Gewinn wurde teils höher eingeschätzt als<br />
in der Realität vorherrschend. Für andere waren die<br />
Ergebnisse von vornherein klar, als Frau Marwitz<br />
dann die durchschnittlichen Umsätze und Gewinne<br />
von SHK-Betrieben unterschiedlicher Größe nannte.<br />
Eine weitere Aufg<strong>ab</strong>e bestand darin, den Materialwert<br />
gängiger Einbauteile zu benennen, indem den<br />
vorliegenden Materialien Preise zugeordnet werden<br />
mussten – auch nicht so einfach, wie zunächst gedacht.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Folgende Themen wurden im Workshop erarbeitet:<br />
Vom Lohn zum Stundenlohn:<br />
Wie man vom Lohn des Technikers aus den auskömmlichen<br />
Stundenverrechnungssatz für die Rechnung<br />
ermittelt.<br />
Mit Produktivität zum Erfolg:<br />
Wie wirkt sich eine verbummelte Viertelstunde am<br />
Tag auf den Gewinn der Firma aus?<br />
Materialwert gängiger Einbauteile:<br />
Was kostet das Material, das die Techniker verbauen<br />
oder in die Schrottkiste werfen?<br />
Was bedeutet es, wenn Material nicht aufgeschrieben<br />
wird?<br />
Kundendienstbericht:<br />
Welche Ang<strong>ab</strong>en enthält ein brauchbarer Kundendienstbericht?<br />
Abnahme und Erfolg eines Auftrags:<br />
Was kann der Techniker tun, um Erfolg und Abnahme<br />
zu erreichen?<br />
Frau Marwitz brachte es am Ende ganz deutlich auf<br />
den Punkt: „Eine hohe Produktivität bedeutet eine<br />
hohe Wirtschaftlichkeit“ und sie appellierte an die<br />
Anwesenden: „Dadurch tragen Sie zum Erfolg der<br />
Firma bei.“ <br />
Die Referentin Marie-Elis Marwitz vom Verband SHK NRW (li.) und<br />
Ralf Sparwel, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik Ahaus (re.) bei der Begrüßung<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
39
40<br />
Rückblick<br />
Haarmode ist ein sich ständig wandelnder, hoch interessanter und kreativer Motor für den modernen<br />
Friseur und Trend für den interessierten Endverbraucher, der immer up-to-date sein möchte. Ob die<br />
Frisurenmode des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, die Glamourmode der Film-<br />
und Musikszene oder <strong>ab</strong>er die allgegenwärtige Street-Mode, verschiedenste Frisuren prägen das<br />
öffentliche Erscheinungsbild in der heutigen Zeit. Schon seit Jahren schreibt sich die Friseur-Innung<br />
Bocholt auf die Fahnen, diese im großen Rahmen und sehr endverbrauchernah vorzustellen.<br />
Modeevent in den Bocholter Shopping Arkaden<br />
Musik und Aktionen - mehr als 1 500 Besucher kamen am 13.10.2012 zu dem zirka drei-stündigen Modeevent<br />
der Fachbeiräte der Friseur-Innung Bocholt unter der Leitung von Obermeister Manfred Wagner, bei dem<br />
es nonstop Haar- und Kosmetikmode zu bewundern g<strong>ab</strong>. Weitere Highlights waren Tattooaktivismus mit<br />
Nicolai Senne aus dem Hause Golden Ink, Daniel Becker und Tanzeinlagen der Tanzschule Nießing unter der<br />
Leitung von Cagrihan Sari.<br />
Modeevent am Neutorplatz<br />
Die Fachbeiräte der Friseur-Innung<br />
Bocholt präsentierten am<br />
28.04.2013 erstmalig beim Blumensonntag<br />
am Neutorplatz die<br />
neue Frisurenmode des Zentralverbandes<br />
des Deutschen Friseurhandwerks.<br />
Manfred Wagner, Obermeister der Friseur-Innung Bocholt<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Ausbildungsmesse<br />
Die Friseur-Innung Bocholt war<br />
ebenfalls auf der Ausbildungsmesse<br />
der Israhel-van-Meckenem-Realschule<br />
am 26. 01. 2013 in<br />
Bocholt mit einem Infostand vertreten.<br />
Der Handwerksberuf des<br />
Friseurs wurde durch Bildschirmpräsentationen,Informationsmaterial<br />
und vor allem praktisches<br />
Arbeiten unter Einbezug der Besucher<br />
vorgestellt.<br />
Ersthelferlehrgang<br />
Am 4. und 18.02.2013 fand ein<br />
Ersthelferlehrgang für die Mitglieder<br />
der Friseur-Innung Bocholt<br />
statt.<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
Ich schneide keine Haare.<br />
Ich rette dein nächstes Date.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
41
42<br />
Rückblick<br />
Nachwuchsförderung Berufsmessen<br />
Um die Nachwuchsförderung zu unterstützen, ist die Kreishandwerkerschaft Borken regelmäßig mit einem<br />
Stand auf diversen Berufsorientierungsmessen und Gewerbeschauen vertreten und informiert über die Berufsbilder<br />
im Handwerk.<br />
Auf diesen Messen und Börsen wird Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, Berufsfelder zu<br />
entdecken und auch teilweise praktisch auszuprobieren. Die jungen Menschen können sich frühzeitig und<br />
zielorientiert über verschiedene Ausbildungsberufe aus der Region informieren und sogar erste Kontakte zu<br />
möglichen Arbeitgebern knüpfen.<br />
Einen Ausschnitt sehen Sie hier:<br />
AzubiSTART im Schulzentrum Rhede am 23.02.2013<br />
Fotos: Bildarchiv Stadt Rhede<br />
Berufsmesse in der Israhel-van-Meckenem-<br />
Realschule in Bocholt am 26.01.2013<br />
Tag der Eröffnung der 3-wöchigen Handwerkermesse in Heiden am 21.02.2013:<br />
Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, Heiner Buss, Bürgermeister<br />
der Gemeinde Heiden und Ludger Jacobs, Vorstand<br />
der Volksbank Heiden eG (v.l.n.r.).<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Berufsorientierungsmesse Borken am 15.06.2013<br />
Ausbildungstag im Rahmen der Handwerkermesse<br />
in Heiden am 12.03.2013:<br />
Gregor Hochrath, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken, im Gespräch mit Schülerinnen<br />
Schüler informieren sich über Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Dachdeckerhandwerk am Stand der Firma<br />
Gerhard Spöler GmbH<br />
Die Berufsorientierungsmesse Borken bot am 15.<br />
Juni 2013 von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Stadthalle<br />
