Rundbrief 2/2012 - Evangelische Akademikerschaft in Deutschland

VON UNSEREN MITGLIEDERN
Hildegard gründete Klöster und führte sie. Sie führte Briefwechsel mit den Spitzen der
Wissenschaft ihrer Zeit sowie mit Päpsten und Kaisern.
Sie hielt Predigten und machte weite Reisen zu Ross oder im Schiff. Auch an Synoden
nahm sie teil. Es lohnt sich noch heute, ihre Predigten nachzulesen. Oft übte sie darin
harte Kritik an der Geistlichkeit. Sie schrieb über Musik und verfasste Gesänge und
Singspiele, die von Schwestern aufgeführt wurden.
Es gibt nach wie vor Hildegardis-Schwestern und sie haben keine Nachwuchssorgen.
Sie gehören zum Orden der Benediktinerinnen.
Hildegard von Bingen starb am 17. September 1179, doch ihre offizielle Aufnahme
in den Heiligenkalender des Vatikans erfolgte erst 2012. Bis dahin ist das dazu nötige
Verfahren oft unterbrochen, vergessen oder hintertrieben worden.
Wir, die Teilnehmer an der „Hildegard von Bingen - Exkursion“, haben danach eine
schöne, eindrucksvolle Fahrt zum Rupertsberg unternommen, wo sich die Hildegard
gewidmete Akademie befindet. Hier ist an historischem Ort ein Tagungshaus eingerichtet
worden, in dem Lehrgänge und Tagungen zu Theologie, Spiritualität und ganzheitlicher
Heilkunde stattfinden. Es gibt auch einen gepflegten Kräutergarten im Sinne
der Hildegard von Bingen.
Ansprechpartner für Vorträge und Führungen sind die Vorsitzenden
- Dr. Wolfgang Schumacher, kath.Pfarramt St.Hildegard und St.Rupertis,
- Roswitha Warnstädt, Hildegardisstraße 11, 55411 Bingen-Bingerbrück
Ansprechpartner für Vermietungen
Dr.Elfriede Franz, Heinrich-Becker-Straße 15 a, 55411 Bingen-Bingerbrück
Ergänzende Literatur: Heinrich Schipperges: „Die Welt der Hildegard von Bingen“,
Herder 1997
Seite 26