50 Jahre Investitionen in Menschen - Europäischer Sozialfonds ...
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Strukturfonds für den Zeitraum 1994-<br />
1999 im Vergleich zu1988-1993 fast zu<br />
verdoppeln. Knapp 70% dieser Mittel<br />
wurden den bedürftigsten Regionen<br />
zugewiesen.<br />
1994 beschlossen die Mitgliedstaaten<br />
überdies, die Unterstützung spezifischer<br />
Gruppen durch neue Fonds zu <strong>in</strong>tensivieren.<br />
Neben den Strukturfonds wurde<br />
der Kohäsionsfonds aufgelegt, um den<br />
ärmeren EU-Ländern bei der Entwicklung<br />
von Infrastrukturvorhaben <strong>in</strong> den<br />
Bereichen Umwelt und Verkehr zu helfen.<br />
Das F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strument zur<br />
Ausrichtung der Fischerei (FIAF) nahm<br />
die Umstrukturierung im Fischereisektor<br />
– e<strong>in</strong> weiterer hilfsbedürftiger<br />
Bereich –<strong>in</strong>s Visier, und der bereits seit<br />
1962 bestehende Europäische Ausrichtungs-<br />
und Garantiefonds für die Landwirtschaft<br />
(EAGFL) <strong>in</strong>vestierte weiterh<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> die Entwicklung der ländlichen<br />
Gebiete Europas. Als F<strong>in</strong>nland und Schweden 1995 der EU beitraten, übernahmen<br />
die Strukturfonds e<strong>in</strong>e neue Aufgabe und wandten sich nun auch<br />
schwach bevölkerten Regionen (mit nicht mehr als acht E<strong>in</strong>wohnern pro<br />
Quadratkilometer) zu.<br />
A UF DEM W EG ZU EINEM INTERGENERATIONELLEN A NSATZ<br />
Auch wenn bereits <strong>in</strong> den 80er <strong>Jahre</strong>n deutlich war, dass die Geburtenraten<br />
sanken, war damals nochnicht klar, dass e<strong>in</strong>e alternde Bevölkerung e<strong>in</strong>e ernsthafte<br />
Herausforderung für den Arbeitsmarkt darstellen würde. Die niedrigen<br />
Geburtenraten bedeuteten, dass weniger Erwerbspersonen für mehr Personen<br />
im Ruhestand (und mit e<strong>in</strong>er längeren Lebenserwartung) würden aufkommen<br />
müssen, und dadurch gerieten die Rentensysteme der Mitgliedstaaten unter<br />
Druck. Europa war mit altersbed<strong>in</strong>gten Beschäftigungsproblemen – ältere<br />
Arbeitnehmer (55-64) und e<strong>in</strong>e wachsende alternde Bevölkerung –konfrontiert.<br />
Daher war es notwendig, mehr <strong>Menschen</strong>, etwa Frauen oder Immigranten,<br />
auf den Arbeitsmarkt zu br<strong>in</strong>gen. Außerdem lag es auf der Hand, dass die<br />
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