Vennehof in Borken die Möglichkeit, sich über eine<br />
Vielzahl von Ausbildungsberufen zu informieren und<br />
Eindrücke aus erster Hand im direkten Gespräch mit<br />
Arbeitgebern zu gewinnen. Organisiert wurde die<br />
Messe von der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Der Stand der<br />
Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Borken<br />
Der Stand der Elektro-Innung Borken<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
43
44<br />
Rückblick<br />
WDR Lehrstellenbus am 29. Juni 2013 in Bocholt bei<br />
„WDR 2 für eine Stadt“<br />
Am WDR Lehrstellenbus g<strong>ab</strong> es<br />
während „WDR 2 für eine Stadt“<br />
am Samstag, 29. Juni 2013 in Bocholt<br />
zahlreiche Informationen zur<br />
Ausbildung und zum Studium.<br />
Das Team der WDR Lehrstellenaktion,<br />
die Experten der Agentur<br />
für Arbeit, der Industrie und Handelskammer<br />
und der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken informierten<br />
die vielen Besucher, die an diesem<br />
Samstag in der Bocholter Innenstadt<br />
unterwegs waren, und konnten<br />
nützliche Tipps rund um das<br />
Thema Ausbildung geben. Einigen<br />
Jugendlichen konnte so direkt<br />
geholfen werden.<br />
Über Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Handwerk informierten am<br />
Stand der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken: Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong>,<br />
Paul Rose,<br />
Obermeister der Innung des Zweiradmechanikerhandwerks<br />
des<br />
Kreises Borken, Christoph Bruns,<br />
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken und<br />
Agnes Wennemar, Öffentlichkeitsmitarbeiterin<br />
bei der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken. <br />
Interview mit Herrn Löhr vom WDR 2: Hans<br />
Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong> (re.)<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
Herrlich: Immer mehr Frauen machen eine Ausbildung im Handwerk. Bereits heute stellen sie<br />
ein Viertel aller Auszubildenden. Kein Wunder, dass 24 Prozent aller Betriebe von Handwerkerinnen<br />
gegründet werden. Frauen fühlen sich also auch nach der Lehre bei uns wohl – z.B. im Chefsessel.<br />
Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken (li.) und<br />
Hans Hund, stv. <strong>Kreishandwerksmeister</strong><br />
(re.)<br />
Im Interview mit Herrn Löhr vom WDR 2:<br />
Paul Rose, Obermeister der Innung des<br />
Zweiradmechanikerhandwerks des<br />
Kreises Borken (re.)<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Vredener Wirtschaftsschau „Aufwind 2013“<br />
„Hand in Hand Zukunft gestalten“ lautete das Motto der dritten<br />
Vredener Wirtschaftsschau vom 19. bis 21. April 2013 im Industriegebiet Gaxel<br />
Auf einer Fläche von über 6.000 qm konnten sich<br />
die Besucher von der Leistungskraft der Vredener<br />
Industrie- und Handwerksbetriebe einen Eindruck<br />
verschaffen. Aussteller aus allen Wirtschaftsbereichen<br />
stellten sich vor: Maschinenbau, Landwirtschaft,<br />
Handwerke wie z. B. Uhrmacher, Chocolatier,<br />
Dachdecker, Autoindustrie, Bauindustrie,<br />
graphische Bereiche, Agenturen usw. Darüber hinaus<br />
wurde ein buntes Unterhaltungsprogramm für<br />
Kinder und Erwachsene geboten.<br />
„Die Ausbildung“ war ein Hauptthema der Wirtschaftsschau,<br />
so dass es an den verschiedenen<br />
Ständen für die Besucher zahlreiche Informationen<br />
gerade zu diesem Bereich g<strong>ab</strong>. Die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken und die IHK informierten an einem<br />
Gemeinschaftsstand über diverse Ausbildungmöglichkeiten.<br />
<br />
v.l.n.r.: Ulrich Winter,<br />
Saskia Luters u.<br />
Sonja Boguslawski,<br />
Abteilungsleiter<br />
und Mitarbeiterinnen<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken im Bereich<br />
Berufsintegrationsförderung<br />
und<br />
ausbildungsbegleitende<br />
Hilfen<br />
Treffen mit dem Bundestags<strong>ab</strong>geordneten<br />
Jens Spahn<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Am 13.02.2013 kamen der neue<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong>, <strong>Günther</strong><br />
<strong>Kremer</strong> (li.), Christoph Bruns<br />
(2.v.l.), Daniel Janning (re.), Gregor<br />
Hochrath (3.v.l.), Hauptgeschäftsführer<br />
und Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken mit dem Bundestags<strong>ab</strong>geordenten<br />
Jens Spahn (2.v.r.) in den<br />
Räumlichkeiten der Geschäftsstelle<br />
Ahaus der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken zusammen.<br />
Themen des Gesprächs waren<br />
u.a. der Fachkräftemangel und der<br />
Übergang von der Schule in den<br />
Beruf. Außerdem betonte Herr<br />
Spahn, wie wichtig die Industrie-<br />
und Gewerbetage Stadtlohn und<br />
die Vredener Wirtschaftsschau<br />
wären. <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
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46<br />
Rückblick<br />
Industrie- und<br />
Gewerbetage in Stadtlohn<br />
100 teilnehmende Unternehmen präsentierten sich<br />
am 16. Juni 2013 im Messezelt im Industriegebiet<br />
West oder lockten die Besucher in die eigenen Betriebe.<br />
Bei traumhaftem Wetter nutzten knapp 28<br />
000 Besucher an diesem Schausonntag die Gelegenheit,<br />
mit den gutgelaunten Unternehmern ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Giacomo Battarino, Verena Suttrup, Saskia Luters, Mitarbeiter<br />
Kreishandwerkerschaft Borken, und Daniel Janning , Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken (v.l.n.r.)<br />
Quelle: ESSENZ Public Relations, Vanessa Vos<br />
Die Kreishandwerkerschaft Borken informierte am<br />
