Hilfsblätter zu „Photovoltaik und Solartechnik, Teil B“ - FB E+I: Home
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Aus den St<strong>und</strong>enwinkeln SR <strong>und</strong> SS kann die Zeit des Sonnenaufgangs <strong>und</strong> des Sonnenuntergangs<br />
(Gl. 1.4) sowie die astronomische Sonnenscheindauer bestimmt werden.<br />
Die Sonnenbahnen sind beispielhaft für alle Orte mit der geografischen Breite der<br />
Fachhochschule in Emden (Koordinaten der FH: Breite: 53°22,2´ N ; Länge: 7°11,0´ E) <strong>zu</strong>r<br />
Zeit der Sommersonnenwende (21. Juni, der Äquinoktien (21. März, 23. Sept.) <strong>und</strong> der<br />
Wintersonnenwende (21. Dez.) dargestellt.<br />
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Sonnenbahnen für den 21. Dez., den 21. März <strong>und</strong> 23. Sept. <strong>und</strong> den 21. Juni<br />
für die Breite von Emden ( = 53,37° N) mit der wahren Sonnenzeit ST als Parameter<br />
Für den Standort Emden kann aus der wahren Sonnenzeit ST dem Längengrad entsprechend die<br />
Zeit in MEZ umgerechnet werden. Es gilt: MEZ = ST + 31 Minuten.<br />
Aus der Bestrahlungsstärke Sex auf eine Fläche senkrecht <strong>zu</strong>r Sonne kann die sogenannte<br />
extraterrestrische Bestrahlungsstärke Gex für jeden Ort der Erde berechnet werden. Man<br />
versteht darunter die Bestrahlungsstärke auf eine <strong>zu</strong>r Horizontalebene an der Erdoberfläche<br />
parallele Ebene, die am äußeren Rand der Erdatmosphäre liegt. Die Bestrahlungsstärke Sex<br />
schwankt infolge der schwach elliptischen Bahn der Erde um die Sonne zwischen 1322 W/m 2<br />
Anfang Juli <strong>und</strong> 1414 W/m 2 Anfang Januar. Ihr Mittelwert ist nach Gl. 1.2 die Solarkonstante<br />
S0 = 1367 W/m 2 . Die extraterrestrische Bestrahlungsstärke Gex kann ohne wetterbedingte<br />
Einflüsse berechnet werden. Der Maximalwert für Gex beträgt in Emden 1145 W/m 2 .<br />
Gex<br />
Sex<br />
sin<br />
hS<br />
wenn<br />
hS<br />
0<br />
(1.8)<br />
G 0<br />
wenn h 0<br />
ex<br />
Sonne<br />
Sonnenhöhe hS in °<br />
Äquator<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-150 -120 -90 -60 -30 0 30 60 90 120 150<br />
Sonnenazimut S<br />
in °<br />
h S<br />
S ex<br />
4<br />
5<br />
6<br />
G ex<br />
7<br />
8<br />
7<br />
S<br />
9<br />
8<br />
10<br />
9<br />
9<br />
10<br />
11<br />
10<br />
11<br />
11<br />
Atmosphäre<br />
Erde<br />
Darstellung der extraterrestrischen<br />
Strahlung Gex, der Bestrahlungsstärke Sex<br />
<strong>und</strong> der möglichen Bestrahlungsstärke G<br />
an der horizontalen Erdoberfläche<br />
G<br />
<br />
Die von der Sonne stammende Strahlung<br />
wird beim Durchgang durch die Atmosphäre<br />
durch Reflexion, Streuung <strong>und</strong> Absorption<br />
mehr oder weniger stark abgeschwächt.<br />
Die an der Erdoberfläche eintreffende<br />
Strahlung ist somit meist kleiner<br />
als Gex. Gex ist deshalb auch die obere<br />
Grenze der in der in der Praxis an der horizontalen<br />
Erdoberfläche möglichen Bestrahlungsstärke<br />
G.<br />
Für die Dimensionierung von PV-Anlagen<br />
oder die Berechnung ihres Energieertrages<br />
ist es meist nicht erforderlich, den genauen<br />
Verlauf der Bestrahlungsstärke G in<br />
Funktion der Zeit <strong>zu</strong> kennen. Oft genügt die<br />
Kenntnis der Strahlungssumme H (einge-<br />
G. Schenke, 2.2012 Photovoltaik <strong>und</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 6<br />
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