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Hilfsblätter zu „Photovoltaik und Solartechnik, Teil B“ - FB E+I: Home

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Durch Anstellen des Solargenerators<br />

um den Winkel<br />

gegenüber der Horizontalebene<br />

kann die Einstrahlung<br />

in die Solargeneratorebene<br />

GG gegenüber der<br />

Einstrahlung auf eine horizontale<br />

Fläche GH erhöht<br />

werden.<br />

Unter Berücksichtigung der Sonnenhöhe hS, des Sonnenazimutwinkels S, des Anstellwinkels<br />

<strong>und</strong> des Solargenerator-Azimutwinkels kann die direkte Einstrahlung in die Solargeneratorebene<br />

GGB aus der direkten Einstrahlung auf eine horizontale Fläche GHB berechnet<br />

werden.<br />

GGB <br />

sin<br />

<br />

G HB <br />

cosS<br />

- <br />

cos<br />

<br />

tanhS<br />

<br />

gilt nur für - 90<br />

S<br />

- 90<br />

(1.10)<br />

N<br />

O<br />

Für die gesamte Einstrahlung in die<br />

Solargeneratorebene GG ergeben sich<br />

auch bei klarem Himmel geringfügige<br />

Abweichungen durch die Diffusstrah-<br />

<br />

lung. Bei trübem Himmel darf Gl.1.10<br />

für die gesamte Einstrahlung in die<br />

Solargeneratorebene GG nicht ange-<br />

<br />

wendet werden, da praktisch<br />

Diffusstrahlung vorliegt.<br />

nur<br />

W<br />

Sonnenstrahlung<br />

Solargeneratorfläche<br />

h S<br />

äquivalente horizontale Empfangsfläche<br />

Anstellen des Solargenerators um den Winkel <br />

Beschreibung eines beliebig orientierten<br />

Solargenerators durch den Anstellwinkel <br />

<strong>und</strong> den Solargenerator-Azimut <br />

Der Solargenerator-Azimutwinkel ist<br />

die Südabweichung nach Westen.<br />

< 0 bei Abweichung nach Ost<br />

> 0 bei Abweichung nach West<br />

Die direkte Einstrahlung auf die Solargeneratorfläche wird maximal, wenn die Sonne normal <strong>zu</strong>r<br />

Generatorfläche steht. Da Sonnenhöhe <strong>und</strong> Sonnenazimut im Laufe des Tages variieren, ist eine<br />

zweiachsige Nachführung (teuer) nötig, um diesen Zustand während des ganzen Tages aufrecht<br />

<strong>zu</strong> erhalten. Dadurch kann etwa 30% bis 40% mehr Strom produziert werden. Auch die Anzahl<br />

der möglichen Volllastst<strong>und</strong>en steigt entsprechend an.<br />

Um diesen Mehrertrag in der Praxis aber wirklich <strong>zu</strong> erreichen, dürfen sich die einzelnen Anlagen<br />

bei tief stehender Sonne nicht gegenseitig beschatten. Es muss vor allem in höheren Breiten<br />

(Deutschland) auf einen genügenden Abstand zwischen den einzelnen nachgeführten Anlagen<br />

geachtet werden, deshalb wird dort eine relativ große Gr<strong>und</strong>stücksfläche benötigt. Nachgeführte<br />

Anlagen eignen sich weniger für die Integration in Gebäuden, sondern primär für PV-Anlagen auf<br />

Freiflächen. Wegen des wesentlich höheren Aufwandes bei Erstellung <strong>und</strong> Wartung, der<br />

geringeren Zuverlässigkeit komplexerer Systeme <strong>und</strong> wegen des sinkenden Preises der<br />

Solarzellen ist vor der Realisierung nachgeführter Systeme immer ab<strong>zu</strong>klären, ob das eingesparte<br />

Geld nicht besser in <strong>zu</strong>sätzliche Solarmodule investiert werden sollte.<br />

In der Regel werden Solargeneratoren also mit einem festen Anstellwinkel montiert <strong>und</strong> in der<br />

nördlichen Hemisphäre möglichst nach Süden orientiert (Abweichungen um 20° bis 30° haben<br />

G. Schenke, 2.2012 Photovoltaik <strong>und</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 10<br />

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