Stand im Messezelt über Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Handwerk. „Es bietet sich einem nicht oft die Gelegenheit,<br />
mit den hiesigen Unternehmen auf Tuchfühlung<br />
zu gehen, sie mit Fragen zu löchern oder<br />
sich ohne Scheu über Ausbildungsmöglichkeiten zu<br />
informieren“, so Daniel Janning, Geschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken.<br />
„Nicht nur die Stadtlohner Bürger,<br />
sondern auch viele Besucher aus<br />
der Region nutzen diese Chance,<br />
den Wirtschaftsstandort Stadtlohn<br />
besser kennen zu lernen.“<br />
Bereits im Vorfeld hatten die Veranstalter<br />
der Industrie- und Gewerbetage<br />
in Stadtlohn, zu denen<br />
auch die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken gehörte, extra für diesen<br />
Anlass eine App zusammen mit<br />
dem Unternehmen Essenz-PR aus<br />
Stadtlohn entwickelt, die sich großer<br />
Beliebtheit erfreute. Eine besondere<br />
Neuheit in der App: Die<br />
Azubibörse für die Hosentasche!<br />
Daniel Janning, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Borken,<br />
stellte diese Anfang Juni 2013<br />
im Fernsehen bei Center-TV ausführlich<br />
vor. Insgesamt ist die App auf großes Medieninteresse<br />
gestoßen. Sie wurde außerdem bereits<br />
ausgezeichnet. Zu sehen ist der TV-Beitrag unter:<br />
http://www.centertv-muenster.de/?v=0_jraxiz2s<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
„BBS übernimmt wichtige ergänzende Funktion zur<br />
betrieblichen Ausbildung“<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong> zum Antrittsbesuch in der Berufsbildungsstätte Westmünsterland<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> hat das wichtigste Ehrenamt angetreten, das im Handwerk des Kreises Borken zu vergeben<br />
ist: Jetzt lernte der neue <strong>Kreishandwerksmeister</strong> die Berufsbildungsstätte Westmünsterland GmbH<br />
(BBS) kennen. Beim gemeinsamen Rundgang durch die Werkstätten begleiteten ihn Jörg Olthues, Leiter<br />
der Überbetrieblichen Ausbildung, sowie Geschäftsführer Bernhard Könning. Mit d<strong>ab</strong>ei war auch Christoph<br />
Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken. Aus Anlass des Besuches hat „Handwerk<br />
vor Ort“ den neuen <strong>Kreishandwerksmeister</strong> zur beruflichen Bildung im Handwerk interviewt.<br />
1. Die Handwerkskonjunktur<br />
im Münsterland<br />
ist weiterhin auf hohem<br />
Niveau. Wie entwickeln<br />
sich zum noch frühen<br />
Jahr die Lehrlingszahlen?<br />
Die neu geschlossenen<br />
Lehrverträge sind auf<br />
einem erfreulich hohen<br />
Niveau. Wir stellen auch<br />
fest, dass die Lehrverträge<br />
viel früher als in den<br />
vergangenen Jahren <strong>ab</strong>geschlossen<br />
werden. Insgesamt<br />
rechne ich damit,<br />
dass wir auf dem hohen<br />
Niveau der letzten Jahre<br />
bleiben werden.<br />
2. Wirkt sich die gute<br />
Konjunktur weiter auf die<br />
Ausbildungsbereitschaft<br />
aus? Wie viel Prozent der<br />
Betriebe im Bereich der<br />
KH Borken bilden aus?<br />
Die Konjunkturlage hat<br />
natürlich immer direkten<br />
Einfluss auf die Bereitschaft,<br />
Lehrverträge <strong>ab</strong>zuschließen.<br />
Die zur Zeit<br />
gute Konjunkturlage veranlasst<br />
die Ausbildungsbetriebe,<br />
zur Sicherung<br />
des Fachkräftenachwuchses<br />
möglichst viele Ausbildungsplätzeanzubieten.<br />
Ca. 60 % der Betriebe<br />
bilden aus, wobei sich<br />
diese Zahl von Jahr zu<br />
Jahr unterschiedlich dar-<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong> <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong> (3. v. l.) im Gespräch mit<br />
einem Auszubildenden zum Maurer. Beim Rundgang durch die<br />
Werkstätten begleiteten ihn Jörg Olthues (Leiter Überbetriebliche<br />
Ausbildung, links) sowie BBS-Geschäftsführer Bernhard<br />
Könning (2. v. r.) und Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Borken (r.).<br />
stellt. Insgesamt steigt<br />
<strong>ab</strong>er die Ausbildungsbereitschaft<br />
der Betriebe,<br />
nicht wenige Betriebe bilden<br />
auch erstmals aus.<br />
3. Schon jetzt kann das<br />
Handwerk nicht alle Ausbildungsplätze<br />
besetzen.<br />
Wie kann die Region einem<br />
in Zukunft zu erwartenden<br />
Anstieg des Fachkräftebedarfs<br />
begegnen?<br />
Besonders wichtig ist<br />
es, über die Vielfalt der<br />
handwerklichen Ausbildungsberufe<br />
zu informieren.<br />
Hierbei hat sich<br />
als sehr erfolgreiches<br />
Mittel das Anbieten von<br />
Praktikumsplätzen und<br />
die Ermöglichung von<br />
Betriebserkundungen für<br />
Schüler schon <strong>ab</strong> der 8.<br />
Klasse erwiesen.<br />
4. Welche Vorteile bringt<br />
den Betrieben die Überbetriebliche<br />
Ausbildung<br />
im Rahmen des Dualen<br />
Ausbildungssystems?<br />
Der wichtigste und entscheidende<br />
Vorteil ist die<br />
Verzahnung von praktischer<br />
und theoretischer<br />
Ausbildung durch die beiden<br />
Lernorte Betrieb und<br />
Schule. Dies ermöglicht,<br />
dass die jungen Menschen<br />
schon während<br />
der Ausbildung mit der<br />
tatsächlichen Arbeitswelt<br />
in Kontakt kommen und<br />
wichtige Sozialkompetenzen<br />
erwerben. Hinzu<br />
kommt, dass im dualen<br />
System der Ausbildungsmarkt<br />
im direkten Zusammenhang<br />
mit dem Arbeitsmarkt<br />
steht und so<br />
sichergestellt ist, dass die<br />
Jugendlichen nach Abschluss<br />
der Ausbildung<br />
einen direkten Einstieg in<br />
den ersten Arbeitsmarkt<br />
finden.<br />
5. Wie sehen Sie hier die<br />
Rolle der BBS als Bildungsdienstleiter<br />
für Betriebe<br />
in der Region?<br />
Die Berufsbildungsstätte<br />
Westmünsterland<br />
übernimmt eine sehr<br />
wichtige ergänzende<br />
Funktion zur betrieblichen<br />
Ausbildung. Während<br />
