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Antennen ausfahren, besser verstehen, anders reagieren - Diversity ...

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Für die Kontakte mit Unternehmen gelten andere<br />

Grundsätze und Sprachregelungen als in der Ansprache<br />

mit TeilnehmerInnen, bei denen pädagogische<br />

Kompetenzen im Vordergrund stehen. Gerade<br />

Personalvermittlung ist ein sensibles Arbeitsfeld, das<br />

kompetente und vertrauenswürdige Partner braucht.<br />

Daher ist es ratsam, in der Kooperation mit Unternehmen<br />

nicht als Bittsteller, sondern als ein Anbieter<br />

einer kompetenten und zuverlässigen Dienstleistung<br />

vor Ort aufzutreten, die die Anforderungen und Bedarfe<br />

der Arbeitgeber stets berücksichtigen.<br />

Hier bedarf es einer besonderen Akquisestrategie.<br />

Diese beinhaltet nicht nur die Form der reinen Kontaktaufnahme<br />

und der Ansprache mit dem Arbeitgeber.<br />

Im Voraus müssen Kenntnisse und das Know-How<br />

über die regionale und überregionale Arbeitsmarktentwicklung<br />

und firmenspezifische Informationen angeeignet<br />

werden.<br />

Es ist bekannt und statistisch erfasst, dass die Mehrzahl<br />

der offenen Arbeitsstellen nicht öffentlich ausgeschrieben<br />

ist. Darin, diesen “verdeckten Arbeitsmarkt”<br />

zu erschließen, Arbeitsstellen zu akquirieren und diese<br />

mit BewerberInnen mit Migrationshintergrund passgenau<br />

zu besetzen, liegt unsere besondere Stärke.<br />

Dies bedarf einer spezifischen Handlungsstrategie in<br />

der Akquisearbeit.<br />

Die spezifische Handlungsstrategie umfasst eine sorgfältige<br />

und auf jedes Unternehmen speziell abgestimmte<br />

Vorbereitung der Telefonate und Arbeitsgespräche.<br />

Besonders erfolgreich erweist sich die persönliche<br />

Kontaktaufnahme der Beratungsfachkräfte mit den<br />

Personalentscheidern der jeweiligen Unternehmen.<br />

Ebenso spielt die gute Vorbereitung der BewerberInnen<br />

auf den ersten persönlichen Kontakt mit dem<br />

Personalentscheider einer Firma eine große Rolle.<br />

4. Ansprache und Gewinnung von<br />

ArbeitsgeberInnen<br />

30<br />

Damit mögliche Missverständnisse zwischen PersonalentscheiderInnen<br />

und BewerberInnen in dieser<br />

besonderen Situation nicht entstehen, werden sie zu<br />

Vorstellungsgesprächen von den Beratungsfachkräften<br />

begleitet. Eine anschließende kontinuierliche<br />

Kontaktpflege ist dann die Grundlage für die Erhaltung<br />

der Kooperation.<br />

Auch hier ist es notwendig –wie bei den zu beratenden<br />

Persönlichkeiten-, eine Vertrauensebene zu den<br />

Arbeitgebern aufzubauen.<br />

Über die eigenständigen Betriebsrecherchen per<br />

Internet, Zeitungen, Tagespresse, Fachzeitschriften,<br />

etc. hinaus, werden bei Betriebsbesuchen detaillierte<br />

Informationen über die Firma eingeholt. Diese können<br />

beispielsweise die Benennung von Verantwortlichen<br />

in Bewerbungsprozessen, die Firmenphilosophie,<br />

der hierarchische Aufbau der Firma, eine<br />

Betriebsbesichtigung durch die Produktionshallen der<br />

Unternehmen, etc. sein.<br />

Gespräche mit Arbeitgebern werden durchgeführt,<br />

um sie mehr für die beruflichen Kompetenzen von<br />

MigrantInnen zu sensibilisieren und mehr Informationen<br />

zu geben. Es ist erkennbar, dass die Arbeitgeber<br />

einen hohen Bedarf an Informationen und Wissen<br />

haben.<br />

Es ist wichtig, dem Arbeitgeber eine Sicherheit und<br />

Verbindlichkeit zu gewähren, indem eine gründliche<br />

und dem Stellenprofil entsprechende Vorauswahl der<br />

in Frage kommenden BewerberInnen durch die<br />

Bratungsfachkräfte getroffen wird.<br />

Nur eine gelungene passgenaue Vermittlung entscheidet<br />

über den weiteren Verlauf der Kooperation<br />

mit den entsprechenden Betrieben. Durch den persönlichen<br />

Dialog zum Arbeitgeber ist es den BeraterInnen<br />

möglich, bis zum Abschluss eines Arbeitsvertrages<br />

alle anstehenden Fragen bezüglich der

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