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Hilfsblätter zu „Photovoltaik und Solartechnik, Teil B“ - FB E+I: Home

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Ein <strong>Teil</strong> der auf die Erdoberfläche treffenden Strahlung wird von dieser diffus reflektiert. Dies hat<br />

für die Berechnung der Strahlung auf eine horizontale Ebene meist keinen Einfluss, außer wenn<br />

diese von sehr hohen schneebedeckten Bergen umgeben ist. Diese reflektierte Strahlung tritt<br />

jedoch als <strong>zu</strong>sätzliche Komponente bei der Berechnung der Einstrahlung auf geneigte Flächen<br />

auf.<br />

Die von einer Ebene mit normal beschaffener (nicht spiegelnder) Oberfläche reflektierte Bestrahlungsstärke<br />

GHR ist diffus <strong>und</strong> proportional <strong>zu</strong>r Bestrahlungsstärke GH auf diese Fläche. Sie<br />

verteilt sich in den Halbraum über der Fläche. Mit dem Reflexionsfaktor gilt für die von dieser<br />

Fläche reflektierte Bestrahlungsstärke GHR <strong>und</strong> analog die von der Ebene reflektierte Energie HHR.<br />

G GH<br />

<br />

HHR<br />

HH<br />

<br />

HR (1.14)<br />

Beschaffenheit des Bodens Reflexionsfaktor <br />

Asphalt 0,1 – 0,15<br />

Nasser Erdboden 0,1 – 0,2<br />

Trockener Erdboden 0,15 – 0,3<br />

Grasbedeckter Boden 0,2 – 0,3<br />

Beton 0,2 – 0,35<br />

Wüstensand 0,3 – 0,4<br />

Altschnee 0,5 – 0,75<br />

Neuschnee 0,75 – 0,9<br />

Richtwerte für den Reflexionsfaktor <br />

Der Reflexionsfaktor ist von<br />

der Beschaffenheit des Bodens<br />

abhängig (0 1). Oft hängt<br />

er auch davon ab, ob der Boden<br />

nass oder trocken ist. Da bei der<br />

Berechnung von Energieerträgen<br />

von Photovoltaikanlagen oft<br />

mit Monatsmittelwerten gearbeitet<br />

wird, muss bei oft mit<br />

einem mittleren Reflexionsfaktor<br />

gearbeitet werden.<br />

Zusammenset<strong>zu</strong>ng der<br />

Einstrahlung GG <strong>und</strong> HG auf eine mit<br />

dem Winkel gegenüber<br />

der Horizontalebene angestellten<br />

Fläche aus Direktstrahlung,<br />

Diffusstrahlung <strong>und</strong><br />

Reflexionsstrahlung<br />

Bei einen um den Winkel gegen die Horizontalebene angestellten Solargenerator setzt sich<br />

die Bestrahlungsstärke GG <strong>und</strong> die eingestrahlte Energie HG aus den drei Komponenten<br />

Direktstrahlung GGB (HGB), Diffusstrahlung GGD (HGD) <strong>und</strong> vom Boden reflektierte Strahlung<br />

GGR (HGR) <strong>zu</strong>sammen. Für die Bestrahlungsstärke GG <strong>und</strong> die eingestrahlte Energie HG in die<br />

Solargeneratorebene gilt:<br />

G G G G<br />

H H H H<br />

(1.15)<br />

G<br />

Sonne<br />

Reflektierender Erdboden<br />

GB<br />

GD<br />

GR<br />

<br />

Solargenerator<br />

G G , H G<br />

G B , H B Direktstrahlung<br />

G D , H D Diffuse Himmelsstrahlung<br />

G R , H R Diffuse Reflexionsstrahlung<br />

G<br />

Unter vereinfachenden Annahmen erhält man mit dem Direktstrahlungsfaktor RB für die in<br />

die geneigte Fläche eingestrahlte Energie HGB der Direktstrahlung. Der Direktstrahlungsfaktor<br />

G. Schenke, 2.2012 Photovoltaik <strong>und</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 14<br />

GB<br />

GD<br />

GR

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