der Überbetrieblichen<br />
Lehrgänge können<br />
grundlegende, <strong>ab</strong>er<br />
auch besondere Fertigkeiten<br />
sehr systematisch<br />
und sorgfältig unterwiesen<br />
werden. In diesen<br />
Phasen besteht weniger<br />
Druck durch Terminenge<br />
und die Auszubildenden<br />
werden darüber hinaus<br />
auch mit Techniken bekannt<br />
gemacht, die nicht<br />
von allen Betrieben im<br />
Alltag eingesetzt werden.<br />
<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
47
48<br />
Aktuelles<br />
Planung hat<br />
goldenen Boden<br />
Softwarelösungen spielen im Handwerk eine immer größere Rolle – und das nicht nur in der<br />
Buchhaltung. Eine Lösung zur Aufg<strong>ab</strong>enverwaltung bietet zum Beispiel die Möglichkeit eines digitalen<br />
Aufg<strong>ab</strong>enmanagers für Handwerker. Was nach Ballast und noch mehr IT aussieht, hat in Wirklichkeit<br />
praktischen Nutzwert.<br />
Aufg<strong>ab</strong>enverwaltung und Projektmanagement<br />
Eine wichtige Funktion einer effektiven Unternehmens-Software<br />
wie der von RS TaskGroup ist die<br />
Aufg<strong>ab</strong>enverwaltung. Sie dokumentiert den aktuellen<br />
Status, die Fälligkeit und die Dringlichkeit der<br />
einzelnen Arbeiten. Ihr Verlauf ist in einer Chronikübersicht<br />
immer übersichtlich dargestellt. Benutzer<br />
können damit eine beliebige Anzahl von Aufg<strong>ab</strong>en<br />
und Unteraufg<strong>ab</strong>en anlegen, delegieren, persönliche<br />
Erinnerungen setzen, sich über neu zugewiesene<br />
und/oder erledigte Arbeitsschritte benachrichtigen<br />
lassen und diese kommentieren.<br />
Die zweite Säule für die Planung eines Handwerkbetriebs<br />
ist das Projektmanagement. Bei einer flexiblen<br />
Lösung sind Projekte frei definierbar. Mit einer Fälligkeitsanzeige<br />
sieht man dann etwa auf einem Blick,<br />
welche Aufträge in Verzug zu geraten drohen. Per<br />
Drag-and-Drop lassen sich ganze Projekte einfach<br />
verschieben, vorausgesetzt sie stehen nicht in Abhängigkeit<br />
voneinander oder überbuchen personelle<br />
und materielle Ressourcen. Fehlplanung ist also<br />
kaum möglich.<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Planungshandwerk<br />
Ein Handwerksbetrieb, der etwa auf Solaranlagen<br />
spezialisiert ist, wird die Kunden als Einzelprojekte<br />
anlegen. Dann teilt er je nach Volumen des Auftrages<br />
die Mitarbeiter ein. Die Ressourcenansicht warnt<br />
automatisch vor Überbelegungen. Der Prozess des<br />
Aufbaus einer Solaranlage lässt sich beliebig und<br />
immer wieder ergänzend untergliedern. So lassen<br />
sich auch die Materialbestellungen in den digitalen<br />
Terminkalender packen und terminieren. Betriebe<br />
können zudem Standardprozesse definieren und so<br />
sicherstellen, dass nichts vergessen wird.<br />
Vor Ort wissen Mitarbeiter – sofern sie online sind –<br />
dank der Smartphone-App jederzeit, für welche Aufg<strong>ab</strong>e<br />
sie eingeteilt sind. Auch Dokumente wie Baupläne<br />
oder Notizen können angehängt werden.<br />
Schon während der Arbeit kann über eine mobile<br />
App eine Zeiterfassung gestartet werden. Alle Mitarbeiter<br />
geben auch Rückmeldung, wann ihre Aufg<strong>ab</strong>e<br />
erledigt ist. So erfährt die Buchhaltung schneller<br />
über die Vollendung eines Projekts und erhält automatisch<br />
die Aufg<strong>ab</strong>e, die Rechnung zu erstellen. Mit<br />
der Möglichkeit einer mobilen Zeiterfassung kann<br />
später schnell festgestellt werden, ob ein Auftrag<br />
kostendeckend <strong>ab</strong>gewickelt wurde.<br />
Digitale Planung für effektives Handwerk<br />
Moderne Handwerksbetriebe müssen sich modern<br />
organisieren. Dazu bedarf es nur einfacher und dennoch<br />
leistungsfähiger Werkzeuge. Intuitive Systeme<br />
der Produktplanung wie zum Beispiel RS TaskGroup<br />
sind so einfach, dass auch Personen ohne besondere<br />
Vorkenntnisse sie bedienen können. Und auch für<br />
den Betrieb ist das Ganze ohne Risiko. Wer wenig investieren<br />
will, mietet die Software als Cloud-Lösung<br />
mit kurzer Mindestlaufzeit zu einer geringen monatlichen<br />
Rate.<br />
Joachim Klümper, Geschäftsführer Raikosoft GmbH<br />
Kontakt:<br />
Viele Betriebe auch im Kreis Borken setzen die Lösung<br />
ein. Für Informationen zu und Anfragen an RS<br />
TaskGroup wenden Sie sich bitte an:<br />
Raikososft GmbH<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Gellenbeckstraße 11 · 48607 Ochtrup<br />
Telefon 02553 990 150-0<br />
E-Mail: info@raikosoft.com · www.raikosoft.com<br />
Gäste spenden 6.490 Euro<br />
zur Unterstützung von<br />
Projekten der Kolpingfamilie<br />
Gescher in Tansania<br />
Die Geschäftsführer Bernhard und Michael Twents<br />
konnten einen Betrag in Höhe von 6.490 Euro für verschiedene<br />
Projekte der Kolping-Familie Gescher in<br />
Rubya/Tansania an Josef Bieber (Mitte) übergeben.<br />
Das Geld war anstelle von Geschenken zum 50-jährigen<br />
Jubiläum der Firma Bernhard Twents GmbH in<br />
Gescher am 5. April 2013 von den Gästen gespendet<br />
worden. Josef Bieber zeigte sich als Initiator der<br />
Projekte sehr erfreut über die hohe Summe und wird<br />
damit eine weitere Kiste mit Maschinen, Werkzeugen<br />
und Kleingeräten nach Tansania schicken können. <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
49
50<br />
Aktuelles<br />
Erfolgsmotor Facebook<br />
Foto: Markus Hartmann, Tobit.Software<br />
Warum Facebook wichtig für Ihr<br />
Unternehmen ist!<br />
Die Tobit.Academy und die Kreishandwerkerschaft<br />
Borken h<strong>ab</strong>en jetzt unter diesem Motto kostenlose<br />
Seminare zum Thema „Facebook“ angeboten. Am<br />
26. und 27.03.2013 und am 13.06.2013 fanden diese<br />
in den Räumlichkeiten von Tobit.Software in Ahaus<br />
statt.<br />
Marketing ist dann erfolgreich, wenn es die Kunden<br />
dort <strong>ab</strong>holt, wo sie sich aufhalten. 25,3 Millionen<br />
Menschen in Deutschland nutzen Facebook, um sich<br />
untereinander auszutauschen. In diesem sozialen<br />
Netz teilen, „liken“ und kommentieren sie und geben<br />
Bewertungen zu Unternehmen und ihren Produkten<br />
<strong>ab</strong>. Den Freunden wird erzählt, wenn etwas gut oder<br />
schlecht ist und die viralen Effekte sorgen schnell für<br />
eine große Verbreitung. Das Fatale d<strong>ab</strong>ei: Wer nicht<br />
selbst an diesen Netzwerken teilnimmt, hat nur eine<br />
vage Vorstellung von dem, was dort passiert und wie<br />
das eigene Unternehmen bewertet wird.<br />
Im Seminar erläuterte Nico Schaten von der Tobit.<br />
Academy praxisnah folgende Themen:<br />
Wie bewege ich mich als Unternehmen im sozialen<br />
Netzwerk?<br />
Für wen ist eine eigene Facebook-Firmen-Seite<br />
sinnvoll?<br />
Wie schaffe ich es, die viralen Effekte zu nutzen?<br />
Wie erreiche ich Zielgruppen mit Hilfe von Anzeigen<br />
und Werbung bei Facebook?<br />
Was ist zu tun, um mein Unternehmen Facebookkompatibel<br />
zu machen?<br />
Wie erreiche ich die Kunden auch auf mobilen<br />
Geräten?<br />
Wie wirkt sich letztendlich eine erfolgreiche<br />
Social-Media-Strategie für mein Unternehmen<br />
aus?<br />
Mit einer Resonanz von weit über 100 Teilnehmern<br />
waren die Termine sehr schnell und restlos ausgebucht.<br />
Weitere Veranstaltungen zum diesem oder<br />
ähnlichen Themen sind angedacht. Die Tobit.Academy<br />
und die Kreishandwerkerschaft Borken werden<br />
Sie rechtzeitig informieren. <br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Förderpreisverleihung<br />
Handwerks-Nachwuchs wird ausgezeichnet<br />
25 erfolgreiche Nachwuchskräfte wurden am 18.<br />
März 2013 vom „Förderverein der Sparkasse für das<br />
Handwerk im Kreis Borken“ in einer Feierstunde in<br />
den Räumlichkeiten der Sparkasse Westmünsterland<br />
ausgezeichnet. Die besten Meister, Kammer-<br />
und Landessieger erhielten attraktive Förderzusagen<br />
in Höhe von insgesamt 20.900 Euro für ihre<br />
berufliche Weiterbildung.<br />
Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker, die<br />
sich in den vergangenen Monaten einem freiwilligen<br />
Leistungswettbewerb auf Kammer- und Landesebene<br />
stellten und besonders erfolgreich waren, wurden<br />
somit belohnt. Zuvor hatten sie ihre Gesellenprüfung<br />
bereits als jeweils Prüfungsbeste(r) <strong>ab</strong>geschlossen.<br />
Erstmalig wurden auch die Innungsbesten der Winterprüfung<br />
2012/2013 geehrt.<br />
Zu den Gratulanten zählten Jürgen Büngeler, Vorstandsmitglied<br />
der Sparkasse Westmünsterland,<br />
<strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong>, Christoph Bruns und Daniel Janning,<br />
<strong>Kreishandwerksmeister</strong>, Hauptgeschäftsführer<br />
und Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken sowie Ehrenkreishandwerksmeister <strong>Alfred</strong><br />
<strong>Marx</strong>.<br />
Jahrgangsbeste Meister:<br />
Meistertitel Teilnehmer<br />
Dachdecker Peter Nießing, Raesfeld<br />
Fleischer Alexander Grütter, Bocholt<br />
Informationstechniker Tobias Nienhues, Heek<br />
Maurer und Betonbauer Stephan Schulenborg, Ahaus<br />
Landmaschinenmechaniker Matthias Schücking, Gescher<br />
Kammersieger<br />
Ausbildungsberuf Teilnehmer Ausbildungsbetrieb<br />
Bäcker Robin Merschformann Stadtlohn Claus Zumbusch Stadtlohn<br />
Beton- und Stahlbetonbauer Tim Wegener Velen Brüninghoff GmbH & Co.KG Heiden<br />
Elektroniker für Maschinen<br />
und Antriebstechnik<br />
Maximilian Eßling Gescher Neudecker & Jolitz<br />
GmbH & Co. KG<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Gescher<br />
Fachverkäuferin Bäckerei Vanessa Sprick Bocholt Helmut Görkes e.K. Bocholt<br />
Fleischer Vincent Joel Knuf Bocholt Slütter Josef und Schlütter Dirk Bocholt<br />
Straßenbauer Philipp Rensing Rhede Heinz Nienhaus GmbH Rhede<br />
Zimmerer Lukas Brüggemann Velen Heiner Rottbeck Borken<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
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52<br />
Aktuelles<br />
Landessieger<br />
Orthopädieschuhmacher<br />
1. Landessieger<br />
Innungsbeste Winterprüfungen 2012/13<br />
Ausbildungsberuf Innungsbester Ausbildungsbetrieb<br />
Elektroniker Ahaus Christian Völkering Vreden Röring GmbH Vreden<br />
Elektroniker Bocholt Jeremy Schiewer Isselburg Tekloth GmbH Bocholt<br />
Elektroniker Bocholt René Mölders Bocholt Tekloth GmbH Bocholt<br />
Metallbauer Ahaus Viktor Nisius Ahaus Sunshine Wintergarten GmbH Stadtlohn<br />
Metallbauer Borken-Bocholt Benjamin Seier Reken Meinert & Seifert Metallbau GmbH Reken<br />
Feinwerkmechaniker Ahaus Maik Terhürne Ahaus Alme Maschinen & Metallbau<br />
GmbH<br />
Ahaus<br />
Feinwerkmechaniker Bocholt-Borken Yannick Dülmer Reken Groß-Onnebrink Borken<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker PKW Daniel Franzmann Raesfeld Loker Autohaus Raesfeld<br />
Anlagenmechaniker Ahaus Lukas Rörick Gronau Clemens Leefken GmbH Gronau<br />
Anlagenmechaniker Borken Marius Speikamp Reken Walter Niewerth Reken<br />
Anlagenmechaniker Borken Tom Berger Borken Lanvermann GmbH & Co.KG Borken<br />
Landmaschinenmechaniker Markus Lansing Stadtlohn Josef Greving Ahaus<br />
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Handwerk bringt<br />
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der Welt auf handwerk.de<br />
Seine Arbeit entscheidet über Sieg oder Niederlage: Kfz-Mechatroniker<br />
Sven Jax kämpft mit seinem Team um den nächsten DTM-Titel.<br />
Jens Welling Bocholt Benediktushof Maria Veen Reken<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Auszeichnung<br />
„Generationenfreundlicher Betrieb“<br />
für Tischlerei Wienand GmbH, Borken<br />
Am 17.04.2013 nahm der Geschäftsführer<br />
der Tischlerei Wienand<br />
GmbH, Ludger Wienand,<br />
eine Auszeichnung des Bundesfamilienministeriums<br />
und des<br />
Zentralverbandes des Deutschen<br />
Handwerks in Berlin entgegen.<br />
Um dieses Markenzeichen zu erhalten,<br />
müssen Betriebe eine spezielle<br />
Schulung und den Nachweis<br />
einer entsprechenden Beratungskompetenz<br />
erbringen.<br />
Mit dem Markenzeichen „Generationenfreundlicher<br />
Betrieb“ wird<br />
älteren Menschen, die ihre eigene<br />
Wohnung oder ihr Haus altersgerecht<br />
umbauen wollen, eine Hilfestellung<br />
an die Hand gegeben. Sie<br />
erkennen auf einen Blick, dass der<br />
Handwerksbetrieb ein auf Service<br />
und Komfort ausgerichtetes Angebot<br />
vorhält. Damit schafft das<br />
Zeichen Transparenz für Kundinnen<br />
und Kunden und erleichtert<br />
ihnen den Zugang zu den Dienst-<br />
und Beratungsleistungen der Betriebe.<br />
Das Bundesfamilienministerium<br />
und der ZDH h<strong>ab</strong>en das Markenzeichen„Generationenfreundlicher<br />
Betrieb – Service + Komfort“<br />
v.l.n.r.: Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend, Ludger Wienand und Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des<br />
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks BMFSFJ/ C. Junghanns<br />
im Rahmen der Initiative „Wirtschaftsfaktor<br />
Alter“ gemeinsam<br />
mit engagierten Handwerkskammern,<br />
Fachverbänden und Betrieben<br />
entwickelt. Staatssekretär<br />
Stroppe betonte, dass von<br />
einer barrierefreien Gestaltung<br />
der Wohnung und des Wohnumfeldes<br />
nicht nur ältere Bürgerinnen<br />
und Bürger profitieren können,<br />
sondern alle, zum Beispiel<br />
auch Familien mit Kindern. Er<br />
Einsatz, Technik , Teamgeist:<br />
genau wie bei uns.<br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
und ZDH-Geschäftsführer Schulte<br />
zeichneten bundesweit die ersten<br />
zehn Betriebe aus.<br />
Zu den ersten Trägern des Markenzeichens<br />
gehört die Tischlerei<br />
Wienand aus Borken, vertreten<br />
durch deren Geschäftsführer Ludger<br />
Wienand, der schon seit Jahren<br />
als zertifizierter Fachplaner<br />
barrierefreies und komfort<strong>ab</strong>les<br />
Wohnen ermöglicht. <br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
53
54<br />
Aktuelles<br />
Mitglied im<br />
Prüfungsausschuss<br />
– ein vielseitiges Ehrenamt<br />
Ich möchte an dieser Stelle<br />
die Gelegenheit nutzen,<br />
um die Tätigkeiten des Gesellenprüfungsausschusses<br />
vorzustellen. Mein Name ist<br />
Joachim Schwartenbeck und<br />
ich gehöre dem Prüfungsausschuss<br />
seit 15 Jahren an.<br />
Dort bin ich zur Zeit unter<br />
anderem als Gesellenbeisit- Joachim Schwartenbeck<br />
zer tätig. In einigen anderen<br />
Ausschüssen bin ich noch<br />
stellvertretend aktiv. Das hört sich zunächst einmal<br />
nach einer Menge Arbeit an, <strong>ab</strong>er ganz so schlimm<br />
ist es dann doch nicht. Zeitintensiv ist sicherlich<br />
die Durchführung der alljährlichen Gesellenprüfungen<br />
(Teil 1 und 2). Hierfür muss ich, je nach<br />
Anzahl der Prüfungsteilnehmer, in der Regel eine<br />
Woche investieren.<br />
Der Gesellenprüfungsausschuss besteht aus Vertretern<br />
von Arbeitgebern, Lehrern und Gesellen.<br />
Die Aufg<strong>ab</strong>en des Prüfungsausschusses ergeben<br />
sich aus der Ausbildungsverordnung des jeweiligen<br />
Berufs: Vorbereitung, Durchführung und<br />
Nachbereitung der Prüfung. Dazu müssen Termine<br />
festgelegt und die notwendigen Räumlichkeiten<br />
reserviert werden. Die Prüfungsaufg<strong>ab</strong>en müssen<br />
gesichtet und auf ihre Machbarkeit hin überprüft<br />
werden. Ein ordnungsgemäß geführtes Berichtsheft<br />
gilt es zu sichten und die Zulassungsberechtigung<br />
der Prüflinge zur Prüfung muss gegeben<br />
sein. Das Abhalten der Prüfung, mit theoretischem<br />
und praktischem Teil, deren Auswertung, und die<br />
anschließende Lossprechungsfeier, mit Überg<strong>ab</strong>e<br />
der Gesellenbriefe, gehören ebenso zu den Aufg<strong>ab</strong>en.<br />
Dies soll als kurze Vorstellung erst einmal genügen.<br />
Sollte bei einem der Leser das Interesse geweckt<br />
worden sein, ein Ehrenamt im Prüfungsausschuss<br />
zu übernehmen, sollte derjenige sich an<br />
die Kreishandwerkerschaft Borken wenden. Ein<br />
Bekannter oder Arbeitskollege, der im Prüfungsausschuss<br />
tätig ist, wird auch weiterhelfen können.<br />
Ich bin ebenfalls durch einen Arbeitskollegen<br />
auf den Prüfungsausschuss aufmerksam geworden.<br />
<br />
Das Direkt Marketing<br />
Center (DMC) der<br />
Deutschen Post<br />
Das Direkt Marketing Center (DMC) der<br />
Deutschen Post in Essen betreut postalisch<br />
den gesamten Bereich der Kreishandwerkerschaft<br />
Borken (KH). Im DMC<br />
finden alle mittelständischen Unternehmen<br />
eine zentrale Anlaufstelle zu allen<br />
Fragen um das „Werben per Post“. Die<br />
Bleker Unternehmensgruppe z.B. nutzt<br />
für ihre Autohäuser regelmäßig den<br />
Werbeversand der Deutschen Post. Der<br />
Vorteil ist, dass Sie bei Ihren Kunden im<br />
Gespräch bleiben und die Zustellung Ihrer<br />
Werbepost über einen zuverlässigen<br />
Partner erfolgt.<br />
In den letzten Monaten h<strong>ab</strong>en viele KH-<br />
Mitglieder die neue Handwerksbriefmarke<br />
bestellt. Weitere Lösungen gibt es für<br />
jedes Gewerk. Hier stehen frische Ideen<br />
rund ums Haus im Mittelpunkt. So können<br />
z. B. Dachdecker-Betriebe gezielt<br />
Hausbesitzer ansprechen, die sich in den<br />
kommenden Jahren um ein neues Dach<br />
bemühen. Ebenso gibt es Lösungen für<br />
Bäckereien, KFZ-Betriebe und viele andere<br />
Branchen. Als Ansprechpartnerin<br />
steht hier Daniela Jelenc täglich für alle<br />
Unternehmen bereit. Frau Jelenc erreichen<br />
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Borken stehen bereits im engen Kontakt<br />
mit dem DMC in Essen. Im Herbst wird<br />
es in Borken und Bocholt mehrere Veranstaltungen<br />
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Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
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Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
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56<br />
Aktuelles<br />
Meister.Werk.NRW<br />
2013<br />
Minister Johannes Remmel zeichnet<br />
49 Betriebe aus<br />
Insgesamt 49 Betriebe aus dem Fleischer- und Bäckerhandwerk<br />
– darunter sechs Innungsbetriebe aus dem Kreis Borken - wurden<br />
am 22. Mai 2013 erstmals mit dem Preis für ausgezeichnete<br />
Qualität im Lebensmittelhandwerk „Meister.Werk.NRW“ ausgezeichnet.<br />
Die Preise wurden durch Herrn Minister Johannes<br />
Remmel persönlich übergeben. „Das Lebensmittelhandwerk ist<br />
maßgeblich an einer nachhaltigen Entwicklung von wirtschaftlichen,<br />
sozialen und kulturellen Mehrwerten in den vielen unterschiedlichen<br />
Regionen unseres Landes beteiligt“, erklärte der<br />
Minister auf der Auszeichnungsveranstaltung im Regierungsschlösschen<br />
Düsseldorf. „Was traditionell und nachhaltig aus<br />
Produkten der Region entsteht, hat nicht nur eine große wirtschaftliche<br />
Bedeutung. Es steht auch für ein Lebensgefühl: etwa<br />
seine Brötchen morgens um die Ecke zu kaufen und zu wissen,<br />
dass sie dort noch täglich selbst und mit frischen Zutaten gebacken<br />
werden. Oder seine Grillwurst beim Fleischer seines Vertrauens<br />
zu kaufen und zu wissen, dass hier noch traditionelles<br />
Handwerk zu Hause ist“.<br />
Das Lebensmittelhandwerk ist eine tragende Säule der NRW-<br />
Ernährungswirtschaft, vor allem da die meisten Betriebe noch<br />
Handwerksbetriebe sind. Über 5.000 Unternehmen, davon<br />
hauptsächlich Bäcker- und Fleischerbetriebe (rund 75 Prozent)<br />
sorgen in NRW für die unmittelbare Nahversorgung mit Backwaren<br />
und Fleischprodukten. „Hier werden regionale und kulinarische<br />
Produkte von hoher Qualität produziert, die Identität<br />
und Heimat vermitteln“, so der Minister. „Unsere Bäcker und<br />
Fleischer sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze, fördern die<br />
regionale Zusammenarbeit innerhalb einer Region zum Aufbau<br />
st<strong>ab</strong>iler Wertschöpfungsketten und sind ein wichtiger Nahversorger<br />
vor allem in ländlichen Regionen.“<br />
Mit der Auszeichnung „Meister.Werk.NRW“ möchte Minister<br />
Remmel all diese Leistungen anerkennen und die Leistungen<br />
des Lebensmittelhandwerks stärker in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
verankern: „Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren<br />
sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die Produkte<br />
kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt<br />
werden. Vor allem regional erzeugte Lebensmittel gewinnen<br />
daher immer mehr an Bedeutung. Handwerkliche Lebensmittelherstellung<br />
ist mehr, als ‚nur‘ die Zutaten zusammenzurühren.<br />
Dahinter verbirgt sich profundes Wissen und lange Tradition.“<br />
Bildnachweise „Fotos: MKULNV / Jörg Stipke“<br />
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und<br />
Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Folgende Innungsmitglieder wurden<br />
ausgezeichnet:<br />
Bäckerei Duesmann aus Gronau<br />
Bäckerei Zumbusch aus Stadtlohn<br />
Bäckerei Becker aus Heiden<br />
Fleischerei Knuf aus Borken-Weseke<br />
Fleischerei Rüweling aus Südlohn-Oeding<br />
Fleischerei Laschke aus Heek<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
Handwerksnadel in Gold<br />
für Bundesinnungsmeister <strong>Alfred</strong> van den Berg<br />
<strong>Alfred</strong> van den Berg, Obermeister der Innung für Land- und Baumaschinentechnik<br />
Westmünsterland im Kreis Borken und Coesfeld erhielt<br />
am 14. März 2013 anlässlich des ersten „Tags der LandBauTechnik“ in<br />
Marktoberdorf aus der Hand von Handwerkspräsident Otto Kentzler<br />
in Anerkennung seiner besonderen Leistungen für Handwerk, Branche<br />
und Verband die Handwerksnadel in Gold.<br />
<strong>Alfred</strong> van den Berg, der neben einem<br />
Landmaschinen-Fachbetrieb<br />
mit Schwerpunkt Motorgeräte im<br />
Westmünsterland seit etwa 2005<br />
gemeinsam mit seinem Bruder im<br />
Unternehmen Energie-Anlagen<br />
Röring einen Hersteller und Dienstleister<br />
für Biogasanlagen führt,<br />
nahm die Ehrung sichtlich bewegt<br />
und stellvertretend für das gesamte<br />
Team im Verbandsvorstand gerne<br />
an.<br />
Nach Studium in Aachen und Eintritt<br />
in den schwiegerelterlichen<br />
Betrieb in Vreden begann seine<br />
Verbandskarriere in der heutigen<br />
Innung Westmünsterland als Kassenprüfer<br />
und setzte sich <strong>ab</strong> 2000<br />
als Obermeister seiner Innung<br />
fort. Er war und ist Delegierter zur<br />
Kreishandwerkerschaft und Delegierter<br />
zum Landesinnungsverband,<br />
zudem ist er im Ausschuss<br />
zur Schlichtung von Streitigkeiten<br />
zwischen Ausbildenden und Lehrlingen<br />
tätig und natürlich im Gesellenprüfungsausschuss.<br />
Daneben<br />
ist er auch auf Landesebene aktiv:<br />
er ist Vizepräsident und Delegierter<br />
zum Bundesverband.<br />
BIM <strong>Alfred</strong> van den Berg war einer<br />
der ersten, die sich seinerzeit in unserer<br />
Branche aktiv mit dem Thema<br />
Internet befasst h<strong>ab</strong>en. Über<br />
die damals im Bundesverband<br />
eingerichteten Arbeitskreise kam<br />
er zur Arbeit mit und im Bundesverband.<br />
Seit dem 24.11.2004 ist<br />
er Bundesinnungsmeister, davor<br />
war er als Beisitzer für besondere<br />
Aufg<strong>ab</strong>en zum Bundesvorstand<br />
kooptiert, insbesondere zu dem<br />
für die Entwicklung der Verbandsstruktur<br />
damals wichtigen AK<br />
„Verband 2000“. Hier hat er den<br />
bis dahin noch oft weniger beachteten<br />
Branchenteilen Motorgeräte<br />
und später Bioenergie Gehör und<br />
Standing verschafft. In seine Zeit<br />
als BIM fallen die Entwicklung des<br />
Servicetechnikers Land- & Baumaschinen<br />
als institutionalisiertes<br />
Karriereziel in der Branche sowie<br />
die durchgängig modulare Karriereplanentwicklung<br />
des Berufs bis<br />
zum Bachelor-Hochschul<strong>ab</strong>schluss<br />
(insbes. mit FHDW Hannover).<br />
In seiner Freizeit beschäftigt er sich<br />
mit alten Mopeds (DKW, Heinkel)<br />
und er liest gern zur Entspannung<br />
historische Romane. <strong>Alfred</strong> van<br />
den Berg ist Jäger und Naturfreund<br />
und wintertags beschlagener Skifahrer.<br />
Ansonsten nennt er unter<br />
Hobbies neben Familie insbesondere<br />
Firma und Verband. <br />
Handwerk vor Ort<br />
kreishandwerkerschaft borken<br />
Handwerksgold für den<br />
Bundesinnungsmeister des Land- &<br />
Baumaschinenhandwerks, Dipl.-Ing. <strong>Alfred</strong><br />
van den Berg.<br />
<strong>Alfred</strong> van den Berg<br />
Obermeister<br />
- 01.01.2000 bis heute<br />
Delegierter zur Kreishandwerkerschaft<br />
- 01.01.2000 bis heute<br />
Delegierter zum Landesinnungsverband<br />
- 01.01.2000 bis heute<br />
Ausschuss zur Förderung der<br />
Berufsbildung<br />
- 09.03.2010 bis heute<br />
Ausschuss zur Schlichtung<br />
von Streitigkeiten zwischen<br />
Ausbildenden und Lehrlingen<br />
(Auszubildenden)<br />
- 01.01.2000 bis heute<br />
Gesellenprüfungsausschuss<br />
- 01.01.2000 bis heute<br />
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit<br />
- 06.05.2008 bis heute<br />
Delegierter für die Bildungsgangkonferenzen<br />
der Berufsschulen<br />
- 06.05.2008 bis heute<br />
Delegierter zur Arbeitsgruppe<br />
der Berufsbildungsstätten<br />
Westmünsterland<br />
- 2009 bis heute<br />
Kassen- und Rechnungsprüfungsausschuss<br />
- 21.01.1997 bis 14.12.1999<br />
Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013 Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift<br />
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58<br />
Aktuelles<br />
Neue Innungsmitglieder 2013<br />
inkl. Umfirmierungen und Inh<strong>ab</strong>erwechsel<br />
Zeitraum 15.12.2012 bis 28.05.2013<br />
Baugewerken-Innung Ahaus<br />
Kerkemeier GmbH<br />
Christian Rusche Maurer- und<br />
Betonbauermeister<br />
Innung für Elektrotechnik Ahaus<br />
etechnik Ahaus GmbH<br />
Priggen Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG<br />
Wittmann Elektrotechnik GmbH<br />
Friseur-Innung Ahaus<br />
Saskia Lobjinski Friseurmeisterin<br />
Peter Timpe<br />
Innung für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik Ahaus<br />
Norbert Terhart Klempnermeister<br />
Norbert Weiß GmbH<br />
Bernhard Wermert HTG Wermert -Haustechnik-<br />
Innung für Land- und Baumaschinentechnik<br />
Westmünsterland im Kreis Borken und Coesfeld<br />
Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG<br />
D. Lankhorst & Co. GmbH Betriebsstätte Rosendahl<br />
Maler- und Lackierer-Innung Ahaus<br />
Nedim Öztürk Maler- und Lackierermeister<br />
Metall-Innung Ahaus<br />
AFMI Zerspanende Industrie GmbH<br />
Elsing-Brüning Metallbau GmbH<br />
Norbert Lütkebruns Maschinenbaumechanikermeister<br />
simatec GmbH<br />
Tischler-Innung Ahaus<br />
MFA Fenster GmbH<br />
Tischlerei K & R Wegener GmbH & Co. KG<br />
Baugewerken-Innung Bocholt<br />
Wolfram Diekmann Maurermeister<br />
Firma Andreas Schmäing<br />
Firma Hermann-Josef Teroerde Chris Teroerde<br />
Baugewerken-Innung Borken<br />
Bauunternehmung Matthias Osing GmbH & Co. KG<br />
Dachdecker-Innung Borken-Bocholt<br />
Dipl.-Ing. Detlef Friebe<br />
Kannegießer GmbH & Co. KG<br />
MHT Montagetechnik GmbH<br />
Fleischer-Innung Westmünsterland<br />
Jörg Kondring Fleischermeister<br />
Tischler-Innung Bocholt<br />
Andreas Volmering Zimmerermeister<br />
Kraftfahrzeug-Innung Borken-Bocholt<br />
Firma Björn Aumann<br />
Auto Becker Inh<strong>ab</strong>er André Jongeling e. K.<br />
Firma Rene Mondry<br />
Siebert & Otzen GmbH<br />
Maler- und Lackierer-Innung Bocholt<br />
Weenink Malergeschäft Unternehmergesellschaft<br />
(haftungsbeschränkt) & Co.<br />
Metall-Innung Borken-Bocholt<br />
E.S.C. Deutschland GmbH<br />
Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Borken<br />
Heinrich Albers Installateur- u. Heizungsbauermeister<br />
Firma Ewald Elskamp<br />
Firma Richard Rave<br />
Gerd Stegger Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />
Tischler-Innung Borken<br />
Firma Hubert Droste<br />
Zimmerer-Innung Borken<br />
Dirks Bedachungen GmbH<br />
Dipl.-Ing. Detlef Friebe<br />
Innung des Zweiradmechanikerhandwerks des Kreises<br />
Borken<br />
Franz Schürmann Zweiradmechanikermeister<br />
Neue Obermeister<br />
(Stand 24.06.2013)<br />
24.06.2013 Olaf Wildenheim<br />
Maler- und Lackierer-Innung Bocholt<br />
Wiedergewählte Obermeister<br />
(Stand 24.06.2013)<br />
23.05.2013 <strong>Günther</strong> <strong>Kremer</strong><br />
Bäcker-Innung Borken<br />
04.06.2013 Bastian Bors<br />
Bäcker- und Konditoren-Innung Bocholt<br />
Kreishandwerkerschaft Borken Mitgliederzeitschrift Ausg<strong>ab</strong>e 3 | Jahrgang 2 | Juli 2013
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